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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Suche nach Bootsrumpfschale
Hallo alle zusammen!
Zuallererst möchte ich mich mal vorstellen. Mein Name ist Michael, ich wohne an der Mecklenburger Seenplatte und bin 59 Jahre alt. Als Boot habe ich eine alte Jolle, bei der mir die Turnerei aber langsam zu viel wird. Da ich wie ich denke handwerklich sehr versiert bin und über die nötige Zeit und Infrastuktur verfüge, habe ich mir vorgenommen, als mein nächstes Projekt einen Daysailer mit einer Länge von ca. 5,5 m, Kuttertakelung und GFK Rumpf im Stile von Klinkerbeplankung zu bauen in der Hoffnung, dass das Segeln dann etwas weniger anstrengend wird. Bei der Suche nach einem solchen Rumpf bin ich auf Euer Forum gestoßen, in dem ein gewisser Starcraft (Danny) äußerte, dass er im Besitz einer Form für eine Kragejolle ist. Da das eigentlich genau das ist, was ich suche, habe ich natürlich schon versucht, einen Kontakt herzustellen, was mir bis jetzt leider nicht gelungen ist. Könnte vielleicht auch daran liegen, dass dieser Starcraft (Danny) aufgrund von Urlaub das Forum zur Zeit nicht besucht. Sollte aber jemand in der Lage sein, mir mit einem Rumpf in dieser Art einer Kragejolle oder Damjolle mit ca. 5 - 5,5 m oder bei der Kontaktaufnahme zu Starcraft weiterzuhelfen, würde ich mich darüber sehr freuen. Ansonsten Mast- und Schotbruch! Gruß Michael |
#2
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Moin Michael,
Sorry für die späte Antwort...ich war tatsächlich schippern auf der Ostsee. Wie es der Zufall will, haben wir gerade einen Rumpf für uns gebaut. Und zwar eine originale Aalborg Jolle, die besegelt- aber eben auch als Tuckerboot mit kleinem Einbaudiesel gefahren werden kann. Nachdem die Form lange ungenutzt in der Ecke stand, haben wir beschlossen, endlich mal einen Rumpf für den Eigenbedarf zu bauen. Ich habe Dir Bilder angehängt, die den Rumpf/Deck im Rohbau zeigen. Viel Spaß damit. Viele Grüsse von der Elbe Danny |
#3
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Moin
Das sieht richtig gut aus,der ideale Rumpf für die Kombinutzung.7Ps Diesel mit Welle zum tuckern und Lugger oder Sprietsegel mit kleiner Fock ton "Dwarsdrieven". Das grüne innen ist das noch die Harzfarbe oder schon Topcoat? Ach so ja,noch ne Frage was wiegt so ein Rumpf ohne alles was noch kommt (Ruder, Rigg,Diesel/Getriebe Wellenanlage,Tank und seemännisches Pipapo)?? gruss hein Geändert von hein mk (14.08.2020 um 15:34 Uhr) |
#4
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Hallo Danny,
Habe mir die Bilder natürlich gleich mal angeschaut und bin total begeistert. Da müssen wir so bald du einen Überblick hast unbedingt telefonieren. Um dir mal zu zeigen, auf was ich total stehe, gib bei der Google Suche folgendes ein: Kerstholt Motor/Segelschaluppe Schade nur, dass die ein bisschen klein ist. Gruß Micha |
#5
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Moin Hein,
genau- das ist der gerade frisch entformte Rumpf ohne Topcoat innen. Da kommen noch die Wrangen rein und so wäre es dafür noch zu früh gewesen. Das Schöne an der Negativform ist, dass man das Boot mit, aber auch ohne Propellerbrunnen bauen kann. Der wird durch einen herausnehmbaren Holzklotz geformt, der je nach Version eingesetzt werden kann. Ich mach die Tage mal ein gutes Bild vom original Bauplan, der das Rigg zeigt. Eine modernere, slupgetakelte Version hab ich jetzt schon parat. Die finde ich auch wunderschön. Aber oft denke ich an die schönen Stunden mit meiner Poca 17 zurück...da stand ein Bukh DV10 mit dem typischen Tuckerboot Sound drin...machte süchtig das Ding! Könnte ich mir hier auch sehr gut vorstellen. |
#6
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Huuups..hier das Bild von der hochgetakelten Version.
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#7
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Moin Micha,
das ist ja auch ein hochinteressantes Boot...erinnert mich ja fast schon an bretonische Fischereifahrzeuge. Allerdings bin ich persönlich absoluter Spitzgatter-Fan. Übrigens- vielen Dank für das sehr nette Telefonat mit Dir. Bringt viel Spaß mit Enthusiasten zu sabbeln😁!!! Ich halte dich auf dem Laufenden, was aus dem Projekt noch wird. Viele Grüsse Danny |
#8
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Hein, Ich habe vergessen etwas über das Gewicht des Rumpfes zu schreiben. Ich denke, wir liegen bei dem reinen Kasko um und bei 100Kg! Da kommt aber auch noch ein Formteil mit 160Kg Blei unter das „Totholz/Kiel“. Dafür ist am Steven/ Kielübergang schon eine Aussparung vorgesehen, in die sich dieses Gussteil einfügen wird. Dazu noch ein paar Wrangen, Schotten, Bodengrätinge, Ruderblatt und das Rigg (und oder DieselMotor).
Bummelig landen wir dann ( besser- müssen da landen, damit das Boot auch in der Konstruktionswasserlinie schwimmt) bei 700-800Kg für das fahrfertige Boot. Das ist aber nur vorläufig geschätzt. Viele Grüße von der Elbe Danny Geändert von Starcraft (14.08.2020 um 16:06 Uhr) |
#9
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Zitat:
Danke,die Frage nach einem Kern für den Propellerbrunnen und vor allem das lange Loch für die Wellenanlage wäre noch gekommen,es ist eine elende Frickelei in einen GFK-Rumpf(bei Holz aber auch)das da einzubringen. Hochtakelung sieht auch sehr gut und prima segelbar aus,nur hat man im Kombiboot dann mit dem längerem Mast etwas Handlingprobleme,wärend man mit einem Steilgaffel- oder Lugger/Sprietrigg über kürzere Spieren verfügt,beim Lugger fällt auch noch der Baum weg. Einige ältere Einzylinder von Buhk oder Farymann findet man ja immer,etwas härter aufgestellt brauch man den Milchcaffee nicht umrühren. gruss hein |
#10
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...am liebsten würde ich da einen alten Hundestedt Diesel reinstellen...aber dann dürfte sich die Wasserlinie etwas ungünstig nach unten verschieben😜😁.
Hart gelagert! Das machen die Dänen ja gerne. Zwei Eichenbalken reinkleben und den Motor direkt festbolzen. Dann macht der Rumpf herrlich kreisrunde Wellen um das Boot. Einfach schön😂. |
#11
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Moin Danny
Na ja nu,das wäre Extremtuckering und leider gibt es kaum kleine langhubige Zweitaktdiesel mit 10 oder 15Ps auf dem Markt,wäre zu schön wenn man auf ein Getriebe verzichten könnten und Verstellpropeller fahren könnte,den gibt es ja manchmal bei alten Sabb-Dieseln "mit bei".Wäre schon urig son Lanztrecker zu Wasser. In meiner Heimatwerft hat der Werftbaas so einiges an Boots/Schiffsantrieben rumoxidieren,u.a.einen Einzylinder Deutzdiesel mit Gertriebe der urigen Bauart,Einscheibentrockenkupplung-Klauenkupplungswendegetriebe mit langem Schalthebel und natürlich extra Gashebel.Der Luftgekühlte mit Trocklenauspuff kann auch schon für ein nettes,rüttelndes Sounderlebnis sorgen.Getriebe dieser Bauweise sind nach meiner Erfahrung,richtig gefahren,sehr robust und können was Kupplung und Lager angeht mit Standard-oder Normteilen repariert und instandgesetzt werden.Wenn man allerdings auch viel segeln möchte könnte der lange Schalthebel zur Großschotfalle werden,da muss man dann was abknick-oder rausziehbares konstruieren. 700-800kg wäre wohl auch das Startgewicht für eine stählerne Lellievlet,ein Niederländisches Jugendboot,da habe ich mir schon mal die Plattenabwicklungen ergoogelt und das als evt.Rentnerprojekt und Kombiboot ausgedacht. Wenn ich mir das so ansehe scheint die Aalborgjolle aber um einiges seegängiger zu sein,was ja angesuichts des Hamburger Hafenschwells kein Fehler ist. gruss hein Geändert von hein mk (14.08.2020 um 17:45 Uhr) |
#12
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Moin Hein,
ich hatte ja die Poca 17, mit der ich wann immer es ging auf der Elbe unterwegs war. Mit dem Boot hatte ich nie ein ungutes Gefühl, selbst dann nicht, wenn unsere allseits beliebten Saugbagger vollbeladen und mit 12 Knoten Fahrt, ihren hausgemachten Tsunami auf die Sportschifffahrt loslassen...und das an der Hetlinger Schanze vorbei. Gut- ist ein anderes Thema. Hat diese kleine Jolle aber immer mit Bravour gemeistert. Der Aalborgjolle traue ich durch den angebolzten Ballast sogar noch mehr zu. Leider ist unsere Jolle gerade zum weiteren Ausbau in Berlin- ich habe hier leider gerade nichts zum Zeigen. Aber wenn sie fertig ist, kann ich ausführlich berichten. Viele Grüße Danny
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#13
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Hein, ich habe später noch eine Frage an Dich, weil Du dich ja gut mit Stahl auskennst...leider bis jetzt noch nicht unbedingt mein Material. Ich habe eine Fidego 950 mit offener Badeplattform und einem Blech, das an der Rumpfunterkante eine Art Verlängerung bildet. Nur fallen wir in unserem Hafen komplett trocken und diese offene Rumpfverlängerung füllt sich mit Schlick. Der Plan ist im nächsten Winter, aus der offenen Badeplattform einen geschlossenen Kasten zu machen. Vielleicht gibt es da etwas zu bedenken, auf das ich nicht gekommen wäre? Aber da komme ich nochmal ganz gezielt auf Dich zu, wenn ich darf.
Viele Grüsse Danny |
#14
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Moin Danny
Geht klar.Details können wir auch per PN oder telephonakisch austauschen. gruss hein
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