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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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#1
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Want gerissen, Mast umgefallen, Reparatur
Hallo,
bei meiner Eikplast II http://www.segelclub-tonne1.de/cms/i...te/eikplast-ii ist ein Want gerissen und der Mast umgefallen. Das ging mit überraschend wenig Beschädigungen über die Bühne. Der Mast ist unten mit zwei Schrauben am Mastfuß festgeschraubt und die eine davon ist ausgerissen. Der Mastfuß blieb am Boot und der Mast kippte einfach weg. Ich würde jetzt einfach zwei neue Löcher versetzt bohren und den wieder so festschrauben, wie er war. Dass der da nur von zwei kleinen Schrauben gehalten wird, finde ich unterdimensioniert. In diesem Fall half mir das aber, weil der Mast sich so leicht lösen konnte. Gedanken, Ideen? Grüße |
#2
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Gedanken wozu? Zur neuen Befestigung des Mastfußes? Würde ich so machen, wie von dir vorgeschlagen ... und das komplette stehende und laufende Gut austauschen.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#3
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Die 2 Schrauben brauchen doch nur den Mast auf dem Mastfuß halten und sonst nix. Du hast aber auch wegen dieser Schrauben eine Korrusion ( Alu / Edelstahlschrauben ) genau wie an dem Seil was da gerissen ist, grünlich ! das ist Oxidiert was das Material schwächt.
Den Mastfuß kannste aber auch mit Alunieten befestigen, vielleicht auch den Mast vorher um 1,5 cm kürzen wenn das geht, wegen der anderen Wantenlängen etc. , bin selbst kein Segler . Gruß Jörg |
#4
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Soviel böse Korrosion kann ich da gar nicht erkennen.
Die Schrauben sind nicht abgerottet. Das grün auf der Seilpressung ist nach 2 Wochen da (wenn es eine Messingkausche ist) und stört nicht weiter. EDIT: Natürlich nicht KAUSCHE sondern PRESSKLEMME! Seilauge selbst sieht ja soooo schlecht noch nicht aus. Lediglich der Mastfuss auf Deck (alu?) hat wohl schon was gelitten... Die neuen Schrauben schön mit TefGel einsetzen! Ist das Mastrohr deformiert oder gar nicht rund gewesen? Unten 2 cm abschneiden klingt auch für mich nicht schlecht, aber wenn das Mastrohr konisch ist, könnte es dann nicht mehr über den Fuss passen...? Verdrehen wird ja wegen der Längsnut im Mastrohr nicht gehen, die muss ja auf der vorherigen Position bleiben... Grüße Chrischan |
#5
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"Gedanken wozu? Zur neuen Befestigung des Mastfußes?"
Genau, ich finde es meist angenehmer, sich über ein solches Vorhaben auszutauschen, bevor mn Fakten schafft. "Ist das Mastrohr deformiert oder gar nicht rund gewesen?" Das ist serienmäßig nicht rund. "Unten 2 cm abschneiden klingt auch für mich nicht schlecht, aber wenn das Mastrohr konisch ist, könnte es dann nicht mehr über den Fuss passen...?" Konisch ist das nicht, aber das kürzen des Mastes macht Arbeit und bringt keinen Nutzen, oder? Im Mastfuß ist das eine Loch auch angerissen, sodass ich die alten Löcher eh nicht nutzen kann. Vielleicht nehme ich auch eine lange Schraube/Gewindestange und bohre durch Mast und Mastfuß ein durchgehendes Loch und zieh es dann mit einer Mutter fest. Was für Wanten soll ich zum ersetzen nehmen? |
#6
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2 neue Löcher bohren ist ok, Wanten nach dem verbliebenen Muster pressen lassen, Vorstag (so vorhanden) gleich mit.
Die Schrauben am Fuß haben fast nix zu tragen, mein Mast hat z.B. keine - nur raufgesteckt seit über 30 Jahren. => Idee: lass die Schrauben weg, dann reißt nichts aus wenn er fällt Grüße, Reinhard |
#7
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gbit es eine Idee, warum die Want gerissen ist?
Was für eine Seildicke war es? |
#8
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Die Wanten waren nicht ausreichend gespannt, ich wollte mich demnächst drum kümmern, aber kam noch nicht dazu. An dem Liegeplatz gibt es viele Wellen durch vorbeifahrende Motorboote.
Da wird sich der Mast zu sehr bewegt haben, die Jolle kommt da ordentlich ins schaukeln. Das Alter der Wanten ist mir zudem nicht bekannt, vielleicht haben die schon ein paar Dekaden hinter sich. |
#9
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Wir haben früher immer, weil die Niro-Wanten sehr spröde sind, zwischen den gegenläufigen Drähten ein Kupferblättchen eingelegt, damit sich die Einzeldrähte nicht selber abdrücken.
Zur Vermeidung von Korrosion Alu/Niro habe wir dann eine Loctite Schraubensicherung hineinrinnen lassen, damit keine Luft vorhanden ist und somit kein Wasser eindringen kann.
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Gruß Gerwin |
#10
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Zitat:
Wie meinst du das genau mit dem Kupferplättchen? Das Kupferplättchen würde quasi wie ein Schrumpfschlauch das Drahtseil umfassen? Und dann darüber crimpen? ??? Und wegen des Crimps: Sind die crimps für unsere Anwendung normal nicht aus Kupfer? |
#11
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Bei uns waren die Wanten und die Kausche aus Niro und die Presshülse aus Alu
Mit dem Kupferplättchen hab ich das so gemeint
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Gruß Gerwin |
#12
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interessant was es alles gibt.
Ich nutze soche Presslinge: Die sind in der Mitte schon ein wenig tailliert. Ich würde jetzt mich aus dem hohlen Bauch aber nicht so getrauen, das System zu verändern. Ich gehe schwer davon aus, dass bei der Entwicklung des Systems (Zange und Pressling) alles aufeinander abgestimmt ist. Und sich die Sache bei der Veränderung nicht unbedingt zum Besser entwickelt. Das Material ist allerdings verzinktes Kupfer.
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#13
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Zitat:
.....das ist was für ne Reparatur auf hoher See. Lass Terminals aufwalzen - gibts u.a. als Augterminal, + damit für dich passend. Grüße, Reinhard |
#14
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So viel ich weiss sind Presshülsen absolut zuverlässig. Ich habe jetzt eigentlich noch nie gehört, dass die aus technischen Gründen versagen. Das Prinzip ist ja eigentlich auch das gleiche wie bei den Walzterminals, nur anderes umgesetzt. Das umhüllende Material (Hülse, Terminal) wird formschlüssig um das Drahtseil gepresst/gewalzt, nimmt so die Oberflächenstruktur des Drahtseils an und alles bleibt fest zusammen.
Zehntausende Segelboote wurden/werden so ab Werk ausgeliefert. Sogar in der Luftfahrt werden Presshülsen angewendet. Oft hat halt ein Walzterminal optische Vorzüge, oder sie brauchen weniger Platz. Wir hatten mal die Festigkeit einer Presshülse testen wollen am 4mm Drahtseil. Mit einer Presshülse verbunden haben wir die Schlaufe um einen hydraulischen Wagenheber geschlungen (die stemmen ja so 2 bis 3 Tonnen). Dann wurde gepumt was geht. Letztendlich ist das Seil gerissen, da wo es unten um den Wagenheber gelegt war, es hatte sich dort durchgescheuert. Die Presshülse war völlig ok. Und es war nur 1 Stück verbaut. Meist presst man ja 2 Stück. Warum nicht 3 wenn man Bedenken hat
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#15
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Zitat:
Grüße, Reinhard * 1968 |
#16
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Zitat:
Na ja,vorgesehen ist das eigentlich nicht so,und ob das loctide dann auf dauer viel daran ändert,dass man ein drittes Metall in die Verbindung einbringt???Die Festigkeit solcher Verbindungen beruht einerseits,wie schon geschrieben,auf das form-und reibungsschlüssige verpressen mit dem weicherem Presshülsenmaterial und andererseits auch ein wenig durch die Reibung der beiden Parten des Auges aneinander.Die Presshülsenhersteller(Nicopress zb) empfehlen bei besonders belasteten Drähten auch zwei Hülsen zu verpressen. Für eine Jolle reichen diese Verbindungen allemal,meine Wanten und Stagen(5u.6mm1X19 Nirodraht)habe ich alle selber da mit gepresst,hält auch bei mehr Wind,Böen bis 8 Bft mit Hagel, Boot mehr als 35° auf der Backe büschen Schaukelei da bei. gruss hein
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#17
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Zitat:
Nach dem Pressen sind die rund,wenn sie mit einer hydraulischen Presse und dem speziellem Werkzeug gepresst wurden,es gibt auch Presswerkzeuge zum zusammenschrauben da mit wird es dann an zwei bis drei Stellen rundgepresst. gruss hein
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#18
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Ok, und gestehe: meine verzinkten Wanten an der Jolle hatten auch sone Pressungen - schon vergessen
Gruß, Reinhard |
#19
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Ich danke mal auch, dass es auf die Drahtseildicke ankommt. 4mm kann man auch noch bei 1x19 Draht noch gut von Hand verarbeiten.
Fingerdicke Drähte würden auch bei Presshülsen Pressmaschinen erfordern. Also kann man geradesogut Walzterminals nehmen. Der Vorteil der Vor-Ort-Verarbeitung würde dann wegfallen. |
#20
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Zitat:
Ja ab sechs Milimeter wird es auch für den geübten Segelmetaller recht mühselig mit dem Biegen und Kauschen zu platzieren.Hauptproblem besteht aber beim Schneiden der 1X19Drähte,die V4A-Version ist da "Springlebendig".Ich habe da mit Gewebetape(das gute weil eine Lage reichen muss)oder Schrumpfschlauch die schnittstellen umwickelt bzw übergestülpt und geschrumpft,geschnitten habe ich dann mit einem kleinem Winkeschleifer mit 1mm Va-Blechtrennscheibe drauf,mit möglichst minimalem Schnittgrad also wenig Druck.Das ganze immer mit gut 20-30cm Überlänge,da mit man was in der hand hat um das Auge um die Kausch dichtzuziehen.Freihand geht das ab 5mm Draht fast gar nicht,ein Schraubstock mit Holz-und Aluminiumschutzbacken muss man schon haben,hat der geübte Segelmetaller natürlich. gruss hein
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#21
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.....na ja, wie dick sind denn Jollenwanten? Mein 7m Kielboot hatte ringsum 4mm, da werden ja 3mm für 10qm Segel reichen, auch wenns nur der halbe Querschnitt von 4mm ist.
Grüße, Reinhard |
#22
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Jollenriggrep.
Moin
Da fällt mir noch die Variante ohne pressen und walzen ein:Spleißen,das ist mit Draht möglich aber zugegebenermaßen echt mühselig aber mit Dynema einfacher lern-und machbar und für ein Jollenrigg wird das auch nicht zu teuer. gruss hein
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