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Bootsbausperrholz
Hallo zusammen,
ich hätte mal eine Frage zu der DIN Norm bezügliche der Stärke von Bootsbausperrholz. Habe eine Lieferung Bootsbausperrholz Atlantic-Ausbauplatte AW 100 beids. Kirsche I/I-II, 15mm erhalten. Die Stärken der Platten variieren von 15mm bis 13,9mm. Nachdem wir unseren Lieferanten darauf aufmerksam gemacht haben, erhielten wir eine Verweis auf die Lieferbedingungen. 2. Maßtoleranzen Diese gelten für geschliffene Platten in Bezug auf Gesamtstärke und Formate gem. EN 315 / EN 324-2 . Was beinhaltet diese Norm? Im Netz konnte ich darauf keine Aussage finden. Kann das wirklich sein dass diese Toleranzen durch eine DIN toleriert werden?
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#2
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Moin,
EN 315:2000 sagt + (0,8 + 0,03 * t) oder - (0,4 * 0,03 * t), macht bei t = 15 mm + 1,25mm/-0,85 mm, gleichzeitig aber +/- 1,5 mm je Platte. Scheint sich also bei der ersten Angabe um Durchschnittswerte zu handeln und bei der zweiten um Einzelabweichungen, die einzelne Platten haben dürfen. Die Angaben habe ich bei plywood.cc gefunden. Die EN-Norm habe ich aber selber nicht im Original, die gibt es als vollständige Fassung nur zu kaufen . Da wird bestimmt noch was zu dem Messbedingungen drin stehen, also Temperatur, Luftfeuchte etc., mit Sicherheit auch was zu der Stichprobengröße und über die Anzahl der Platten in welchem Bereich. Lieben Gruß Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier |
#3
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Sind die unterschiedlichen Platten aus einer Lieferung? und vom selben Hersteller, resp. aus demselben Produktionswerk?
Dass es von Hersteller zu Hersteller beträchtliche Abweichungen gibt ist bekannt und liegt, wie Mio oben beschreibt wohl noch innerhalb der Norm. So grosse Abweichungen innerhalb derselben Lieferung wären meiner Meinung nach aber zumindest ein Kulanzfall?
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler) |
#4
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Zitat:
Aber fragen kostet nichts. Es gibt übrigens noch geringere Abweichungen, wenn die Platten geschliffen gekauft werden. Lieben Gruß Mio
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#5
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Zitat:
Das zweite Maß (1,5 mm bei Plattendicke t 15mm bis 25 mm) ist die Maßtolleranz des Dickenunterschieds in einer Platte, also, wenn ich das richtig verstehe, um wieviel mm innerhalb einer Platte die Dicke abweichen darf. Das erste Maß ist die Abweichung für die Nenndicke. Wie gemessen wird, steht in der EN 324-1. Ich denke, dass ist die entscheidende Hürde, denn wenn die Platte in sich unterschiedliche Maße haben darf, dann kommt es darauf an, wie die Nenndicke bestimmt wird. Das wird eine statistische Methode sein, also irgendeine Mittelwertbestimmung über x (wahrscheinlich) definierte Punkte. Wenn der Händler keine Kulanz gelten lässt, wird das nur was mit einem teuren Gutachten werden. Was vielleicht helfen könnte, wenn Du rund um die Platte mal an 20 Stelle misst. Wenn die Toleranz von -0,85 mm dann überall unterschritten wird (also die Plattendicke unter 14.15 mm liegt), sollte der Händler schon einsehen, dass da was nicht stimmt. Hat nicht einer von den Profis hier Zugriff auf die beiden Normen? Lieben Gruß Mio
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#6
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Hallo,
die Platten sind in sich maßhaltig. Also wenn ich eine Platte mehrmals an verschiedenen Stellen messe, dann passt das. Sonst könnte man die Platten ja gar nicht verwenden. Ob nun die Platten geschliffen sind oder nicht muss ich erst noch bei Sommerfeld und Thiele klären. Wir benutzen die Platten zum Möbelbau in einer Reinke 13m es ist sehr schwer das Material miteinander zu verarbeiten. Wir mussten ca. drei Monate auf die Platten warten, vielleicht ist das auch ein Grund und es wurde der Lieferant gewechselt. Grüße Franz
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#7
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Zitat:
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#8
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Habe jetzt auf Anfrage von einem anderen Händler folgende Antwort erhalten:
Die Stärkentoleranzen nach EN315 für geschliffene Platten lauten wie folgt: Plattenstärken bis 25 mm +(0,2 mm +3 %) der Nenndicke -(0,4 mm +3 %) der Nenndicke Stärkentoleranz innerhalb einer Platte max. 0,6 mm Für 15 mm bedeutet das: 15 mm = +0,65 / -0,85 mm Das würde bei 1,2mm Untermaß bedeuten dass die Platten außerhalb der Norm wären. Könnte dies bestätigt werden? Vielen Dank schon mal. Franz
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#9
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Sommerfeld und Thiele sind wohl die Spitze.
Wir hatten mal vor 30 Jahren eine der wenigen Reinke in Holz. Damals beste Erfahrungen mit derem Sperrholz gemacht. Wir haben jetzt eine Stahl Reinke mit viel Rost zum bekämpfen und würden gegen Alu gerne tauschen. Trotzdem, die echten Probleme haben wir mit der Technik, nicht mit dem Rumpf. Allerdings selber bauen, NIE WIEDER !!!!
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Entweder im Mittelmeer oder inNewZealand |
#10
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Zitat:
Auch wir würden nie mehr bauen, aber wer A sagt muss auch B sagen. Wir sind aber auf einem guten Weg und werden aller Voraussicht nach unser Ziel in der vorgegebenen Zeit erreichen. Aber trotzdem, EIN WAHNSINN!!!
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#11
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Also ich hatte bei Sommerfeld und Thiele ebenfalls Bootsbausperrholz Aw 100 bestellt. Allerdings waren die Kunstharzbeschichtete Bodenplatte.
Da gab es überhaupt keine Abweichungen und alles war auf den hunderstel perfeckt. Selbst das längs zusammengeleimte Stück passte danach in Perfektion. Irgendwie kann ich mir das gar nicht vorstellen, das zur heutigen Zeit solche Abweichungen noch möglich sind. Das wird ja heute nicht mehr handverleimt. Aber ich denke auf den oben gezigenten Bildern hat man zwei Hersteller mit unterschiedlichen Furnierstärken vermischt. Das kann man eigentlich gut an den Furnierlinien erkennen. Vielleicht hat da jemand beim zusammenstellen Mist gebaut. Und weil heut alles Kostenmässig su knapp bemessen ist, werden wohl die Kosten durch den Austausch nicht mehr tragbar sein. Ev versuchen die sich einfach aus der Verantwortung zu ziehen. Normal ist das nicht. Wenn die mir sowas geliefert hätten, wäre ich auch stock sauer. In solchen Fällen versuche ich immer dei Chefetage ausfindig zu machen und gelange dann direkt an die heran. In einer so grossen Firma vertuscht ein spediteur schon mal gerne Fehler mit Berufung auf irgend welche Normen. Solche Untoleranzen kann sich die Firma gar nicht leisten. Meine Meinung. Geändert von Scandthomas (18.12.2020 um 19:54 Uhr) |
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