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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#51
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Ich bestellte drei Analysen, leider kamen die Versandmaterialien zur Probenverpackung noch nicht an.
Ich war heute kurz davor, die gesamte Elektrik zurück zu bauen. Kurz davor fand ich dann aber noch eine durchgebrannte Sicherung und nach Austausch dieser erwachte einiges zum Leben. Leider sind die Motorinstrumente noch nicht darunter. Wegen dieses Lebenszeichens aber werde ich alles nicht radikal ausbauen, sondern versuchen die Fehler zu finden. Die Beleuchtung aller Instrumente funktioniert auch nicht, ich denke dass die Stromversorgung irgendwo unterbrochen ist. Die Kabel verschwinden in Schächten, die alle zu öffnen und die Kabel der Instrumente zu verfolgen ist für den nächsten Besuch geplant. Was machen diese Relais? Sind das Warnrelais, die ab einem bestimmten Grenzwert einen Alarm auslösen? Ich ließ den Motor bisschen laufen und steckte meinen Rüssel mal einige Sekunden in den Motorraum. Das stinkt dort schon ordentlich nach Abgas, wenn er einige Zeit läuft. Bis da ne vernünftige Lüftung und ein CO-Melder drin sind, kann ich mich leider während des Betriebes nicht da runter bewegen.
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#52
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Üblicherweise braucht ein Relais 4 Kabel, um sinnvoll zu arbeiten. Ggfs könnten auch mal 2 Anschlüsse gebrückt sein (Masse).
Aber die Verkabelung im Bild scheint da recht spärlich zu sein und die Relais somit teilweise funktionslos zu machen.
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Gruß Ewald
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#53
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Relais helfen u.a. Kabelquerschnitte zu reduzieren, wenn es darum geht, Leistung bzw. Stromintensive Verbraucher zu schalten und Schaltkontakte zu entlasten.
Wie eben ein Horn, Suchscheinwerfer etc. zu betreiben, ebenso wie ein Anlasser und andere E-Motoren.
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M.f.G. Bo |
#54
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danke an euch beide
Ja stimmt, es fehlen da wohl ein paar Kabel an den Relais. Dann werde ich mal erforschen, was die tun sollen und was da fehlt. Das Wendegetriebe scheint hydraulisch zu sein. Die Welle läuft noch kurz nach dem auskuppeln nach. Das Getriebe hat eine mechanische Öldruckanzeige und zeigt so um die 10 bar im Betrieb an. Leider fand ich immer noch kein Typenschild daran. |
#55
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Moin Gustav
Was die Relais mal tun sollten steht ja zu mindest teilweise auf der Holzwand. Unter Umständen kann man beim Getriebe helfen wenn es einige Bilder da von gibt,hier im BF gibt es einige "Getriebemenschen"die schon viele auch ältere Getriebe gesehen oder so gar auf der Werkbank hatten.Dass die Welle etwas nachläuft ist auch normal,es zeigt einerseits,dass sie einigermaßen leicht dreht und andererseits bringt man mit Welle,Kupplungen und Propeller ja einige Massen in schwung die wollen durch das Wasser erstmal gebremst sein. grus hein Geändert von hein mk (12.10.2020 um 19:08 Uhr) |
#56
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Nachdem ich rund hundert Kabelbinder von der Instrumentenverkabelung abgeklipst hatte und die Kabelstränge in einzelne Kabel zerfielen, konnte ich die Kabel verfolgen. Dazwischen hängt noch ein Relais, was zwar Geräusche beim Ein- und Ausschalten der Zündung gibt, aber dann entweder trotzdem nicht schaltet oder ich begriff die Schaltung nicht. Ich verkabelte die Instrumente dann ohne das Relais und sie erwachten zum Leben.
Es gibt zwei Druckanzeigen. Eine zeigt etwa 17 bar an und die andere etwa 4 bar. Die Temperatur geht langsam hoch, wobei die Anzeige einen Wackelkontakt hat und nur manchmal funktioniert. Das liegt wohl an den Kontakten an den Sensoren im Motor. Wenn ich einkuppel, fällt der eine Druck auf 5 bar ab und nimmt nach kurzem wieder die 17 bar wie oben an. Ich gehe davon aus, dass die Anzeige mit dem Zahnrad (links) den Getriebeöldruck anzeigt und die mit der Ölkanne (rechts) den Motoröldruck. Fällt der Getriebeöldruck im Allgemeinen wie beschrieben beim einkuppeln ab? |
#57
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Getriebeöldruck
Moin Gustav
Dass der Öldruck beim gangeinlegen kurzfristig etwas fällt ist bei Getrieben ohne Druckspeicher normal,wenn Ölzuführungen und Kupplungszylinder gut dicht sind sollte der Öldruck sich wieder schnell(einige Sekunden)aufbauen. Festzustellen bliebe noch ob das sich bei beiden Schaltstellungen(voraus/achteraus)gleich verhält.Na jo so lange wenig über den Getriebetyp bekannt ist,ist das Kaffesatzleserei.Grundsätzlich sind verschlissene Ölzuführungen oder Kolbenringe eher selten kommen aber doch mal vor,wesentlich häufiger sind verschlissene Kupplungslamellen festzustellen,vor allem bei Booten die viel hinundher manöveriert werden. gruss hein |
#58
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danke für deine Antwort, Hein!
Der Getriebeöldruck fällt in gleicher Weise beim kuppeln in vorwärts und rückwärts ab. Druckab- und -aufbau dauern insgesamt etwa vier Sekunden. hier mal ein Bild vom Motor Weitere Bilder, auch vom Getriebe, werde ich demnächst machen. jetzt noch schnell die Materialproben nehmen und dann ab nach Hause |
#59
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Die Analyse der Proben ist durch. Ich hatte drei Proben bestellt. Ich wollte einmal das Gewebe um den Auspuff, einmal die Dämmwolle am Auspuff und einmal die herumliegende Rolle testen. Als ich ein Stück vom Gewebe abschnitt, fiel mir jedoch auf, dass zwischen den Gewebeschichten noch eine wollartige Substanz ist. Davon schickte ich auch was ein und ließ dafür die Rolle erstmal weg.
Ich wählte die PLM-Analyse, die Konzentrationen größer 1 % feststellen kann. Bei den Materialien wäre wohl mit 100 % Asbest zu rechnen, wenn Asbest verwendet wurde; in jedem Fall mit einer hohen Konzentration. Die Analyse ergab, dass bei allen drei Proben mit der PLM-Analyse kein Asbest festgestellt wurde, also 0 bis 1 % Asbest enthalten sind. Die Auspuffisolierung sollte also asbestfrei sein. Ob ich die rumliegende Rolle noch aus Interesse testen lasse oder einfach entsorge, überleg ich mir noch. Ich hatte beim Henschel-Museum in Kassel die Bedeutung von SF in der Motorbezeichnung erfragt und bekam von dort die Auskunft: S steht für Seewasserwärmetauscher, F steht für flache Bauweise. G heißt übrigens gedrosselt, von 180 PS bei 2000 U/Min auf 155/160 PS bei 1600 U/Min und 1215 heißt Bohrung 12(,5) cm und Hub 15 cm.
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#60
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Moin Gustav,
ich habe erst heute Deinen Thread über Hanomag und Deine speziellen Fragen entdeckt. Bei uns in der Nähe von Hildesheim - in Bockenem / Störy gibt es so einige Hanomag Spezialisten. Hast Du es bei denen schon probiert? http://www.hanomag-museum.de/html/ha...zialisten.html Horst- Dieter Görg ist im Vorstand und kann Dir bestimmt in einigen Dingen weiter helfen. Bestell ihm einen schönen Gruß von mir wenn Du mit ihm telefonierst. Ich wünsche Dir viel Glück und viel Erfolg.
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Beste Grüße von Martin "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung." (Kaiser Wilhelm II - 1859-1941) |
#61
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Moin,
bei denen wollte ich es auch mal versuchen, wenn ich nicht mehr weiter wissen sollte. Mein Motor ist ja aber ein Henschel. Ich wusste, als ich das Thema erstellt hatte, noch nichts Genaues zum Motor und hatte angenommen, dass es ein Hanomag Henschel wäre. Der Thementitel ist mir jetzt auch ein Dorn im Auge. Ich versuchte es bisher beim Henschel-Museum in Kassel. Das Hanomag-Museum behalte ich, wie gesagt, aber auch im Auge. |
#62
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Ich baute gestern die drei Kühlwassersensoren aus, um diese zu reinigen und die Größe herauszufinden, um neue zu bestellen. Ich baute sie erstmal gereinigt wieder ein und drehte danach einen bei laufendem Motor etwas raus, um das Kühlwassersystem zu entlüften. Die Entlüftungsschraube sitzt leider fest. Kann man das entlüften auch bei stehendem Motor machen?
Jedenfalls kam sofort etwas Wasser raus und ich drehte den Sensor wieder fest. Dabei ging der Motor jedoch aus. Ich dachte: schlauer Motor, stellt sich bei Kühlwasserdruckverlust ab. Danach sprang er aber das erste Mal nicht mehr richtig an. Zuvor sprang er immer sofort an und lief problemlos. Jetzt lief er so ne Sekunde und ging dann aus. Nach einiger Wartezeit lief er dann etwas länger, ging aber nach ner halben Minute wieder aus. Ich vermutete fehlenden Treibstoff und verfolgte mal die von der Einspritzpumpe/Dieselfilter abgehenden Leitungen. Die Leitung, die die Dieselfilter in Richtung Tank verlässt, endet kurz vor dem Tank aber in einem Stopfen Meiner Meinung nach gibt es keine Verbindung zwischen Tank und Motor Der Motor lief aber seitdem ich das Boot habe schon insgesamt paar Stunden, sodass es da schon eine Treibstoffzufuhr geben muss. Ich werd das nächste Mal das genauer untersuchen. Ich vermutete dann Luft im Treibstoffsystem und machte mal den Hahn an den Filtern bei laufendem Motor auf. Hahn offen Hahn geschlossen Beim ersten Öffnen des Hahns schoss da kurz Schubweise Diesel raus, nach kurzer Zeit kam aber nichts mehr. Der Motor berappelte sich zwischendurch und lief auch mal ne halbe Stunde durch. Sollte da bei laufendem Motor und geöffnetem Hahn nicht der Diesel rausknallen? Hahn war offen, Motor lief, es kam aber nichts mehr raus. |
#63
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Heute bearbeitete ich das Typenschild der Einspritzpumpe mit Verdünnung. Wieso überstreicht man Typenschilder? Da steht wohl (1?)08 1606(7?) (F1?)6B100E912LS1618/11 Ich las ein wenig über die Pumpenbezeichnungscodes. Selbst wenn man das komplett entschlüsseln sollte, brächte das wohl wenig Erkenntnisgewinn. Ich baute auch die beiden Dieselfilter ab. Der Diesel darin war nicht klar, sondern hatte eine etwas rostige Trübung. Am Boden der Filtergehäuse lag Schlamm. Ich werd mal versuchen, passende neue Filtereinsätze aufzutreiben. |
#64
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Diese Filter waren drin. einmal Fleetguard FF4033 und einmal eine Nummer, unter der ich nichts finde Sind bei sowas in der Regel zwei gleiche Filter drin oder ein grober und ein feiner? Ich bestellte mal paar FF4033 und wohl baugleiche MANN BFU 811. Die Abmessungen sind Höhe 145 mm, Durchmesser 83,2 mm und Lochdurchmesser 13,6 mm laut der Artikelbeschreibung vom FF4033. |
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