#1
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Gennakerbaum nachrüsten
Hallo,
nachdem ich einige Zeit mit verschiedenen Spinnakern experimentiert habe, habe ich mir im vorletzten Jahr einen für das Boot passenden Gennaker zugelegt. Leider habe ich keine vernünftige Befestigungsmöglichkeit. Das Provisorium ist zu dicht an der Rollanlage und beim letzten Mal scheuerte die Halsleine durch. Der Ankerkasten geht über die gesamte Schiffsbreite, so dass sich einen Lösung wie auf manchen Bavarias oder HRs verbietet (da ist der G.-Baum direkt am Rand montiert). Jetzt frage ich mich, ob eine Lösung wie bei der Dufour 455 (ausfahrbarer Baum aus dem Rumpf) nachrüstbar wäre. Weis jemand, ob es dafür Bausätze gibt, oder Hersteller die so etwas anfertigen können? Schönen Gruß Gerrit |
#2
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Das gibt Gennakerbäume zum einklicken von Selden.
KÖnnen bei Bedarf in Halteösen befestigt werden und dann wieder entfernt werden. Schau mal hier auf Seite 150: http://www.seldenmast.com/ebrochures/ENG/index.cfm Den umbau auf einen Ausfahrbaren Baum stell ich mir kompliziert vor, da am Bug auf Grund der Krafteinwirkung durch das Vorstag nicht einfach so ein Lpch gesägt werden kann.
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#3
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das ist eine tolle Lösung von Selden, ich habe das schon auf mehreren Schiffen bei uns im Club gesehen.
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Gruß aus Flensburg Oliver |
#4
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Moin Gerrit,
guck Dich mal bei den Plattböden um. Viele haben Vorrichtungen auf dem Vordeck, die man leicht für einen einholbaren Baum nachbauen kann. Man muss das Rad ja nicht immer wieder neu erfinden und jedes mal teuer bezahlen. |
#5
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Hallo Miki,
die Lösung von Selden sieht wirklich gut aus. Ich muss mal schauen, ob ich mit dem angeschweissten Ring mein letztes Stück Trittfläche am Bug verlieren würde. Dieses Wochenende war ich nicht beim Boot, aber nächstes wird erst einmal fleissig vermessen. Dann bringe ich vielleicht noch ein paar Bilder mit. Vielen Dank schon einmal Gerrit |
#6
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Hi Gerrit,
schau mal da www.bootsbau-nixx.de , er baute sich einen "ausfahbaren Genakerbaum", unter Deck . Ach ja, das Boot zum Genaker baut er auch komplett aus Holz (!). Ein toller Baubericht und tolles Boot. Die Pläne auch selbst. Das Holz hat er gekauft - hätte er eine Plantage - er hätte auch das Holz selbst gebaut . Jürgen |
#7
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Hallo Jürgen,
der baut sich den Gennakerbaum wohl immer noch Also mein Geschick reicht nicht aus, und wenn ich mir überlege das er schon über 4700 Stunden investiert hat - das sind 2 volle Arbeitsjahre. Also das schwebt mir doch eher eine industrielle Lösung vor. Bei den wenigen nutzbaren Wochenenden im Jahr die sich fürs Segeln eignen, habe ich eigentlich keine Lust mehr als 2 Tage auf die "Bastelei" zu verwenden. Da gebe ich lieber einem Fachmann Geld, damit er das für mich professionell während der Woche zusammenbaut und segle am Samstag davon |
#8
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Zitat:
Jürgen P.S.: Den Genakerbaum hatt er fertig, auch den Mast. Jetzt macht er das Teakdeck. Eine tolle Arbeit von ihm. Meine persönliche Meinung und nicht als Maasstab gedacht. |
#9
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Nachdem ich mir den Gennackerbaum mehrmals abgesegelt habe, habe ich nun eine Lösung mit 2 ineinandergeschobenen Alurohren, Aussendurchm. 50mm, und ganz innen drin noch einen Hartholzkern. Der ist jetzt stabil genug, aber nur dank Wasserstag.
Er hat an beiden Enden Spibaumbeschläge. Hängt normalerweise an Schäkeln an der Reling. Beim Einsatz schiebe ich ihn durch einen Rig, der am Bugkorb (ganz dicht an der Decksbefestigung) angeschraubt ist. Der Ring ist mit Schnur umwickelt, damit der Baum leichter und ohne Kratzer durchrutscht. Mit dem einen Ende wird er auf Deck in einem Augbolzen eingehängt, das andere Ende steht dann ca. 75 cm vor dem Bug. Leider ist diese Konstruktion starr; ich kann den Baum nicht nach Luv holen. Auf einer Messe habe ich einmal die Lösung an einem Pogo 6.50 (Minitransat) gesehen: Baum ca. 1,5 m lang und an der Bugspitze gelenkig angebracht. Mit Wasserstag nach unten abgestagt, und zu den beiden Seiten ebenfalls mit Dyneema-Stagen über Blöcke beweglich abgestagt. Bei Nichteinsatz wird er dann seitlich nach hinten geholt und so belegt; wenn der Gennacker wieder gesetzt wird, wird er mit wenigen Handgriffen nach vorn geholt. Vorteil: Bei achterlichem Wind kann der Baum auch quer nach Luv stehen, und der Gen. kommt aus der Abdeckung vom Groß. Ich selbst segle lieber mit Spi; nach einigem Üben kriegt meine Crew jetzt sogar schon Halsen hin! Aber wenn ich mal wieder ein Gennackerboot hätte, würde ich die Pogo-Konstruktion nachbauen. LG Thilo |
#10
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Hi Miki, der link zum Selden-Umbau funktioniert nicht (mehr) ?
Kannst Du mir bitte auf andere Weise diese Konstruktion zukommen lassen ? Gruß vom Bodensee Klaus |
#11
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Zitat:
Nennt sich "Gennaker Bowsprit" ab Seite 154.
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--- Gruß Gerhard |
#12
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Die Frage ist, ob man überhaupt einen Gennakerbaum braucht, ich segle sehr viel mit Gennaker und eigentlich braucht man es ja nur, wenn man komplett vorm Wind segelt.....meine Lösung ist den Gennaker fliegen lassen, mit langen Leinen und die Groß einholen...ohne Gross segelst jeden Gennaker wie einen Spi stresslos auch einen 180 Grad Kurs...probiert es einmal aus, es ist komplett easy und viel sicherer...lg Bernhard
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#13
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Bilder dazu?
Lieber Segelmeister / Oliver
Hast Du ev. Fotos zu diesen Gennakerbäumen? Danke und herzlicher nautischer Gruss aus der Schweiz swisstom / thomas |
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