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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Wasser zwischen den Bootsschalen nach (fast)Untergang
Bei dem Sturm letzte Woche ist mein ca. 6 Jahre altes Safter 450 Boot aus dem Bauhaus komplett voll mit Wasser gelaufen und fast gesunken. Da es relativ flach war lief es auf Grund und ich konnte es ausschöpfen. Jetzt schwimmt es wieder aber die Spitze hängt und ich komme nicht mehr ins Gleiten. Über eine verschraubte Öffnung habe ich bereits einige Liter Wasser in die Bilge aus dem Zwischenraum gelassen aber es kommt nicht alles raus. Morgen slippe ich und versuche den Rest rauszukriegen. Wie kommt das Wasser da rein. Ist da ein Leck durch das Aufschlägen auf Grund entstanden oder kann das schon mal reinlaufen? Danke für Eure Meinung
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#2
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Wenn das Boot mit Wasser voll war, gehe ich davon aus, dass das Wasser über die verschraubte Öffnung in den Zwischenraum gekommen ist. Wenn die Luke offen ist, ggf mit einer Gartenpumpe oder ähnlichem auspumpen. Rest mit Windeln "aussaugen".
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro |
#3
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Würde auch versuchen so viel wie möglich an Wasser mit Pumpe und saugfähigen Lappen zu entfernen.
Dann mit offener Luke trocknen lassen. Ideal wäre natürlich wenn Du das Boot in eine (geheizte ?) Halle/Garage zum austrocknen stellen könntest. Wie groß ist die Luke? Kannst Du z.B. den Innenraum darüber mit einem Heizlüfter aufheizen?
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Gruß Jörg Das Leben wird deutlich leichter, wenn man nicht alles erzählt was man weiß, nicht alles glaubt was einem erzählt wird und über den Rest einfach still lächelt! |
#4
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Schau mal was an Wasser raus läuft, wenn das Boot beim Sippen schräg liegt.
Durch die in die Unterschale eingebauten Verstärkungen und Hohlräumen entstehen Räume aus denen das Wasser bei normaler Lage nicht zur Lenzöffnung abfließen. Mit viel Pech hat das Wasser den weg in die Hohlräume gefunden, dann wird es aufwendiger alles wieder trocknen zu bekommen. Viel Erfolg |
#5
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Danke für Eure Meldungen. Also die Öffnung ist sehr klein, eigentlich nur ein 2-Euro Stück großes Loch, dass einen verschraubten Plastik-Stopfen hat. Das ist auch die einzige Öffnung die man sieht. Da das Boot mehrere Stauräume und zwei Fischkästen etc. hat, kann ich nicht ausschließen, dass dahinter irgendwo Durchführungen für Kabel etc. sind. Aber gesehen habe ich nichts. Da es ja einen Zwischenboden hat und selbstlenzend ist, könnte das natürlich auch eine Möglichkeit sein. Da ist einfach nur ein Schlauch durch die Bakskiste nach aussen gelegt, der aber durch den Zwischenboden muss. Das Boot ist ja grundsätzlich relativ einfach konstruiert und war preiswert, daher will ich leider nicht ausschließen, dass die Türken vielleicht die zwei Schalen nicht überall 100% abgedichtet haben. Irgendwann wurde ich auch mal in dieser Sache vom Bauhaus kontaktiert, aber angeblich war meine Seriennummer nicht betroffen. Vielleicht weiß da jemand was näheres dazu?
Ich muss aber betonen, dass ich bisher super zufrieden war mit dem Boot. Excellentes presi-Leistungsverhältnis und super Fahreigenschaften mit nur 25 PS 2-Takter. Gleitfahrt mit 4 Personen etc. Wasser kam auch bisher nie in wesentlichen Mengen raus aus der Schraube. ich habe es immer getestet, bei jedem Slippen. Aber dieses MAll war das boot wirklich komplett voll mit Wasser. Nur 5-10 cm haben rausgeschaut, und das nur, weil es auf Grund aufsaß. Daher konnte ich es aber heben mit lediglich Ausschöpfen. Ich glaube (oder eher hoffe) auch nicht, dass da größere Mengen Schaum verbaut sind, da es bisher beim Laufen immer leicht gefedert hat. Na ja. Hoffentlich bekomme ich das Wasser beim slippen heute Abend raus. Der Hinweis mit den Lufttaschen ist gut. Ich werde es drehen und heben so gut ich kann. Aber ganz leicht ist es ja nicht. Gruß Holger |
#6
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Habe das Boot rausgetrailert. Ist leider sehr viel Wasser im Zwischenrumpf. Wahrscheinlich wie Frank sagte in irgendwelchen Lufttaschen. Man hört es plätschern und fühlt die Bewegung im Boden. Sehr viel Wasser! Es läuft aber nicht ab. Allerdings ist dyrch die Fahrt zur Sliprampe und die damit verbundenen Lageänderungen doch einiges an Wasser in die Bilge gelaufen. Ubrigens bei geschlossener Schraube waz beweist das es irendwo eine weitere undichte Stelle gibt. Das meiste ist aber noch drin. Nun ist guter Rat teuer. Loch bohren und absaugen? Es ist schon komisch. Es bewegt sich frei im Bootsboden hin und her kommt aber nicht bis zur Ablassöffnung. Das Boot ist auch viel zu schwer um es hochzuheben oder umzudrehen oder so. Zumindest scheint nicht allzuviel Schaum verbaut zu sein. Werde morgen mal einen Draht als Sonde reinschieben und sehen ob ich eine Barriere spüre. Was kosten denn Endoskope eigentlich und wo gibt's sowas bezahlbar? Bin irgendwie rat- und planlos. Blosses Trocknen kann ich jedenfalls vergessen. Viel zu viel Wasser. Das Boot war auch viel schwerer beim trailern als sonst. Was meint Ihr?
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#7
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Hallo Holger, stelle doch mal ein paar Bilder ein, es kennt ja nicht jeder deinen Bootstyp aus dem ff.
Vor allem, wo sind Luken, wie sieht es darin aus? Ich suche mal was von meinem Boot raus...... |
#8
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Schau mal hier so ähnlich wird es auch eventuell in deinem Rumpf aussehen.
Ist denn bereits sicher, daß der Rumpf Schaum enthält? Das wäre wirklich Mist . Quasi nicht mehr trocken zu bekommen, ohne den Schaum zu entfernen. Geändert von ferenc (24.10.2017 um 00:37 Uhr) |
#9
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#10
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Kauf Dir eine Endoscope Kamera, z.B sowas:
http://www.ebay.de/itm/122238922851 (PaidLink) Und schau mal in den Zwischenboden. Dann hast Du Klarheit und für 10 € kannst Du nicht viel verkehrt machen.
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#11
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Hallo Holger,
habe mir den Strang im tacklfever gerade mal angesehen. Die beiden Schalen sind in der Regel mit einer Polymerdichtmasse oder Silkon abgedichtet und mit Nieten verbunden. Die Scheuerleiste ist dann stramm drüber gezogen. Ich würde die Schalen nicht trennen, wenn es sich vermeiden lässt. Es ist weitaus aufwendiger als man denkt. Ich würde eher die Hohlräume öffnen und Inspektionsdeckel verbauen, die sind wasserdicht und man kann die Hohlräume inspizieren. Sollte Schaum verbaut sein, würde ich den entfernen, sonst trocknet das nicht. Der Hinweis auf Osmose, den ich ich dort laß, kannst du getrost vergessen, Dein Boot ist nicht dauerhaft im Wasser und zu neu. |
#12
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Kleiner Löcher bohren ist jetzt keine so große Sache, kannst du später auch problemlos mit Epoxidharz wieder zu bekommen. Nur musst du beim arbeiten mit Harz auf die Temperaturen achten. Zudem könntest du mal über Wochen mit einem Rohrlüfter Luft rein blasen (die muss natürlich auch wieder raus können) um das Boot von innen zu trocknen.
Wenn der Schaum aber erst mal nass ist, bekommst du den nie wieder trocken. Dann muss der raus - wie auch immer. Ober und Unterschale trennen dürfte in der Tat nicht so einfach sein. Du musst das ganze ja auch wieder zusammen bekommen und ohne die Oberschale dürfte die Unterschale auseinander gehen. Du solltest jetzt aber extrem aufpassen, Wasser + Frost = nicht gut. Also das Boot eher im warmen lagern. Gruß Chris |
#13
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Hallo,
ich habe heute ca. 120 l Wasser aus dem Zwischenbereich abgesaugt. Im oberen Teil der Backskiste waren auf beiden Seiten Kabeldurchführungen vorbereitet. Da ist das Wasser mit Sicherheit auch reingekommen. Die waren wirklich ganz oben außen und das Ganze konnte nur passieren, weil das Boot komplett voll war beim Sturm. Allerdings musste ich tatsächlich zwei größere Löcher in den laminierten Sperrholzboden sägen, um den letzten Rest rauszubekommen. Ich mache es also genauso wie Frank sagte. Ich habe mir bereits zwei Revisionsluken im Bauhaus gekauft. Morgen wird es fertig gemacht und dann wieder rein ins Wasser, Zander angeln. ich bin sehr froh, dass es insgesamt gut gelaufen ist und erwarte keine bleibenden Schäden. Übrigens ist kein Schaum verbaut. Zumindest nicht in dem Bereich den ich durch die zwei Löcher einsehen kann, da das Wasser ja hin und her schwappte wohl auch nicht dahinter. War übrigens bei Marina Lanke in Spandau bei Berlin und der sehr nette Herr Schäfer und seine Jungs haben mir zu der Revisionslukenlösung geraten. Die Bootsbauer meinten auch, dass ein bisschen Restwasser nicht schlimm ist und dass das Boot insgesamt ganz stabil aussieht samt Konstruktion des Bodens. Was ich allerdings nicht verstehe, warum man es nicht so aufbaut, dass alles Wasser in die Bilge laufen kann. Na ja, waren vielleicht ungewöhnliche Bedingungen. Also noch mal Danke an alle |
#14
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Na dann es ja nochmal gut ausgegangen.
Ich würde die Schnittstellen des Holzes noch gegen Feuchtigkeit schützen, also mindestens mit G4 grundieren oder mit Epoxy versiegeln. Ich würde versuchen das Boot innen zu trocknen, Wasser findet immer einen Weg und dann geht dasLaminat kaputt. |
#15
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Was meinst du mit den Schnittstellen genau. Meinst Du die Schnittkanten, bevor ich die Revisionsluken einsetze? Ich dachte ich mache es mit Sikkaflex. Habe mir übrigens deine Reparatur angeschaut. Sieht krass aus. Und die Diebe sind wirklich immer schlimmer. Wo ist das denn passiert?
Gruß Holger |
#16
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Ich meine die Schnittkanten im Sperrholz, welches im Laminat verarbeitet wurde.Sikaflex wird direkt auf dem Holz nicht halten.
Der Diebstahl erfolgte bei uns hinterm Haus. |
#17
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OK, sehr guter Hinweis, vielen Dank. Hinterm Haus, unglaublich.
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#18
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noch eine kurze Frage. wie lange sollte ich nach dem Behandeln mit Laur warten, bis ich die Revisionsklappen mit Sikkaflex einbauen kann?
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