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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Frage an echte Lackierprofis zum Thema Materialwahl für Z-Antriebs Lackierung
Hallo liebe -Nutzer,
seit Tagen beschäftige ich mich mit dem Thema Antrieb lackieren. Dabei habe ich folgende Info im Netz gefunden: Und jetzt das Problem bzw. die Frage(n) an diejenigen, die sich professionell mit dem Thema Lackaufbau auf Aluminiumwerkstoffen schon beschäftigt haben: Auf der Suche nach den oben aufgeführten Materialien komm ich nicht weiter. Entweder gibt es die Stoffe nur in USA oder gar nicht mehr. Daher die Frage an die Lackierprofis unter Euch, mit welchen legal in Deutschland zu beziehenden Primern und Coatings, kann man eine Vergleichbare Lackierung erzielen. Dank im Voraus schon mal für Eure Hinweise MfG Solpat
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Es braucht einen langen Atem Dingen auf den Grund gehen zu können - Sachkenntnis verkürzt den Weg ungemein! |
#2
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ich habe mich damit auch beschäftigt. Ich habe mich für Primer von Standox 3100 und VC Tar2 von International entschieden.
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Gruß Marco ....... Sent from my Composter using Tabaktalk ......................................... Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Booten die gechartert sind Vögeln soll man 3 mal täglich Wasser geben
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#3
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Ganz genau, ich lasse sogar den Priner weg und spritze ausschließlich VC-Tar, und zwar in 12 Lagen.
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#4
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O.k., erst mal vielen Dank soweit für die Antworten. Bitte erklärt mir aber noch:
MfG Oliver
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#5
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Das ganze ist wohl eine Glaubensfrage.
Du kannst auch den ligtrprimer von Hempel nehmen und den passenden PU 2K lack verwenden. und der von Barracuda75 vorgeschlagene Standox3100 ist ein etchprimer und ein gutes Produkt. Eigentlich ist dann auch kein Epoxi mehr nötig. zu alodine : http://www.henkel-adhesives.de/indus...=8797571448974 Man kanns auch übertreiben und zu viel bringt auch nichts.
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Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen Belustigung Ciao Markus
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#6
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Decklack unter Wasser? Lieber nicht.
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#7
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Hallo,
die alten, und anscheinend guten Produkte, auch alodine, waren chromathaltig und sind daher in der EU mittlerweile verboten. Standardaufbau heute ist: Alu von allen alten Lackschichten säubern und mit Aceton reinigen anschleifen und aufrauhen, mit Aceton reinigen 2K Epoxy Primer als erste Schicht, hält durch Adhäsion auf der Oberfläche mehrere Schichten 2K Epoxy Multicoat Letzte Schicht 2K PU-Lack, optional In Summe sollte der Aufbau um die 0,350 bis 0,400 mm haben, dann hält das dauerhaft. Etchprimer, washprimer schützen Alu sehr gut, aber muß innerhalb kurzer Zeit überlackiert werden da er Wasser zieht. Hauptproblem ist jedoch, dass Säurereste auf der Oberfläche verbleiben die auf die Dauer zum Ablösen von 2k-Lacken führen. Daher wird dieser Aufbau von den großen Farbherstellern wie BASF etc nicht mehr empfohlen. Ich habe mir mal den Spass gemacht und verschieden Lackstärken nachgemessen. VW Tiguan 0,060 mm Traktoren und landwirtschftl. Gerät um die 0,400 mm Hermann |
#8
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Hallo, ich lackiere auch gerade den Z neu.
Hermann (Northstar) hat völlig recht bezüglich des Etchprimers. Hat nicht gehalten. Wie bereits nach 3 Jahren das Unterteil aussah, seht ihr auf dem Bild. Großflächige Abplatzungen, obwohl der Etchprimer als Basis diente, darüber 2K Grundierfiller und 2K Acryllack als Deckschicht. Ich habe nun im neuen Anlauf 2K Epoxiy Grundierfiller als Basis gewählt, nachdem die Oberfläche blankgeschliffen war, darüber dann 2K Acryl Lack. Der Acryllack hat sich auf anderen Teilen meines Z seit nun 7 Jahren bewährt, die Oberfläche ist dort wie neu, daher habe ich wieder darauf zurückgegriffen. Ich hoffe ich konnte dir bei der Entscheidung helfen. Gruß Guido |
#9
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Zitat:
Danke, Sascha Geändert von excess (29.12.2014 um 14:14 Uhr) |
#10
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Es gibt verschiedene Hersteller die das anbieten.
Z.b von der Firma Seajet oder International bekommst du die Produkte in relativ kleinen Gebinden. 2K Lacke auf epoxyd-Basis sind relativ zähflüssig und bilden keine ganz glatte Schicht. Wenn das Teil glänzen soll, wird als letzte Schicht vorm Endlack noch ein Filler aufgebracht, aber das ist wohl für den Antrieb nicht notwendig. Mit das wichtigste ist, dass vor Beginn sämtliche alte Anstriche entfernt werden und das Alu von allen Fett- und Silikonrückständen entfernt werden. Je rauer die Oberfläche vor dem Lackieren ist, desto besser! Nach dem Entfernen der Rückstände nur mehr mit Latexhandschuhen die Teile anfassen. Lacke aus Spraydosen, das wird nicht funktioniern! Hermann |
#11
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Zitat:
Als Primer würde ich VC Tar 2 nutzen wollen. Und den pu Lack wahrscheinlich weglassen. Mit freundlichen Grüßen, Jannes |
#12
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Jeder Hersteller verwendet sein eigenes Vokabular für seine Produkte.Multicoat ist eine Bezeichnung von BASF. Seajet bezeichnet den Primer mit Epoxy Bonding Primer und den Multicoat mit epoxy Primer.
Ich würde immer nur Produkte vom gleichen Hersteller verwenden, dann ist zumindestens meistens eine Unverträglichkeit der verschiedenen Lackschichten ausgeschlossen. Hermann |
#13
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Hallo Hermann,
im Grunde hast Du schon recht wenn Du sagst: die alten, und anscheinend guten Produkte, auch alodine, waren chromathaltig und sind daher in der EU mittlerweile verboten. Allerdings kann man sowohl Alodine als auch Aluprep 03 auch in D per Versandhandel noch bekommen. Man muß nur lange genug suchen. Beim Zinkchromat Primer ist dann aber wirklich schluß. Werde mich erst in den kommenden Wochen ans Abbeizen machen ( mit Scheidel Blitz Entlacker), dann Glasperlstrahlen, Aluprep und Alodine, Epoxispachtel, Epoxiprimer, 2K PUR-Lack. MfG Oliver
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Es braucht einen langen Atem Dingen auf den Grund gehen zu können - Sachkenntnis verkürzt den Weg ungemein! |
#14
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Hallo Oliver,
ja ich weiß. Du kannst die Produkte aus GB oder USA beziehen. Mehrere deutsche Firmen wie z.B. Henkel stellen für den Export diese Produkte, auch Chromat IV-haltige Primer, noch her. Aber Tatsache ist, dass keine Werft innerhalb der EU mehr diesen Farbaufbau macht. Die heutigen Produkte auf epoxyd-Basis sind die letzten Jahre durch das angekündigte Verbot der chromathaltigen Beschichtungen unwahrscheinlich weiterentwickelt worden. Selbst Eisbrecher werden heute mit Produkten auf epoxyd-Basis beschichtet. Da ich gefragt wurde: Seajet nennt den Primer seajet017 das multicoat seajet 117 jeweils für Aluminium. Hermann |
#15
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Hallo zusammen,
Frage zu dem QuickSilver Lack: Auf dem Beipackzettel steht zu den Verarbeitungshinweisen nur, dass der Abstand zwischen jedem Lackieren maximal 5 Stunden bzw. mindestens 1 Woche betragen muss, damit die Haftung der einzelnen Lackschichten aufeinander gewährleistet ist. Soweit, so gut. Aber nach welchem zeitlichen Abstand darf der Antrieb wieder ins Wasser?
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Gruß Andre |
#16
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Für Antriebe den passenden Primer, dann einen robusten Lack.
zB aus dem LKW Bereich
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#17
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Zitat:
Aus dem Beipackzettel geht aber nicht hervor, wann der Lack soweit getrocknet ist, dass der Antrieb wieder ins Wasser kann. Benötige hierzu eine Aussage.
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Gruß Andre |
#18
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Je nach Temp. zwischen 24 Std und 1 Woche
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#19
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eine Woche hört sich vernünftig an,
was bis dahin nicht getrocknet ist taugt nichts
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#20
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Ich bin auch gerade dabei meine Volvo Antriebe neu zu lackieren.
Als erstes wurden Sie Sandgestrahlt. Alter Lack komplett weg. Dann kommt das hier drauf: Ist eine 2K Epoxy Grundierung und wird 2-3 mal lackiert. http://www.mipa-paints.com/fileadmin...m/EP100-20.pdf Danach als Decklack kommt das hier drauf: RAL 7045 "Telegrau" http://www.mipa-paints.com/fileadmin...m/PU250-70.pdf Ich habe noch keine Ahnung ob und wie das langzeit Verhalten ist. Mal schauen, oder kann mir einer schon vorher sagen das diese Kombination gut bzw. Sch.... ist Geändert von Uwe (07.04.2015 um 11:24 Uhr) |
#21
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Hat sich die Mipa-Beschichtung bewährt?
Hallo Uwe,
bei mir steht im Herbst eine neue Beschichtung des Decks an. Ich überlege, das auch mit Mipa 100-20 2K EP und einer PU-Deckschicht zu machen. Deshalb kurze Nachfrage nach all der Zeit: Hast du das 2015 so umgesetzt? Und wenn ja, hat sich das bewährt? Dank und Gruß Joscha |
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