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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 22.03.2007, 10:18
Twister 2 Twister 2 ist offline
Ensign
 
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Standard Bootszulassung

Hi @ all,

ich hätte mal folgende Frage:

nehmen wir einmal an, wir hätten eine Idee für eine neue Bootsklasse ( ich hoffe es ist auch eine*** !!! ), und würden diese selber bauen und vertreiben wollen....., welche Vorgaben / Vorschriften müßte man beachten.
Ist aber erst mal nur ein Gedankenspiel.
Und vor allen Dingen, wenn es einen Paragraphendschungel gibt, wie schnell kann man da durch sein....?
*** hab gerade leider festgestellt, daß es so ein Boot schon gibt....Mist.
Aber trotzdem bliebe die Frage der Zulassung etc....?
Wenn jemand schon Erfahrungen haben sollten, wäre ich für jeden Hinweis dankbar.

Stefan
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...das Leben ist viel zu kurz um schlechte Boote zu fahren....

Geändert von Twister 2 (22.03.2007 um 10:54 Uhr)
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  #2  
Alt 23.03.2007, 21:37
Benutzerbild von JohnnyW.
JohnnyW. JohnnyW. ist offline
Captain
 
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Hallo!
In Deutschland besser gesagt Europa ist alles verboten bzw. mit für ,,Normalsterbliche,, riesigen Hürden und Kosten verbunden was Bootsbau und Vertrieb betrifft....
Einfach ein/ mehrere>Boote bauen und verkaufen ist durch das (neue)Zulassungsverfahren recht aufwendig und für innovative (aber meist ohne Kapital im Hintergrund so wie ich ) Köpfe in Deutschland zum Scheitern verurteilt....
Andere Meinungen bitte erwünscht
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  #3  
Alt 24.03.2007, 00:30
Benutzerbild von ralfschmidt
ralfschmidt ralfschmidt ist offline
BF-Trockendocktor
 
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Hallo Stefan,
deine Boote brauchen eine CE, sonst kannst du die nicht in Verkehr bringen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #4  
Alt 24.03.2007, 21:25
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Eine CE zu bekommen ist aber nicht so schwer, da ne CE im endeffect nichts weiter als ein Material gutachten ist. Denn Wenn eine Yacht ne CE Klassivizierung bekommt, heißt das noch lange nicht das das Boot auch den Ansprüchen entspricht.

Nehmen wir Kontrukteur XY entfirft eine Yacht die der CE-Norm A entsprechen soll, diese Zulassung auch bekommt.
Daraus lässt sich aber nicht automatisch auch schließen, dass diese Yacht Hochsee tauglich ist.

Habe aber allerdings keine Ahnung in welchen preislichen Dimensionen sich die Zertifizierung und Erteiulung dieser Norm abspielen. Wäre aber sicher mal interessant zu wissen.

mfg michi
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Mein Name? Hüpfer, 00Hüpfer meine Name.
Viele die mich kennen nennen mich auch einfach nur Michi.
Aber dass, soll aus Geheimhaltungsgründen nicht an den großen Pranger gestellt werden
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  #5  
Alt 27.03.2007, 13:21
Twister 2 Twister 2 ist offline
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Schönen Dankj für die Antworten, aber kann mir jemand auch sagen wie ich eine CE bekomme, und vor allen Dingen wo, repektive bei wem ??

Stefan
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  #6  
Alt 28.03.2007, 00:33
cub cub ist offline
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Hallo Stefan,
lese doch einmal die Seiten www.CE-Zeichen.de
und Zehnte Verordnung zum Gerätesicherheitsgesetz , Richtlinie 94/25/EG und die Ergänzung Richtlinie 2003/44/EG des Europäischen Parlaments .
Ich hoffe es hilft Dir.

Gruß Uwe

Mephisto Jolle

Geändert von cub (28.03.2007 um 00:40 Uhr)
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  #7  
Alt 02.04.2007, 21:41
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oh weia.....das sieht nach Paragraphendschungel aus
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  #8  
Alt 02.04.2007, 22:54
Benutzerbild von holzwurm
holzwurm holzwurm ist offline
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Das ist noch viel viel heftiger als nur eín Parag. Dschungel.
Da gibt es so nette Sachen wie Produkthaftung.
Wenn der besoffene Blödmann am Steuer des von Dir gekauften Bootes gegen den Brückenpfeiler oder die Queen Mariiiii donnert und dann absäuft
und stirbt versucht in Amerika Dir jeder Rechtsanwalt der Wittwe Dich finanziell umzubringen weil das bisschen Billard mit der Queen Mariiii hätte die durch Deine Firma in den Verkehr gebrachte Nußschale doch aushalten müssen.
Dann kommt noch die Untersuchung durch die WSU in Deutschland und ggfls die Staatsanwaltschaft ... kann alles sehr lecker werden.
Wolfgang Schneider von der Schneider Werft Berlin sprach von ca 40.000 € Kosten für den Vorlauf nach jetztigem Stand.
Ich kann das mit den Kosten nicht beurteilen nur so weitergeben, was Produkthaftung angeht das kann ich beurteilen, das ist HAMMERHART da
Du ja Fahrzeuge in Verkehr bringst durch die Menschen sterben können und bei größerer Menge an Fahrzeugen auch sterben werden.
Da muß alles genauestens berechnet, geprüft und belegt werden können.
Jedes Material geprüft werden (ist das wirklich nicht Krebserregend und wirklich bruchfest und auch dauerbelastbar, wo sind die GrenzbelastungsWERTE. Wann bricht es ?wievielfache Sicherheit ist berechnet .
Das beleg mal alles schön ,für alles und das ganze Boot,Jede Schraube auf Scheerkraft und so endlos weiter denn es kann auch ins Ausland weiterverkauft werden und da passiert was in 10 Jahren.Produkthaftung ist nicht zeitlich limitiert!!!!
Ich habe heute bei der Wasser-und Schifffahrtsdir, in HH angeurfen um meine alten Holzboote zuzulassen. Habe da einen sehr netten Mitarbeiter gehabt der die Zulassung für vollkommen unproblematisch hält.
Telefon Amt 040 44 11 00 Die Internetkiste des Amtes
www.wsa-hamburg.wsv.de
da unter nautic schauen und die Zulassungssachen anschauen

Privat bauen darf man für sich ja was man will, da gibt es nach seiner Aussage keinen "TÜV" aber gewerblich herstellen und verkaufen ?
gruß
erhard
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  #9  
Alt 03.04.2007, 09:01
Twister 2 Twister 2 ist offline
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Hallo Ehrhard,

schönen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Ich habe mich bereits auch schon an anderer Stelle erkundigt.....ich sage nur kompletter Wahnsinn sich auf sowas einzulassen.
Trotzdem nochmal schönen Dank an alle .....!

Stefan
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