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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Neues Boot, neues Leben
Hallo in die Runde,
vor einiger Zeit ist ein neues Träumchen bei uns eingezogen. Es war die klassische Liebe auf dem zweiten Blick. Wir sind noch neu auf dem Wasser, fühlen uns aber schon ewig drauf wohl. Nun suche ich weitere Infos zum Boot, wer sich damit auskennt. Geschichte dahinter vielleicht. Ich sauge gerne sämtliche Infos auf. Ich interessiere mich auch für typische Boots-Knigge. Wir waren jetzt schon einige Male auf dem Wasser unterwegs und ich war erstaunt, wie unterschiedlich sich dort alle verhalten. Beginnend von Begrüßung bis hin zum aufdrehen des Motors als Prollgehabe (auch gerne mal dicht an anderen Booten) Zum Boot: Nautica 23, geschätztes Baujahr zw. 78-80?, gut erhalten, jedoch mit etwas Pflege von Nöten. Mich interessiert, wie der Originialzustand bei diesen Booten ist, bzw. ob dieser von Vorteil ist oder ein Umbau zum Nachteil wäre. Derzeit mit Kajüte + Kühlschrank und kleinem Waschbecken, sowie kleine Liegewiese im Bug. Ich freue mich über jede Info, die ich bekommen kann. |
#2
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Hallo zurück, Unbekannter und viel Spaß mit deinem Boot.
Zu deinem Boot kann ich nichts sagen, da ich den Typ nicht kenne, nur ganz allgemein, da ich auch ein Boot diesen Alters besitze. Wenn da keine Löcher und Risse im Gelcoat (ich nehme jetzt einfach mal an, es handelt sich um ein Boot aus GfK) sind, kannst du versuchen, die inzwischen ermatteten Farben durch Polieren aufzufrischen, ansonsten empfiehlt sich eine technische Durchsicht aller Technik des Bootes, vor allem der Antrieb und die Steuerung müssen gut funktionieren, denn es gibt nichts dümmeres, als plötzlich steuerlos und antriebslos rumzudümpeln. Ansonsten alles mal gründlichst sauber machen, da gibt es viel zu tun, vermute ich mal. Hat man dann alles sauber, kommen eventuell unschöne Stellen zum Vorschein, die man vorher gar nicht bemerkte, die gilt es dann näher zu inspizieren, ob da eventuell darunter liegendes (verbautes) Holz verrottet ist. Wenn dem so ist, und das kann man bei einem 40 Jahre alten Boot niemals ausschließen, muss das verrottete Holz großflächig entfernt werden und das Teil muss mittels neuem, geeignetem Holz (gibts meist nicht im Baumarkt!) und Glasfasermatten oder Glasgewebe plus Epoxidharz neu aufgebaut werden. Nähere Einzelheiten dazu kann man erst liefern, wenn es von dir auch Details dazu gibt, also eine ausführliche Beschreibung des Bootes (Material, Motorart usw.) am besten Bilder gibt. Bootfan Dieter |
#3
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Hai NN,
Nautica 23 hört sich nach Segelboot an? Wenn ja : hübsches Boot, nicht schnell - eben Tourenboot |
#4
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Um welchen Bootstyp handelt es sich denn, mit der Bezeichnung nautica 23 findet sich ein Segelboot und ebenfalls ein Motorboottyp.
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#5
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Hallo
Danke für eure Antworten. Ist jedenfalls kein Stahlboot. Mammutaufgabe wird hier der Innenraum sein. Neue Holzverkleidung, neue Polster, einige stellen müssen dicht gemacht werden. Verbaut ist ein 6 PS Yamaha Motor. Soll nächstes Jahr durch ein 20 PS getauscht werden. Das große Ruder ist voller Algen belegt. Wasser ließ heute ein gucken zu. Im hinteren sitzbereich sind einige Löcher, wo mal etwas angeschraubt gewesen sein muss. Wir haben Notpaddel, jedoch überlegt, ob sich ggf richtige Ruder lohnen würden. Diese ließen sich außen oder in der Kajüte in der Wand verstauen. Bedingt durch den anderen Post "Malheure auf dem Wasser" hätten wir auch was zu bieten. Wir fragen uns, ob sie mit ihren 7 Metern zu slippen wäre. Kiel soll einfahrbar sein, jedoch wissen wir nicht wie weit bzw was am Ende doch raus schaut. Motor springt gut an, trotz länger Pause. Sie fährt ruhig und trotzt den Wellen. Ein Großteil der Arbeiten werden im trockenen gemacht, zum Herbst hin. Antifouling soll sie erst bekommen haben. Nächste Frage: wie viele Leute benötigt man, um den Mast abzubauen?
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#6
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Berichte mal ein bisschen mehr von Deinem Boot. Deutlich mehr Fotos wären nett.
Gruß, Lucas |
#7
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20 PS werden knapp sein, wenns zum Wasserski laufen reichen soll.
5 - 8 PS würde ich anbauen, mehr bringt nix - doch: etwas weniger Drehzahl bei Vmax. Mast: 2 Erwachsene ohne Mastkran bei Ententeichwetter Kiel " einfahrbar" : eher nicht, bestenfalls (oder vom Segeln her nicht so gut) ist es ein Kielschwerter Mast legen / stellen : noch einfacher = das Boot hat Streichwanten Geändert von Federball (23.06.2020 um 21:51 Uhr) |
#8
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Ich sehe auf dem Foto eine Mastlegevorrichtung. Wenn man fit ist, reicht eine Person, um den Mast zu legen.
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Alex
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#9
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Moin JRC
Mal ernsthaft,das ist ein reinrassiges Segelboot,warum wollt ihr die auftriebsschwächere Heckpartie mit einem überdimensioniertem Aussenborder belasten,max 8-10Ps und das Boot läuft Rumpfgeschwindigkeit.Mehr gibt es nicht beim Segelboot auch nicht mit 30PS.Der Mast ist ein 1A-Klappmast die Oberwantenpüttinge sind auf den Mastdrehpunkt erhöht als Jütbaum wird wohl der Spibaum oder der Großbaum eingesetzt werden müssen.Man muss sich natürlich mit der Mastlegematerie auseinandergesetzt haben um das richtig und vor allem unfallfrei zu handeln.Als Info:Meinen 11m-Alumast lege ich fast immer einhand nur mit handbetriebenen Hilfsmitteln(Jütbügel,Vierfachtalje(25m 10mm Polyesterschot),Umlenkblöcke und der40er Zweiganggenuawinsch. Notriemen meint ihr,na ja warum nicht in strömungsarmen Gewässern sind viele Segler bis hin zum Zwanziger-Jollenkreuzer auch mit einem Wriggriemen klargekommen,aber hauptantrieb sind nun mal die Segel und das die alle nicht funktionieren(so drei bis vier Vorsegel und ein Großsegel hat man ja an Bord)kommt eigentlich nicht vor. Allerdings habe ich den Verdacht dass ihr von der Segelei so gut wie null Ahnung habt,das ist schade wenn man so ein Boot(hoffentlich)sehr günstig erwerben konnte. gruss hein Geändert von hein mk (23.06.2020 um 23:40 Uhr)
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#10
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Zitat:
OK wenn man genau hinsieht dann sind die Oberwanten noch nicht an den Rohrbügeln kann man noch nachbessern,ebenso würde ich das Großrollreff samt Schotwagen nicht mehr nutzen wollen(funktioniert meistens lausig)und das auf Bindereff mit Smeerreeps umrüsten,das sind Änderungen die man für kleines Geld hinbekommt mit ewtas Talent für Metallbearbeitung,na ja ich habe da leichtes schreiben weil ich mir seit über vierzig Jahren fast alle Riggbeschläge selber baue,so weit es sich lohnt. Aber im Beitrag vorher habe ich ja schon etwas über die Segelkenntnisse des Te spekuliert und glaube eher dass auch dieses Boot als Motorkreuzer enden wird. gruss hein |
#11
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@hein mk: Wir sind Laien, aber das Segeln wäre nicht ausgeschlossen. Für dieses Jahr haben wir es erstmal ausgeschlossen, da wir, wie schon geschrieben, einige Arbeiten machen möchten.
ich danke dir für die Beschreibung des Mastlegens. Wir werden uns mit dem Mast befassen. Derzeit lagen andere Arbeiten an. @Federball: Der Vorbesitzer sagte uns, sie war für ihn nur Spaßfabrik. Er wollte damit nur rumcruisen. Dafür reichte ihm der kleine Motor. Wir dachten nur generell an einen größeren, da wir das Gefühl haben, daß sie sich bei unseren Strömungsverhältnissen ( Elbe) manchmal schwer tut. Was das Kielschwert angeht: Sie hat im Innenraum der Kajüte, eine ?Seilwinde? wo man das Kielschwert mit einfahren kann. Ich werde das nächstes mal fotografieren und euch mal zeigen. |
#12
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....ich fahre (mit gelegtem Mast) mit 9PS die Elbe rauf und runter- vielleicht hat ja jedesmal die Tiede geschoben? Ganz kurz, da dir (wer bist du eigentlich? M / W) noch etwas fehlt : dein Boot fährt mit Motor ca. 5 - 6 kn + zwar durchs Wasser! Kommt dir das Wasser mit 5 - 6 kn entgegen, kannst du mit den Fahrwassertonnen um die Wette fahren => du stehst auf der Stelle. Deshalb ankern z.B. Regattajachten in der Regatta um nicht " rückwärts zu segeln"
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#13
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Bevor ihr mit dem Boot segeln geht, solltet ihr euch damit erst mal gut vertraut machen, es gibt da sehr vieles zu beachten, sooo einfach ist das nicht, jedenfalls nicht zu Anfang, Segeln muss man lernen und die Handhabung ist bei jedem Segelboot etwas anders, da hilft nur üben.
Wenn man da keine Ahnung von hat, kann man sich mit den Teilen ganz schön ernsthaft verletzen und auch das Segeln selbst ist anfangs nicht so einfach, wie das bei anderen Seglern aussieht. Ich würde den Besuch eines Segelkurses bei einer entsprechenden Segelschule empfehlen und mich von erfahrenen Eignern solcher Boote wie ihr jetzt eins habt, in den Gebrauch einweisen lassen. Wenn mans dann kann, macht es aber Spaß. Bootfan Dieter |
#15
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Strömungsverhältnisse Elbe,wo?
Moin
Die Elbe ist ja ein ziemlich langer Fluss mit sehr verschiedenen Strömungsverhältnssen.Segelboote haben im Bereich der Elbe der nur talwärts strömt,also ab Geesthacht richtung Osten einen immer schwereren Stand je weiter man elbauf kommt.Wie geschrieben ist die Rumpfgeschwindigkeit der begrenzende Faktor für die Verdrängerfahrt und ein stärkerer Motor würde das nicht ändern. gruss hein |
#16
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6 PS ist grenzwertig, wenn man gegen Wind und Welle gegenan muss. Wir haben da mit 5 PS an einem 22 Fuß Boot mal umdrehen müssen (war wohl Windstärke 5), weil die Bootsgeschwindigkeit so weit runter ging, dass sich das Boot nicht mehr im Wind halten ließ. Es waren vor allem die Wellen, die das Boot zu stark abgebremst haben. Aber - das war einmal in mehreren Jahren und das war schon vorher klar, dass das keine Spazierfahrt wird. Grundsätzlich kann man bei vernünftigem Wetter und passender Törnplanung mit 6 PS an 23 Fuß zurecht kommen, die Reserven reichen halt nicht unendlich weit. Jenseits von 8 - 10 PS werden die Aussenborder dann soetwas von schwer, das möchte man so einem kleinen Boot nicht zumuten. Je nachdem, wo der Aussenborder aufgehängt wird, sind die Aufnahmen auch gar nicht für beliebig hohe Gewichte und Leistungen ausgelegt.
Geändert von Hesti (17.08.2020 um 18:39 Uhr) |
#17
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Das mit dem Mastlegen müsste man sich mal vor Ort ansehen. Am Heck ist jedenfalls ne entsprechende Auffanggabel. Ich bin mir auch nicht sicher ob die Wanten nicht durch Ösen geführt werden an diesen Bügeln. Dann sollte das mit dem Legen auch klappen.
Segeln ist nicht wirklich schwer. Schau mal hier rein https://www.youtube.com/channel/UC0b...cLScg/featured oder hier https://www.youtube.com/channel/UC28...OlDCtn9FEpxrYA oder hier https://www.youtube.com/channel/UCJ8...YVNYBQjc9wai0Q Oder hier https://www.youtube.com/user/Sailor897 Ich meine die haben alle fast bei Null angefangen und haben bzw. wollen Ozeane überqueren. Die Grundlagen muss man sich natürlich mal zeigen lassen. Aber ihr habt da Glück. Wenn ich es richtig sehe werdet ihr das Boot nicht umwerfen können selbst wenn ihr euch richtig dumm anstellt und zum anderen sind 23 Fuss noch ne Größenordnung wo man Fehler mit Kraft gut ausgleichen kann. Motor sollte halt laufen damit man im Zweifel auch wieder zurück kommt Gruß Chris |
#18
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Zitat:
Für mich/uns hat sich eine generell vorausschauende und rücksichtsvolle Haltung bewährt. Achte einfach darauf, was um dich rum so los ist, und wie die Leute drauf sind. Im Zweifelsfall einfach zurück stecken und freundlich sein. Man trifft immer wieder auf Teilnehmer, die in dieser Hinsicht nicht auf Wellenlänge sind, aber aufregen bringt nichts. Stell einfach sicher, dass es im Rahmen deiner Möglichkeiten sicher und entspannt zugeht. Wenn einer meint, er muss prollen, lass ihn... Im Zweifel einfach Gas raus, lächeln, nen schönen Tag wünschen und sich seinen Teil denken... Ist schließlich unsere Freizeit ;) Versuch dich so zu verhalten, wie du es im Optimalfall auch von anderen erwarten würdest... Den Rest regelt das Karma...
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... wie immer gilt: Man möge mich bitte korrigieren falls ich Mist verzapfe, ich lerne ja schließlich was dabei... ... so long... Seb ... wer ein Bier möchte, muss vorbei kommen... Geändert von sebastian86 (17.08.2020 um 23:52 Uhr) |
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