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Alt 22.08.2006, 18:27
Helios Helios ist offline
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Standard Griechenland (Samothraki, Euböa ) - Sommer 2006 - Schlauchi

Griechenland (Samothraki, Euböa ) - Sommer 2006 - mit Festrumpfschlauchi

Fazit: bei 28 grad Celsius zum Frühstück sind wir getürmt, normalerweise kippt das Wetter um den 10.August herum in Richtung kühlere Temperaturen - heuer wurde es von 26 grad Celsius zum Frühstück Anfang August Stück für Stück noch einen Tick heißer und dafür ist die nächtliche Abkühlung ausgefallen.....
Morgens um viertel vor sechs bereits fix und foxi

(für nächstes Jahr soll das Ziel Schweden sein..... ))

Anfahrt mit Womo über Ungarn, Serbien, Makedonien zur Chalkidiki - zwischendurch einen Reifenplatzer auf dem Put. Die festgeklemmte Felge der Zwillingsbereifung musste mittels Greifzug abgezogen werden


(es gibt Momente, da frag ich mich ob ich nicht langsam zu alt für so einen Mist werde......).

In Stratoni - Ostküste Chalkidiki - das Schlauchi gewassert und Proberunde mit Badestopps gedreht.

Allen Internetforen-Unkenrufen zum Trotz, die griechischen Strände sind wild und voll.


Beim Ausslippen kam ein griechischer Wasser-Sheriff mit Block und gezücktem Stift zur Papierkontrolle. Er wollte ein Bücherl sehen, indem alles Wichtige an Bootsausrüstung eingetragen ist und in dem die Sicherheit des Bootes und der Ausrüstung bescheinigt wird (also auch die Prüfnummern der Rettungswesten, die Seenotsignalmittel mit Verfalldatum etc.). Mit dem Ausweis für Kleinfahrzeuge hat er sich zufrieden gegeben - aber sehr arg kopfschüttelnd.

Nach kurzem Grübeln was die Filz-Aktion soll sind wir weiter in den Norden Griechenlands Richtung Alexandropouli gefahren.
In 2004 waren wir auf der Insel Samothraki in der Nord-Ägäis 40km vor dem Festland. Wir sind mit dem WoMo mit einer Fähre über gesetzt und haben die Insel mit dem aufblasbaren Schlauchi erkundet – gestanden sind wir an dem einzigen Sand-Strand Pachaia Ammos im Süden. Im Norden gab es neben dem Fährhafen Kamariotissa einen größeren Fischerhafen in Therma, dort auch Strandduschen bzw. Wasserzapfstellen. Nach dem 1. Tag wollten wir die Insel sofort wieder verlassen – einen freien Fährplatz gab es aber erst in 1 Woche (ehh – wer wird schon einen Touri gleich wieder laufen lassen, wenn er sich schon einmal hier hin verlaufen hat ….) – nach ein paar Tagen verfällt man in einen ungewohnten *mir-alles-wurscht-und-es-wird-doch-alles-gut* Trott mit 1000%igem Erholungswert – so daß Samothraki eine besondere Stellung in den Urlaubserzählungen in unserer Familie einnimmt.

Jetzt mit dem Rib ist es eine Ehrensache mal nach Samo rüber zu jumpen. Nur, von wo aus??? Wo das Fahrzeug mit Trailer stehen lassen?? Alexpoli kommt für uns nicht in Frage – da war uns zuviel Gesindel in Hafennähe….

Google-Map brachte die Lösung – der Satellitenblick via Internet brachte südlich von Komotini eine Hafenmauer zum Vorschein – gute griechische Karten hab ich nicht von der Gegend, aber so *Haralambos* müßte das sein.
Agios Haralambos ist der Fischerhafen des Ortes Maroni und eine archäologische Ausgrabungsstätte. Am Meer unten nur der Hafen und ein paar Fischertavernen, die geteerte Zufahrt geht mitten durch die Ausgrabungslöcher in Schlangenlinien durch, so daß ich meinte der Trailer bleibt in so einem alten Loch hängen (für fotos keinen Nerv gehabt) - man stelle sich die Ausgrabungen von Olympia vor und mittendurch einen geteerten Weg….

Auf obigem Bild kann man erkennen, daß die gewaltige Hafenmauer einen guten Hafen signalisiert, das Becken kann jedoch nur zu 10% genutzt werden, weil kein Tiefgang vorhanden ist – eine Boat-Ramp haben wir auch verzweifelt gesucht, der örtliche Wasser-Cop hat uns quasi mit Hilfsbereitschaft *festgehalten* einen Kumpel mit Jeep organisiert, der unser Schlauchi wassert. Wir sind dann auf die Mauer raufgefahren, haben dort geschlafen und am nächsten Morgen unser Schlauchi selber *versenkt*.


Am Mittwoch, dem 2.August war es soweit – morgens um halb sechs erkenne ich im Süden den 1600m hohen Fengari von Samothraki – Leute raus aus den Federn – it’s Rib-Time!!!!!!

Bis viertel nach sieben hat es dann gedauert….

Nach 20km war die flache See vorbei und es wurde etwas rauher, aber alles noch kein Problem

Nach 1 ¼ Stunden waren wir vor der Insel.

Unter Landschutz wurde es ruhig und flach

Lange Gesichter gab es beim Anblick des innerfamiliären-sagenumwobenen Super Sandstrandes Pachaia Ammos


Nach einer Vesper und einem ungeschickt angesetztem Sonnenbad sind wir etwas die Küste entlang gefahren um dann wieder zum Festland zurückzukehren, hinter Haralambos steht ein gut sichtbarer Berg, dieser diente neben einem Hand-Gps und einem Kompaß zur ausreichenden Orientierung.

Strecken übers Meer fahren ist langweilig, Küsten mit dem Schlauchi entlangschlendern und Strände guggen/entdecken ist mehr unser Ding – und sagenumwobene Super Strände werden nicht mehr angefahren, sie sollen bleiben wie sie sind.

Ausnahme ist Thassos, dort gibt es einen Strand, den MÜSSEN wir immer anfahren, wenn wir in der Gegend sind, vom Festland aus ist die 10km entfernte Insel Thassos nicht zu langwierig zum Anfahren.


Auf dem Weg nach Evvoia (Euböa), der 2. größten griechischen Insel haben wir Boots-Stopp in Vourvourou/Sithonia gemacht, dabei hab ich einen netten Rib-Tank-Anhänger für den normalen PKW gesichtet.


Allzuviel Informationen hab ich über Euböa nicht finden können. Abgewunken wird immer wenn mein Wunsch nach Euböa *außen rum* geäußert wird – alle fahren Innen rum und der Seegang und der Wind und der Meltemi (– ich kann es nicht mehr hören……).
Eins hat mich sutzig gemacht, die Sage der griechischen Königstochter Atalante, welche verstoßen wurde und die schnellste Läuferin und eine der besten Kriegerin/Jägerin wurde – da gibt es eine gleichnamige Bucht auf Evia, die muß belinst werden!
Auf dem Festland gibt es einen Strand Atalante mit einem künstlich angelegtem Brunnen mit folgender Verzierung

Auf Euböa die Bucht Atalanda leider nichts besonderes, ein paar Minenruinen.


In Halkis sind wir über die Brücke nach Euböa gelangt und dann auf serpentienenreicher Strasse nach Nord-Euböa, bei der Ortschaft Prokopi geht ein Abzweig nach Pili – und dort haben wir einen netten Hafen mit super Betonrampe vor gefunden. Der 2-spurige Zufahrtsweg zum Teil sehr eng durch Pinienwälder nur einspurig befahrbar – wenn einem deutsche WoMo-Fahrer entgegenkommen, dann ist es sehr sehr mühselig zu erklären, daß hinten noch 7 m Boots-Trailer dranhängen….. – mit Griechen gab es keine Probleme, die können rückwärtsfahren bis auf ein paar zedernde Frauen…. – gute Nerven mitbringen, oder sein lassen.

Eubäa - *Außen herum* - etwas für Feinschmecker !!!
1. Ausflug in nördliche Richtung bis Agia Anna




Die Bucht von Pili





2. Ausflug nach Süden

Kap Sarakiniko



Griechenstrand bei Niki/Limnionas


Vor lauter Übermut und Begeisterung sind wir weiter in den Mittelteil Euböas –Richtung Kimi- , da wir dachten, daß es noch viel mehr tolle Bootsinfrastrukturen geben wird.

Netter Strand bei Mourteri, keine Bootsrampen und Sand zu weich und zu tief, dafür nette Blicke zur Insel Skiros (gehört zu den Nördlichen Sporaden)




Eine Griechin brachte uns Gebäck, Honigmelonen und eine Tüte mit Tomaten und Paprika – wir könnten bei ihr jederzeit Wasser haben und sie wünscht uns einen guten Aufenthalt.


In Kimi, dem Fährhafen zur Insel Skiros, recht große Hafenanlage, aber keine Sliprampe und obwohl große Plätze keine vernünftige Möglichkeit ein 14m Gespann abzustellen, eine Versenkmöglichkeit fürs Boot gab es schon, von der Hauptstrasse weg durch den Hinterhof der Hellenic Coast Guard vorbei… - nö Danke…

Wasser haben wir an einem Brunnen gefaßt


Über Google-Map und Internet hab ich in der Ortschaft Agios Apostili eine größere Hafenmauer entdeckt.
Die Ortschaften Krieza, Petries und Apostili sind nur einspurig und werden 2 spurig befahren – als WoMo-Fahrer mit Trailer wird man zuweilen beschimpft, zwar sehr höflich mit den Worten bye bye – please go home, please go home.
Tjahhh – da wurden ganze Hügel zugebaut und Menschen ins hinterste Eck gelockt, an die Zufahrtsstraßen hat leider keiner gedacht und der wilde Bau-Boom geht weiter….. – das gibt Spannungen.


Netter Fischerhafen – nette Sliprampe mit nettem abgesoffenem Auto und Trailer, den Trailer konnte ich noch fotografieren bevor es böse Blicke und Kommentare gab – Schlauchi slippen ist ausgefallen, weil da schon ein paar Leute warteten und die Aktion Trailer und Auto bergen wohl noch länger gedauert hat


Wieder den 1-spurigen Weg zurück und wieder überall bye bye Zurufe.

Ab in den Süden…..
Von der Strasse aus fotografiert im Süden bei Marmari

In Karistos (klein-Piräus) am Strand

Festgefahren

Wurscht – erst mal Bootfahren

in der Karistos-Bucht



Räder ausbuddeln – an der Achse Wagenheber ansetzen und Sandbleche unterschieben, dabei den Grill angeschürt, weggefahren wird an dem Tag nicht mehr

am nächsten Tag rausgefahren als ob nix wär

Aus der Bucht von Karistos raus und nach Norden abgebogen, dort die Küste nach Stränden abgegrast – tolle Dinger gefunden






im Hintergrund die Insel Andros






Nach mehreren Tagen Aufenthalt in der Karistos-Bucht wieder in Pili (Nord-Euböa) eingetroffen und die Strände von Hiliadou besucht – kein Anlanden möglich, die Wildzelter haben alles fest im Griff


Selbstbewusst schneidet mich ein 8 PS Schlauchi – wir grinsen und fotofieren



Cave-Camper, entstehen wenn ein Freund einen Freund und der wieder einen Freund und der seine Kinder mitbringt




In Pili haben wie einige Leute gesehen, die ihren kompletten Campinghaushalt am Rib verstaut haben und dann um die *Ecken* sind – einige haben wir wieder gesehen



Super Strände mit super Wasser und weil eine Insel umspült wird mit nicht zu warmen Wasser



Und dann waren meine Leute wieder soweit für eine Rib-Tour quer rüber nach Skopelos, diese Insel der nördlichen Sporaden zu umrunden und wieder Retour.

Im Süden von Skopelos mit Blick Richtung Alonissos

Vom Süden kommend zum Hauptort Skopelos hin



Im Hafen nicht unser Ding – zu viele Lackaffen
Der Leuchtturm im Norden

Interessante Strände – leider recht wenige die noch ohne Sonnenschirm- und Liegestuhlverleih sind

In Skopelos: Vorne Ribs – hinten die Zelte


bei der Rückfahrt nach Euböa sind wir nachmittags mit der Welle gefahren – unterwegs hat ein Kampf-Jet uns im Tiefflug beäugt, der Hund wäre fast ausgeflippt bei dem Gwärch (Lärm) der Triebwerke.

Käfer mit Targaspoiler als Zugfahrzeug


Zurück auf der Chalkidiki waren wir nur so am rumguggen, da waren sie plötzlich da


überall hat es nur so gewuselt von den Viechern

Abends am Strand, immer dieses eigenartige Licht beim Sonnenuntergang…

und wenn es finster ist


Immer heiß und immer glattes Wasser ist echt ätzend
Grüsse
Jürgen
__________________
grüsse
Jürgen
Let it RIB
Gesellenprüfung im Hafengammeln bestanden:
kochen, im Hafenbecken nach Schlüssel tauchen,
abhauen ohne zu bezahlen
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