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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#201
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Über's lange WE hatte ich etwas Freiraum.
Zunächst habe ich mich noch einmal dem Thema Spritversorgung gewidmet. Hängt hiermit zusammen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=324486 Beim letzten Mal (hier ab Beitag 28 ff. https://www.boote-forum.de/showthrea...3&#post5284353) hatte ich nach einer Reinigung alles original belassen. Und irgendwie hatte ich kein besonders gutes Gefühl dabei. Deswegen habe ich das Anti-Siphon-Valve jetzt doch herausgenommen und statt dessen die Messingtülle aus dem oben verlinkten Thread eingesetzt. Hier zum Vergleich alle drei: links das originale Ventil, mittig der Messingnippel, rechts der Alu-Nippel (den ich vor einem Jahr schonmal gekauft hatte; siehe Beitrag 30) Das Steigrohr habe ich ebenfalls nochmal rausgeschraubt und das Sieb unten entfernt (mit einer Anreissnadel rausgehebelt): Der anschließende Probelauf (der erste nach dem Einwintern) war super und unauffällig, der 5.7er hängt bissig am Gas. Aber der lief auch nach der Reinigung damals schon wieder gut. Trotzdem fühle ich mich jetzt besser, auch wenn das Anti-Siphon-Ventil nicht ganz unwichtig war.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#202
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Themenwechsel -> Elektrik
Bei Maxum ist es herstellerseitig so, dass es zwar zwei Batterien gibt ("Engine" und "House"). Aber beide Batterien werden mittels großem 1/2/Both Hauptschalter zugeschaltet und sind dann jeweils Starter- und Verbraucherbatterie in einem! Es gibt KEINE Trennung zwischen Motor und anderen Verbrauchern. Das sieht man a) im Stromlaufplan und b) daran, dass am Sicherungskasten unter'm Lenkrad alle Verbraucher mit am Motorkabelbaum hängen. Im Vorgriff auf den LiFePo4 Umbau macht das so keinen Sinn und muss angepasst werden. So sah die Ausgangslage aus: Wilde Kabel überall. Man beachte im Hintergrund die Trenndiode. Denn da wurde schon einmal umgebaut. Original ist es eigentlich immer so, dass von der LiMa das Plus-Kabel zum Anlasser geht und der Ladestrom von dort das dicke Plus-Kabel von der Batterie "mitbenutzt". Dadurch würde aber immer genau die Batterie von der LiMa geladen, die auch zum Anlassen zugeschaltet ist. Und genau da hat irgendein Vorbesitzer angesetzt. Das originale Kabel an der LiMa (orange) war abgeschnitten und ein neues Kabel zur Trenndiode verlegt (die dann beide Batterien versorgte): Das andere Ende am Anlasser baumelte lose (war aber mit Klebeband umwickelt): Also Kabelschuh blank geschliffen und wieder am Anlasser aufgelegt: Die drei Kabel am Bolzen des Anlassers sind - unten: dickes Kabel von Batterie (via Hauptschalter) - mittig: dünneres oranges Kabel von der LiMa - oben: dickes rotes Kabel zur Hauptsicherung am Motor und von dort weiter zum Cockpit/Sicherungskasten für Motor und Verbraucher Auf der LiMa-Seite habe ich das abgeknipste Kabel etwas verlängert (hatte nur kein oranges Kabel in dem Querschnitt) und an der LiMa aufgelegt:
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#203
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Heute Mittag Anruf, Notfall!
Sofort auf'n Platz kommen. Alarm!! Ich dachte schon sonstwas... Mein Liegeplatz-Nachbar (bzw. sein Kutter) hatte sich bei strammem Ostwind losgerissen und kam bedrohlich nahe: Irgendwas ist ja immer. Das wäre versicherungstechnisch spaßig geworden. Ist aber nichts passiert. Sein Bug steckte in der Böschung, so kam er nicht weiter ran an mich.
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#204
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Gestern Abend konnte ich für 3h weiterbasteln.
Den großen 1/2/Both Hauptschalter hatte ich bereits rausgeworfen. So sieht der Stand aus: Ich habe jetzt zwei Hauptschalter gesetzt: - manuell für den Motorkreis - fernbedienbar für den zukünftigen Verbraucherkreis Der Sicherungshalter für die 4 Streifensicherungen ist derzeit so ausgelegt, dass hier - ungeschaltet - die beiden Batterien unten anliegen. Oben sollten die Lademöglichkeiten dran wie der B2B Lader. Solarregler und das Landladegerät sollen noch kommen. Der Sicherungshalter oben links wird als Masseverteiler dienen und ein paar Verbraucher im Motorraum versorgen (Webasto-Heizung, Beleuchtung und sowas). Ein kleineres Modell hätte es vermutlich auch getan. Die Plus-Zuleitung soll über den Verbraucher-Hauptschalter erfolgen, wobei hier eigentlich noch eine Hauptsicherung dazwischen gehört. Zu diesem Zweck hatte ich eigentlich einen zweiten 4-fach Streifensicherungshalter vorgesehen, der die geschalteten Verbraucherkreise (Sicherungshalter oben links, Verbraucher im Boot), für den ich aber keinen Platz finde. Jetzt überlege ich, den 4-fach Streifensicherungshalter umzubauen (was durch die Kupferbrücken relativ leicht geht): 1 x Ladezugang Starterbatterie (mit sämtlichen Ladequellen zusammen) 1 x Ladezugang Verbraucherbatterie (mit sämtlichen Ladequellen zusammen) 2 x Absicherung geschaltete Verbraucher (Motorraum + Boot) Da mit hinein spielt eine Überlegung, für die ich euer Schwarmwissen brauche: Mein Solarregler (Ective DSC12; zwei Ladeausgänge) kann explizit als Bordbatterie eine LiFePo4 versorgen und über seinen zweiten Ausgang eine Blei-Säure Starterbatterie. Haken dran. Das Victron BlueSmart hingegen sieht das nicht vor. Die drei Ausgänge (vermutlich nur durch Dioden getrennt) werden sich nicht im Mischbetrieb nutzen lassen. Der naheliegende Gedanke ist, das Victron mit Bleiprogramm die Starterbatterie laden zu lassen und von dort via B2B die Bordbatterie. Der Umweg über die Starterbatterie gefällt mir aber irgendwie nicht, das belastet die doch sicher nur unnötig. Das Victron mit LiFePo4 nur die Bordbatterie laden zu lassen bedeutet, dass die Starterbatterie bei Landstrom keine Ladung bekäme. Der B2B Lader hat zwar einen Rückladezweig, der aber nur bei D+ Steuerung aktiv ist - und das habe ich nicht vor, ich wollte den spannungsgesteuerten Betrieb. Und nun? Ich merke gerade, dass ich nicht alles zu Ende gedacht habe.
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#205
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Mit dem Elektrik-Ansatz war ich nicht zufrieden und so habe ich alles wieder ausgebaut.
Auf einer Holzplatte mit Bleistift den Umriss des zur Verfügung stehenden Platzes skizziert und rumprobiert: Optik und Anmutung ist das eine, praxistauglichkeit und Kabelwege das andere. Alles gar nicht so einfach.
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#206
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Themenwechsel, zurück zum Kühlschrank
Der Flush-Mount Rahmen kam gestern. Und ja, tatsächlich. Er baut seitlich ca. 1cm auf. Aus den 44,8cm Breite des Kühlschrank werden mit Rahmen 47,5cm. Der Ausschnitt ist exakt 47cm breit - und damit 5mm zu schmal. Die Höhe vergrößert sich von 52,5cm auf 52,7cm - auch hier ist der Ausschnitt wenige Millimeter zu klein: Wie blöd! Doch beim Engel CK57 bleiben? Wer A sagt muss auch B sagen: also Ausschnitt vergrößern. Links (von aussen gesehen) ist ungünstig, da kommt GFK: Also rechts und oben vergrößern. Mit Stahllineal angezeichnet und mit Cuttermesser einen dünnen Streifen der Wandverkleidung abgetrennt: Da ich nur eine Stichsäge dabei hatte und die mir nicht geeignet erschien, habe ich an der Stelle erstmal aufgehört. Eine Mini-Tauchkreissäge habe ich nicht, also muss mein Fein Multimaster herhalten - der stand aber daheim. Dann ist mir aufgefallen, dass in der "Montageanleitung" des Rahmens Schrauben aufgeführt sind, die stark nach Maschinenschrauben aussehen. In der beiliegenden Tüte sind aber eher Blechschrauben zu finden: Das Kühlschrank-Thema nervt mich gerade ein bisschen, weil hier ständig neue Hürden auftauchen. Wenn der CRX-65 kommt - ich habe inzwischen tatsächlich einen gekauft - dann muss der ja auch noch in's Boot rein. Bin gespannt, ob und wie ich das tatsächlich hinbekomme. Warte ich mit dem Sägen noch, bis der Kühli tatsächlich IM Boot ist? Horror wäre, der CRX-65 ist nicht rein zu bekommen und ich muss doch beim Engel bleiben und hätte umsonst gesägt.
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#207
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Zitat:
Hallo Hans, ich habe auch einen Engel/Norcold Kühlschrank verbaut und liebäugel auch mit dem Waeco/Dometic. Der Engel hat ja über der Kühlzelle ein Lüftungsgitter. Das hat der Waeco nicht. Wie hast du die Abluft beim Waeco geplant? Mit dem Ausschnitt vergrößern würde ich warten bis der Kühlschrank da ist! Wenn Du den Engel verkaufen möchtest, darfst Du dich gerne melden. Danke!
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Gruß Matze |
#208
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Zitat:
Weiss nicht, ob da explizit etwas nötig sein wird. Der Einbauplatz ist hinter dem Kühlschrank sehr großzügig und geht bis auf Stehhöhe hoch (oberer roter Kringel), wo die Rückseite des Cockpit ist. Unterhalb der Einbauöffnung ist eine Lüftungsöffnung (unterer roter Kringel). Und rechts ist eine Öffnung in der doppelten Wand zur Unterflurkoje (seitlicher roter Kringel). Zwischen den Wänden sind ca. 5cm, in der äusseren Wand (also zur Koje hin) ist ein Lüftungsgitter (ob original oder nicht, weiss ich nicht). Luftzirkulation sollte es daher geben - ob das ausreicht? Keine Ahnung. Aber Maxum wird sich dabei ja hoffentlich was gedacht haben. Der originale Norcold hatte auch keine weitere Belüftung und lief darin.
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#209
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Das Bild im vorigen Beitrag ist übrigens ein älteres und zeigt das Kabelchaos, dass ich irgendwann auf den ersten Seiten dieses Threads bereits beseitigt hatte.
Aber zum Kühlschrank! So stand das gute Stück daheim, als er am Samstag eintraf: Zollstock hergenommen und direkt gemessen. Mir lag ja im Magen, wie ich den in's Boot bekomme. Das lichte Innenmaß der Decksluke beträgt 48cm x 48cm, wenn man die beiden Aufsteller im Lukenrahmen löst (zwei Schrauben). Breite des Kühli: 45cm. Check! Tiefe des Kühli ohne Tür: knapp 48cm. Hoffnung! Nach dem Abschrauben zweier Füße auf der Rückseite (keine Ahnung, was die da sollen) und dem Abmontieren der Tür passte der Kühli dann auch exakt durch die Luke. Hochkant, in seiner normalen Position, ohne viel Drehen oder Kippen. Einzig das Runterlassen von aussen war etwas tricky, da es keinen Platz mehr für Finger gab. Ich musste kein Kühlaggregat abbauen, keine Luke ausbauen. Dann stand er innen: Mit dem Fein Multimaster habe ich dann den Ausschnitt um die erwähnten 5mm vergrößert. Das ging ganz gut, verursachte aber jede Menge Dreck: Dann Passprobe. Der Rahmen war nicht angeschraubt, er steht mit Kühli einfach nur locker drin. Erleichterung, Etappenziel: Ich habe ihn dann noch elektrisch angeschlossen. Läuft. Kühlt. Da es bereits 1:30 Uhr in der Nacht zum Sonntag war, habe ich an der Stelle aufgehört.
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#210
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sieht gut aus...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#211
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Ganz nebenbei habe ich alle Leuchtmittel im Innenraum gegen LED getauscht.
Bei den sieben kleinen Deckenlampen sind es die normalen G4 "Scheiben" mit je 2 Watt: Bei den beiden größeren Deckenlampen in der Unterflur kommt sowas mit Stecksockel T10 zum Einsatz (je 2 Watt): Passt einwandfrei und ist auch vom Licht her sehr viel besser. Stromaufnahme ist im Gegensatz zu den Halogendingern natürlich deutlich geringer. Und obendrein sind sie deutlich!! heller.
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#212
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Einen Wermutstropfen gibt es beim Kühlschrank:
Die Tür lässt sich platzbedingt um etwas mehr als 90° öffnen. Primär nicht wegen des Rahmens, sondern weil die Tür irgendwann gegen die Matratze der Unterflurkoje stößt. Ganz normal und im täglichen Gebrauch auch unproblematisch. Das herausnehmbare Tiefkühlfach lässt sich aber so nicht herausnehmen, weil es gegen die Türkante stößt. Um das Eisfach zu entnehmen müsste man entweder den Kühlschrank herausnehmen und irgendwie drehen, um die Kühlschrankfür auf 170° öffnen zu können. Oder man braucht eine zweite Person, um die Matratze anzuheben - alleine habe ich das nicht geschafft, zu wenig Arme. Ob Matratze anheben genügen würde, kann ich daher auch nicht sagen.
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#213
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Zitat:
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#214
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Nach dem Abschrauben zweier Füße auf der Rückseite (keine Ahnung, was die da sollen) und dem Abmontieren der Tür passte der Kühli dann auch exakt durch die Luke. Hochkant, in seiner normalen Position, ohne viel Drehen oder Kippen.
Einzig das Runterlassen von aussen war etwas tricky, da es keinen Platz mehr für Finger gab. Ich musste kein Kühlaggregat abbauen, keine Luke ausbauen. Dann stand er innen: Anhang 988040 ...das könnten Abstandhalter sein, damit der Kühlschrank nicht zu weit gegen eine Wand geschoben werden kann....
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liebe Grüße Raimund |
#215
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Es geht in großen Schritten vorwärts.
Kühlschrank Bei der Passprobe hatte ich schon festgestellt, dass der Kühli links etwas weiter nach vorne herausstand. Das lag daran, dass er rechts hinten seitlich an einer Schlauchschelle anstiess: Also habe ich die Schlauchverlegung optimiert (übereinander statt kreuz und quer und nebeneinander) und die Schlauchschelle entsprechend zu einem flachen Oval zurecht gebogen. Der Rest ging dann flott. Rahmen mit Kühlschrank verschrauben (tatsächlich Blechschrauben statt Maschinengewinde), einsetzen, Löcher bohren und verschrauben: Ich bin sehr zufrieden!! Ein kleines Detail noch: Bei der Verkabelung habe ich in der Pluszuleitung einen kleinen Kippschalter in der Unterflur dazwischen. Der war schon da von einem früheren Vorbesitzer (muss lange her sein, da zuletzt ja nur ein 230V Kühli drin war). Damit kann man Nachts den Kühli kurzerhand ausschalten, falls sich jemand gestört fühlt: Der CRX65 behält alle Einstellungen und macht nach Wiederherstellung der Spannungszufuhr einfach weiter. Der günstigere CRE65 macht das z.B. nicht!! Der muss jedesmal mit Tastendruck Das hatte ich schon im Vorfeld recherchiert.
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#216
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Ebenfalls abgeschlossen habe ich gestern das Thema Dashboard.
Das obere Teil neu gefräst, die Position/Drehung des Ausschnitts passt jetzt. Gebeizt und beide Panele mit seidenmattem Klarlack (kleine 150ml Sprühdose vom Toom) in drei/vier Schichten - bis die Dose alle war - lackiert:
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#217
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Baustelle Elektrik
Bei Maxum - ich hatte es schon einmal beschrieben - gibt es zwar zwei Batterien (Engine/House), was aber Fake ist. Die jeweils gewählte Batterie (1, 2, both) ist immer gleichzeitig Starter- und Verbraucherbatterie gewesen. Den Umbau der Hauptschalter auf wirkliche Starter- und LiFePo4 Verbraucherbatterie hatte ich schon gezeigt, da komme ich später noch drauf zurück. Jetzt müssen halt auch die Verbraucher entsprechend aufgeteilt werden. Die originale 12V "Zentralelektrik" bei Maxum verdient diesen Namen nicht. Sie besteht aus diesem einen kleinen Sicherungskasten unterhalb des Steuers: Links ankommend die 12V Zuleitung des Motorkabelbaums!!, denn alles - von der Zündung über die Kabinenbeleuchtung bis zum Kühlschrank - läuft im Original über die Motorhauptsicherung. Oben links kann man die rudimentäre Masseverteilung erkennen. Das Teil hat Platz für 18 Flachsicherungen und ist schnell rausgeschraubt: Eingebaut habe ich zwei 12-fache Sicherungshalter. Ihr kennt diese Dinger z.B. aus Ebay oder Amazon, es gibt kaum was anderes auf'm Markt. Sie haben für jede Sicherung eine Fehler-LED und machen insgesamt keinen schlechten Eindruck: Allerdings sind sie ausschließlich mit Schraubanschlüssen (M4) ausgestattet, während im Original Flachstecker verwendet wurden. Damit ich nicht sämtliche Kabel abknipsen und neu crimpen muss, habe ich mir was feines überlegt. Und zwar habe ich mir im Vorfeld schon M4 Masseanschlüsse für Flachstecker gekauft (so ganz planlos bin ich halt doch nicht). Die kommen normalerweise zum Einsatz, um Massekabel an Gehäuse oder so anzuschließen. Bei Conrad 0,10 EUR pro Stück, bei Reichelt 0,12 EUR. Bei Ebay kosten 25 Stück ca. 4 EUR. Die eignen sich perfekt für meine Zwecke: Dann habe ich entsprechend angefangen, die Kabel umzulegen. Links das (alte) Pluskabel "Starterbatterie", der Ringkabelschuh passte und konnte bleiben. Ganz rechts ankommend das neue Pluskabel "Verbraucherbatterie". Mittig mit beibehaltenem Kabelschuh die Masse. Die Massebrücke ist nur behelfsmäßig, da kommt noch ein schwarzes Kabel mit ordentlich gepressten Rohrkabelschuhen hin. Die Massefahnen haben sich hier wirklich bewährt, ich bin da sehr stolz auf die Lösung: Die LED haben auch einen tollen Zweck erfüllt. Problem: die Kabelfarben stimmen in vielen Fällen so gar nicht mit den Stromlaufplänen aus der Maxum-Anleitung überein. So gibt es mehrere gleichartige rote, blaue und braune Adern. Aber was ist was? Was kommt auf den Starterbatteriekreis und was zu den Verbrauchern? Also habe ich kurzerhand eine/mehrere Ader genommen, aufgelegt - ohne Sicherung!! - und die in Frage kommenden Verbraucher angeschaltet. Wo die rote LED aufleuchtete, war die Zugehörigkeit identifiziert: Der schlaue Leser wird anmerken, dass man auch einfach einen Verbraucher (wie die Hupe) anschalten kann und alle Kabel nacheinander an Plus hält. Wenn es hupt: gefunden. In dem Fall einfach. Aber es gibt Verbraucher, wo das eben nicht so einfach wäre (z.B. Instrumentenbeleuchtung). Da erkenne ich auf dem Boden liegend nicht, ob oben jetzt Licht angegangen ist oder nicht. Unten erkenne ich aber sehr wohl, wo die rote LED leuchtet. Obendrein hat Maxum blöderweise die Kabel auch noch mehrfach belegt. So teilt sich die besagte Instrumentenbeleuchtung eine Sicherung mit den Courtesy Lights (Plichtbeleuchtung). In den Maxum Schaltplänen nicht dokumentiert... Packe ich das jetzt auf Starter- oder Verbraucherkreis? Wohin Plotter, wohin Funke? Probleme kann man haben...
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#218
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Alles was du zum Fahren brauchst - kommt auf die Starter Batterie, der Rest auf die andere. Zum Fahren brauchst du keine Kabinenbeleuchtung aber Funk und Plotter.
Ziel ist, dass dir die Freizeitausstattung niemals die Starterbatterie leer saugen kann… Viele Grüße Matthias
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#219
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Das ist soweit "eigentlich" klar.
Aber beim genaueren Hinsehen wird's doch knifflig. Hupe? Brauche ich nicht zwingend zum Fahren. Ankerlicht? Sollte mir die Starterbatterie bitte nicht leerziehen können. Da das 360° Ankerlicht aber gleichzeitig zur Navigationsbeleuchtung gehört, müsste ich die auf Verbraucher legen. Funk finde ich wichtig -> Motorkreis, Plotter eher nicht -> Verbraucher. Ich habe z.B. die Ansteuerung des Ankerwindenrelais auf Verbraucher gepackt. Das war aber Blödsinn, da die Ankerwinde selbst an der Starterbatterie hängt. Am Ende des Tages kommt es nicht so 100%ig drauf an. Hupe z.B. ist ja im Grunde egal. Wichtig sind in meinen Augen nur die Sachen, die potentiell wirklich die Batterie leeren könnten: Kühlschrank, Innenbeleuchtung, Radio usw. Ich habe gestern Abend alles fertig umgeklemmt und die Massebrücke noch ordentlich gemacht. 10mm² mit 2 x 5mm Rohrkabelschuh, von Auge zu Auge 5,3cm - das ist Kabelmanufaktur vom Feinsten! Kabel noch ein wenig ordnen und bündeln, aber das ist fast nur noch Optik. Das ein oder andere - siehe oben, Ankerwinschansteuerung - lege ich wohl doch noch mal um. Ist ja fix erledigt von rechts nach links. LiFePo4 Ich habe gestern den bislang fehlenden Temperaturfühler an den Votronic B2B Lader angeschlossen. Ohne diesen arbeitet der nicht in der LiFePo4 Einstellung (steht auch so in der Anleitung). Danach fing er dann an, die LiFePo4 zu betanken. Die Starterbatterie ihrerseits wird vom Victron Blue Smart IP22 geladen. Jetzt das Interessante: Mein IP22 kann nur 15A liefern. Der B2B saugt aber nicht direkt mit voller Leistung los, sondern regelt sich langsam hoch, solange die Spannung über 13,3 Volt bleibt. Sobald die Spannung an der Starterbatterie unter 13,3V zurückgeht, hört er mit Erhöhung der Ladeleistung auf, unter 13V fängt er an etwas zu reduzieren, unter 12,9 hört er ganz auf: diese Ladestrategie ist in der Anleitung beschrieben Erhöhung der Ladeleistung: > 13,30 V Reduzierung der Ladeleistung: < 13,00 V Ausschaltschwelle: < 12,90 V Ich finde das Zusammenspiel relativ perfekt. Ob die 15A am Ende im normalen Leben reichen? Ich denke ja schon, betrifft eh die Landstromsituation. Sobald der Motor läuft und die Lichtmaschine liefert, ginge auch mehr.
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#220
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Zitat:
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liebe Grüße Raimund |
#221
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Zitat:
Wobei ich die tatsächlichen Ströme nicht sehe. Shunts oder so habe ich nicht verbaut. Ich verlasse mich ein Stück weit auf ein paar blinkende LED. Und solange im Kühlschrank das Licht angeht, scheint ja alles zu funktionieren.
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#222
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Am Samstag Abend bin ich zum Boot gekommen.
B2B Lader meldet "Batterie (LiFePo4)" voll, das Victron steht auf Erhaltungsladung: Bisher sieht alles gut aus. Optisch leider nicht ganz so schick und aufgeräumt, wie ich mir das mal erträumt hatte. Aber wenn ich mit dem vorhandenen Platz auskommen möchte, dann bleibt nicht viel Spielraum. Das muss jetzt erstmal genügen. Solarregler ist noch nicht angeschlossen, das hat noch Zeit, mache ich mal bei Gelegenheit. Ebenso die Steuerleitung für den fernbedienbaren Hauptschalter "Verbraucher" (verlegt ist die Ader schon). Aufräumen war angesagt, heute kommt Wischen/Putzen dazu. kurzfristige ToDos: - Geber Tiefenmesser mit Silikon in die Bilge kleben (liegt bislang lose herum) - diverse Löcher im Rumpf schließen (von überflüssigen Anbauten) - Fliegengitter/Verdunkelung für die Bomar-Luke - vernünftige Plichtbeleuchtung - Schalterpanele links und rechts - HiTek krümmer verbauen (habe ich mich angesichts der Wasserlinie nicht so recht getraut bisher)
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#223
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Der Echolotgeber (ein 08/15 Garmin zum Anschluss an den Plotter) lag zum Testen in den letzten Wochen lose in der Bilge (mit etwas Regenwasser).
Zeigte dort gut an, so dass ich ihn gestern mit einem Batzen Silikon in die Bilge geklebt habe: Danach zeigte der Plotter dann 163 m Tiefe an. Eher unrealistisch für den Main am Liegeplatz. Mal schauen, ob sich das noch gibt, wenn das Silikon durchgehärtet ist.
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#224
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Hab jetzt keinen Schimmer von Garmin....aber bei meinem Raymarine hatte ich auch > 180 Meter an meinem Liegeplatz am Rhein. Ich hatte einfach vergessen Flüssigkeit (Frostschutz) einzufüllen. Eingefüllt und nun exakte Werte.
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Gruß Gerd |
#225
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Hier gibt's nichts einzufüllen wie z.B. beim Airmar P79.
Das ist ein Standard-Heckgeber im Silikonbett.
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