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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 26.11.2006, 16:48
tupilaq tupilaq ist offline
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Standard Eigenschaften Hydraulikgetriebe

Einige Motorenanbieter haben neben mechanischen auch hydraulische Getriebe im Angebot. Ich weiß im Prinzip, wie so ein Getriebe arbeitet. In verschiedenen technischen Veröffentlichungen im Netz habe ich gelesen, dass diese Getriebe bei Eisenbahnlocks und ähnlichen Großmaschinen weit verbreitet sind. Dort sollen sie einen Wirkungsgrad von70- 50% haben.
Meine Fragen:
1. Mit welchen Argumenten kommen Hydraulikgetriebe in der Sportschiffahrt zum Einsatz? Weshalb entscheidet man sich für so ein Getriebe?

2. Wird das Getriebe im Fahrbetrieb einen dauerhaften Schlupf haben (weil ja keine "feste Verbindung" besteht) oder gibt es diese feste Verbindung
(vielleicht drehzahlabhängig) doch, so wie bei meinem Automatik-Autogetriebe

3. Wenn es keine "feste Verbindung" gibt, mit welchem Wirkungsgrad rechnet man bei einem Verdränger-Sportboot?

4. Welche Vor- und Nachteile gibt es?

Freundliche Grüße von der Ostsee
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  #2  
Alt 26.11.2006, 16:59
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derausdemnorden derausdemnorden ist offline
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Hi,

Ich kenn die Dinger nur aus einem ganz anderen Bereich: Rasentracktoren.
Da ist es so das der Motor immer mit einer Drehzahl läuft und der Antrieb sich regeln läßt.

Weiß aber nicht was das im Boot bringen sollte.

Gruß
Henning
Derausdemnorden
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  #3  
Alt 26.11.2006, 17:06
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hansenloewe hansenloewe ist offline
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Hat unsere Marine nicht bei ihren neuen Fregatten ein solches Antriebskonzept? Stufenlos regelbare Antriebe mit Verstellschrauben?

Gruß

Karsten
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Gruß Karsten

"Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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  #4  
Alt 26.11.2006, 17:14
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Es bringt geringen Wartungsaufwand, freie Wahl bei der Motorplatzierung im Schiff, der Motor läuft immer im opt. Drehzahlbereich, die Anlage lässt sich mit anderen Aggregaten zB. Ankerwinde, Strahlruder... koppeln.
Ein Nachteil ist der rel. hohe Preis.
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Gruß aus Berlin
Jörg

Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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  #5  
Alt 26.11.2006, 17:50
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PS-skipper PS-skipper ist offline
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Standard Re: Eigenschaften Hydraulikgetriebe

Zitat:
Zitat von tupilaq
Einige Motorenanbieter haben neben mechanischen auch hydraulische Getriebe im Angebot. [quote/]


Ich glaube, hier liegt ein Mißverständnis vor. Ich habe ein Borg-Wagner-Getriebe - Velvet Drive. Hier wird hydraulisch von Vor- auf Rückwärts geschaltet. Durch die Flüssikeitskupplung erfolgt der Umschaltpunkt sehr weich, vor allem bei NOT-Stop.Bei mechanisch geschalteten Getrieben in der Situation fliegen da einige Zähne weg - das ist der Vorteil bei hydraulischen Getreiben. Meine Meinung und Erfahrung.
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Es grüßt Dich / Euch der PETER.
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  #6  
Alt 26.11.2006, 20:54
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irgendwie finde ich diese Diskussion ein bisschen verwirrend. Geht es nun um ein hydraulisch geschaltetes Getriebe oder um einen sog. "Ölmotor"?
Beim hydraul. Getriebe sorgt m.E. die Hydraulikmimik lediglich dafür, dass der Gangwechsel geschmeidiger geht (keine Lamellen, aber übrigens fliegen auch beim rein mechan. Getriebe nicht die Zähne durch die Bilge, wenn man in letzter Not volle Kanne rückwärts schaltet, zumindest nicht bei dem Hurth-Getriebe, das ich in meinem Boot in Griechenland hatte). Der "Ölmotor" (so nennt man das wohl unter Mechanikern) ist was ganz anderes: Da erzeugt der Diesel mittels einer Pumpe Druck in einem Ölkreislauf, der hinwiederum eine zweite Pumpe antreibt, auf der die Schraubenwelle sitzt. Voteil: der Dieses mit der relativ klein bauenden Druckpumpe könnte sogar unter der Dinette stehen. Ich hatte mal in Frankreich ein Charterschiff, da stand er im Heck quer zur Längsachse. Der Ölmotor, also die zweite Pumpe, die vom unter Druck stehenden Öl angetrieben wird, ist ebenfalls klein. Aber natürlich hängt die Geschwindigkeit weiterhin ab von der Drehzahl des Diesel, nix da mit "optimalem" Drehmomentverlauf. Nachteil: der Ölmotor hat Schlupf, der spezifische Verbrauch ist höher als bei mechanischer Übertragung des Drehmoments.
Gruß
Günter
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  #7  
Alt 26.11.2006, 21:05
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Ich hab ihn erst falsch verstanden, sorry.
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Gruß aus Berlin
Jörg

Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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  #8  
Alt 26.11.2006, 22:15
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derausdemnorden derausdemnorden ist offline
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Zitat:
Zitat von checki
Ich hab ihn erst falsch verstanden, sorry.
ich auch
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  #9  
Alt 27.11.2006, 09:15
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Emma Emma ist offline
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Hi,
das Thema hatten wir schon mal, da gings um das einfache Schalten dieser hydraulischen Getriebe. Ich fahre ein Paragon-Getriebe an einem Perkins. Der Vorteil ist einfach der, dass es sich butterweich schalten läßt und dass es (lt. Gebrauchsanweisung) es auch nicht übel nimmt, wenn man den Hebel durchzieht. Der Wartungsaufwand ist wahrscheinlich gleich, einen Ölwechsel möchte es haben. Gefüllt wird es mit ATF wie ein Auto-Automatikgetriebe.

Gruß
Jan
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Mahlzeit
Jan


Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen.
Christian Morgenstern
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  #10  
Alt 27.11.2006, 09:56
Mystic Mystic ist offline
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Die Hersteller von Klapp-Falt-Drehflügelpropellern fragen immer nach dem Getriebe ( Mechanisch oder Hydraulisch) es scheint dort also auch Unterschiede zu geben.
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  #11  
Alt 27.11.2006, 10:16
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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Zitat:
Zitat von Mystic
Die Hersteller von Klapp-Falt-Drehflügelpropellern fragen immer nach dem Getriebe ( Mechanisch oder Hydraulisch) es scheint dort also auch Unterschiede zu geben.
Wahrscheinlich wegen der leichten Verzögerung beim Umschalten von VOR auf ZURÜCK, welche bei dem hydraulisch geschalteten Getriebe auftritt. Denn ich erinnere mich, dass auch der Durchmesser verändert wurde in der Auslegeung nach meiner Angabe "mechanisch"
__________________
Gruß
Thomas

Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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  #12  
Alt 27.11.2006, 10:16
tupilaq tupilaq ist offline
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Standard Hydraulikgetriebe

Hallo Günter,
Du hast es richtig erkannt, es geht nicht um einen "Ölmotor", sondern um ein Hydraulikgetriebe. Zu diesem Getriebe wird ein sog. Trolling-Ventil angeboten. Dadurch wird bei gleichbleibenden Motordrehzahlen die Wellendrehzahl reduziert. Es ist einsetzbar von va. 800 bis 1100 U/Min. Ich habe es so verstanden, dass durch die Aktivierung des Ventils ein Teil des Hydrauliköls nicht an der Kraftübertragung teilnimmt. Das führt offensichtlich dazu, dass das Öl heiss wird. Ab 1100 U/Min wohl so heiss, dass das Getriebe beschädigt werden kann. So ein Trolling-Ventil kann ich mir bei einem mechanischen Getriebe nicht vorstellen.
Aus den oben beschriebenen Zusammenhängen habe ich geschlossen, dass ein Hydraulikgetriebe einen Wandler hat und im Prinzip wie mein Automatikgetriebe im Auto arbeitet, aber keine Gänge schaltet (weil es keine hat).

Gruß, Jürgen
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  #13  
Alt 27.11.2006, 10:55
peterhubertus peterhubertus ist offline
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Wir haben in diesem thread eine "schöne" Begriffs-Mischung aus hydraulisch geschalteten mechanischen Getrieben (Rädergetriebe), hydraulischen Antrieben/Pumpen mit variabler Förderleistung (Rasenmäher), hydroelektrischen Antrieben (Fregatte), Verstellschrauben (Fregatte), "Ölmotor also die zweite Pumpe" (Hydraulikmotor), "Diesel mit klein bauender Druckpumpe unter der Dinette" (evtl. Hilfsantrieb?), Schlupf des Ölmotors usw zu tun.

Ohne eine sorgfältige begriffliche Sortierung vorab kommt man nicht weiter.
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Gruss, Peter
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  #14  
Alt 27.11.2006, 11:53
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moskito moskito ist offline
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Zitat:
Zitat von Mystic
Die Hersteller von Klapp-Falt-Drehflügelpropellern fragen immer nach dem Getriebe ( Mechanisch oder Hydraulisch) es scheint dort also auch Unterschiede zu geben.
Beim Hydraulikgetriebe kannst Du keinen Gang einlegen, da muss das Getriebe mechanisch gebremst werden, glaube ich mich zu erinnern??

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  #15  
Alt 27.11.2006, 11:54
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divefreak divefreak ist offline
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Standard Re: Hydraulikgetriebe

Zitat:
Zitat von tupilaq
Hallo Günter,
Du hast es richtig erkannt, es geht nicht um einen "Ölmotor", sondern um ein Hydraulikgetriebe. Zu diesem Getriebe wird ein sog. Trolling-Ventil angeboten. Dadurch wird bei gleichbleibenden Motordrehzahlen die Wellendrehzahl reduziert. Es ist einsetzbar von va. 800 bis 1100 U/Min. Ich habe es so verstanden, dass durch die Aktivierung des Ventils ein Teil des Hydrauliköls nicht an der Kraftübertragung teilnimmt.

Das Trolling Valve läßt die Lamellenkupplung einfach rutschen, in dem der Schaltdruck reduziert wird, mehr nicht.

MFG René
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MFG René

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  #16  
Alt 27.11.2006, 11:56
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moskito moskito ist offline
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sonst läuft die Welle weiter und der Drehflögelprop stellt nicht ab...

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