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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#1
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Hausboot Material für Wände und Decke
Hallo Leute,
mein Aufbau auf meinen Hausboot ist ein klassischer Holzrahmenbau. Mit dem Innenausbau geht es bald los, nachdem die Wasserinstallation fertig. Schwimmen tut es schon Frage mich aber nun mit welchen Materialien ich am Besten die Wände und die Decke verkleide. Mein Wandaufbau von aussen nach innen sieht momentan so aus: - Wellblech - Unterspannbahn - OSB - 80mm Dämmung - Dampfbremse Auf eine Installationebene verzichte ich aufgrund von Platzmangel. Die Frage ist nun was am sinnvollsten auf die Dampfsperre kommt. Hab viele Hausboote gesehen, die nun so Aluverbundplatten als letzte Schicht benutzen. Finde ich aber hässlich. Aufgrund von geringen Gewicht aber evtl. sinnvoll.. Vielleicht einfach Holzpanele. Aber was benutzt man am Besten im Badezimmer ? Könnte Probleme mit der Feuchtigkeit geben, oder ? Regips könnte aufgrund der ständigen Bewegung vielleicht brechen ? Erfahrungen oder Empfehlungen sind willkommen. |
#2
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Moin
Mit deinem bisherigen Wandaufbau hast du ein wenig das auf den Kopf gestellt was ich so über Bauphysik, besonders bei Holzständerbauweise, so weiß. Um ein gutes Raumklima zu erreichen und Durchfeuchtung von Dämmstoffen zu vermeiden geht man normal und meines Wissens nach, so vor dass man einen von innen nach außen abnehmenden Dampfdiffusionswiderstand aufbaut. Was da etwas stört ist die OSB unter der Unterspannbahn. OSB ist bei fugendichter Verarbeitung(Nut und Feder verleimt) eine hervorragende Dampfbremse fast schon eine Dampfsperre mit einer gewissen Fähigkeit Feuchte aufzunehmen und bei Bedarf auch wieder abzugeben. Hätte also als Dampfbremse und aussteifendes Element nach innen gehört. Da mit hätte man einen komplett luftdichten Innenausbau realisieren können. Habe ich bei meinem Haus so gemacht, da hinter dann Zellulosedämmstoff(20cm 2Lagen Plattenware), als nächstes eine Holzfaser Unterdach/Fassadenplatte(Pavatex), Hinterlüftung(4cm), Holzfassade im DG, Verblendmauerwerk im EG. Wenn man innen eine Dampfsperre/bremse vor der Dämmung(welche?) hat darf man die möglichst nicht für Installationen durchbrechen. Gruß Hein |
#3
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Moin
Um noch auf die Wandinnenbekleidung einzugehen, Rigips halte ich auch in der Form wie es für Bäder und andere Feuchträume angeboten wird für nicht so gut. Fermacell für Feuchträume halte ich für geeignet, allerdings mit einer mindestens 2cm Installationsebene vor der Dampfsperre da passen dann wenigstens Leerrohre und 15mm-Kupferrohre rein. Auf dem Fahrgastschiff eines Umdreieckenexschwagers von mir hat die Werft beim Innenausbau auch mit Fermacell gebaut. Gruß Hein |
#4
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Zitat:
Wohnwagen und Wohnmobile sind aussen mit Alu beplankt. Das geht auch. Was passiert, wenn man die Teile 365 Tage im Jahr bewohnt, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Was man bei Hausbooten nicht unterschätzen darf ist die Bewegung. Diese Katamarandinger arbeiten ganz schön und verwinden sich. Besonders beim Kranen gibt es da ordentlich Bewegung. Ein Ausbau mit Gipskarton bekommt sicher Risse in den Fugen. Ich würde innen ebenfalls OSB nehmen. Das erhöht die Stabilität und Innenwände steifen das Boot zusätzlich aus. Für das Bad würde ich entweder PVC verkleben und verschweissen oder diese Kunststoffpanele für Feuchträume nehmen. Sehr günstig, optisch garnicht so schlecht und leicht zu verarbeiten. Dank Nut und Feder auch wasserdicht. Das kann dann auch ein wenig arbeiten, ohne aus dem Leim zu gehen.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#5
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Moin Oldskip
Hier geht es ja um ein Haus auf einem schwimmenden Untersatz. Dass das auf einem Wohnschiff gaanz anders aussehen muss ist sonnenklar, weil es eben keine diffusionsoffene "Außenwand" gibt. Wie verwindungssteif der ganze Bau ist kann man am PC nicht beurteilen. Speziell bei Doppelschwimmern machen es einige Hausbootler so, dass das Haus von der Beweglichkeit der Schwimmer durch einen sehr steifen Fundamentrahmen entkoppelt wird. Auf der Werft die ich mit meinem Boot beglückt habe(Dauerliegeplatz) wurden/werden schon einige Hausboote unterschiedlicher Konzeption gebaut/ausgebaut. Seit einiger Zeit ist ein jüngerer Elektromeister da bei auf einer überholten Schute Mit Alu/PU-Sandwichelementen auf Stahlrahmen ein "Haus" zu bauen, sehr interessant. Ich kümmere mich ein wenig um die Antriebsanlage--super interessant und etwas anders als üblich. Gruß Hein Geändert von hein mk (14.02.2023 um 17:30 Uhr)
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