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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit! |
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Mobo"Molly":Whv-Kobenhaven-Whv
Hallo!
Eine Reise nach Kobenhaven! Ende Juli war es wieder soweit und unser langersehnter Sommerurlaub begann. Von Süddeutschland aus ging es mit dem Auto nach Wilhelmshaven wo unser Boot „Molly“,eine "Nordic-Tug 26", seinen Liegeplatz hat. An Bord war alles klar ,sodass wir nur noch die Reisevorräte verstauen mussten, um zur Abfahrt bereit zu sein. Da wir im Gezeitengebiet unsere Fahrt immer möglichst mit dem Strom planen ,ergab sich als günstigste Abfahrtszeit ,der frühe Sonntag morgen. Über UKW baten wir die Seeschleuse Wilhelmshaven um einen Schleusengang am Sonntagmorgen um 6:00 Uhr, den sie uns auch bestätigten. Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, um unserem Hund „Skip“ noch seinen gewohnten Morgenspaziergang zu bieten, bevor wir dann um 5:30 Uhr ablegten und Richtung Seeschleuse tuckerten. Schon um 6:15 Uhr waren wir ausgeschleust und fuhren ,vom ablaufenden Wasser unterstützt ,Jadeauswärts, Richtung Mittelrinne. Wir querten die alte und neue Weser und dann ging es mit schon wieder langsam auflaufendem Wasser als Unterstützung,an den Nordergründen und Scharhörn vorbei ,in die Elbe. Wunderschönes Wetter und ein leichter NW Stärke 3 bis 4 verhalf uns zu einer schnellen Reise, so dass wir uns schon um 15:00 Uhr bei der Schleuse Brunsbüttel zur Einschleusung in den Nord – Ostseekanal anmelden konnten. Zwischen 15:45 und 16:15 Uhr schleusten wir ein und machten direkt hinter der Schleuse im Jachthafen fest. Nach einer ruhigen Nacht ,fuhren wir am nächsten Morgen weiter und legten nach passieren der Schleuse Kiel Holtenau um 17:15 Uhr im neuen Hafen Baltic Bay in Laboe an. Von dort aus ging es am nächsten Tag weiter nach Burkstaaken auf Fehmarn.Da wir dort zum erstenmal waren, legten wir einen Liegetag ein, um uns etwas umzuschauen .Auch unser Hund kam zu seinem Recht und durfte mal wieder mit seinem geliebten Schlauchboot auf Tour. Kurz nach 8:00 Uhr machten wir uns am darauffolgenden Tag auf den Weg nach Gedser in Dänemark. Den ganzen Tag über war es sehr dunstig und genau in der Zufahrt vom Hafen wurde es richtig dicht. Zum Glück haben wir auf „Molly“ ein Radargerät, wodurch auch die Begegnung mit der Fähre, die uns in der Einfahrt entgegenkam, ohne Probleme bewältigt wurde. Die nächste Etappe brachte uns nach Klintholm, wo wir einen weiteren Liegetag einlegten. Von dort aus ging es quer über die Fakse Bucht, um Stevns Klint herum, nach Bögeskov. Dabei handelt es sich um einen wunderschönen kleinen Hafen ,in dem wir die einzigen nicht Dänen waren. Am nächsten Morgen stand die letzte Etappe nach Kobenhaven an und nach ca. 4 Stunden Fahrt konnten wir im Christianshaven an der Kaje festmachen. Kobenhaven empfing uns schon beim Einlaufen mit dem tollen Anblick mehrerer großer Passagierliner die dort festgemacht hatten. Auch das Wetter war herrlich und nachdem wir einen tollen Liegeplatz gefunden hatten (dabei erwies es sich wieder mal als Vorteil ,dass „Molly“ nur 8,00m lang ist),waren wir rundum zufrieden. Auf mehreren ausgedehnten Landausflügen kamen wir zu dem Schluss, dass Kobenhaven sicher einer der schönsten Plätze ist, an denen wir je waren. Auch unser Beiboot kam wieder zum Einsatz und wir machten einige Stadtrundfahrten durch die vielen Kanäle Irgendwie kam uns die Stadt vor wie eine Zusammenballung der schönsten Teile Amsterdams Londons und von Paris. Wir wollten gar nicht mehr weg von dort. Nach ein paar herrlichen Tagen, in denen auch das Wetter keine Wünsche offen ließ, mussten wir uns dann aber doch wieder auf den Rückweg machen. Über die Koge Bucht ging es wieder an Stevns Klint vorbei nach Rödvig, einem kleinen Hafen in der Fakse Bucht. Der nächste Morgen bescherte uns Dunst und Nieselregen ,so dass wir keine Lust für größere Landausflüge verspürten und uns weiter auf den Rückweg begaben. Als wir kurz nach Mittag in das Smalandsfahrwasser kamen, hatte der Wind auf gute 5 bis 6 Bft. aufgefrischt und stand uns genau gegenan. Das wurde trotz des nur ca. 2,50m hohen Seeganges eine Fahrt ,die man am besten mit „sehr feucht“ umschreibt. Zeitweise war durch die überkommende Gischt absolut nichts mehr zu sehen und obwohl „Molly“ einen sehr seetüchtigen Rumpf besitzt, kam mehrfach auch grünes Wasser an Deck. Nach insgesamt 8 Stunden erreichten wir um 16:30 Uhr den Hafen der Insel Femö. Zur Entschädigung hatten wir am nächsten Tag wieder schönstes Sommerwetter und konnten die nass gewordenen Teile trocknen. Auf nicht nachvollziehbaren Wegen hatte das Wasser nämlich Zugang in einen der Kleiderschränke und zur Bb. Koje gefunden. Während unsere Sachen trockneten ,machten wir uns auf, die Insel zu erkunden und ein paar Vorräte zu ergänzen. Der nächste Tag war zwar sonnig ,aber es blies wieder mit gut 5 Bft.. Trotzdem machten wir uns auf den Weg nach Laboe. Bis auf das Wegstück im Windschatten von Langeland, war es wieder eine recht holprige Fahrt. Nach Übernachtung in Laboe, ging es am nächsten Morgen wieder auf den Nord – Ostseekanal, dieses Mal in Westrichtung. An diesem Tag herrschte ungewöhnlich viel Betrieb auf dem Kanal. Trotzdem hatten wir schon kurz vor 18:00 Uhr wieder Elbwasser unterm Kiel und machten um 19:45 Uhr in Cuxhafen fest. Wie möglichst immer am Ende einer Reise, ging es von dort nach Helgoland um günstig unseren Tank wieder mit Diesel zu füllen. Mit achterlichem Wind ging es am darauffolgenden Tag ,Richtung Jade. Solange wir mit Südkurs liefen, ging alles sehr gut und wir konnten die ganze Zeit unter Autopilot fahren. Als wir dann aber vor Minsener Oog für ein kleines Stück auf Ostkurs mussten, war dies unmöglich wegen des rund 3m hohen Seeganges. Wir mussten für das kleine Stück Ostkurs mehrmals kreuzen und erst als wir wieder mit Südkurs in die Jade eindrehten ,normalisierte sich alles wieder. Als letzten Hafen dieser Reise liefen wir Hooksiel an, von wo aus wir dann entgültig zu unserem Liegeplatz in Wilhelmshaven zurückkehrten. Auf der gesamten Reise hatten wir 94 Motorstunden bei denen wir 305 Liter Diesel verbrauchten. Es war wieder eine wunderschöne Reise und wir hoffen auf viele noch kommende Erlebnisse mit unserer „Molly“. Karl-Heinz Sauer mehrere Threads zu einem zusammengeführt - dieter
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Bilder "Molly"
Wenn ein Mod die Bilder den Nummern nach zum Törnbericht fügen könnte ,wäre das schön.
Danke Karl-Heinz |
#3
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Bilder "Molly"
Dito
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