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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 04.09.2017, 10:18
Bart92 Bart92 ist offline
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Standard Eigenbau Hausboot

Hey Leute,

ich habe mich vor kurzem in eurem Forum registriert weil ich auf der Suche nach vernünftigen Informationen zum Bootsbau bin.
Im Internet findet man ja eine ganze Menge aber auch nachdem ich nun einige Tage sehr viel gelesen habe, habe ich immer noch nicht alle Info´s gefunden, welche ich benötige um mein "Projekt" in die nächste Phase bringen zu können.

Wie die Überschrift schon erahnen lässt, plane ich zur Zeit ein Hausboot zu bauen um es ab und an privat zu nutzen aber hauptsächlich soll das gute Stück vermietet werden.
Sicherlich könnte man nun sagen
"Wenn du keine Ahnung hast, dann kauf doch eins bei bekannten Herstellern wie "BunBo" oder dergleichen"
aber genau das möchte ich aus verschiedenen Gründen halt nicht.

Der grobe Plan steht bisher schon.
Den Unterbau werde ich bei Fa. Technus errechnen lassen und kaufen und den Aufbau aus Blockbohlen wird mir ein bekannter Schreiner vorfertigen, sodass ich den Bausatz und den Unterbau in einer Werfthalle "nur" noch zusammenfügen muss.
Der Innenausbau soll auch weitestgehend durch mich selbst erfolgen.
Strom Gas usw. wird natürlich an entsprechende Fachleute vergeben.
Bis hierhin ist mir auch erst einmal fast alles klar.

Worüber ich allerdings wirklich nur sehr wenige Info´s finde ist das Thema "CE-Zertifikat".
Wo kann ich erlesen, welche Anforderungen an mein Boot und seine Ausrüstung gestellt werden?
Fraglich ist bisher auch, wer eine CE-Prüfung durchführen kann, darf und wird.
Weiterhin finde ich nirgends Info´s wie es um die Versicherbarkeit von Nichtwerftbauten im gewerblichen Einsatz steht oder ob sonst noch irgendwelche Papiere benötigt werden.
Auch ein ausgiebiges Telefonat mit dem WSA Koblenz hat mich, was die Fragen zu Gutachten und Papieren betrifft, auch kein Stück weitergebracht.

Der praktische Bootsbau ist oftmals sehr gut beschrieben aber zu dem "Papierkram" findet man kaum gute Informationen.

Gibt es hier Forenangehörige, die mir hierzu etwas erzählen könnten?

Gruß
Bart92
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  #2  
Alt 04.09.2017, 11:02
Rian Rian ist offline
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---------------------------------------------------ohne Worte
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________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________
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  #3  
Alt 04.09.2017, 11:10
Bart92 Bart92 ist offline
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Zitat:
Zitat von Rian Beitrag anzeigen
---------------------------------------------------ohne Worte
Ja, Danke. Genau solche Antwort suche ich nicht.
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  #4  
Alt 04.09.2017, 11:52
Santana97 Santana97 ist offline
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Moin Bart,

soweit ich mich erinnere, brauchst Du für einen Eigenbau keine CE Zertifizierung, außer Du möchtest es innerhalb der nächsten 5 Jahre nach Fertigstellung verkaufen.

Lg Holger
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  #5  
Alt 04.09.2017, 12:10
Brummer Brummer ist offline
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Moin,

zur Selbernutzung brauchst du nicht unbedingt CE.
Zur Vermietung wohl schon ( Versicherung !) .
Der "Halbselberbau" wird auch nicht viel ( wenn überhaupt) günstiger als derKauf eines Serien BUNBO s.


Torsten
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manche Boote fahren elektrisch.....
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  #6  
Alt 04.09.2017, 12:17
Bart92 Bart92 ist offline
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Zitat:
Zitat von Brummer Beitrag anzeigen
Moin,

zur Selbernutzung brauchst du nicht unbedingt CE.
Zur Vermietung wohl schon ( Versicherung !) .
Der "Halbselberbau" wird auch nicht viel ( wenn überhaupt) günstiger als der Kauf eines Serien BUNBO s.


Torsten
Hey Torsten,

es geht mir bei dem Projekt nicht unbedingt darum Geld zu sparen.
Ein solches Boot zu bauen kostet einiges an Zeit und Geld und dass ist mir vollkommen klar.
Da ich aber gerne alles mögliche baue, würde ich auch gern mal ein Boot oder je nach dem wie es läuft, auch mehrere bauen wollen.
Ein weiterer Vorteil eines Eigenbau´s wäre, dass ich 15m vom Wasser entfernt bauen kann und mir somit all den Ärger mit dem Überbreitentransport erspare.

Kann du mir was zur CE-Zertifizierung erzählen ?


Gruß
Bart
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  #7  
Alt 04.09.2017, 12:43
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Shearline Shearline ist offline
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Etwas Lesestoff zum Thema allgemein: https://www.boote-forum.de/search.php?searchid=28456942


Zum Thema Zulassung: https://www.boote-forum.de/showthrea...light=Hausboot
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Cheers, Ingo
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  #8  
Alt 04.09.2017, 13:17
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Heimfried Heimfried ist offline
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Hier ist eine Quelle zu den rechtlichen Fragen:

https://www.elwis.de/Freizeitschifff...rmV/index.html
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Gruß, Günter
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  #9  
Alt 04.09.2017, 13:19
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Heliklaus Heliklaus ist offline
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Bauen dürfte nicht so das Problem sein, wenn genügend Geld, Zeit und Kenntnisse vorhanden sind. Immer mehr Geld und Zeit einrechnen als geplant.
Auch die private Nutzung ist simpel.
Wenn es aber gewerblich vermietet werden soll, wird dir von Behörde so viele Steine in den Weg gelegt, das du ruckzuck aufgibst, weil die Vorlagen, Zertifizierungen, Prüfungen deinen Rahmen sprengen werden.

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Gruß, Klaus

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https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949
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  #10  
Alt 04.09.2017, 13:36
Bart92 Bart92 ist offline
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Zitat:
Zitat von Heliklaus Beitrag anzeigen
Bauen dürfte nicht so das Problem sein, wenn genügend Geld, Zeit und Kenntnisse vorhanden sind. Immer mehr Geld und Zeit einrechnen als geplant.
Auch die private Nutzung ist simpel.
Wenn es aber gewerblich vermietet werden soll, wird dir von Behörde so viele Steine in den Weg gelegt, das du ruckzuck aufgibst, weil die Vorlagen, Zertifizierungen, Prüfungen deinen Rahmen sprengen werden.

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Danke für deine Antwort aber du drückst dich maximal allgemein aus.
Erzähl mir doch mal, welche Vorlagen, Zertifizierungen und Prüfungen so dramatisch ausfallen werden.
Unter Punkt 3 des 1. Anhangs zur EU-Richtilinie 2013/53/EU wird folgendes gefordert:


"2.FESTIGKEIT UND DICHTIGKEIT SOWIE BAULICHE ANFORDERUNGEN

3.1. Bauweise
Wahl und Kombination der Werkstoffe und die Konstruktion müssen gewährleisten, dass das Wasserfahrzeug in jeder Hinsicht eine ausreichende Festigkeit aufweist. Besonders zu berücksichtigen sind die Entwurfskategorie gemäß Nummer 1 und die vom Hersteller empfohlene Höchstlast gemäß Nummer 3.6.

3.2. Stabilität und Freibord

Stabilität und Freibord des Wsserfahrzeugs müssen unter Berücksichtigung der Entwurfskategorie gemäß Nummer 1 und der vom Hersteller empfohlenen Höchstlast gemäß Nummer 3.6 ausreichend sein.

3.3. Auftrieb und Schwimmfähigkeit

Beim Bau des Wasserfahrzeugs ist sicherzustellen, dass das Boot über eine Auftriebscharakteristik verfügt, die seiner Entwurfskategorie gemäß Nummer 1 und der vom Hersteller empfohlenen Höchstlast gemäß Nummer 3.6 entspricht. Bewohnbare Mehrrumpf-Sportboote, die für ein Kielobenliegen anfällig sind, müssen so ausgelegt sein, dass sie über ausreichenden Auftrieb verfügen, damit sie auch dann schwimmfähig bleiben, wenn sie kieloben liegen."


Meiner Meinung nach müssten alle hier geforderten Nachweise mit den Unterlagen aus der Bauphase beigebracht werden können.
Zu 3.1:
Die Festigkeit lässt sich mit der Statikberechnung nachweisen.

Zu 3.2/3.3:
Wenn alle zu tragenden Lasten errechnet sind, werden diese an der Hersteller der Pontons weitergegeben und dieser berechnet dann alle weiteren Werte.
Wenn diese Daten dann an den Gutachter und das WSA gelangen, sollte es wahrscheinlich auch hier wenige Probleme geben. Oder?

Gruß
Bart
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  #11  
Alt 04.09.2017, 13:51
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Heliklaus Heliklaus ist offline
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6.152 Danke in 2.605 Beiträgen
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Allgemein deshalb, weil wie geschrieben, der Bau nicht das große Problem darstellt, sondern, das ein Eigenbau gewerblich verchartert/vermietet werden soll. Das ist ne andere Adresse, als ein Eigenbau selbst privat zu nutzen.

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Gruß, Klaus

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  #12  
Alt 04.09.2017, 13:55
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nini nini ist offline
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4.530 Danke in 1.017 Beiträgen
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Hinweise zum Verfahren zur Erteilung von Kleinfahrzeugkennzeichen im
Wasserstraßen - und Schifffahrtsamt Berlin


http://www.wsa-b.de/service/merkblae...2C_Floesse.pdf

Für private Verwendung ist das kein Problen, bei Vermietung werden einige Papiere mehr verlangt, wie schon Heimfried geschrieben hat



https://www.elwis.de/Freizeitschifffahrt/BinSch-SportbootVermV/Anlagen/index.html



Gruss Edi

Geändert von nini (04.09.2017 um 14:11 Uhr)
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  #13  
Alt 04.09.2017, 14:11
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martin1302 martin1302 ist offline
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Zitat:
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---------------------------------------------------ohne Worte
Wieso?? Er will den Unterbau, ja von Profis berechnen und bauen lassen. Somit ist ja schon mal Gewähr, dass was rauskommt das schwimmt. Und wie viel und wie hoch er auf die Plattform bauen darf, wird wohl in den Berechnungen mit drin sein.
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Gruss Martin


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  #14  
Alt 04.09.2017, 14:23
Benutzerbild von martin1302
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Boot: LYS 16 (selbst gebaut)
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Frage doch mal den User Frank MV --> https://www.boote-forum.de/member.php?u=10150

Der baut und vermietet selber Flösse. Er könnte dir wohl auch die Plattform liefern
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Gruss Martin


Experience starts when you begin! (Peter Culler)
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  #15  
Alt 06.09.2017, 12:41
Bart92 Bart92 ist offline
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Vielen Dank für die guten Informationen.

Ich habe jetzt eine Werft in meiner Nähe gefunden, die auch Hausboote fertigt.
Da werde ich mal anklopfen.
Allerdings bauen die nur Pontons aus Alu.
Jetzt frage ich mich natürlich welcher Werkstoff am meisten Sinn macht.
Kunststoff oder Alu? Hat da jemand Erfahrungswerte ?


Gruß Bart
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  #16  
Alt 06.09.2017, 19:56
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Mio69 Mio69 ist offline
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Frage:

Zitat:
Zitat von Bart92 Beitrag anzeigen
Vielen Dank für die guten Informationen.

Ich habe jetzt eine Werft in meiner Nähe gefunden, die auch Hausboote fertigt.
Da werde ich mal anklopfen.
Allerdings bauen die nur Pontons aus Alu.
Jetzt frage ich mich natürlich welcher Werkstoff am meisten Sinn macht.
Kunststoff oder Alu? Hat da jemand Erfahrungswerte ?


Gruß Bart
Antwort:

Zitat:
Zitat von martin1302 Beitrag anzeigen
Frage doch mal den User Frank MV --> https://www.boote-forum.de/member.php?u=10150

Der baut und vermietet selber Flösse. Er könnte dir wohl auch die Plattform liefern
Lieben Gruß

Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it.
If you think about it, you won't do it.
- Luke Powell
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  #17  
Alt 11.09.2017, 19:49
Jever Jever ist offline
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Selbstverständlich stellt Alu die langlebigere und werterhaltendere "Alte Naive" dar, es kommt halt wie immer auf's Budget an.
Über die benötigten Zulassungen brauchst Du Dir wohl weniger Gedanken machen, da das die Werft Deines Vertrauens für Ihre Pontons sicher mitliefert (ansonsten Finger weg).
Erzähl doch mal etwas mehr über das geplante Projekt, welche Entscheidungen sind bereits getroffen, welche stehen noch aus?

VG, Torsten
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  #18  
Alt 12.09.2017, 08:17
Bart92 Bart92 ist offline
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Zitat:
Zitat von Jever Beitrag anzeigen
Selbstverständlich stellt Alu die langlebigere und werterhaltendere "Alte Naive" dar, es kommt halt wie immer auf's Budget an.
Über die benötigten Zulassungen brauchst Du Dir wohl weniger Gedanken machen, da das die Werft Deines Vertrauens für Ihre Pontons sicher mitliefert (ansonsten Finger weg).
Erzähl doch mal etwas mehr über das geplante Projekt, welche Entscheidungen sind bereits getroffen, welche stehen noch aus?

VG, Torsten
Hey Torsten,

so viele Entscheidungen sind bisher noch gar nicht getroffen.
Aktuell stecke ich eher in der Phase, in der ich erkunde, was ich möchte bzw. was ich nicht möchte.
Fest steht bisher nur, dass das Boot ca. 10x4m groß werden wird, es mit einem 15PS Honda Außenborder motorisiert wird (Honda bietet mit 12A Ladeleistung scheinbar die am größten dimensionierte "Lichtmaschine"), es zwei Schlafräume bekommen wird und dass es besser ausgestattet werden soll, als z.b. diese standard BunBo´s oder andere Vertreter dieser Art.

Wenn alles klappt, wird diese Woche der erste Termin beim Holzbauer stattfinden. Dort wird dann erst einmal besprochen welche Bauart (Blockbau oder Holzständerbau) am meisten Sinn macht und am langlebigeren sein wird und sicherlich bin ich auch gespannt wie unterschiedlich die Gewichte ausfallen werden.

Wenn ich weiß für welche Bauart ich mich entscheide (bisher bin ich ein Fan der Blockbauweise) und was der Hausaufbau wiegen wird, werde ich mir Angebote zum schwimmenden Unterbau einholen.
Hier bin ich, was das Pontonmaterial betrifft, aber noch nicht vollkommen sicher, ob ich Kunststoff- oder Alu nehmen soll.
Kunststoff finde ich sehr sympathisch, weil die einzelnen Pontons relativ entspannt in Eigenregie getauscht werden können, wenn mal was kaputt geht und da mein Boot hauptsächlich in die Vermietung gehen soll, muss ich davon ausgehen das es früher oder später (wahrscheinlich eher früher als später) mal Schäden an den Pontons gibt.
Wahrscheinlich werden sich die Kunststoffpontons auch einfacher transportieren lassen da der Unterbau 3-teilig geliefert wird.
Von den reinen Anschaffungskosten (ohne Transport) nehmen sich Kunststoff- und Alu-Pontons nicht viel.

Das bisher spannendste Thema ist für mich zur Zeit die CE-Konformitätserklärung.
Denn ohne diese kann ich das Boot weder gewerblich zugelassen (§5 SportbootVermV), noch bekomme ich es entsprechend versichert.
Im Internet finden sich hierzu leider gar keine konkreten Aussagen und leider fand ich bisher auch noch niemanden, der sich auf diesem Gebiet wirklich auskennt bzw. eine solche Abnahme schon einmal mitgemacht bzw. vorbereitet hat.
Die CE-Erklärung des Pontonherstellers gilt ja nur für die Pontons und wohl eher nicht für die Pontons samt späteren Aufbau, oder?

Gruß Bart
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  #19  
Alt 12.09.2017, 17:05
Jever Jever ist offline
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Hallo Bart

Danke für deine ausführliche Antwort. Ich bin deshalb sehr an deinen Ausführungen interessiert, weil ich selbst ein ähnliches Projekt plane. Ich werde im Winterhalbjahr 2018/19 entweder in Hamburg oder in NL bauen lassen.

Entschieden habe ich mich bereits für folgende Komponenten:
- Ophardt-Maritim Ponton, 8mm Alu (kommt dieses Jahr erst raus, stehe seit längerem mit Ophardt in Kontakt)
- Kabola KB40 (Fußbodenheizung & Warmwasser)
- 10 kWp PV-Anlage (>50qm)

Unsicher bin ich noch bei:
- Antrieb: Torqeedo- oder Kräutler-Hybrid-System
- Minikläranlage Enteron (Tom Logisch), Busse oder Afmitech

Daher interessieren mich Deine Beratungsergebnisse auch sehr. Wobei ich nicht glaube, dass Du mit einer Holzständerbauweise glücklich werden wirst. Ich plane definitiv ein Alu-Chassi-Aufbau mit Alu-Fenstern und Alu-Außenrollos. Natürlich außen Holzverschalung. Auch die Holzsorten (innen wie außen) hab ich bereits selektiert und entschieden.

Bin die kommenden Wochen wieder in 2 Werften (Hamburg und NL), um mir das vor Ort anzuschauen und mich beraten zu lassen.
Deine Aussage bzgl. Pontonpreisen kann ich jedoch nicht nachvollziehen: 8mm Kat- oder Trimaran-Rumpf (wg. der Tanks) kostet locker mal 40 T€, Kunststoff sollte sehr weit davon entfernt sein.

Für die Zulassungen sind m.E. die des Pontonherstellers ausreichend, wobei ich nicht weiß, ob das bei geplantem Gewerbe/Vermietung nicht wieder anders aussieht.

Wegen der Motorisierung: Mit 15 PS Benzin-Außenborder wirst Du sehr beschränkt sein. Ich möchte z.B. auch mal den Rhein runter Richtung Stuttgart zu meiner Tochter, da könnt ich mit 15 PS nix anfangen (Fließgeschwindigkeit). Ich verstehe allerdings, dass das bei deiner geplanten Vermietung vorteilhaft wäre (führerscheinfrei), jedoch schau dir da mal die äquivalenten E-Motoren o.g. Hersteller an (10 kW), die bringen von der ersten Sekunde an wesentlich mehr Leistung...

Viel Spaß und Erfolg bei Deinem Projekt, halte uns gerne auf dem Laufenden...

VG, Torsten

PS: Wo liegst Du bei der Gewichtsberechnung? Ich komme bei mir regelmäßig bei mind. 16t raus. Meine geplanten Maße liegen allerdings auch bei 15 x 4,70m.

Geändert von Jever (12.09.2017 um 17:28 Uhr)
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  #20  
Alt 12.09.2017, 17:47
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Boot: Kanu ( "Kymi River", durch Dreiteilung modifiziert )
1.293 Danke in 394 Beiträgen
Standard CE

http://www.wsa-ko.wsv.de/schifffahrt...erklaerung.pdf

http://eur-lex.europa.eu/legal-conte...3L0053&from=DE

Vielleicht hilft dir DAS etwas weiter? Die Richtlinien selber enthalten nur allgemeine Forderungen, die dazu passenden Normen mußt du allerdings selber herausfinden ( und vermutlich kaufen, möglicherweise in einer Uni/ Hochschule auch einsehen ).

Vielleicht erkundigst du dich auch erst, welche Einrichtung/ Behörde überhaupt für Boote zuständig ist, und fragst dort einfach mal dreist nach den normativen Anforderungen.
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  #21  
Alt 13.09.2017, 14:57
Bart92 Bart92 ist offline
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Zitat:
Zitat von Jever Beitrag anzeigen
Hallo Bart

Danke für deine ausführliche Antwort. Ich bin deshalb sehr an deinen Ausführungen interessiert, weil ich selbst ein ähnliches Projekt plane. Ich werde im Winterhalbjahr 2018/19 entweder in Hamburg oder in NL bauen lassen.
.
Na dann haben wir im groben ja ein ähnliches Projekt, wobei wir uns im Detail mächtig unterscheiden, gerade weil du für dich baust und ich zur Verchaterung.

Die Heizung & Warmwasser werden bei mir z.B. durch einfache Geräte aus dem Wohnwagensegment realisiert und auf mein Dach kommen voraussichtlich auch nur 300w Solar i.V.m ein oder zwei Solarbatterien + 1000W Spannungswandler.

Ein E-Motor kommt bei mir, u.a. wegen der mäßigen Reichweite und der damit verbundenen Unflexibilität der Chaterer, nicht in Frage.
Eine schöne Alternative zum Spritkanister schleppen wäre es jedoch.
Mal schauen, evtl, probiere ich das irgendwann bei meinem 2. Boot aus.
Aber sicher, du hast Recht. Ein Geschwindigkeitsmonster wird das Boot, mit einem 15PS Außenborder, nicht werden aber das muss es auch gar nicht, denn mein Zielgewässer sowie auch der Charterschein deckelt die Geschwindigkeit auf ca. 10KM/H.
Außerdem denke ich, dass es den meisten Chaterern wohl eher darum gehen wird sich irgendwo ein entspanntes Plätzchen zum ankern und entspannen zu suchen als jeden Tag nonstop 8h zu fahren.

Ob im Endeffekt Kunststoff- oder Alu-Pontons zum Einsatz kommen wird sich bei mir noch zeigen aber bisher deutet alles auf Kunststoffpontons hin.
Warum Kunststoff? Weil hier die einzelnen Kammern relativ entspannt und schnell in Eigenregie gewechselt werden können und da ich vermieten will, wird es wohl früher oder später (wahrscheinlich eher früher als später) zu Schäden an den Pontons kommen.
Preislich liegen beide Varianten bei ca. 18.000€.
Der Transport dürfte bei der Kunststoffvariante auch günstiger sein, denn dieser Unterbau kommt in 3 Teilen ( Schwimmer links, Mittelteil und Schwimmer rechts) und kann somit auf einen normalen LKW transportiert werden. Die Alu-Konstruktion hingegen wird in voller Breite an einem Stück geliefert.
Das ein Transport mit 4m Breite weder günstig noch entspannt vonstatten geht sollte sich jeder vorstellen können.

Zum Gewicht kann ich bisher ehrlichgesagt wirklich nur ganz wenig sagen.
Bisher weiß ich nur grob was die Innenausstattung wiegen wird und das der Unterbau von 10x4m maximal 7,5t (bei 50% Restauftrieb) trägt, jedoch selbst schon gut 2t wiegt.
Zum Gewicht des Ausbaus kann ich noch keine Aussage treffen.


Zitat:
Zitat von kreuzberger Beitrag anzeigen
http://www.wsa-ko.wsv.de/schifffahrt...erklaerung.pdf

http://eur-lex.europa.eu/legal-conte...3L0053&from=DE

Vielleicht hilft dir DAS etwas weiter?

Vielleicht erkundigst du dich auch erst, welche Einrichtung/ Behörde überhaupt für Boote zuständig ist, und fragst dort einfach mal dreist nach den normativen Anforderungen.
Die Dokumente hinter deinen Links kenne ich, ja, aber soooo weit kommt man damit leider auch nicht.

Dem WSA Koblenz habe ich letzte Woche ein ausführliches Gespräch geführt aber hier konnte mir niemand helfen.
Mein Projekt liegt aber auch, ausgenommen von der irgendwann kommenden Zulassung, nicht wirklich in deren sachlichen Zuständigkeit.
Als Tipp gab man mir nur "Ich solle mal mit dem Germanischen Lloyd oder mit diversen Gutachtern sprechen".

Das werde ich wohl auch machen aber im Vorfeld würde ich mich halt gern mal mit jemanden unterhalten, der schon mal eine Konformitätserklärung für einen Eigenbau erwirkt hat.


Gruß
Bart
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  #22  
Alt 13.09.2017, 19:22
Jever Jever ist offline
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Hallo Bart

Die Frage ist, vorausgesetzt beide Ausführungen kosten ähnlich, wie schnell man einen 6-8mm-Alu-Ponton vs. einem Kunststoff-Ponton beschädigen kann. Evtl. hilft dir Alu dabei, nicht zuviel reparieren zu müssen.
Vergiss auch nicht, dass du bei Alu immer den Materialwert behältst, bei Kunststoff ist da wohl kaum noch was übrig beim "Ableben".
Du hast natürlich Recht, dass es unterschiedliche Herangehensweisen bei geplanter Vercharterung vs. Eigennutzung gibt. Für mich und meine Frau ist es der Ausstieg aus dem Berufsleben. Wir wollen min. 9 Monate darauf leben können, das ist freilich was anderes Magst Du übers Budget reden? Wir planen mit 300-350 T€. Dafür kriegst du vermutlich 2 charterfähige Boote...

VG, Torsten

PS: Kennst Du diese Seite hier? http://www.boote-magazin.de/ratgeber/berechnungen.html
Spiele mal ein wenig mit der gewünschten Geschwindigkeit und dem Gewicht, vll. hilft das bei der Auswahl der richtigen Leistung...

Geändert von Jever (13.09.2017 um 20:53 Uhr)
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  #23  
Alt 14.09.2017, 06:49
Bart92 Bart92 ist offline
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Zitat:
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Hallo Bart

Die Frage ist, vorausgesetzt beide Ausführungen kosten ähnlich, wie schnell man einen 6-8mm-Alu-Ponton vs. einem Kunststoff-Ponton beschädigen kann. Evtl. hilft dir Alu dabei, nicht zuviel reparieren zu müssen.
Vergiss auch nicht, dass du bei Alu immer den Materialwert behältst, bei Kunststoff ist da wohl kaum noch was übrig beim "Ableben".
Du hast natürlich Recht, dass es unterschiedliche Herangehensweisen bei geplanter Vercharterung vs. Eigennutzung gibt. Für mich und meine Frau ist es der Ausstieg aus dem Berufsleben. Wir wollen min. 9 Monate darauf leben können, das ist freilich was anderes Magst Du übers Budget reden? Wir planen mit 300-350 T€. Dafür kriegst du vermutlich 2 charterfähige Boote...

VG, Torsten

PS: Kennst Du diese Seite hier? http://www.boote-magazin.de/ratgeber/berechnungen.html
Spiele mal ein wenig mit der gewünschten Geschwindigkeit und dem Gewicht, vll. hilft das bei der Auswahl der richtigen Leistung...

Die Seite ist wirklich interessant.
Wenn wir von einem Gleitboot ausgehen, dann empfiehlt mir der Rechner bei einer Länge von 10m, einem Gewicht von 8t und einer Höchstgeschwindigkeit von 5Knoten eine Motorleistung von 13Kw.
Wenn der Rechner also nur halbwegs stimmen sollte, bin ich mit meinen geplanten 11KW doch gar nicht soweit daneben.

Was die Pontons betrifft:
Ich denke man muss die ganze Geschichte in ein Nutzen/Kosten-Verhältnis zu stellen.
Das Boot soll ca. 5-7 Jahre für mich auf dem Wasser schwimmen. Nach dieser Zeit ist es längst bezahlt und ich habe guten Gewinn damit gemacht.
Im Anschluss wird das Boot mit etwas Glück noch für ein Drittel des Baupreises verkauft.
Was ich damit sagen will ist, es macht für mich keinen Sinn für die Ewigkeit zu bauen. Wenn das Boot 10Jahre lebt bin ich voll zufrieden.
Lieber tausche ich im Laufe des Bootlebens den ein oder anderen Schwimmkörper(einer kostet ca. 300€) auf Kosten des "Zerstörers" als das ich 50.000€ statt 18.000€ für den Unterbau ausgebe.
Leider rechnet sich das nicht.
Die von mir genannte Unterkonstruktion aus Alu würde auch nur eine Wandstärke von ca. 3-4mm statt 6-8mm bei dir haben.

Aber ich glaube, wenn meine Boote irgendwann gut verchartert sind und ich damit evtl. den ein oder anderen Euro verdiene, dann bau ich mir, oder lasse bauen, auch so ein Boot wie du es planst.
Es gibt wohl nicht viel entspannteres als das leben auf dem Wasser.

Zum Budget:
Bisher plane ich 45.000 - 50.000€(brutto) für das fertige und voll ausgestattete Boot und wenn meine Recherchen stimmen, Transport- und Handwerkerkosten nicht all zu weit aus dem Rahmen laufen, dann sollte das auch passen.
Je nach dem wie die Angebote für den Aufbau ausfallen, könnte ich sogar noch darunter liegen.

Gruß
Bart
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  #24  
Alt 23.09.2017, 12:20
Jever Jever ist offline
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Hallo Bart

Wie sieht es bei Dir mit nem Liegeplatz aus? Hast Du schon was gefunden?
Wo wird das Heimatgebiet sein, Havel-/Müritz-Gegend?

VG, Torsten
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  #25  
Alt 01.10.2017, 12:19
Benutzerbild von GunKraus
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Hallo,

da auch ich so langsam die monatsweise Übersiedlung in ein Hausboot plane, habe ich neben den Foren Beiträgen auch mal die Gebrauchtbootseiten bemüht.

Interessant finde ich dieses Konzept hier:

https://www.boat24.com/de/motorboote...detail/230165/

Über das Design läßt sich streiten.

Das Video fand ich spannend. Das Boot sieht wirklich sehr leichtgängig aus.
Die Homepage des Konstrukteurs kann man da auch sehen.

Da es momenten bei Brauckmann zum Verkauf liegt, bietet sich ggf. für Leute auf der Jagd nach Konstruktionsideen eine Besichtigung mit Probefahrt an.

viele Grüße
Gunter


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