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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit! |
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Überführung Haren - Düsseldorf
Aufgrund der schließung des bisherigen Hafens bekamen wir im November die Information das wir zum April da weg müssen. Nun war es ja schon eine Zeit lang her das wir da etwas gemacht hatten und mussten nun überlegen wie es mit dem Projekt weiter geht. Da sich in der Zwischenzeit auch ein paar Sachen in mein Leben geschoben hatten, die den Refit etwas hinaus gezögert hatten, war nun die Entscheidung gefallen das Projekt Heimatnah zu holen und zu beenden.
So vergingen dann ab November immer die Wochenenden um alles fertig zu bekommen. Zumindest so weit fertig das wir damit dann nach Düsseldorf fahren können. 04.04.2020 KM 180 - 141 Gefahrene Kilometer 39 Start 10:20 Ende 19:30 Am 04.04 war es dann soweit und wir sind morgens um 10 Uhr bei Ems Kilometer 180 gestartet. Der OM 617 tat eigentlich ganz gut. Wir hätten besser noch vorher die Schraube angepasst. Aber irgendwie ist das in der Eile und Vorbereitungen dann unter gegangen. Alle Häfen die wir angerufen hatten, teilten uns mit, das wir nicht aufgenommen werden. So sind wir dann bis Schleuse Gleesen gefahren und haben uns dann da dort fest gemacht. Hier stellten wir fest, das die Lichtmaschine kaputt ist. Also Abends das Strom Aggregat raus und etwas tuckern lassen, damit die Starterbatterie geladen bleibt. 05.04.2020 KM 141 - 118 Gefahrene Kilometer 23 Start 09:00 Ende 15:00 Der Tag war dann nicht besonders. Morgens um 0900 los und bei der ein oder anderen Schleuse mussten wir dann auf Berufsschifffahrt warten. Daher kamen wir dann auch nur langsam voran. Da vergingen dann schonmal locker eine Stunde und mehr. 06.04.2020 KM 118 - 68 Gefahrene Kilometer 50 Start 07:00 Ende 17:30 Heute wollten wir Strecke machen. Das ist aber auf einem Kanal auch so eine Sache. Tanken stand auch auf dem Tagesprogramm. So planten wir am Bunkerboot am Nassen Dreieck mal die Kanister wieder neu zu füllen. Die Tanks sind ja leider noch ausser Betrieb und wir hatten nur 20 und 25 Liter Kanister mit. Die neigten sich dem Ende. Am " Nassen Dreieck " dann um 10:30 angekommen. Doch sagte man uns das es ca 3 Kilometer weiter auch eine Tanke geben würde. Die würden dann auch keinen Mindermengen Zuschlag erheben. Da wir unter 100 Liter tanken würden, würde das 15 EUR etxra kosten. Wir also nur den Schlüssel für die Stromtankstellen gekauft dun weiter. Es stellte sich dann heraus das es zwar eine Tanke gab, man da aber ein Stück zu Fuß gehen muss. Haben wir zwar gemacht, aber beim nächsten Mal geben wir die 15EUR aus. Um 17:30 dann im Stadthafen Münster angekommen und zwischenzeitlich vergessen nach zu tanken. Ergo? Im Stadthafen ging dann die Maschine aus. Eben schnell Diesel wieder rein und an der Einfahrt uns hin gelegt. Schon krass was da die Nacht abgeht. Trotz Corona. Den Abend dann mit dem ein oder anderen Alkoholischen Getränk besiegelt. 07.04.2020 KM 68 - 16 und Rhein Herne Kanal 44 - 37 Gefahrene Kilometer 59 Start 09:00 Ende 16:50 In Münster los und bis Herne Ost durch. Eigentlich wollten wir in Datteln am 48 Stunden Anleger dann die Nacht verbringen. Allerdings ist das nichts geworden. Der war mit Berufsschifffahrt belegt. So sind wir dann bis Herne Ost durch. Abends noch einen Döner und das wars dann. Auch waren wir doch sehr davon überrascht wie leise die Berufler so sind. Die Funke noch vorher mit zu nehmen und an zu schließen war auch eine gute Idee. 08.04.2020 Rhein Herne Kanal KM 37 - 5 Gefahrene Kilometer 32 Start 08:00 Ende 13:00 Kleine Etappe und dann mit Oberhausen. Da dann wieder fest gemacht. Nochmal Diesel am Centro organisiert am Boot gebastelt. 09.04.2020 Rhein Herne Kanal KM 5 - 0 und Rhein Kilometer 780 - 769 Gefahrene Kilometer 24 Start 08:25 Ende 16:00 Die letzte Etappe hätte es werden sollen. Wir sind dann morgens in Oberhausen los und durch die Ruhrschleuse. Dann nochmal alles fest gemacht und den Kanister voll. Das es lange dauern wird ( wir wollten bis KM 743 ) war mir klar. Ich hasse die Bergstrecke . Auf den Rhein dann um 12 Uhr und den Hebel deutlich weiter auf den Tisch. Der OM 617 machte so seine Touren. Da der Motorraum noch nicht Schall Isoliert ist, bin ich Streckenweise mit Ohrenstöpsel gefahren. Direkt bei KM 778 kam dann auch schon die WSP und kam über Funk. Kurze Nachfrage ob alles okay sei weil ich so nah am Rand fahren würde. Ich sollte doch weiter in der Strommitte fahren. Und welchen Tiefgang ich den hätte. Ich muss zum Funken fast in den Neutralgang schalten. Nachdem das dann geklärt war, ging es dann weiter. 1 Kilomter später kam dann nochmal die Frage wo denn der Heimathafen wäre. So vergingen die Kilometer. Ein Kollege kam mir mit seinem Berufsschff entgegen und machte eine schicke Aufnahme. Zwischenzeitlich stellen wir fest das wir mit dem Sprit nur gnaz knapp ( wenn überhaupt ) nach Düsseldorf kommen würden. So kam dann die Überlegung in Krefeld nochmal nach zu tanken. 500 Meter vor der Einfahrt ging dann die Maschine aus. Dabei hatten wir gerade vor 2 Kilometern auf dem Rhein nach getankt. Wahrscheinlich war das aber schon zu spät und der hatte da Luft gezogen. Maschine aus... Stopp.. Rückwärts... Ich orgelete nochmal und dann kam er wieder. Ich wollte meiner Freundin schon sagen, das Sie bitte den Anker werfen möchte. Dann mit Normalfahrt in den Hafen. Kein Plan was das war. Der nahm dann auf einmal kein Gas mehr an und ging dann runter. Beim orgeln war dann eine kurze Zeit auch nur Standgas.. dann kam wieder Leistung. So sind wir dann in Krefeld ausgestiegen und machen nun erstmal die Filter neu. Das sind doch nur noch 20 Kilomter bis nach Hause. Fazit: Wir haben viel gesehen was wir noch machen wollen. Motorraum Schalldämmung , Tanks, Toilette ( Bisher nur Porta Potti ) und vieles Mehr. Während des langen Etappen haben wir dann die Arbeit geteilt. Einer ist gefahren der andere hat das Deck angerauht und geschliffen sowie dann neu gestrichen. Hätten wir besser von Anfang an gemacht.
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Gruss Schiffsjunge
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Gruss Schiffsjunge
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Gruss Schiffsjunge
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18.04.2020 Rhein 763 -743 Gefahrene Kilometer 20 Start 13:00 Ende 17:00 Die letzten 20 Kilometer sind wir dann heute gefahren.. Damit haben wir 241 KM 45 Betriebsstunden und 130L Sprit verballert. In der Bergfahrt braucht der OM 617 dann doch seine 5 Liter / Stunde womit er uns im Schnitt in der Bergfahrt dann auch 5km weit brachte.
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Gruss Schiffsjunge
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