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  #1  
Alt 08.01.2025, 20:19
Deltatango Deltatango ist offline
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Standard Donau-aufwärts mit 30-Fuß-Yacht möglich?

Hi all,

habe eine neugierige Frage: ich schaue mir - wie gestern - in Passau die Strömung der Donau an und stelle mir eine 30-Fuß-Yacht vor, die mit vielleicht 9m Wasserlinie eine Rumpfgeschwindigkeit von 14km/h hat.

Schafft die es überhaupt sinnvoll, die Donau raufzuschippern? Ich meine ein oder zwei km/h gegen Land ist nicht wirklich sinnvoll, das dauert ewig. Oder täuscht mein Augenmass?
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  #2  
Alt 08.01.2025, 20:32
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wolf b. wolf b. ist offline
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Wenn du genug Zeit hasz eindeutig ja.
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  #3  
Alt 08.01.2025, 21:41
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jogie jogie ist gerade online
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Zitat:
Ich meine ein oder zwei km/h gegen Land ist nicht wirklich sinnvoll
20 Km in 10 Stunden bei Vollgas.........ans Tanken denken
Zurück gehts dann in einer Stunde mit Standgas.
__________________
Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht


Geändert von jogie (08.01.2025 um 21:48 Uhr)
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  #4  
Alt 09.01.2025, 07:50
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Aggsl Aggsl ist offline
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Schau mal hier, da wirst Du Anhaltspunkte und Erfahrungen finden:

http://www.donau-boote.de/showthread.php?t=5923

Amtliche Angaben der jeweiligen WSA gibt es scheinbar nicht. Ist ja auch verständlich, da von zu vielen Parametern abhängig.
__________________
Gruß Axel

* Lebenskünstler, Gaunereien aller Art *
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  #5  
Alt 09.01.2025, 08:03
JM61 JM61 ist offline
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So einen Kandidaten haben wir letzte Saison zwischen Fischamend und Freudenau gesehen. So gegen 10:00 Uhr kam er bei uns am Hafen vorbei Richtung Freudenau. 1 Stunde später sind wir zum Baden Richtung Freudenau aufgebrochen. Da hatte er ca. 1 km geschafft. Ich hab schon überlegt, ob er ankert oder ein Gebrechen hat, aber nein, er fuhr. Am Abend, als wir heimfuhren, war er noch immer nicht an der Schleuse. Also mir wäre das zu fad.
__________________
Ich brauche keine Therapie..... Ich brauche mein Boot
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  #6  
Alt 09.01.2025, 09:55
kpn-hornblower kpn-hornblower ist offline
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ein Vergleich zu Tal vs zu Berg komplett von Deutschland bis ans Schwarze Meer
(Fahrzeit und Verbrauch) wäre wirklich mal Interessant.
__________________
und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon
Bier im Glas Gruß Rolf
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  #7  
Alt 09.01.2025, 10:57
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Ich habe mal "Fließgeschwindigkei Donau" gegoogelt, da habe ich das hier gefunden:
https://www.viadonau.org/fileadmin/u...Donau-2024.pdf
__________________
Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #8  
Alt 09.01.2025, 12:56
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petzeler petzeler ist offline
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253 Danke in 76 Beiträgen
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Für mein Heimatrevier, die Donau zwischen Freudenau und Bratislava, kann ich einerseits die Zahlen, die Hübi von der viadonau hat, als absolut realistisch bestätigen und darf aus meiner Erfahrung noch beitragen, dass es einen gewaltigen Unterschied macht, auf welcher Seite der Kurven du fährst. Der Unterschied kann bis zu 50% ausmachen. Also gut schauen, wo die Berufschiffer die blaue Tafel führen. Die Fahrrinne verlassen um noch weiter ins Ruhige zu kommen würde ich nur dann wagen, wenn ich ganz genau weiß, wo die Buhnen versteckt sind. Das also bitte unbedingt bleiben lassen, lohnt nicht. Aber mit einer Yacht, wie sie DeltaTango angesprochen hat, geht das Unterfangen ab km 1880 stromaufwärts sicher. Zudem lohnt eine wunderschöne Naturlandschaft die Geduld auf den Abschnitten, wo es zäh geht.
__________________
Liebe Grüße
Peter

Mein Donau-Sportboot-Blog
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  #9  
Alt 09.01.2025, 13:10
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petzeler petzeler ist offline
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Zitat:
Zitat von kpn-hornblower Beitrag anzeigen
ein Vergleich zu Tal vs zu Berg komplett von Deutschland bis ans Schwarze Meer
(Fahrzeit und Verbrauch) wäre wirklich mal Interessant.
Zu den 1160 Kilometern stromabwärts zwischen Belgrad und dem Schwarzen Meer kann ich aus gemachter Erfahrung in 2012 sagen, dass es da keinen merkbaren Unterschied zwischen Berg- und Talfahrt gibt. Tulln - Sulina - Belgrad knapp 700 Liter Super für den 20 PS Honda AB. Strecken und Zeit sind hier tabellarisch zu sehen.

Wirklich signifikante Strömungsgeschwindigkeiten konnte ich nur in den frei fließenden Abschnitten Hainburg-Wien, Krems-Melk und bei Vilshofen-Straubing beobachten. Das wären also Abschnitte, wo ich bei einer 30 ft. Yacht eher Schrittempo bergauf kalkulieren würde. Da sprechen wir aber von gerade einmal 150 Kilometer von 2400. Für den Rest der Strecke würde ich gemittelt 4 km/h gegenan in die Rechnung einfließen lassen.
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Liebe Grüße
Peter

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Geändert von petzeler (09.01.2025 um 13:16 Uhr)
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Alt 09.01.2025, 13:35
Weißbart Weißbart ist offline
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Zitat:
Zitat von petzeler Beitrag anzeigen
Zu den 1160 Kilometern stromabwärts zwischen Belgrad und dem Schwarzen Meer kann ich aus gemachter Erfahrung in 2012 sagen, dass es da keinen merkbaren Unterschied zwischen Berg- und Talfahrt gibt. Tulln - Sulina - Belgrad knapp 700 Liter Super für den 20 PS Honda AB. Strecken und Zeit sind hier tabellarisch zu sehen.

Wirklich signifikante Strömungsgeschwindigkeiten konnte ich nur in den frei fließenden Abschnitten Hainburg-Wien, Krems-Melk und bei Vilshofen-Straubing beobachten. Das wären also Abschnitte, wo ich bei einer 30 ft. Yacht eher Schrittempo bergauf kalkulieren würde. Da sprechen wir aber von gerade einmal 150 Kilometer von 2400. Für den Rest der Strecke würde ich gemittelt 4 km/h gegenan in die Rechnung einfließen lassen.
Ich kann mich dem weitgehend anschließen, wobei wir auf unserer Tour im letzten Jahr auch von Belgrad bis zum Schwarzen Meer eine relativ konstante Strömung zwischen 3 und 4 km/h hatten. Bei 12 km/h Rumpfgeschwindigkeit erreicht man dann zu Berg im Schnitt etwas mehr als die Hälfte der Geschwindigkeit zu Tal. Wenn man in Rumänien den Borcea Arm wählt, hat man ähnlich wie in der Wachau stellenweise Strömungen um die 10 km/h.
Viele Grüße
Stephen
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Alt 10.01.2025, 20:29
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Ich kenne nur die deutsche Donau muß ich vorweg schicken.

2022 bin ich mit meiner Emma in 10 Tagen von Riedenburg Im Main-Donau-Kanal über Kelheim (und dann mit dem Reindl Sepp zusammen) hinunter bis Passau zum Winterhafen gefahren und anschließend alleine wieder zurück. Also die ganze deutsche Donau mit Ausnahme des Abschnitts unterhalb Passau. Über den ich mangels eigener Erfahrung nichts sagen kann.

In den 10 Tagen sind auch die Anfahrt aus Riedenburg Haidhof bis Kelheim und zurück enthalten, sonst wären es 8 Tage.

Meine Emma ist ein Segelboot, eine Delanta 75, 7,5m lang, ca 2t SO WIE SIE SCHWIMMT. Motorisiert ist die Emma mit einem Honda 6PS Langschaft Außenborder im Schacht. Also so weit weg von der Aufgabenstellung ist sie nicht.

Die Emma schafft so um die 10km/h im Wasser, das können laut Logge auch mal 11,5 sein oder 9,5 aber ich denke es sind real um die 10. (Man kann sich auch selber in die Tasche lügen)

Ich hab hier mein Logbuch liegen. Darin steht u.A.:
4.6.22 Passau Winterhafen-Hafen Hofkirchen 29km Schnitt 2,9km/h
5.6.22 Hofkirchen Hafen-Deggendorf Schutzhafen 27km Schnitt 3,5km/h

Das waren die heftigsten Abschnitte und nicht wie von Anderen vorhergesagt die Schleuseneinfahrt unterhalb Passau. Ich war zwar stellenweise noch langsamer, aber nur weil ich da gebummelt habe bzw gesegelt bin.

Nördlich von Hofkirchen dachte ich, ich könnte jede Boje im Vorbeifahren streichen.

Auch direkt unterhalb der Isarmündung war es dank eines Gewitters in Südbayern am Vortag etwas anstrengend und die Isarmündung selber nur gaaanz langsam zu passieren, aber es ging. Etwas ausserhalb der Bojen und trotz Gewitter und 1,3m Tiefgang.

Insgesamt war ich auf der Tour eher ruhig unterwegs und über alles betrug der Schnitt hin und zurück und mit Kanal 4,7km/h.

Ich denke es ist eher ein mentales, als ein reales Problem wenn man stundenlang mit Vollgas gegen die Strömung fährt und nur wenig Strecke macht.

Allerdings bin ich im Juni 2024 nach dem Hochwasser vom Berg kommend vor der Isarmündung umgekehrt. Ich hielt die Strecke mit meinem Boot nicht für sicher befahrbar weil die Strömung zu stark war.

Bleibt anzumerken, daß es den Schutzhafen in Deggendorf m.W. jetzt nicht mehr als Vereinshafen gibt. Auch die Möglichkeit bei einer Straßentankstelle in der Nähe Sprit zu holen fällt damit weg.

Geändert von baffe (10.01.2025 um 20:37 Uhr)
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