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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Topcoat auf Gelcoat
Moin Leute,
ich muß bei einer Reparatur des Rumpfes stellenweise den Gelcoat ausbessern/erneuern. Ich plane zwei Schichten. Die erste Schicht soll Gelcoat sein und die zweite Topcoat. Da Gelcoat an der Luft klebrig bleibt, würde ich die Topcoat-Schicht ohne Zwischenschliff auftragen. Also nass in nass. Ist das okay ? Falls das so funktioniert, wie lange soll ich zwischen den beiden Anstrichen warten ? Ich will ja nicht mit der zweiten Schicht (Topcoat) die erste wieder anlösen. Oder besser doch zwischenschleifen ? -
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# Gruß Carsten |
#2
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Gelcoat abgedeckt oder Topcoat.
Welchen Vorteil versprichst du dir? Ein Mischen halte ich nicht für sinnvoll. |
#3
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Bei 2 x Topcoat müsste ich zwischenschleifen um die Paraffinschicht zu entfernen.
Warum nicht ? Ich dachte, der einzige Unterschied wäre der Paraffin-Zusatz des Topcoats. Kann das Abdecken von Gelcoat nur mit Folie erfolgen, oder gibts da vielleicht was zum draufsprühen ?
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# Gruß Carsten |
#4
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Mein Tipp Voreglat t30 Farblos
das Material ist Paraffin frei http://shop1.r-g.de/art/140170 http://shop1.r-g.de/kat/Harze/Farbpasten |
#5
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Ich denke entweder ist der Schaden so, das er in einer Schicht behoben werden kann, oder aber die Schichtdicke ist so groß, das mit Gewebe und Harz, bzw. faserverstärktem Spachtel den Untergrund schaffe.
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#6
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Mach Dich nicht verrückt, ich gehe einmal davon aus, dass der Schaden selbst bereits sauber geflickt ist.
Besorg' Dir Topcoat und trage es auf. Also in ordentlicher Stärke. Danach musst Du schleifen. Ich habe bei mir das Topcoat gespritzt. Gibt eine prima Orangenhaut. Aber trotzdem noch um einiges Besser als es zu rollen. Hat bei mir garnicht geklappt, ich finde es dafür viel zu flüssig, ich habe keine gescheiten Schichtstärken hinbekommen und es hat nach meinem Geschmack auch viel zu schnell geliert. Nach den durchtrocknen mit 180er-240er Schleifpapier anschleifen. Also vorsichtig anschleifen: Du möchtest ja nur die Unebenheiten raus bekommen. Hats geklappt? Prima. Aufpolieren. Fertig. Wenn nicht: nächste Schicht. Fluchen nicht vergessen. Ich mache in dem Stil gerade großflächig mein Boot. Blieb mir leider nichts anderes übrig: die Originale Farbe - oder das, was nach 30 Jahren sichtbar ist, läßt sich quasi nicht sinnvoll nachmischen. Blöde Idee. Ok, was ich zugeben muss: das Topcoat ist, was die Widerstandsfähigkeit betrifft, wesentlich besser als Farbe. Ist aber eine sau Arbeit das alles zu schleifen und zu polieren!
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur!
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#7
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Bei großen Flächen habe ich auch Probleme direkt mit Topcoat (d.h. Gelcoat mit Praffinlösung) die nötige Schichtdicke zu erreichen. Auch in der Form wird Gelcoat oft in mehreren Schichten aufgetragen. Welcher Oberflächenzustand optimal für die nächste Schicht ist ist je nach Harz etwas unterschiedlich und sollte in der Anleitung stehen. Je nach Temperatur und Harz/Härter bekommt man Topfzeiten von 30-40 Minuten hin.
Zum Auftragen von Gelcoat lohnt ein "Feinschichtpinsel" (heißt vermutlich immer mal anders). Das ist ein breiter Pinsel mit relativ wenig Borsten. Mit Japanspachtel oder einem Verschlichtungspinsel aus Schaumstoff kann man die Schicht glatt bekommen. Dennoch fummelige Arbeit. Man sollte sich aber im klaren sein, dass die Haftung von Polyestergelcoat auf durchgetrocknetem Polyesterlaminat nicht annähernd an die ursprüngliche Bindung heran kommt (die auch "nass-in -nass" erreicht wird). Evtl. ist ein guter Lack deutlich haltbarer, oder Epoxy. Geändert von horstj (23.07.2014 um 20:48 Uhr)
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#8
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Stand der Dinge
Also, ich will mal berichten:
Ich habe heute bei Bootsservice Behnke und bei Rüegg Hamburg angerufen. Beide sagten mir, dass es egal ist, ob man eine Schicht Gelcoat und darauf eine Schicht Topcoat oder zwei Schichten Topcoat aufträgt. Wichtig ist nur, dass man beides nass-in-nass verarbeitet. Zwischen beiden Arbeitgängen sollen mindestens 12 Std. liegen. Ich habe dann bei Rüegg gekauft. @Matze66: Mit der Rolle habe ich beim letzten mal auch eine grauenhafte Orangenoberfläche bekommen. Dieses mal versuche ich es mit einem breiten Pinsel.
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# Gruß Carsten |
#9
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Hallole,
sind die 12Std. für "nass-in-nass" ein Durchschnittswert oder für das Gelcoat von Ruegg? Ich habe schon Harze mit unterschiedlichen Werten gesehen und orientiere mich einfachh an den Beipackzetteln bspw. http://www.de-ijssel-coatings.nl/wri...20DE/203DE.pdf Bei Behnke Gelcoat meine ich, dass nach zwei, drei Stunden das Gelcoat schon durchgehärtet aber noch klebrig, mithin fertig für den nächsten Anstrich war. Leider hat man ja meist keine Lackierkabine mit kontrollierter Temperatur/Luftfeuchte zur Verfügung und muss so doch immer mal etwas probieren. Geändert von horstj (23.07.2014 um 22:22 Uhr) |
#10
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Zitat:
Für Behnkes Gel -/ Topcoat weiss ich es nicht.
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# Gruß Carsten |
#11
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12 Stunden klingt natürlich toll, dachte das geht viel schneller.
Was mir noch einfällt (Quergelesen): man soll das nicht bei direkter Sonneneinstrahlung machen, dann wird die Oberfläche zu schnell fest und darunter kommt keine gescheite Aushärtung zu Stande. Falls Du spritzen möchtest, gefühlt hatte ich so die besten Ergebnisse: Topcoat mit Härter versehen, dann mit 50% Aceton verdünnen - erhöht die Standzeit übrigens erheblich. Im nächsten Versuch werde ich zuerst mit max. 10% Styrol verdünnen und dann mit Aceton, mal sehen, wie das wird. Gespritzt habe ich mit HVLP 2,5mm Düse, allerdings habe ich ohne Verneblung und mit ziemlich geschlossener Düse das beste Gefühl gehabt. Gutes Gelingen und zeig mal Bilder ;)
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur!
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#12
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Ups....sorry..hier stand Mist lol
Habe aus versehen im falschen Thread geposted. Geändert von DarkSoul666 (06.09.2016 um 07:40 Uhr) Grund: Falscher Thread |
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