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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 19.11.2021, 09:47
ZodiBo ZodiBo ist offline
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Standard Gleicher Motor, unterschiedliche PS - wo ist der Unterschied?

Hallo,

die Hersteller bieten ja immer rund 3 Motoren an, die - zumindest was die Größe, Aussehen und Gewicht angeht - identisch sind, und sich nur der PS-Zahl unterscheiden, z. B. 70, 80 und 90 PS.

Wo genau liegt der Unterschied?
Ist alles 100% identsich, nur die Kraftstoffzufuhr wird z. B. begrenzt?
Aber dann würden die kleinen Motoren ja keine große Drehzahl erreichen?

Und in Bezug auf meinen Parallelthread, in dem ich nach dem Kraftstoffverbrauch in Relation zur Motorgröße gefragt hatte:
Benzinverbrauch: Mehr bei wenig oder viel PS?
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=314075
Gilt dies auch, dass der 90 PS Motor bei Geschwindigkeit X weniger verbraucht und ruhiger läuft als der 70PS Motor gleicher Serie?

Vielen Dank

ZodiBo
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  #2  
Alt 19.11.2021, 10:09
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Zippo Zippo ist offline
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Bei menem Mercury 80 PS wurde nur das Steuergerät getauscht und eine Reduzierscheibe aus dem Ansaugtrakt genommen. Das war alles.

Ergebnis: 100 PS

Umbau durch Mercury Fachwerkstatt mit Garantie.

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Gruß 'Zippo

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  #3  
Alt 19.11.2021, 10:41
ZodiBo ZodiBo ist offline
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Zitat:
Zitat von Zippo Beitrag anzeigen
Bei menem Mercury 80 PS wurde nur das Steuergerät getauscht und eine Reduzierscheibe aus dem Ansaugtrakt genommen. Das war alles.

Ergebnis: 100 PS

Umbau durch Mercury Fachwerkstatt mit Garantie.

Gesendet von meinem Redmi Note 9 Pro mit Tapatalk
Wie teuer war der Umbau - auch im Vergleich zum Aufpreis Neumotor?
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  #4  
Alt 19.11.2021, 11:10
UliH UliH ist offline
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....wenn das Steuergerät getauscht wird zu teuer.....ist doch nur echtes Chiptuning erforderlich.

Und, was hat die Drehzahl mit der Leistung zu tun? Bei weniger Leistung sitzt ja wohl - bootsabhängig - ein anderer Prop drauf. Und dann dreht der Motor - abhängig auch von der Programmierung des Steuergerätes - wieder lockerer höher, als wenn man leistungsreduzierend dem Motor einfach nur den Gashebel festlegt.
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  #5  
Alt 19.11.2021, 12:31
SeaSprite SeaSprite ist offline
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Leistung = Drehmoment x Drehzahl
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  #6  
Alt 19.11.2021, 19:51
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Zitat:
Zitat von SeaSprite Beitrag anzeigen
Leistung = Drehmoment x Drehzahl
Fehlt da nicht noch ein ganz wichtiger Faktor in dem Produkt ?

Zur Hilfe ;

Meine Maschine (OM602) hat bei 3000Upm , also 50 Umdr. pro Sekunde etwa 150Nm Drehmoment und dabei ca. 47 kW an Leistung.
Jetzt finde den Faktor !
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Es grüßt GINA ,
die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann

Geändert von hermann.l (19.11.2021 um 19:59 Uhr)
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  #7  
Alt 20.11.2021, 04:32
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Zitat:
Zitat von SeaSprite Beitrag anzeigen
Leistung = Drehmoment x Drehzahl
Ja…und nein.

Qualitativ ist die Formel richtig.

Aber die Drehzahl wird in Omega angegeben [w=2pi*f = 2pi*n ; n in [1/s] und die Formel lautet eigentlich: Leistung = Drehmoment * Omega

Man kann es sich aber auch einfach machen mit einer „zugeschnittenen Größengleichungn“ und definiert Omega als w=rpm/10

Im obigen beispiel (3000rpm, 150Nm) ist dann w=300.
Also P = 150 * 300 = 45000W = 45kW.

Um mal schnell einen Wert zu bekommen rechne ich immer so.

Wie mein Prof. für Getriebetechnik vor über 15 Jahren schon sagte: Pi ist 3 und Omega ist rpm/10. Wenn sie einen Taschenrechner brauchen, dann können sie sicher sein dass sie sich verrechnet haben.

Grundlegend nich zum Thema: Ein Verbrenner hat in der Regel die größte Effizienz bei geringer Drehzahl und hoher Lastanforderung (Faustformel: Höchstdrehzahl geteilt durch 5 und bei dieser Drehzahl ca. 75% des max Drehmomentes).
Im Motorendiagramm wird der spez Verbrauch in Kraftstoffmenge [kg] pro kWh angegeben.

Bei gleichem Boot und gleicher Geschwindigkeit benötigst du die gleiche Antriebsleistung (also hier speziell Propellerleisting).

Kurz gesagt: Bring die Motordrehzahl runter und erhöhe die Last um Kraftstoff zu sparen. Das kann auch bereits durch einen anderen Propeller erfolgen bei gleichem Motor, würde dich aber dann Performance bei hohen Geschwindigkeiten kosten.
Wenn du Reserven in der Endgeschwindigkeit benötigst, dann nimm den großen Motor und fahre ihn dauerhaft bei geringer Drehzahl mit entsprechend hoher Last. Den Faktor Propeller kann amn dabei ebenfalls noch mit reinnehmen. Das kommt dann aber auch auf die speziellen Anforderungen an.
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Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg.
Daniel

Geändert von supernasenbaer (20.11.2021 um 04:58 Uhr)
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  #8  
Alt 20.11.2021, 08:23
ZodiBo ZodiBo ist offline
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Zitat:
Zitat von supernasenbaer Beitrag anzeigen
... Den Faktor Propeller kann amn dabei ebenfalls noch mit reinnehmen. Das kommt dann aber auch auf die speziellen Anforderungen an.
Vielen Dank für alle ausführlichen Antworten.

Dann wären die Suzuki AV Motoren mit Schwerlastgetriebe und größerem Propeller wohl auch Treibstoff effizienter als die Standard A Modelle, insbesondere wenn die Endgeschwindigkeit nicht all zu hoch sein soll?
(5 Meter 400kg Alu RIB 60 PS, über 50 km/h wird nicht benötigt)

https://marine.suzuki.de/produkte/au...lean-burn.html
Zitat:
Der DF60AV ist eine Weiterentwicklung des DF60A Lean Burn Motors, der seit 2010 zum Verkauf angeboten wird. Dieser Außenbordmotor ist eine Weiterentwicklung zum Einsatz an Schwerlastbooten, Pontons, Hausbooten etc. Bei dem DF60AV kommt ein Schwerlastgetriebe mit großem Propeller-Durchmesser zum Einsatz.
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  #9  
Alt 20.11.2021, 09:31
UliH UliH ist offline
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Gab mal einen Testbericht zum Thema Autofahren mit minimalem Spritverbrauch ( im normalen Verkehr, nicht Testbetrieb): Das, was wir vermeiden, genau das führt zu dem geringsten Verbrauch: Hochschalten, mit Vollgas beschleunigen, sozusagen den Motor quälen, also max. Füllgrad bei möglichst geringer Anzahl von Verbrennungsvorgängen....mag heute bei den Motoren und mit Turbo wohl anders aussehen, im Boot sind aber ja doch eher konstruktiv alte Motoren anzutreffen.
Zum Verbrauch von Bootsmotoren ist mir im Laufe der Jahre Bootezeitschrift eigentlich bei fast allen aufgefallen, dass um die 4000 UpM immer der geringste Verbrauch je Meile rausgekommen ist. Manchmal war Standgastuckern noch sparsamer. Dass die Antriebe ziemlich passend auf die Combo angepasst sein dürften, davon gehe ich aus.

Geändert von UliH (20.11.2021 um 09:43 Uhr)
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  #10  
Alt 20.11.2021, 09:47
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von supernasenbaer Beitrag anzeigen

Wenn du Reserven in der Endgeschwindigkeit benötigst, dann nimm den großen Motor und fahre ihn dauerhaft bei geringer Drehzahl mit entsprechend hoher Last. Den Faktor Propeller kann amn dabei ebenfalls noch mit reinnehmen.
Oft schreiben AB-Hersteller vor:
Der Prop soll so bemessen sein, dass der Motor bei Vollgas ausdreht. Dazu wird eine Mindestdrehzahl angegeben, die der Motor erreichen muss.

Damit kommst du beim Boot aber nicht mehr in den Zustand "niedrige Drehzahl mit hoher Last". Denn sobald du Gas gibst, dreht der Motor hoch.

Man kann sich natürlich über die Herstellervorgabe hinwegsetzen. Dann betreibt man den Motor allerdings in einem Bereich, der vom Hersteller nicht vorgesehen ist. Ob das Risiko das bisschen Spritersparnis wert ist, muss dann jeder selbst bewerten.
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Gruß Richard

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  #11  
Alt 20.11.2021, 10:09
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supernasenbaer supernasenbaer ist offline
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Ob das am Ende lohnt, sinnvoll ist…nicht meine Baustelle ;)

Wenn ich quasi permanent meine Marschgeschwindigkeit bei 10-15km/h habe und zweimal im Jahr Vollgas fahre für 10 Minuten lege ich das System auf die Marschfahrt aus.
Wenn ich eigentlich fast immer nur schnell fahren möchte (50km/h) und nur im Hafen langser bin, dann leg ich das System darauf aus.

Die Frage ist ja auch: Reden wir hier von schnellem Fahren, oder sollen die 50km/h wirklich die Endgeschwindigkeit sein?

Das ganze Thema an sich ist zu komplex und individuell um da eine allgemeingültige Aussage zu geben.
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Daniel
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  #12  
Alt 20.11.2021, 12:51
SeaSprite SeaSprite ist offline
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Zitat:
Zitat von hermann.l Beitrag anzeigen
Fehlt da nicht noch ein ganz wichtiger Faktor in dem Produkt ?

Zur Hilfe ;

Meine Maschine (OM602) hat bei 3000Upm , also 50 Umdr. pro Sekunde etwa 150Nm Drehmoment und dabei ca. 47 kW an Leistung.
Jetzt finde den Faktor !

Es gibt einen Umrechenfaktor :
Damit man auch wirklich auf Kilowatt kommt, muss das Produkt aus der Drehzahl in Umdrehungen pro Minute und dem Drehmoment in Newtonmetern noch durch den Faktor 9550 geteilt werden.
Das erspart dem Unkundigen die Maßeinheitengleichung.
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Gruß Kurt
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  #13  
Alt 20.11.2021, 16:46
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Zitat:
Zitat von coffeemuc Beitrag anzeigen
Oft schreiben AB-Hersteller vor:
Der Prop soll so bemessen sein, dass der Motor bei Vollgas ausdreht. Dazu wird eine Mindestdrehzahl angegeben, die der Motor erreichen muss.

Damit kommst du beim Boot aber nicht mehr in den Zustand "niedrige Drehzahl mit hoher Last". Denn sobald du Gas gibst, dreht der Motor hoch.

Man kann sich natürlich über die Herstellervorgabe hinwegsetzen. Dann betreibt man den Motor allerdings in einem Bereich, der vom Hersteller nicht vorgesehen ist. Ob das Risiko das bisschen Spritersparnis wert ist, muss dann jeder selbst bewerten.
Die Hersteller sind aus meiner Sicht daran jnteressiert jedem Kunden die bestmögliche Performance zu bieten. Und die erreichst du wenn du bei Vollgas/Höchstgeschwindigkeit fast die Höchstdrehzahl erreichst.

Dann kommt noch der Spagat hinzu dass ein Motor mit sagen wir mal 40PS an einem Hellwig Jet, einem Wasserskiboot, einem Weekender und an einem Hausboot funktionieren muss. Am Ende geht der Hersteller immer einen Kompromiss ein, für die grobe Anpassung gibt es verschiedene Propeller. Um einen Motor/Antriebsstrang auf ein ganz spezielles Boot anzupassen und wirklich den sparsamten Betrieb zu ermöglichen wäre das eine Anpassung von Propeller, Getriebe, Motormappung usw. das will aber ganz gewiss kein Kunde bezahlen und kein Hersteller möchte diesen Variantenbaum eröffnen.

Dann kommt noch dazu dass der Verbrenner nicht bei Drehzahl 0 beginnt sondern ein Standgas von ca. 700rpmhat . Wenn du den Motor auf 15km/h Marschafhrt bei 1200rpm Auslegen würdest wäre dass sehr effizient. Aber „Rangieren“ wäre unmöglich, da das Boot bei Standgas dann bereits 10km/h schnell wäre.

Beim Auto,wird es nicht anders gemacht. Der Antrieb wird auf „breite Masse“ ausgelegt. Muss in der Stadt, Überland und auf der Bahn funktionieren, mit/ohne Anhänger, Dachgepäckträger…und jeden Kunden befriedigen.
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  #14  
Alt 21.11.2021, 07:38
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von SeaSprite Beitrag anzeigen
Das erspart dem Unkundigen die Maßeinheitengleichung.
Wie sagte schon unser Physiklehrer:

Wer mit Einheiten rechnet, kann Fehler vermeiden.
Wer Einheiten vermeidet, muss mit Fehlern rechnen.
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  #15  
Alt 21.11.2021, 08:01
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Zitat:
Zitat von ZodiBo Beitrag anzeigen
Vielen Dank für alle ausführlichen Antworten.

Dann wären die Suzuki AV Motoren mit Schwerlastgetriebe und größerem Propeller wohl auch Treibstoff effizienter als die Standard A Modelle, insbesondere wenn die Endgeschwindigkeit nicht all zu hoch sein soll?
(5 Meter 400kg Alu RIB 60 PS, über 50 km/h wird nicht benötigt)

https://marine.suzuki.de/produkte/au...lean-burn.html
Ich denke, dass ein Schubmotor nichts für dein Vorhaben ist.

…50km/h auf dem Wasser als „nicht so hoch“ zu bezeichnen ist auch eine Hausnummer…

Um bei einem Motor Eine Last erzeugen zu können musst du dem Motor Last entgegen setzen. Das schaffst du mir nem 400kg=RIB nicht.
Ein Schubmotor dürfte auch nicht auf (theoretische) Höchstgeschwindigkeiten von 59km/h ausgelegt sein.

Beschreib mal dein Revier und dein Fahrprofil. Ich denke bei deinem Boot sollte ein „Standard-Motor“ genügen. Die restliche Anpassung kommt dann über den Propeller. Alles andere würde die Kosten so hoch treiben, dass du diese nie wieder durch Spritersparnis reinholen wirst (meine Einschätzung).
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  #16  
Alt 21.11.2021, 09:01
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Zitat :
Gilt dies auch, dass der 90 PS Motor bei Geschwindigkeit X weniger verbraucht und ruhiger läuft als der 70PS Motor gleicher Serie?

….das wird so sein, ja
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Marc
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  #17  
Alt 21.11.2021, 17:00
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1.632 Danke in 585 Beiträgen
Standard Gleicher Motor, unterschiedliche PS - wo ist der Unterschied?

Moin der 90er läuft mit geringerer Drehzahl und somit leiser, der Verbrauch wird fast gleich sein. Der Motor wandelt nur so viel Kraftstoff in Energie um, wie du abverlangst. Brauch der Motor 60 PS z.B um dein Boot in kleinstmögliche Gleitgeschwindigkeit zu bringen, ist es egal ob es ein 70er oder 90er ist.
Es gibt oft einen Basismotor für viele PS Bereiche. Unterschied liegt dann in der Einspritzzeit, Reduzierung der Luftzufuhr und der Getriebeübersetzung. Es wird bei stärkeren Motoren einer Klasse einfach die Einspritzzeiten und das Drehzahlband erhöht.
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Grüße
DerMajo
Biete https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=331309
Urteile nie über jemanden, in dessen Schuhe du nicht genauso lange gesteckt hast!

Geändert von DerMajo (21.11.2021 um 17:51 Uhr)
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  #18  
Alt 22.11.2021, 07:17
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Zitat:
Zitat von supernasenbaer Beitrag anzeigen
Am Ende geht der Hersteller immer einen Kompromiss ein, für die grobe Anpassung gibt es verschiedene Propeller. Um einen Motor/Antriebsstrang auf ein ganz spezielles Boot anzupassen und wirklich den sparsamten Betrieb zu ermöglichen wäre das eine Anpassung von Propeller, Getriebe, Motormappung usw. das will aber ganz gewiss kein Kunde bezahlen und kein Hersteller möchte diesen Variantenbaum eröffnen.
Beim Auto,wird es nicht anders gemacht. Der Antrieb wird auf „breite Masse“ ausgelegt. Muss in der Stadt, Überland und auf der Bahn funktionieren, mit/ohne Anhänger, Dachgepäckträger…und jeden Kunden befriedigen.

Und sowohl beim Boot als auch im KFZ Sektor kommen da die sogenannten (und oftmals leider verpöhnten) Tuner ins Spiel, die eben genau das machen: Motor/Getriebe (und beim Boot Propeller) auf die persönlichen Fahrgewohnheiten und Vorlieben abzustimmen und anzupassen.

Oder auf besonders wenig Spritverbrauch, oder das Fahrgebiet, oder was auch immer.


Alles andere ist IMMER ein Kompromiss.
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  #19  
Alt 22.11.2021, 07:24
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supernasenbaer supernasenbaer ist offline
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Ja. Aber jede undividualität vom Tuner kostet, ja nach komplexität, richtig Kohle.
Ich war früher selber in der Tuningbranche unterwegs. Hab mehrere (viele) 10.000Euro in verschiedenen Fahrzeuge gesteckt (natürlich nicht um Sprit zu sparen). Hab fast alles elbst geschraubt, also kamen meist nur die Materialkosten auf. Das reingesteckte Geld holst du nicht mehr raus.

Und wenn du in einen Bootsmotor (ich hau mal ne Zahl raus) für 10.000 EUR kaufst und nochmal 5000 in die Indicivdualisierung steckst um pro Stunde 0,5l Sprit zu sparen, dann musst du erstmal die grob gerechneten 7500 Stunden mit dem Motor fahren damit du es wieder rausholst.
Ich kann mir nicht virstellen, dass sich das auch nur im Ansatz irgendwo rechnet.

Es muss am Ende aber jeder für sich selbst entscheiden.

Beim Auto hast du noch den Vorsteil, dass du den Antrieb zumindest auf das Auto auslegen kannst für die „breite Masse“. Beim Boot ist das alles noch mal komplexer (ein Motor reicht von Kleinboot bis Hausboot), und dann kommen noch die verschiedenen Einsatzreviere und Fahrgewohnheiten mit dazu.
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Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg.
Daniel

Geändert von supernasenbaer (22.11.2021 um 07:36 Uhr)
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