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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Trockenfallen mit Stahlverdränger St.Jozefsvlet
Liebe Bootsgemeinde,
ich habe eine St.Jozefsvlet 950 und möchte über Pfingsten mit einem Freund (ausgesprochener Wattkenner, allerdings mit Segelbooten) ins friesische Watt und dort auch trockenfallen. Hat jemand von Euch Erfahrung bei einem Stahlverdränger mit Langkiel mit dem Trockenfallen? Der Kiel ist in Schiffsmitte ca. 30cm "hoch" und hat eine durchgehende Breite von ca. 10-15cm. Sinkt so ein Kiel beim Trockenfallen ein (10to Bootsgewicht)? Oder wie verhindert Ihr ggfs. ein seitliches Abkippen des Bootes beim Ablaufen des Wassers? Bin gespannt auf Eure Tipps und Erfahrungen, viele Grüße Helmut |
#2
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Hallo Helmut,
der Kiel sinkt garantiert nicht soweit ein, daß er das Schiff sicher stabilisiert. Ich bin schon relativ oft trocken gefallen, am Atlantik. Gefährlich wäre es, wenn sich Dein Boot aufrecht hält während das Wasser abläuft, dann könnte es irgendwann ziemlich heftig umfallen. Zum Stabilisieren kann man sich seitlich Stützen anschlagen, die Befestigungspunkte sollten allerdings solide sein. Grüße Johannes
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#3
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Hallo Helmut, alles kein Problem.
Wenn Du in den Watten trockenfällst, singt dein Kiel weit genug ein und dein Boot liegt sicher.
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Gruß Ronald
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#4
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Zitat:
Kennst du den genauen Untergrund wo er dann trockenfallen wird? Ich wäre sehr vorsichtig mit dieser Aussage. Was wird der Kiel denn singen, Schlager? Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich... |
#6
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*seufz* trockenfallen, mein großer Traum
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Gruss, Luis
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#7
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Normalerweise ist das kein Problem mit Deinem Boot.
Wenn Du nicht gerade eine sehr feste Sandbank als Liegeplatz erwischst (mit Bootshaken vorher testen), sinkt der Kiel weit genug ein, dass Du gerade und sicher stehst. Beim Landgang musst Du halt ein wenig durch den Schlick stampfen. Aber auch auf festem Untergrund, kippt das Boot nicht sehr stark. Ich würde aber eher in einem nicht ganz trockenfallenden Priel vor Anker gehen und die Ausflüge watend oder mit dem Beiboot machen.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#9
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Das schadet der Wellenanlage nicht, solange Du nicht versuchst loszufahren.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
#10
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Hallo Klaus,
hast Du auf Deiner (echt schönen!) Gillissenvlet nur die auf dem Bild zu sehenden Kimmkiele oder auch einen Mittelkiel? Wenn ja (was ich vermute), wie tief ist der vom Schiffsboden aus? Und hast Du Stützen dabei oder benutzt Du gar keine? Träume wollen verwirklicht werden…. darum probier es doch auch einfach mal! Wenn Dir der Weg aus Berlin bis zur Nordsee zu weit ist, dann würde ich mir in den Niederlanden ein Plattbodenschiff chartern. Die sind dann optimal zum Trockenfallen geeignet. Viele Grüße Helmut
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#11
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Zitat:
herzlich willkommen im Forum und danke für Deine Meinung. ...und laß Dich nicht dumm anreden, auch wenn manche hier meinen daß sie perfekt sind Viele Grüße Helmut |
#12
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Ich sag da jetzt nichts weiter zu, mehr wie einen spaßigen Kommentar in Smilies setzen kann man ja fast nicht.
Aber lass dein Boot mal trocken fallen, scheint ja egal zu sein welcher Untergrund unten drunter ist. Hat ja einer geschrieben das dein Boot sicher liegt... -
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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#13
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Ich hab zwei keine Ahnung, von dieser komischen Matschepampe in der Ihr da rum Schippert, aber 10t ist schon was, hab kürzlich aus versehen einen Transport Tiegel mit Flüssig Aluminum ca. 7-8t, auf ein 2 Stufen Treppchen aus Stahl drauf gestellt mit dem Kran, das war Platt wie ne Flunder. Ein 10 - 15cm breiter Kiel der mit 10t nach unten gedrückt wird, der würde auch in meinem Garten einsinken. Also ich denke, das könnte klappen mit dem Einsinken, aber ob er dann tief genug drin ist, ist die andere Frage, denn das hohe Gewicht wird auch genauso wenig Probleme haben, den Matsch (oder das Watt), wie eine Schaufel beim Kippen einfach weg zu drücken. Denn der Rumpf und Aufbau scheint ja doch noch sehr hoch zu sein. Ich würde fast schon sagen, es könnte eher bei festem Boden klappen, als bei Weichem. Außer er ist so flüssig-weich wie in diesem Matsch Hafen auf dem einen Bild, da wird das Boot wohl im Matsch schwimmen.
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"Skipper, wenn du auf dem Meer bist, ... nimm dir alle Zeit deines Lebens, es ist die beste!" -------------------------------------------------------- Björn - JATYJU - Neumorschen
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#14
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Zitat:
Viele Grüße Helmut |
#15
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Ich habe auch einen Mittelkiel, ca 15 cm breit und 15 cm tief.
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Gruß Klaus
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#16
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Moin
Kommt darauf an, wo ihr im Watt trockenfallen wollt. Es gibt Stellen, da geht das so problemlos, das du auf dem trockengefallenem Boot ne Party mit Tanz feiern kannst, und es gibt Sandplatten, die sind hart wie Beton, da sinkt dann kaum was ein. Normalerweise ist es ja nicht so, das das Wasser urploetzlich weg ist, sondern abläuft. Wenn das Wasser dann weg ist, ist eh schon ne "Mulde "unterm Kiel, wo sich der Kiel reinstellt. Selbst wenn sich das Boot zur Seite neigt und auf dem Schlingerkiel oder so liegt, ist das erstmal unprolematisch, der Kahn richtet sich trotzdem wieder auf. Blöd ist nur, wenn du auf einer Proielkante trockenfällst, dann kann das beim umkippen des Bootes und der auflaufenden Flut problematisch werden. Gemein ist auch, wenn du dich so hinlegst, das bei auflaufender flut an deinem Trockenfallplatz mittlere bis starke Wellenbildung auftritt. Dann schlägt der Kiel durchaus gemein klingend mehrmals auf. Sas kann dann durchaus zu Schäden an der Ruderhacke/ Antrieb zur Folge haben. Auch musst du bei sehr schlickigem Untergrund nach dem Trockenfallen beim Maschienenstart evt gucken, ob der Kühlwassereinlass nicht "zugeschlickt" ist. Wird allerdings meistens auch wieder von selber sauber. Dann kann man sich natürlich in einen Priel legen, so das man entweder nach dem Trockenfallen mittig im Priel liegtoder halt noch nen paar cm Wasser hat. Das ist allerdings eher ne Sache für die "Lokals" da der genaue Ort von kleinen Prielen sehr ortsveränderlich ist. Auf ne -auch aktuellste- Karte kannst du dich da nicht verlassen, da ist das Watt zu veränderlich für. Wattstützen sind ne weiter Möglichkeit, aber beideinem Boot eher unnötig. Ich fall im Watt durchaus mit einem 1,6m tiefen Kiel trocken, allerdings weiss ich auch wos geht und wenn ich mal "danebengegriffen habe, lieg ich halt nen paar Stunden auf der Seite. passiert mir noch ca bei jedem 5 trockenfallen, geschätzt. Aber vorm Trockenfallen mal eben mit dem Bootshaken rundrum die Tiefe zu loten ist keine dumme Idee um zu sehen, ob da irgentwo nen "Loch" ist. Grundsätzlich ist trockenfallen ne schöne Erfahrung, das Watt ist dann schon was besonderes und wo sonst hast du die Möglichkeit deinen Fuss dahin zu stellen, wo noch nie ein Mensch war, da der Wattboden jedesmal "neu" ist. Hans
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#17
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Hallo
und "Dankeschön" an alle, die sich damals an der Diskussion beteiligt haben. Wir haben den Törn 2015 gemacht, sind von Lauwersoog aus nach buiten gegangen, haben Ameland und Terschelling besucht, sind dazwischen 2x trockengefallen und dann in Harlingen wieder nach binnen gefahren. Es war ein tolles Erlebnis, weder das Trockenfallen noch die Fahrt im Wattenmeer selbst haben irgendwelche Probleme gemacht. Dies vor allem dank des stabilen Wetters (ohne das wir nicht raus gegangen wären) und dank der exakten Tiden- und Stromberechnungen meines alten Seglerkumpels Bernd und seiner Tochter Christina. Anbei ein paar Bilder, mehr "trockengefallene" Bilder gibt`s im Album auf meiner Profilseite https://www.boote-forum.de/member.php?u=62733 Viele Grüße und eine schöne Saison an alle Helmut |
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