Wie lange ist Motoröl haltbar.

[Uwe]

Habe gestern meinen neuen Honda-Stromgenerator in Betrieb gesetzt.
Nun musste ich aber erstmal 0.25 l Motoröl einfüllen.
Weil ich zuerst zu faul war an die Tanke zu fahren habe ich erstmal meine Garagen- und Kellerbestände untersucht. Und siehe da, ich fand da noch einen halben Liter erstklassiges synthetisches Motoröl. Allerdings, lt. Angabe auf dem Flaschenboden, lag diese schon seit 1999 bei im Keller rum. Kurzum, und Cyrus wird’s mir vielleicht danken, denn von Ihm habe ich den Honda gekauft, ich bin doch an die Tanke und habe mir frisches gutes Öl besorgt und dieses dem Honda einverleibt.
Oder hätte ich auch das alte Öl nehmen können.

Hi,
klar, das Öl ist OK.
Willy

[Rauti]

da kann ich noch einen draufsetzen:

2-takt Öl, Baujahr ca 1995, die Kunststoffdosen haben sich beachtlich nach innen verformt. Geht datt auch noch? (Synthetiköl TCW 3 oder so ), gabs geschenkt.

[Sigi S.]

warum eigendlich nicht, Öl hat ja kein Ablaufdatum

Gruß Sigi

[Cyrus]

Klar, wenn die Flasche verschlossen ist, hält das Öl ohne Ende.
Und wenn sie offen ist und trocken gelagert wurde, auch.

[Goscha]

Warum machen wir denn eigentlich jedes Jahr Ölwechsel an
unserem Mobos ??? Von der Laufleistung her bräuchte man das
sicher nicht.

[Olaf]

Wegen dem, was wir (der Motor) dem Öl während des Betriebs zusetzen, als da wären Wasser, Säuren, kleine Späne, Dreck, Russ. An einer stillstehenden Reservemaschine mache ich den Ölwechsel natürlich nicht jährlich - wär auch teuer bei dem Spezial-Konservierungöl....

[Cyrus]

Weil die Motoren einfach zu teuer sind...

[Goscha]

Ist schon klar mit dem Ölwechsel.
Geht mir nur um den Zyklus.
Wieviele Betriebsstunden empfiehlt denn z.B. Mercruiser
für seine Benziner bis zum nächsten Ölwechsel ???

@Olaf
Wasser oder Säuren sollten sich bei ner intakten Kopfdichtung
eher nicht im Öl befinden .

[Uwe]

Sollte man den Hondagenerator im Winter auch konservieren?

[Cyrus]

Zitat von Goscha

Ist schon klar mit dem Ölwechsel.
Geht mir nur um den Zyklus.
Wieviele Betriebsstunden empfiehlt denn z.B. Mercruiser
für seine Benziner bis zum nächsten Ölwechsel ???

@Olaf
Wasser oder Säuren sollten sich bei ner intakten Kopfdichtung
eher nicht im Öl befinden .

1 Jahr oder xxx Stunden... Genau wie beim Auto auch.

[Gernot]

So, und wenns jetzt ein Jahr lang nur stehen würde, ist es genauso, wie wenn das Öl in seiner Lasche 1 Jahr gestanden hätte.
und das ist ja egal......laut obigen Aussagen.

Also ich wechsle das Öl nach den Betriebsstunden.

Wichtig ist allerdings die ständige Kontrolle des Ölzustandes nach Farbe (goldgelb oder leicht schmutzig grau) oder nach Wasserbläschen (Wassereintritt) bzw. Metallpartikel (Abrieb) durchgeführt wird.

mfg. Gernot

[Cyrus]

Zitat von Gernot

So, und wenns jetzt ein Jahr lang nur stehen würde, ist es genauso, wie wenn das Öl in seiner Lasche 1 Jahr gestanden hätte.
und das ist ja egal......laut obigen Aussagen.

Also ich wechsle das Öl nach den Betriebsstunden.

Wichtig ist allerdings die ständige Kontrolle des Ölzustandes nach Farbe (goldgelb oder leicht schmutzig grau) oder nach Wasserbläschen (Wassereintritt) bzw. Metallpartikel (Abrieb) durchgeführt wird.

mfg. Gernot

Die Flasche ist zu aber der Motor nicht.

[Gernot]

Weiter oben hast selber geschrieben: .....egal ob offen oder zu.

Gerni

P.S.: Mein Motor ist zu. Ist deiner offen..

[Cyrus]

Zitat von Gernot

Weiter oben hast selber geschrieben: .....egal ob offen oder zu.

Gerni

P.S.: Mein Motor ist zu. Ist deiner offen..

Meinte doch eine Flasche die schon mal offen war aber wieder verschlossen wurde mit einem Deckel.

[Cooky-Crew]

Hallo
Folgender Tipp steht im Tipp Scout
In fast jeder Garage steht irgendwo eine Dose Öl herum. Sicher fragen Sie sich nun, ob der Schmierstoff noch verwendbar ist.

Motorenöl ist rund drei Jahre haltbar. Vorausgestzt, die Versiegelung wurde nicht geöffnet. Außerdem sollte die Öldose keinen hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt gewesen sein. Im Zweifelsfall sollten Sie das Öl bei der Tankstelle entsorgen lassen, da ansonsten Schaden für Ihren Motor droht.
Gruss
UWE
Der lieber 1Teuro mehr ausgibt ,aber dafür länger freute hat

[Cyrus]

Zitat von Cooky-Crew

Außerdem sollte die Öldose keinen hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt gewesen sein. Im Zweifelsfall sollten Sie das Öl bei der Tankstelle entsorgen lassen, da ansonsten Schaden für Ihren Motor droht.

Das nennt man eine gute Erklärung

[Tilo]

Meinen Kumpel, den Schmierstoff-Ingenieur, habe ich ja schon mehrfach hier zitiert. Von dem weiß ich:

Öl altert duch:
- mechanische Beanspruchung (also wenn der Motor läuft durch "Zermahlen" der langkettigen Legierungs-Moleküle)
- Wassereinlagerung (durch Kondenswasser durch Temperaturschwankungen z.B.)
- Aufnahme von Abgasstoffen (also beim Betrieb des Motors)
- Aufnahme von mechanichem Abrieb (bei Betrieb des Motors).

Wenn der Motor also immer nur kurz läuft, aber warm wird, entsteht Kondenswasser. Das setzt dem Öl auch bei wenigen Gesamtbetriebsstunden genauso zu wie bei vielen Betriebsstunden, aber stetiger Belastung.

Im Kanister, der im Keller oder in der Garage steht, findet keine Alterung statt. Die Oxidation durch Sauerstoff bei einem angebrochenen Kanister kann vernachlässigt werden.

Wenn der Motor allerdings länger als 6 Monate steht, sollte ein Konservierungöl verwendet werden, da bei normalem Öl der Ölfilm dann nicht mehr an allen Flächen gewährleistet ist und a) Korrosion entstehen kann und b) beim Starten in den ersten Sekunden keine Schmierung insbesondere an den Zylinderwänden gegeben ist. Der Hauptunterschied zwischen Konservierungsöl und normalem Motoröl ist die Langzeit-Haftfähigkeit.

Alle 2 Monate den Motor kurz starten hilft aber auch. (Auch der Impeller der Wasserpumpe freut sich darüber, insbesondere, wenn er dabei nicht trockenläuft und reinen Frostschutz bekommt.)

Gruß
Tilo

PS: Konkret hatte ich ihn nach der Alterung gefragt, weil ich auch einen 15 Jahre alten Kanister hatte. Er hatte keine Bedenken, dass ich das Öl noch verwende.
"Offiziell" sagt er wohl auch etwas anderes aus...

[Gerd1000]

hi Tilo, das ist ja sehr ausführlich und interessant.

Aber beim Starten des Motors beachten, daß er unter Last läuft und betriebwarm wird, sonst machst du mehr kaputt als ganz.

Also einfach im Leerlauf an (wie man es oft von den Servicefirmen sieht) schädigt den Motor auf Dauer, genau aus den Gründen, die dein Kumpel genannt hat. Nur kurz starten ist extrem schädlich.

Und die Impeller würde ich bei langen Stehzeiten auch ausbauen.

[boatman]

Ist denn eine lange Standzeit schon von Oktober bis Mai gegeben? Da wo wohl die meisten Motoren Ruhen dürften aber die wenigsten den Impeller ausbauen.

[Gerd1000]

hi Boatman, warum nicht. Impeller ausbauen ist doch eine Sache von Minuten und empfehlenwert. Leider gibts Motoren, wo man sehr schlecht hinkommt. Ich wechsle sie sogar jährlich, was sicher unnötig aber beruhigend ist.

Und ob lange oder kurze Standzeit, Laufen im Leerlauf ohne Betriebstemperatur zu erreichen schadet immer.

Das sollte man mal den vielen Servicefirmen sagen, die im Servicepaket haben alle 4 Wochen Motor laufen lassen, oder den Eignern. Ich beobachte es immer wieder. Starten den Motor, kommen nach einer halben Stunde wieder.

Aber von Mai bis Oktober ist aus Sicht der Motorenhersteller sicher keine lange Standzeit.

Korrosionsschutzöl (evtl Frostschutz nicht vergessen) und das wars.

Zitat von Gerd1000

hi Boatman, warum nicht. Impeller ausbauen ist doch eine Sache von Minuten und empfehlenwert. Leider gibts Motoren, wo man sehr schlecht hinkommt. [...]

Da sagst Du was.
Bei meinen John Deere Maschinen, ist der Impellerwechsel mit dem Ausbau der Wasserpumpen verbunden.

Spezial-Werkzeug benötige ich sowieso, angeschliffene, gekürzte Zollschlüssel z.B.,
Finger braucht man wie `ne Hebamme,
das reinste Drama.

Trotzdem wechsel ich auch (fast) jedes Jahr.
Man fühlt sich einfach wohler.

[Gerd1000]

Hallo Wolf, das kenne auch von früheren Booten.

Meine MAN sind da Spitze, man kommt überall gut hin. Impeller von vorne zugänglich, wie es sein soll.

[boatman]

Na dann hat mein Motor/Antrieb ja doch mal was gutes. Wenn das Boot auf dem Trailer steht komme ich servicefreundlich am oberen Teil des Z-Antriebes dran. Nur eine Kunststoffverkleidung mit drei Schrauben öffnen und das Impellergehäuse liegt vor mir.

Wäre zur Not wohl auch im Wasser zu bewerkstelligen. Man darf nur keine Schraube fallen lassen.

Zitat von boatman

Na dann hat mein Motor/Antrieb ja doch mal was gutes. Wenn das Boot auf dem Trailer steht komme ich servicefreundlich am oberen Teil des Z-Antriebes dran. Nur eine Kunststoffverkleidung mit drei Schrauben öffnen und das Impellergehäuse liegt vor mir.

Wäre zur Not wohl auch im Wasser zu bewerkstelligen. Man darf nur keine Schraube fallen lassen.

Ich habe auch schon auf der Ostsee einen Impeller gewechselt, Seeventile zu, geht natürlich alles.

Eine Stunde Arbeit, ca, brauchst natürlich jemand, der oben aufpasst.