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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 15.08.2012, 22:51
andrege andrege ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 13.08.2012
Beiträge: 2
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Standard Reparaturtrööt, Hilfe zum DT65

Hallo zusammen,
kriege Suzuki DT65 Bj96 seit wir den haben (2002) immer nur schlecht an.
Nach dem Lesen dieses tollen Forums, weiß ich, dass es höchstwahrscheinlich an meiner Nutzung des e-Choke´s liegt. Werde den Tipp rein-raus-rein... beherzigen.

Nun zum aktuellen Problem. Motor wird seit ca. 4 Jahren von mir immer mit LIQUIMOLY Motor Innen-Konservierer eingewintert. Dieses Jahr sind wir erst zum zweiten Mal auf dem Wasser gewesen. Batterie ist schwach, aber alle Zündkerzen neu. Musste letztes Wochenende Starterbatterie und LIQUIMOLY START FIX nutzen, sonst springt er nicht an. Gestern habe ich in alle drei Vergasereinlässe start fix gegeben, dann fuhr er kurz maximale Geschwindigkeit, stockte dann aber wieder. Muss ich vermuten, dass der Motor sozusagen verklebt ist, weil ich diesen seit 2006 nicht mehr beim Bootsservice warten lasse? Boot steht an der Maas bei Roermond, würde gerne noch 2x dort fahren, hole es dann zurück zum Wohnort. Habe ich die Chance, Filter etc zu kontrollieren? Das Handbuch zum Motor ist leider abhanden gekommen, so dass ich mich nur wenig am Motor orientieren kann. Danke vorab
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  #2  
Alt 16.08.2012, 00:29
Water Water ist offline
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Beiträge: 3.879
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12.704 Danke in 3.306 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von andrege Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,
kriege Suzuki DT65 Bj96 seit wir den haben (2002) immer nur schlecht an.
Nach dem Lesen dieses tollen Forums, weiß ich, dass es höchstwahrscheinlich an meiner Nutzung des e-Choke´s liegt. Werde den Tipp rein-raus-rein... beherzigen.

Nun zum aktuellen Problem. Motor wird seit ca. 4 Jahren von mir immer mit LIQUIMOLY Motor Innen-Konservierer eingewintert. Dieses Jahr sind wir erst zum zweiten Mal auf dem Wasser gewesen. Batterie ist schwach, aber alle Zündkerzen neu. Musste letztes Wochenende Starterbatterie und LIQUIMOLY START FIX nutzen, sonst springt er nicht an. Gestern habe ich in alle drei Vergasereinlässe start fix gegeben, dann fuhr er kurz maximale Geschwindigkeit, stockte dann aber wieder. Muss ich vermuten, dass der Motor sozusagen verklebt ist, weil ich diesen seit 2006 nicht mehr beim Bootsservice warten lasse? Boot steht an der Maas bei Roermond, würde gerne noch 2x dort fahren, hole es dann zurück zum Wohnort. Habe ich die Chance, Filter etc zu kontrollieren? Das Handbuch zum Motor ist leider abhanden gekommen, so dass ich mich nur wenig am Motor orientieren kann. Danke vorab
Hatten gerade Ausfall. 30 Minuten Schreibarbeit umsonst. Ich versuche es noch einmal in Kurzform.

Die -4- Jahre einwintern schaden Deinem Motor nichts. Allerdings solltest Du frischen Sprit benutzen.

Wenn Du das mögliche Problem professionell angehen willst, würde ich Dir folgende Vorgehensweise vorschlagen:

Frischen Sprit mit anderem Beistelltank. Tank vielleicht geliehen. Tankbelüftung auf. Motor starten mit Choke. Hierbei drückst Du den Schlüssel in kurzen Abständen ins Zündschloss, während Du startest.

Vor dem Startvorgang füllst Du das System mit dem Pumpball bis der hart ist.

Wenn der Motor läuft, natürlich mit Kühlwasseranschluss, nimmst Du das Synchrongestänge runter, welches alle -3- Vergaser verbindet und bedienst die Vergaser einzeln.

Mit jedem einzelnen Vergaser muss der Motor ohne Last hochdrehen. Mit dem mittleren dreht er am Schnellsten hoch, weil da die Zündvorverstellung angeschlossen ist.

Mit dem oberen oder dem unteren einzeln muss der Motor auch hoch drehen, wenn auch nicht ganz so schnell wie bei dem mittleren.

Dreht der Motor bei Einzelbedienung eines Vergasers nur zögerlich oder überhaupt nicht hoch, wären die Vergaser zu reinigen.

Bringt dies keine Besserung, muss man den Zulauf überprüfen. Da wäre zum Beispiel der kleine Vorfilter mit dem Schauglas.

Grundsätzlich könnten auch die beiden Membranen der Benzinpumpe schlapp sein. Man sieht es ihnen nicht an. Die sollten alle paar Jahre getauscht werden. Die Gummidichtung zwischen Benzinpumpe und Kurbelgehäuse muss dicht sein, sonst klappt es nicht mit der unterdruckgesteuerten Benzinpumpe.

Die Vergaserflansche müssen auch dicht sein, damit der Motor keine falsche Luft zieht und im Bereich eines Vergasers abmagert.

Drehe auch einmal die Umluftschrauben im Uhrzeigersinn auf leichten Sitz rein und dann um 1,5 Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn wieder raus.

Mit einer Stroboskoplampe mit induktivem Abgreifer kann man die einzelnen Zündkabel abgreifen und auf Hochspannung überprüfen.

Wenn man hier Unregelmäßigkeiten sieht, sollte man die Anschlüsse der Primärseite der Zündspulen und insbesondere die Masseanschlüsse der Zündspulen kontrollieren.

Die Zündspulen selbst haben auf der Primärseite einen Widerstand von 0,1 bis 0,3 Ohm, auf der Sekundärseite 1,9 bis 2,7 kOhm ohne Kerzenstecker gemessen.

Der Widerstand auf der Sekundärseite der Zündspule sollte mit Kerzenstecker bei etwa 8 kOhm liegen.

Wenn bei den bisherigen Überprüfungen noch alles in Ordnung ist, aber der Fehler noch nicht beseitigt, solltest Du auch einmal die Kompression messen.

Beim Messen der Kompression musst Du den Quickstopp abziehen, um die CDI stromlos zu machen, sonst kann es passieren, dass Du die CDI-Einheit zerstörst.

Jetzt hast Du etwas zum Überprüfen. Probiere es einmal aus. Wenn noch Probleme bestehen, melde Dich noch einmal.

Gruß Walter
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  #3  
Alt 16.10.2013, 11:34
Benutzerbild von Skipper_001
Skipper_001 Skipper_001 ist offline
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Schade finde ich, dass manche, die hier ein Problem schildern und ja die Antwort der Teilnehmer dieses Forums auch erhoffen und erbeten, dann einfach keine Reaktion mehr zeigen und die sehr schönen Tipps und Anregungen der Verfasser somit irgendwie gar nicht richtig würdigen. Ich denke, die meisten fiebern mit einer geschilderten Situation mit und wünschen sich auch die Mitteilung des Ergebnisses. Schade. Ist mir hier leider schon häufig aufgefallen. Rege an, den "Forums - Codex" diesbezüglich zu erweitern sofern es ihn nicht schon in dieser Form gibt.
__________________
Hilsen fra Niederkassel/Rhein
Wolfgang
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  #4  
Alt 17.10.2013, 11:58
ojaatka ojaatka ist offline
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Ja, es ist echt eine "Schande"

Da der TE scheinbar kein Rückmeldung geben will,
springe ich mal ein ...

Ich hatte mal einen DT75 und kenne auch Startprobleme

Walter´s Ausführungen sind der Hammer, präzise und auf den Punkt gebracht.

Man bekommt richtig Lust auf "Startprobleme"

Gruß,
Olivier
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  #5  
Alt 25.11.2013, 19:55
Atzepeng Atzepeng ist offline
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Hi,
die Sache werd ich gleich mal ausprobieren. Hab heute ne unfreiwillige Paddeltour gemacht.

Gruß
Ole
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Immer lustig und vergnügt,
bis der Arsch im Sarge liegt

LG Ole
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  #6  
Alt 26.11.2013, 20:19
Atzepeng Atzepeng ist offline
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Registriert seit: 11.11.2013
Ort: MOL
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Boot: Shetland 570
7 Danke in 3 Beiträgen
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Habe gerade von Suzuki eine Kopie von der Bedienungsanleitung für einen DT50 / DT65 Modell 1999 bekommen. Wer brauch kann gerne per PN anfragen.

LG
Ole
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LG Ole
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  #7  
Alt 27.11.2013, 13:10
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Stingray1 Stingray1 ist offline
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Standard Ersatzteile DT65 Bj. 97

Moin zusammen,

falls Ersatzteile für den DT65 benötigt werden, oder jemand seinen DT55 auf 65 PS steigern möchte.

Ich habe noch die komplette Vergaser-Batterie incl. Gestänge,
komplette Zündung und das Flywheel bzw. Schwungscheibe.

Alles aus Baujahr 97 und sehr gut in Schuß.

Gruß
Frank
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  #8  
Alt 28.02.2016, 13:12
äppelche äppelche ist offline
Deckschrubber
 
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Beiträge: 1
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Standard Dt65

Hallo Frank,
gibt es noch die Vergaser und andere Ersatzteile für den DT65 ?
Gruß,
Matthias
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  #9  
Alt 29.02.2016, 11:04
Benutzerbild von Markus_95
Markus_95 Markus_95 ist offline
Commander
 
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Rufzeichen oder MMSI: OEX3823
230 Danke in 125 Beiträgen
Standard

Hallo Matthias!

Alle Ersatzteile ab Baujahr c.a. 1980 bekommst du bei Brownspoint Marine Service.

http://www.brownspoint.com/store/pc/home.asp
__________________
Lg
Markus

http://www.motor-yacht-club-austria.at/
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  #10  
Alt 26.04.2021, 22:33
Spaß am Boot Spaß am Boot ist offline
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Beiträge: 9
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Standard Kerzenstecker DT65

Brauche mal Hilfe bzw. Info zu meinem DT65.
Möchte die Zündkerzenstecker erneuern und weiss nicht so genau wie ich die Werkseitig montierten ab bekomme. Sind diese geschraubt, gesteckt oder eingegossen?
Wenn ich mir neue kerzenstecker besorge sollten diese 5Kohm haben?
Fragen über Fragen hoffe ihr könnt mir helfen.

Gruss Tim
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