Es hilft nichts: Rottes Zeugs muß weg. Mittelchen und Öle, die das Verfaulen stoppen, gibt es nicht. Kleinere Strellen kannst Du mit einem Messer rausporkeln, bis Du im Gesunden bist, und dann kräftig Intertox drüber, größeres und sichtbares muß ausgetauscht werden.
Intertox ist gut, aber nicht ungiftig, ganz richtig. Wen Pilzsporen gekillt werden sollen, geht es auch nicht ganz ohne Gift. Du kannst mit Intertox ja auch nur die unmittelbare Umgebung der Rottstellen behandeln, und den Rest der Bilge mit Leinöl-Halböl (ungekochtes Leinöl, mit 50% Terpentin verdünnt). So haben Generationen von Seglern ihren Booten ein langes Leben beschert.
Wenn der Vorbesitzer im Sperrholzdeck durch die erste Furnierlage geschliffen hat, mach ihm keine Vorwürfe. Das passiert, und gerade wenn man den Lack gründlich rausschleifen will (wie man es soll). Wenn Du ein naturlackiertes Deck haben willst, zieh´ es ab und furnier Dir eine Lage auf. Gibt dazu auch gerade eine Diskussion bei jollenkreuzer.de. Farbiges Deck ist zwar auch eine Lösung, aber nur die zweitbeste.
Wenn die Bilge rottet, liegt das eigentlich nicht am GFK-Überzug (wenn doch, ist das Boot ziemlich hinüber, denn dan sind die Planken dort komplett weg), sondern daran, daß, nun ja, Holzboote meist von innen verrotten (wenn Wasser dort steht, die Bilge nicht gut konserviert ist usw.).
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
|
|
|