Gerätebenzin

[sas0r]

Tag,

seit dem ich ein Honda EU22i habe kenne ich das Gerätebenzin, vorher wusste ich nicht das es sowas gibt

Bis jetzt haben auch alle 2T und 4T Motoren ohne GB (Gerätebenzin) gut Funktioniert, Lagerung vom AB 6 Monate war kein Problem, nur der Honda ist ne Zicke und geht nach 3 Monaten meist nicht mehr an, Vergaser reinigen ist dann angesagt.

Nun zu meiner Frage :

Ich habe einen AB der auch nur alle 3- 6 Monate mal genutzt wird. Wenn ich jetzt das GB verwende kann ich dann später ohne Probleme wieder zu E5 wechseln ? Zb. Wenn ich den AB wieder öfters benutzen sollte.

Gelesen habe ich mal das das GB Ablagerungen im Motor freisetzt und die dann Probleme machen.... ist das so richtig ?

Mischen sollte man das GB mit E5 wohl auch nicht, das trennt sich im Tank ?

Danke und Gruß

[ralfschmidt]

das sich im Tank trennt würde ich nicht glauben, das ist quatsch
dem Gerätebenzin sagt man nach das es länger hält, das liegt sicherlich daran das weniger Alkohol drin ist, das mit den Ablagerungen würde ich auch nicht glauben

[apiroma]

Ja, Vergaser leerfahren, für Lagerung GB einfüllen.
Auch wenn selten genutzt.

Bei einigen Motoren soll laut Handbuch für Lagerung der Sprit abgelassen werden. Hier muß man aufpassen.

[DerIngo]

Wenn das Benzin im normalen Betrieb mit Synthetiköl gemischt wird, dann sollte es keine Verkokungen im Motor geben - habe ich zumindest bei meinen 2Takt Mopeds nicht. Da steht dem Betrieb mit Motomix oder Aspen nichts im Weg.

[Alice]

Hallo,
Habe in meiner Ketten Säge auch nach der Überholung nur noch den Stihl Fertig sprit drauf.
Ich brauche sie nicht so Häufig aber die Membrane verkleben/verharzen nicht mehr.

[DerIngo]

Das ist nicht der einzige Vorteil - die Sägen bleiben einfach insgesamt sauber

[Müritzfischer]

Die beiden Kraftstoffe haben bei wechselden Betrieb einen ungünstigen, chemischen Einfluss auf Dichtungen, Gummi und Kunststoffe.

[DonBoot]

Bei meinen Gartengeräten hab ich vor einigen Jahren auf Gerätebenzin umgestellt. Seit dem springt mein Rasentrimmer auch nach dem Winter an. Die paar Cent mehr ist diese Komfort mehr als wert.

Ich habe keine negativen Auswirkungen von Gerätebenzin bislang erkennen können.

Grüsse Don

[flachzange]

Ich habe im Notjockel (5 PS 2-Takter Tohatsu) auch Gerätebenzin (Aspen 4T mit 1:50 Motul Outboard 2T Öl) drin.

Der Motor wird alle 4 - 6 Wochen mal zur Probe angemacht und etwa 1km gefahren. Bisher keinerlei Probleme.

Ich habe aber irgendwo gelesen, dass Membranen von Benzinpumpen, die jahrelang nur normalen Benzin "gesehen" haben, bei Dauerflutung mit GB verhärten würden. Daher fahre ich meinen Notjockel nach Betriebsende immer schonend leer (Benzinhahn zu und langsam tuckern bis er ausgeht).

[DerIngo]

Gerätebenzin ist lediglich frei von Schwefel und Aromaten etc. - da ist nix was irgendwas anders verhärten lässt als gewöhnlicher Kraftstoff. Einzig abschreckend ist der Preis.

Die Dichte ist etwas geringer als bei gewöhnlichem Kraftstoff - daher kann eine Vergaserkorrektur nötig sein - sonst passiert da gar nichts.

Bei 5€/Liter gibts eh Niemanden der das Zeug planmässig ins Boot oder Auto kippt - insofern erfreuen wir uns weiter an allgemeinem Hörensagen-Halbwissen in Ermangelung von Langzeittests. In den Dosen in denen wir das einsetzen ist mir nichts Negatives bekannt.

Es gibt nur ein Produkt das mit Vorsicht zu geniessen ist - Stihl-Motorsägenreiniger. Das vertragen echt nur Stihlsägen. Die sind hinterher blank und glänzen. Ich wollte eine alte Mopedgabel damit reinigen - Resultat: zerfressener Müll. Und wieder was gelernt

[onkelrocco]

Geht auch etwas günstiger, z. B. beim Hornbach um die Ecke:
https://www.hornbach.de/shop/Alkylat...nt.gar.product...

Ich kenne das auch nur unter dem Namen Aspen.

Wenn man ein Gerät selten benutzt ist das allemal günstiger als eine Vergaserreparatur, wenn wieder mal alles zugeklebt ist...

[Müritzfischer]

Zitat von DerIngo

Gerätebenzin ist lediglich frei von Schwefel und Aromaten etc. - da ist nix was irgendwas anders verhärten lässt als gewöhnlicher Kraftstoff.
Die Dichte ist etwas geringer als bei gewöhnlichem Kraftstoff - daher kann eine Vergaserkorrektur nötig sein - sonst passiert da gar nichts.

Dichte ist korrekt, aber nach der Umstellung hält der Sonderkraftstoff Membranen und Gummi nicht mehr geschmeidig, wie herkömmlicher Kraftstoff. Diesen Effekt haben meine Schrauberkollegen und ich bei hunderten Kettensägen festgestellt.

[Akki]

Da ist auch viel Aberglaube bei...

[DerIngo]

Zitat von Müritzfischer

Dichte ist korrekt, aber nach der Umstellung hält der Sonderkraftstoff Membranen und Gummi nicht mehr geschmeidig, wie herkömmlicher Kraftstoff. Diesen Effekt haben meine Schrauberkollegen und ich bei hunderten Kettensägen festgestellt.

Fehlt denn da irgendwas im Vergleich zum normalen Kraftstoff?
Ich weiss es auch nicht.
Meine eigene Erfahrung beruht auf meine 3 Kettensägen 200/361/660 - 10 Jahre Motomix und keine Probleme.

[Müritzfischer]

Bei Neugeräten von Anfang an SK verwenden. Mit Gemisch betriebene müssen umgerüstet werden. Gibt da
auch andere Ansichten. Ich wähle nach meinen Erfahrungen aber den Weg ohne Risiko

[DerIngo]

Das wusste ich so noch nicht - Danke für die Aufklärung. Wieder was gelernt

[onkelrocco]

Punkt 7 dürfte für die Allgemeinheit wohl der entscheidende sein:

http://aspengmbh.homepage.t-online.d...kt-ASPEN-4.pdf

[Nautico]

Ich betreibe alle meine Stihlgeräte (Kettensäge, Freischneider, Heckenschere, Laubbläser) ausschließlich mit Gerätebenzin. Entweder ist es das Aspen- oder Stihl- Gerätebenzin.
Ich hab noch nie Probleme damit gehabt obwohl die Geräte über Winter auch ungenutzt ein halbes Jahr liegen.
Meine Kettensäge (026`er) ist die älteste meiner Maschinen.
Sie ist 24 Jahre alt, wurde ausschließlich mit GB betrieben und ihr Jahresverbrauch liegt bei ca. 5 bis 7 Liter GB. Bis auf Einstellarbeiten, Zündkerzenwechsel, Schwerterneuerungen, etc. hat sie noch keine Reparatur gehabt.
Ob das natürlich daran liegt das sie ausschließlich mit GB betrieben worden ist......., keine Ahnung. Geschadet hat es aber auf keinen Fall.