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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 06.09.2024, 18:57
fj96 fj96 ist offline
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Standard Wo sind die 230V Sicherungen bei einer Marex 350 Scandinavia BJ 2001?

Hallo zusammen,

ein Nachbar hat heute seine gerade erworbene Marex 350 Scandinavia hier an den Steg überführt. Jedoch funktionierten die 230V Steckdosen ZUNÄCHST nicht.
Das Batterieladegerät ging allerdings.

Als erstes wurde der Verkäufer angerufen, der aber sagte, dass er von der Technik keine Ahnung habe. Diesen Punkt möchte ich hier nicht weiter diskutieren.
Man kann jetzt denken, was man will.

Nach einem Blick in den Motorraum haben wir an Backbord bei den Batterien 3 Steckdosen gefunden. In der einen steckte das Ladegerät, die anderen beiden waren frei. Der Stecker für die 230V Leitungen war nicht eingesteckt, ebenso der Beuler nicht. Nachdem einer der Stecker drin war, liefen auch die Dosen.

Der FI Schalter sitzt an der Backbord Bordwand beim Beifahrersitz und hat beim Test auch ausgelöst.

Jedoch haben wir nirgends eine 230V Sicherung gefunden.

Kann jemand sagen, wo diese im Originalzustand installiert sind?

Marex ist doch eine top Marke und ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine Sicherungen im 230V Netz gibt.

Falls jemand einen Schaltplan hat, wäre das auch genial, aber ein Tipp zu den Sicherungen wäre super.

Danke und viele Grüße
Frank
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Geändert von fj96 (06.09.2024 um 19:01 Uhr) Grund: ...
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  #2  
Alt 06.09.2024, 19:55
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turbopapst turbopapst ist gerade online
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Hallo Frank,

bei mir sind am 230 Volt Panel nur Schalter, keine Sicherungen...


https://klabautershop.de/verkabelung...-installation/
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  #3  
Alt 06.09.2024, 22:52
Thomas69 Thomas69 ist gerade online
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Zitat:
Zitat von turbopapst Beitrag anzeigen
Hallo Frank,

bei mir sind am 230 Volt Panel nur Schalter, keine Sicherungen...
Sicher daß das nicht Leitungsschutzschalter sind? Also Schalter und Sicherung in einem? Sieht mir nach einer "antiken" US Version davon aus....
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  #4  
Alt 06.09.2024, 23:24
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Zitat:
Zitat von Thomas69 Beitrag anzeigen
Sicher daß das nicht Leitungsschutzschalter sind? Also Schalter und Sicherung in einem? Sieht mir nach einer "antiken" US Version davon aus....
Sind das.
Finden sich z.B in so ziemlich allen Taiwantrawlern der 80er.
Hauptschalter ist doppelpolig, der einzelne Leitungsschutzschalter löst einpolig aus.
Daher auch roter und grüner Leuchtmelder für (rot) "reverse polarity".
So kenn ich das jedenfalls.
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Gruss, Dirk


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  #5  
Alt 07.09.2024, 09:24
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Zitat:
Zitat von Thomas69 Beitrag anzeigen
Sicher daß das nicht Leitungsschutzschalter sind? Also Schalter und Sicherung in einem? Sieht mir nach einer "antiken" US Version davon aus....

Hallo Thomas,

das ist eine Sea Ray aus 1987...

ich habe das Boot schon länger, und auch schon jeden Winkel geöffnet/durchsucht...
Außer dem FI-Schalter habe ich keine Sicherungen entdeckt.
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Gruß
Werner

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  #6  
Alt 07.09.2024, 09:57
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Mach einmal ein Bild von deinem FI eventuell ist es ein FI/LS (in einem ein FI und LS)
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Liebe Grüße
Willi
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  #7  
Alt 07.09.2024, 10:11
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Zitat:
Zitat von Gummiente Beitrag anzeigen
Mach einmal ein Bild von deinem FI eventuell ist es ein FI/LS (in einem ein FI und LS)

Hallo Willi,

hier 2 Bilder:
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  #8  
Alt 07.09.2024, 11:09
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Grundsätzlich braucht es keine „Sicherungen“ in der 230Volt Verkabelung wenn diese durchgehend in mindestens 1,5qmm ausgeführt ist. Dann reicht der vorgeschriebene eine LS in der Landstromversorgung völlig aus. Das Bild ist leider sehr unscharf, da kann man nicht viel erkennen.
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  #9  
Alt 07.09.2024, 11:23
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Hallo,

hier ein besseres Bild:
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  #10  
Alt 07.09.2024, 11:39
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Da ist doch deine 16A Sicherung im Bild neben dem RCD! Wenn jetzt alles in 1,5mm² ausgeführt ist wären keine weiteren "Sicherungen" nötig. Ob das so ist kann man aus der Ferne nicht beurteilen. Ich würde mir da aber keine Sorgen machen; vor allem wenn alles noch original ist.

Manchmal kann es trotzdem von Vorteil sein bestimmte Anlagenteile einzeln abschalten zu können, dann sind da aber entweder Schalter oder als Schalter mißbrauchte LS verbaut.

Auch nachträglich angefummelte Abzweige mit geringerem Leitungsquerschnitt würden zusätzliche Sicherungen/LS zum Schutz dieser dünneren Leitungen erfordern.
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  #11  
Alt 07.09.2024, 14:42
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Hallo zusammen,

danke für Eure Hinweise!
Bei meinem Ami-Schlitten habe ich auch eine Kombi aus Sicherung und Schalter, nenne ich jetzt einfach mal "Automaten".

Wenn ihr sagt, dass bei durchgehend mind. 1,5^2 aber keine Sicherung nötig ist, beruhigt mich das.

Falls jemand eine solche oder ähnliche Marex hat, könnte er sich ja gern melden. Ggf. hat ja auch jemand einen Schaltplan.

Schönes Wochenende
Frank
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  #12  
Alt 07.09.2024, 15:32
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EINE Sicherung ist für EU immer nötig aber die wurde ja bereits mit dem RCD nachgerüstet. Der RCD ist schon etwas betagt, den würde ich mal testen (lassen). Also nicht nur mit der Taste probieren sondern ein dafür gemachtes Testgerät verwenden. Gab es erst letzte Woche für €7 beim Lidl.
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  #13  
Alt 07.09.2024, 22:50
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Du hast einen FI (in blau) und daneben eine LS 16A bei 16 A sollten es aber 2,5 mm2 sein
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Alt 07.09.2024, 23:22
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Zitat:
Zitat von Gummiente Beitrag anzeigen
Du hast einen FI (in blau) und daneben eine LS 16A bei 16 A sollten es aber 2,5 mm2 sein
Abhängig von der Verlegeart und Leitungslänge. Auf einem Schiff unserer Größe sind da 1,5mm² immer ausreichend.
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Alt 08.09.2024, 10:58
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Segelmatt Segelmatt ist offline
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Kurze Mail an Marex unter Angabe der Rumpfnummer, fertig.

Rät

Matthias.
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Alt 08.09.2024, 18:36
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Zitat:
Zitat von Thomas69 Beitrag anzeigen
Abhängig von der Verlegeart und Leitungslänge. Auf einem Schiff unserer Größe sind da 1,5mm² immer ausreichend.
2,5 mm2 sind nicht aussreichend weil auf Booten für 230 Volt 2,5 mm2
vorgeschrieben sind.
Werden die Vorschriften nicht beachtet dann darfst Du dein Boot nicht mit dem Landnetz verbinden.
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  #17  
Alt 09.09.2024, 11:28
fj96 fj96 ist offline
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Hallo und danke an alle!
Das mit der Mail an Marex mit der Rumpfnummer ist auch ein guter Tipp.
Werde ich so weitergeben.
Viele Grüße
Frank
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  #18  
Alt 09.09.2024, 12:08
Thomas69 Thomas69 ist gerade online
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Zitat:
Zitat von ingo Beitrag anzeigen
2,5 mm2 sind nicht aussreichend weil auf Booten für 230 Volt 2,5 mm2
vorgeschrieben sind.
Werden die Vorschriften nicht beachtet dann darfst Du dein Boot nicht mit dem Landnetz verbinden.
Nö, das gilt nur bis zum Übergabepunkt, hier der RCD und LS. Danach entsprechend den üblichen Tabellen und wo nötig „besonders geschützt“ , also z.B. H07RN-F oder H07BQ-F.

Wenn man sich aber die Installation auf Schiffen so ansieht würden die allermeisten keinerlei Prüfung nach VDE bestehen.
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  #19  
Alt 09.09.2024, 12:19
DonBoot DonBoot ist offline
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Zitat:
Zitat von ingo Beitrag anzeigen
2,5 mm2 sind nicht aussreichend weil auf Booten für 230 Volt 2,5 mm2
vorgeschrieben sind.
Werden die Vorschriften nicht beachtet dann darfst Du dein Boot nicht mit dem Landnetz verbinden.
Wo bitte soll das denn so eindeutige geschrieben sein, ohne Angabe eine Leistung oder Leitungslänge. Und seit wann soll diese Vorschrift denn gelten? Und sogar Rückwirkend mit Nachrüstungspflicht?

Füge doch mal bitte eine Quelle hinzu.

Gruß Don
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  #20  
Alt 11.09.2024, 14:58
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Zitat von ingo Beitrag anzeigen
2,5 mm2 sind nicht aussreichend weil auf Booten für 230 Volt 2,5 mm2
vorgeschrieben sind.
Werden die Vorschriften nicht beachtet dann darfst Du dein Boot nicht mit dem Landnetz verbinden.
Lieber Ingo,

extra wegen dir habe ich meine VDE Bibliothek erweitern müssen

Also in der EN60092-507 bzw. VDE 0129-507 steht davon NICHTS. Ganz im Gegenteil werden dort die üblichen Regeln der Bemessung von Leitern zu Grunde gelegt. Lediglich der zulässige Spannungsabfall von der Verteilung bis zum Verbraucher unter üblichen Betriebsbedingungen darf bei maximalem Bemessungsstrom 6% betragen, bei Versorgung aus Batterien bis 50Volt 10%.

Für die Ladeleitung von Generator/Lima zur Batterie wird allerdings 1% dringend empfohlen.
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