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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Eure Wünsche für einen Anlegeassistent
Hallo,
mit diesem Thread möchte ich gern eine Diskussion über mögliche Helferlein beim Anlegen anstoßen. Hintergrund ist, dass ich vor einigen Jahren selbst den SKS gemacht habe und seit dem ab und zu segeln war. Besonders hinderlich empfand ich immer, dass man nach vorn die Distanz eigentlich nicht einschätzen kann, was beim Anlegen im Ostseeraum eher schlecht ist. Da es als Ingenieur ziemlich schwer zu akzeptieren ist, dass die Rückfahrkamera am Auto quasi Standard ist, aber am Boot es keine Hilfe gibt, habe ich mich daran gemacht zu überlegen, wie man das Problem beheben kann. Ich habe schon etwas rumprobiert, aber das Problem gestaltet sich schwieriger als gedacht. Der erste Prototyp erwies sich als nicht wirklich praxistauglich. Aber bevor ich im Winter in die zweite Iteration gehe, wollte ich gern einmal eure Meinung und Erfahrungen zum Thema hören. Was habt ihr schon probiert? Was würdet ihr euch wünschen? Welche Probleme und Herausforderungen seht ihr? Parallel zu dem Formeintrag möchte ich auf meine Umfrage unter https://www.boweye.eu/umfrage verweisen. Dort habe ich schon ein paar Fragen vorbereitet, die bei der Beschäftigung mit der Thematik entstanden sind. Kurz zum Hintergrund: Hinter der Umfrage und dem Projekt steht keine Firma, nur ich als Privatperson und auch nur nebenberuflich. Wenn es gelingt daraus ein Produkt zu entwickeln ist gut, wenn nicht, dann war es zumindest sehr lehrreich. Auf meiner Website unter https://www.boweye.eu finden sich auch weiter Informationen. Ich freue mich auf eure Kommentare Viele Grüße aus Hamburg Tobias |
#2
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statt der Entwicklungszeit gehe segeln, sammle Erfahrung, und geniesse, dann brauchst du diesen 3 Buchstaben schnikkschnakk aus dem Auto nicht an Bord. Erste Methode der Abhilfe, mach es römisch katholisch, dann siehst du den Abstand, kannste nicht? siehe oben, üben
ansonsten gehört Werbung in den gewerblichen teil weil könnte ja ein Produkt rauskommen.
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#3
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Der liebe Gott bewahre mich davor, dass Assistenzsysteme
a) Einzug in die Bootswelt bekommen b) verpflichtend werden (EU?) c) deren Funktion periodisch überprüft wird (EU?)... Seit drei Jahren liegen bei mir zwei Kameras in der Backskiste. Ich wollte sie mal installieren, um (weil hochbordig) den Abstand zum Ausleger beim Einfahren in die Box besser einschätzen zu können. Da es aber bisher weder Schwierigkeiten noch Beschädigungen gab, scheinen 40 Jahre Erfahrung besser zu funzen als Kameras...
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Gruss, Dirk
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#4
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Ich habe so ein Assistenzsystem. Sogar sprachgesteuert und mit verbaler Rückmeldung. Funktioniert seit 2016 zuverlässig. Das ist mir so wichtig das ich es nachts sogar mit in die Koje nehme.
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Gruß Mirko
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#5
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Zitat:
Falls ja, wäre ich am Programm interessiert..
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Gruss, Dirk
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#7
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Zitat:
Beispiel: Rückmeldung „Nehmen wir den dritten Poller?“ Sprachsteuerung: „Ja, den vor dem das Boot zum stehen kommt.“ Beim nächsten Manöver fällt die oben genannte Rückmeldung weg. Die Leine wird automatisch über den Poller gelegt vor dem das Boot zum Stehen kommt. Im „Schlechtwettermodus“ nutzt das Assistenzsystem übrigens vorher angelernte Handzeichen zur Kommunikation.
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Gruß Mirko
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#8
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Zitat:
Ein " Out of order" Modus ist manchmal auch wünschenswert.
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#9
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Die Software heisst Gattin 1.0 und folgt meisst einem zuvor installiertem Freundin Programm.
Manche sind aber mit dem komplexen Gattin nicht so zufrieden. Ein Downgrade soll aber schweineteuer sein
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * inoffizielle Boote-Forum-Karte
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#10
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Zitat:
Das Schöne ist ja, das wir im Wassersport noch nicht so viele Regularien haben. Obwohl: Manchmal habe ich schon Zweifel an meiner Denke. Wenn ich ab und an sehe was sich so auf dem Wasser bewegt. Aber Abstand halten geht zur Not immer. Zu den Kameras: Hatte ich so ähnlich auch mal angedacht. Habe aber lieber das Boot im Blick als Kameras.
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#11
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Ihr Lieben, nur weil ihr alle Halbgötter seid und mit Hafenmanövern kein Problem habt, müsst ihr nicht die Idee niedermachen.
Natürlich kann ich mittlerweile mit meinem 28 Tonnen / 13,5m Dampfer praktisch überall problemlos anlegen, mache Manöver auch bei viel Wind und auf engem Raum. Meistens einhand ohne jegliche Assistenz, egal ob technisch oder menschlich. Bis dahin war es ja aber ein Weg. Mit meinem ersten Dampfer habe ich vor über zehn Jahren auch das eine oder andere katastrophale Manöver hingelegt. Denkt an all die Gelegenheits-Bootler, die pro Jahr einmal chartern und regelmäßig Probleme mit Hafenmanövern haben. Und auch bei langjährigen Bootseignern sehe ich häufiger in Häfen durchaus fragwürdige Manöver mit Schadenspotential. Nicht umsonst gibt es in diesem Bereich bereits Entwicklungen für den High-End Yachtmarkt, z.B. Docksense von Raymarine. Also, wenn z.B. Charterfirmen ihre Boote mit einem System ausstatten könnten, das den nur wenig erfahrenen Charterern etwas mehr Übersicht bietet, kann ich daran nichts schlechtes finden. Natürlich kann sowas niemals grundlegendes Verständnis für das Verhalten eines Bootes unter verschiedenen Randbedingungen ersetzen - aber wenn es hilft und zu weniger Schäden führt, warum nicht? Ich sehe hier keinen Markt bei Eignern, die jahrelang Manöver üben können. Eher bei den Gelegenheitsskippern, die eben nicht viel üben können.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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#12
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Also eine Festellbremse wäre nicht schlecht. Und eine Einparkhilfe. Und ein Spurassistent. Abs?
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#13
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Hi Julian
Bin ja Deiner Meinung. Aber etwas Spaß darf doch auch mal im Bf sein. Wir wissen doch sowieso, das wir die Größten sind.
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#14
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Zitat:
Wir sind doch alle "non professionals" und sollten aufeinander Rücksicht nehmen.
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#15
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Anlegehilfen
Moin
Tatsächlich ist es so, dass die meisten Eigner nach einiger Zeit die Abstände und das Verhalten ihrer Boote unter fast allen denkbaren Umständen gut einschätzen können. Das hat Julian schon ganz gut beschrieben. Aber wer zwei mal im Jahr oder noch seltener dann ein Boot der Gibraltarklasse(Affenfelsen weit über 40Ft) chartert wird auch und gerade beim "Schnauze zur Mauer anlegen" ein funktionierendes Abstandsmesssystem zu schätzen wissen, wo bei ich mir vorstellen könnte, dass eine Radar oder Laserbasierte Geschichte mit einer graphischen Darstellung, die ruhig etwas abstrakt sein kann und quasi eine Draufsicht der Situation abbildet noch eingängiger ist als ein Kamerabild. Allerdings ist es beim Affenfelsensegeln ja so, dass man immer genug Personal zur Verfügung hat das man auf die zum Anlegen und Festmachen notwendigen Stationen beordern kann. Wie ich von einem Schwager erfahren habe kann man zum Beispiel Pegelstände heute ganz gut mit Radarsystemen messen, hat er am Neckar eingerichtet und aus meiner Praxis weiß ich das Messungen mit Lasern zur Vermessung von Stahlbaukonstruktionen und Gebäuden sehr genau sind. Gruß Hein Geändert von hein mk (22.10.2021 um 23:00 Uhr)
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#16
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Hi Hein
Zustimmung. Die entsprechende Ausbildung zum System gehört dazu. Und da hängt es häufig. Der 2x im Jahr Charterer hat das nicht im Kasten. Hätte ich natürlich auch nicht. |
#17
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Bitte sehr
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#18
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.....Bugstrahlruder und Heckstrahlruder fallen für mich schon unter die Rubrik der " Anlege-Hilfe".
Ein Autopiloten hat schon Ähnlichkeiten mit einem Spurhalte-Assistenten und der Plotter ist dem Autofahrer sein Navi. Und es gibt bestimmt noch weitere Parallelen.
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Grüße Richard
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#19
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Hallo,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Einträge in der Umfrage. Allgemein lässt sich aus den Kommentaren entnehmen, dass es euer Meinung nach weniger etwas für Eigner wäre, da diese ihr Boot ziemlich eingängig kennen. Sondern stattdessen eher etwas für Gelegenheitssegler wäre. Damit würden eher Vercharterer oder Eigner, die ihr Boot verchartern zu möglichen Interessenten gehören. Wie macht ihr dass dann mit dem Abstand? Denn auch mit Erfahrung sehr ihr doch vorn immer noch nichts. Ich kann mir nur vorstellen, dass man ein Gefühl bekommen kann, wie schnell man ran fahren muss, wie der Steg aussieht, wenn er nahe genug dran ist, ... Angesprochen wurden auch bestehende Hilfsmittel. Klar ist es sehr schön, wenn man eine zuverlässige Person am Bug stehen hat, die bei Bedarf Hinweise geben kann. Aber gerade bei schon genannten Chartergästen bin ich mir da nicht sicher, ob das immer klappt… Die Systeme von Raymarine und Volvo gehen wirklich eher in die Richtung autonom. Und vor allem sehr teuer, wenn man sich allein ansieht welche Antriebstechnik vorhanden sein muss. Mir schwebt eher eine kostengünstige Unterstützung vor, die sich leicht installieren lässt. Den Hinweis zu dem Radar und Lidar nehme ich mal mit. Ich teile auch die Ansicht, dass nur eine Kamera ev. zu ungenaue Information bietet. Klar würde ich gern selbst mehr üben. Ich habe aber erst vor kurzem die Uni abgeschlossen, bin umgezogen, da hat das noch nicht rein gepasst. Eine andere Fragen, die in dem Zusammenhang noch steht wären: - Welcher Aufwand wäre es an den Bug 12V zu verlegen? Kann man ev. Ankerwinsch, oder Kabinenlicht anzapfen? (Klar hängt von der Verkabelung ab, eher so allgemein) |
#20
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Verkabelung
Moin
Solche Systeme sind ja i.d.R. keine großen Stromfresser von daher könnte man sicher etwas anderes anzapfen, nur will man das ja nur für sich schalten können und da wäre dann wenigstens ein 2,5mm² Pluskabel zu verlegen und natürlich noch das Comkabel u.U. als Koaxleitung, auf son Funkstreckendings würde ich nur im Notfall, sprich keine Möglichkeit eine Leitung zu legen, zurückgreifen wollen. Gruß Hein
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#21
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Strom in egal welche „Ecke“ des Bootes zu verlegen dürfte der geringste Aufwand sein.
Beim Boot ist doch die Frage ob mir das Assistenzsystem wirklich eine Hilfe sein kann. Was habe ich gewonnen wenn mir mein 15m Boot die Abstände anzeigen kann, das Anlegemanöver aber in die Hose geht weil ich nicht schnell genug an Bug oder Heck bin um die Leinen überzulegen? Die Einschätzung des passenden Abstands sehe ich als eher kleineres Problem an. Interessanter ist doch die Frage wie kann ich den Abstand einhalten bei suboptimalen Randbedingungen. Beispiel: Längsseits anlegen. Wind von Achtern. Ansteuerung in Fahrt voraus. Abstandssystem sagt passt alles. Und was wird dann geschehen? Weil der Bug dem Anlegepunkt als erstes in „Greifnähe“ kommt wird auch die Bugleine als erstes übergeben. Den Rest könnt ihr euch denken. Und das machen nicht nur Charterer so! Ohne grundlegendes Verständnis vom Verhalten eines Bootes in seinem Element bei unterschiedlichen Bedingungen, hilft das Assistenzsystem nicht weiter.
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Gruß Mirko
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#22
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Oh, ich bin jetzt irritiert, jemand der fragt wie man 12 Volt an den Bug bekommt möchte einen hochkomplexen Anlegeassi entwickeln
Das ist mir zu viel Theorie mit zu wenig Praxis
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Gruß Ralf Richtige Entscheidungen trifft man mit kühlem Kopf und nicht mit kalten Füßen!
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#23
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Was mich ein wenig irritiert ist, dass der TE so sehr das Thema "Blick nach vorne" in den Mittelpunkt stellt.
Nach meiner Erfahrung ist das das kleinste Problem. Wie ich bereits weiter oben schrieb, halte ich eine Rückmeldung über den seitlichen Abstand zum nicht sichtbaren Anlegesteig bzw. auch beim "rückwärts-in-die-Box-fahren" zum Boxenende für dienlicher. Ich denke, dass der TE wenig eigene Bootserfahrung hat und die Produktentwicklung eines "Vorausmelders" im Vordergrund steht. Das dürfte dann aber auch die Schwachstelle beinhalten, am realen Bedarf vorbei zu entwickeln.
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Gruss, Dirk
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#24
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Ich habe keine Wünsche.
Alles ist gut wie es ist , sagt Gina auch.
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann |
#25
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Zitat:
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Gruß Jörg
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