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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#1
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Hausbootchenbau in Indochina
Hallo, meine Freunde nennen mich Hatschi, stamme aus dem Offenbacher Raum, halbes Leben in Portugal verbracht, seit ueber 7 Jahren konstant in Laos, davon die letzten 5 am Ufer des Nam Ngum River ansaessig.
River betone ich deshalb, weil der Fluss Nam Ngum zum einen Teil vom Nam Ngum Stausee, zum anderen Teil vom Nam Lik gespeist wird. Etwas unterhalb der Staumauer, fliesst also das Wasser des Nam Ngum Lake in den Nam Lik, und heisst fortan, bis er in den Mekong muendet, Nam Ngum. Gesprochen Nam Nüm. Worum es von nun an aber hauptsaechlich gehen soll, ist der Bau eines Hausbootchens. Geplant sind zwei eiserne Ruempfe, jeder einzelne 7.20m lang. Diese sollen auf 3.50m Aussenmass miteinander verbunden werden und den Katamaran aehnlichen Schwimmkoerper bilden. Mit der Plattform kann ich dann immer noch auf 8m Laenge gehen, was 28qm Grundflaeche ergaebe. Darauf kommt die Huette mit 5.50m Laenge und 3.50 Breite, vorzugsweise mit begehbarem Dach. Bezueglich Motorisierung bin ich noch am ueberlegen, am liebsten waere mir ein ca.10ps Diesel, fest eingebaut. Aber fangen wir erst mal mit den Ruempfen an. In ganz Laos finden Flussueberquerungen mangels Bruecken sehr oft mit Faehren statt, so auch hier Flussauf- und abwaers. Von daher haben die Bootsschweisser einen guten Erfahrungsschatz, was die Verstaerkungen und Verbindungen berifft. Einer von denen, der Bruder eines Freundes, hat schon mehrere Autofaehren geschweisst, und wird wohl hier vor Ort mit ein, zwei Helfern, die Schweissarbeiten ausfuehren. Eigentlich geht es vorerst hauptsaechlich um die Form der Ruempfe. Aus den Massen der Platten (1.20 x 2.40) ergeben sich die bereits erwaehnten 7.20, ein jeder Rumpf soll geschlossen sein, mit Inspektionsluke. Sollte ich besser 1.20m hoch und 0.60m breit bauen, oder umgekehrt? Bei nur 0.60m Hoehe und 1.20m Breite haette ich wohl einen tieferen Schwerpunkt, aber wirkt sich das evtl. Negativ auf die Geschwindigkeit aus? Wenn die Ruempfe auf 1.20m angespitzt werden, also ab 6m spitz zulaufen, kaeme ich (nach meiner Rechnung) auf 9.5qm Auftrieb. 20 x 2mm Eisenplatten wiegen 900kg, dazu noch 300 fuer Versteifungen und Verbindungen, macht gerade mal 1200kg. Fuer den Aufbau brauche ich hier in den Tropen keine Isolierung, ebenso wird auf Innenwaende, bis auf Dusche/WC, weitgehend verzichtet. So, das wars erst mal, was meint ihr zu dem Projekt, und wie wuerdet ihr die Ruempfe gestalten? Anbei noch ein paar Pics von hiesigen Auto- und Mopedfaehren. |
#2
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Hausbootchenbau in Indochina
Ich habe keine Ahnung und kann dir fachlich überhaupt nicht helfen, finde es aber ne total coole Sache, auf einem Hausboot auf dem Nam Ngum River zu wohnen!
Laos ist ein wunderbares Land, ich war nach meiner Ausbildung 12 Wochen in Asien. Toll und etwas neidisch! Wünsche dir, dass alles klappt! Ich würde mich wahrscheinlich komplett auf die Empfehlung derjenigen Laoten verlassen, die sowas schon gemacht haben und Ahnung davon haben. Denen wird dann wohl auch ne Auftriebsberechnung egal sein, die machen das und dann passt das schon! Jakob Geändert von jaha (07.01.2016 um 08:09 Uhr)
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#3
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Moin!
Kannst Dich ja mal in diesen Thread einlesen. https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=235776 Da werden zur Konstruktion ja einige Details bekannt gegeben. Sicher wirst Du einiges auf die lokalen Belange anpassen, aber als Anregung sicher ganz interessant.
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Gruß Ingo
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#4
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Bevor man ernsthaft Tips zum Bau geben kann, solltest du ein bisschen mehr über die Revierbedingungen und deine Anforderungen machen.
Was weißt du über "deinen" Fluss: Tiefe, Strömung, Pegelschwankung, Windverhältnisse, Boots-/Schiffs-Verkehr? Willst du mehr fahren oder mehr liegen?
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Gruß, Günter
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#5
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Also fahren moechte ich schon sehr viel, Schiffsverkehr ist keiner, und bis
auf die paar kippeligen Fischerbootchen sind da nur dann und wann die Faehren, die gegenueberliegende Ufer verbinden. So gesehen ein sehr ruhiges Revier. Hurricans wie auf den Philippinen haben wir noch nicht, aber es kann schon mal Stuermisch werden. Die Stroemung ist selbst waehrend des Monsuns nicht gerade als Stark zu bezeichnen, naja, mittelstark vielleicht. Momentan durfte die Tiefe so zwischen 3 und 5Meter liegen, der Pegel steigt aber zwischen Juni und August um bis zu 15Meter. Da wo ich auf dem letzten Bild stehe, ist dann Nam Ngum. Zitat:
Zitat:
Geändert von Hatschi Nam Ngum (07.01.2016 um 14:09 Uhr) |
#6
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Ich kann dir möglicherweise Tips geben in Bezug auf Bootsgeometrie und Hydrostatik.
Vom Stahlbootsbau verstehe ich gar nichts. Trotzdem wage ich den Hinweis, dass mir 2 mm Blechstärke nicht gerade üppig vorkommt, gemessen daran, dass deine Pontons ebene Teilflächen haben, dass das vor Ort erhältliche Stahlblech vielleicht nicht erster Güte ist und das Klima, wie ich vermute, ziemlich korrosionsfreundlich ist. Dazu werden sich aber vermutlich die Fachleute hier noch äußern. Zur Geometrie ist zu sagen, dass du, je wichtiger das Fahren für dich ist, um so mehr auf eine schiffige Gestaltung deiner Auftriebskörper/Pontons achten solltest. Wenn du die Pontons im Querschnitt "stellst", also 1,2 m hoch und 0,6 m breit, hast du im Vergleich zum "liegenden" Querschnitt (1,2 m breit, 0,6 m hoch) - einen größeren Tiefgang, was ja anscheinend kein Nachteil ist, außer beim Anlegen am Naturufer, - eine geringere benetzte Fläche (weniger Reibung), - ein stärkeres Tiefergehen bei Zuladung, - größere Festigkeitsprobleme in der Verbindung Beam/Ponton.
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Gruß, Günter |
#7
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Variante Pontons schmal und tief im Verhältnis zur genannten Alternative:
PLUS * weniger Kraftstoffverbrauch, bzw. höhere Geschwindigkeit * mehr Freibord * Geradeauslauf/Spurtreue besser * wenn Grundberührung, dann vielleicht eher mit den belastbaren Rümpfen als mit empfindlichem Motor/Schraube * Kentergefahr geringer, weil Auftriebsbasis weiter aussen MINUS * Kentergefahr größer, da Schwerpunkt höher (Nanu, was habe ich da gerade bei "PLUS" geschrieben?) * mehr Windlast, da größere bewindete Fläche über Wasser * Rahmen/Querträger müssen schwerer/stabiler sein * Torsionskräfte werden an den relativ steifen Rümpfen von der Gesamtkonstruktion anders aufgenommen. Die Hebelkräfte am Rahmen sind signifikant höher. Das führt möglicherweise zu schnellerer Ermüdung von Rahmen und Aufbau. Besser ist wohl, das Rad dort nicht neu zu erfinden, sondern es so zu machen, wie andere vor Ort auch. Sonnige Floßfahrergrüße, Frank MV Geändert von Frank MV (08.01.2016 um 21:03 Uhr)
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#8
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Das Minus für "Pontonquerschnitt hochkant" würde ich noch um einen Punkt ergänzen:
größerer Lateralplan im Unterwasserschiff = stärkere Abdrift beim Queren des Flusses ("mittlere Strömung", was immer das ist).
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Gruß, Günter |
#9
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Moin, Moin,
Zitat:
Bei Schwell führt das schlagen der Wellen unter den vorderen Überhang zu sehr nervigen Geräuschen. Wenn für dich und deinen Schweisser praktisch umsetzbar, könnte ich mir die unten dargestellte Rumpfform, als einen guten Kompromiss vorstellen. Die Rümpfe sind im Profil 80/80 cm und 720 cm lang. Evtl. liesse sich das Heck sogar noch etwas vereinfachen. Wo ist die "Terrasse" geplant - Heck oder Bug? ... und die Schotten in den Schwimmern nicht vergessen! Gruss Tom
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"phantasie ist wichtiger als wissen" albert einstein some sketches: http://www.boote-forum.de/album.php?albumid=3198 |
#10
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Das setzt untersschiedliche (hoehere) Stroemungsgeschwindigkeiten in groessereer Tiefe, also der, in dem unteren Bereich des Lateralflaeche liegt, voraus. Ob das realistisch ist, bzw. wenn es so ist, eine spuerbare Aenderung bewirkt, bezweifele ich.
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#11
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Zitat:
Das verdoppelt den Lateralplan des Unterwasserschiffs. Bei einer seitlichen Anströmung bekommt also die doppelte Fläche den Druck der Strömung zu spüren. Das habe ich gemeint.
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Gruß, Günter |
#12
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Generell aendert sich die Stroemungsgeschwindigkeit mit der Wassertiefe. An der Oberflaeche ist sie an schnellsten, weiter unten wird sie langsamer. Ein Boot mit tiefem Kiel (gosse Laterlflaeche) treibt also lansamer, weil der tiefere Kiel “bremst”.
Wenn wir diesen (wahrscheinlich vernachlaessigbaren) Effekt venachlaessigen, und keine weiteren Einfluesse vorhanden sind ( z.B. Wind), wird ein eingetauchter Koerper (maximal moegliche Lateralflaeche) genauso schnell treiben wie ein Tennisball (sehr geringe Lateralflaeche). Lediglich der Luftwiderstand wird hier noch eine Rolle spielen. In unserem Bootsbeispiel wird der reine Luftwiderstand aber keine fuer die Praxis bedeutsame Wirkung zeigen. |
#13
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Wenn du einen schwimmenden Gegenstand ins Wasser legst, der dann von der Strömung einfach mitgenommen wird, hast du sicherlich recht.
Aber hier geht es um ein Boot, welches den Fluss queren will. Das hat eine bestimmte eigene Vortriebskraft. Und wenn es den gegenüberliegenden Uferpunkt erreichen möchte, muss es einen gewissen Winkel gegen die Strömung halten. Und dieser Winkel hängt nach meiner Meinung vom Verhältnis der Vortriebskraft zur strömungsbedingten Querkraft ab. Ich denk nochmal darüber nach. Ich würde aber vorschlagen, dass wir in diesem Thread über diesen Nebenaspekt nicht weiter debattieren.
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Gruß, Günter |
#14
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Moin
Bei 7,2m würde ich wg.der besseren Schweissbarkeit auch lieber 3mm Bleche nehmen und den Rümpfen etwas Form geben also keine nur geraden Seiten-und Bodenteile eine leicht konvexe Form kann hier helfen leichtere Aussteifungen zu nehmen.schau dir darauf hin mal die Boote von A.Luft an,das sind in erster Linie Segeljachten mit stark geformten Seiten- und Bodengängen aber die bauweise soll nur etwas als Inspiration herhalten. Das man Probleme mit den Bootsbauern bekommen kann ist klar weil so eine Formgebung das kurvige Besäumen fast aller Blechkanten bedeutet,da weiß ich nicht wie die laotischen Blechfährenbauer auf so ein Ansinnen reagieren. Tja wo anders ist es eben anders,bei uns ist das Mittelformat für Stahblkechplatten 3X1,5M das Kleinformat 2X1m und größere mit 6m gibts natürlich auch. Welche Schweisstechnik steht den Jungs denn dort durchgängig zur Verfügung? gruss hein |
#15
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Tue das.
Einverstanden. |
#16
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So, morgen Frueh gehts los.
Besten Dank fuer den bisherigen input, die Form der Schwimmkoerper wird nun flach, also 1.20 breit und 0.60 hoch sein, ich verspreche mir davon einen niedrigeren Schwerpunkt und somit mehr Sicherheit. Blechstaerke hab' ich jetzt doch 3mm genommen, geschweisst wird elektrisch (Lichtbogen), mit 2.6er oder 3.2er Elektroden. Da will der Schweisser, Gan ist sein Name, erst mal austesten was die Zuleitung so hergibt. Die "Terrasse" ist auf dem Bug geplant, und wegen der Schotten muss ich noch mal mit dem Gan reden. Die machen selbst bei den grossen Autofaehren eine einzige Inspektionsluke und das wars. Deren zwei sollten es pro Rumpf doch schon sein? Morgen Abend werde ich voraussichtlich die ersten Bilder einstellen koennen. Gruss, Hatschi
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#17
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Gestern wurden alle Blechplatten auf Mass geschnitten. 50 Scheiben mit der kleinen Flex verheizt.
Und heute nahm das Ding schon Form an, erst mal wird alles gepunktet und dann spaeter verschweisst. Wir machen jetzt eine Trennwand in die Mitte und zwei Luken, was ganz Neues fuer den Gan. Morgen ist der Tag vor Vollmond und da wird nicht gearbeitet, dafuer dann wieder ab Sonntag, bis zum Tag vor dem naechsten Neumond. Oder bis jemand aus dem Umfeld stirbt, dann wird mehrere Tage gerastet und gefeiert. Gruss, Hatschi |
#18
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Hab’ gerade dem Kahn Nr.1 die erste Innenlackierung mit Rostschutz verpasst.
Aber alles der Reihe nach: Denke mal mit den ganzen Verstaerkungen ist das Stabil genug. Spaeter kommen noch je ein Paar Kufen in Form von vierkant Profilen unter den Boden, damit die Farbe beim ins Wasser schieben nicht abscheuert. Wenn sich der Gan mit meiner Frau unterhaelt, reden die Zwei auf Augenhoehe miteinander. Folglich hat er mit gut einhundertfuenfzig Zentimetern die optimale Bootsschweissergroesse . Hier ist Kahn Nr.2 am entstehen, zugeschnitten war ja schon alles. Geschweisst wird mit den kleinen Inverter-Geraeten mit 100 bis 130Ampere. Gruss, Hatschi
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#19
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Mannomann, ihr gebt ja richtig Gas!
Wenn das so weitergeht, ist ja schon in drei Wochen Erstwasserung!? Klasse, bin sehr gespannt auf das Resultat! Gruß Tom
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"phantasie ist wichtiger als wissen" albert einstein some sketches: http://www.boote-forum.de/album.php?albumid=3198 |
#20
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Erstwassern koennten wir tatsaechlich schon in ein, zwei Wochen, - wenn es denn nach Schweissermeister Gan ginge.
Der moechte die Schwimmkoerper am liebsten direkt am nicht weit entfernten Faehranleger miteinander verbinden. Ich habe aber keine Lust, den kompletten Weiterbau auf dem Wasser zu machen, denn dazu muesste ich taeglich das ganz Werkzeug runter und wieder hoch tragen. Und so habe ich beschlossen, zwar am Flussufer, aber oberhalb der Boeschung zu bauen. Zur Wasserung muss dann halt ein Kranwagen her, der das fertige Hausboot die paar hundert Meter zum Faehranleger bringt. Wenn die Schweisser fertig sind gehts wohl eher slow motion weiter, baue dann alleine und Zeitplan gibts auch keinen. Na ja, dieses Jahr sollte die Laube schon noch ins Wasser. Nun zum Antrieb, hatte ja Eingangs schon erwaehnt das ein kleiner, fest eingebauter Dieselmotor angedacht sei. Diese Motoren haben bei 13ps ca.450ccm Hubraum und sind im Aufbau dem 13ps Hondamotor von meinem Plastikboot sehr aehnlich. Dem wuerde ich dann eine Propellerwelle wie auf dem Bild verpassen. Der Fahrerstand kommt mittig ins vordere Drittel des Bootes, also alles in einer Linie. Der Motor hat einen Anlasser, und die Propellerwelle ist fest eingebaut, somit befindet sich der Propeller konstant im Wasser. Eine Kraftunterbrechung, sprich Kupplung, ist erst mal nicht vorgesehen. Beim Motorenstart gibts direkt Schub, und beim Anlanden heisst es rechtzeitig den Schluessel umdrehen. Angelandet wird natuerlich Flussauf, so das die Gegenstroemung schon ein wenig bremst. Das Steuerruder soll direkt hinter dem Propeller positioniert werden, aber jetzt geht es mir in erster Linie erst mal um den Antrieb an sich. Was meint ihr, ist das Boot so wie ich es beschrieben habe ueberhaupt fahrbar?
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#21
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Ein Konzept ohne Kupplung scheint mir doch sehr gewagt. Denkst du nicht, dass du vielleicht doch mal in die Lage kommst, recht dosiert Schub geben zu müssen?
Selbst die Sensenmotorantriebe können ja immer noch die Schraube aus dem Wasser nehmen. Du könntest wegen des fest montierten Propschafts nicht mal das. Wenn die Schraube mal festsitzt, Leine, Netz, Pflanzen, Schlamm ... kannst du den Motor nicht starten.
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Gruß, Günter
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#22
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'Dosierter Schub' waere dann nur per Zuendschluessel moeglich, aehnlich einem Auto mit defektem Kupplungsseil, wobei das im Wasser vermutlich wesentlich sanfter vonstattengeht.
Der Propeller wird natuerlich mit wenigen Handgriffen zugaenglich sein. Ich waere ja einer Kupplung nicht abgeneigt, nur weiss ich noch nicht, wie das technisch zu bewerkstelligen waere. Der von mir vorgesehene Motor wird hauptsaechlich in Stromerzeugern verbaut und hat daher nicht mal eine Lichtmaschine um die Starterbatterie zu laden. Einen Generator moechte ich aber schon anbringen, bzgl. Kupplung kommen vielleicht noch paar Ideen. Vor einigen Tagen kam der Gan mit Sohnemann ungewoehnlich spaet, dafuer mit etlichen Baumstuempfen. Der Grund, die haben auf dem Weg zur Arbeit noch schnell eine Palme gefaellt. Eignet sich hervorragend zum rangieren. Und so stehen jetzt die Ruempfe am endgueltigen Bauplatz und sind auch schon von unten mit Rostschutz lackiert. |
#23
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Direkt-Antrieb
Hi Hatschi
Cooles Projekt. Google mal nach Kitchen Rudder. Gruss Markus
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#24
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Besten Dank, markus63,
hast mich auf etwas gebacht, das ich bisher noch nicht kannte. Gruss Haschi |
#25
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Bei dem Motor und ohne Kupplung würde sich die Antriebsvariante "Longtail " anbieten. Dann brauchst du auch kein Ruder
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Liebe Grüße Willi
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