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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Segeljolle (geschenk) wieder flott machen
Hallo, ich bin nun schon beim zweiten Beitrag hier und möchte nun meine ultimative Frage stellen: Was muss ich an dieser Jolle noch groß machen? Die Jolle ist ein geschenk von Nachbarn meines Liegeplatzes. Ist ca 3,40 lang und knapp einen Meter breit.
Meine probleme: -Besegelung allgemein -Rumpf dicht bekommen Ich fange erst einmal mit Beschreibungen der Besegelung an: Es ist ein dreieckiges Segel, welches an zwei Rohren befestigt ist. Man könnte es theoretisch als Lenkdrachen sehen, wenn man nicht wüsste, dass es ein Segel ist. Eines dieser beiden Rohre besitzt eine Öse, durch die man dann den eigentlichen Mast steckt. Mehr weis ich selbst noch nicht. Für den Rumpf, hier lasse ich die Bilder sprechen. Nun meine Frage an euch Experten: Was kommt da auf mich zu? |
#2
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Sunflower ??
Der Beschreibung nach könnte es sich um eine Sunflower Jolle handeln. Die Boote sind aus einer Art Kunstoffschaum mit einer dünnen "Haut" überzogen. Von früher kenne ich diese Jollen noch, war bei einem Schaden am Rumpf aber schwierig bis hoffnungslos, das repariert zu bekommen. Die klassische Methode mit Harz und Matten hat bei den Booten nicht funktioniert, weil nichts auf diesem Rumpf gehalten hat. Vielleicht habe ich mich auch getäuscht, aber wenn´s wirklich ne Sunflower ist, lieber wegschmeißen und nach einer kleinen GfK-Jolle suchen.
Gruß, Matze
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#3
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Also ich habe mir ein paar der Sunflower Jollen bei den Googlebildern angesehen und gehe davon aus, dass es eine solche Jolle ist.
Mal abgesehen davon, dass der Rumpf aufs Styropor offen ist, was benötige ich zum Segel setzen und segeln? Ich habe nur das Segel mit den Rohren, eine Stange die den Mast darstellen soll und eben Rumpf mit Schwert und Ruder. |
#4
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Ich denke auch Sunflower, die waren aber gelb eingefärbt und nicht weiß.
Auf dem Segel (auch Gelb)ist eine Sonnenblume. Aber es gab auch noch eine Mayflower war aber vorne wie ein Dreikieler. Mein Freund hatte früher so ein Segler. Hat richtig Spass gemacht. Ein Foto von oben wäre nicht schlecht! Der Kern besteht aus Styropor wenn da Wasser reingekommen ist solltest du sehen das du es wieder trocken bekommst! Am besten gut austrocknen lassen. Aber ich kann mich nicht mehr erinnern aus welchem Material die dünne Oberschicht war.Ich meine Kunstoff bin mir aber nicht sicher zu lange her. Gruß Bernd
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Es gibt keine bessere Lenzpumpe als einen erschrockenden Kapitän mit Eimer
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#5
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Hallo ,
den Rumpf bekommt man schonwieder hin, wenn man will. Epoxydharz / -spachtel. Die boote sind in sogenanter Sandwitchbauweise gebaut worden. Gelcoat wird beidseitig auf die Hartschaumform (kein herkömmliches Styropor) aufgespritzt und härtet in Vakukammer aus. Fertich. Beim Schäumen der Hartschaumform werden die Beschläge/ Mastfuß/ Unterlagen in die Schaumform mit eingeschäumt.
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Gruß Frank Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma
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#6
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Danke nochmals, ich werde morgen ein paar Fotos von oben und von der Besegelung machen. Die Beschreibung mit Gelcoat auf Styropor passt perfekt.
Tjoa gelb ist sie nirgends, von einer Sonnenblume habe ich auch noch nichts gesehen. |
#7
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Es gab damals auch ein Konkurenzprodukt zur Sunflower, ich mein jetzt nicht die Mayflower sondern ein fast das gleiche Boot von einer anderen Firma.
Konnte man früher glaub ich bei Neckermann oder Quelle erwerben... ich musste auch schonmal ne Mayflower reparieren, hab einfach die kaputte Stelle erstmal vorsichtig mit der Flex angeschliffen und Epoxi mit Microballons draufgepinselt, feines Glasgewebe draufgelegt (mehrmals, weiß aber nicht mehr wie oft) und dann einfach Polyesterspachtel und ein klecken Farbe, ist zwar nicht so fachgerecht war aber billig und hat gehalten. |
#8
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Naja ich habe noch einmal ein paar Fotos geschossen, von der Jolle und der Jolle mit Segel.
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#9
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Für mich ist das keine Sunflower, da fehlt die Bank zum Rudern und so wie ich das erkennen kann sind auch keine Löcher für die Ruderdollen da.
Das Segel ist vom Aufbau her gleich aber eben nicht gelb mit Sonnenblume. Das Heck war bei der Sunflower auch etwas anders. Ist aber doch egal. Oder? Ich würde die Löcher erstmal Glatt ausschneiden und das Boot so hinstellen das eventuelles Wasser im Bauch ablaufen kann. Bernd
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#10
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Sämmtliches eventuell eingeschlossenes Wasser müsste mitlerweise aus dem Rumpf gelaufen sein. Ich habe die Jolle ein paar Wochen auf meinem Trailer stehen gehabt. Die löcher befinden sich ja im Bauch und nicht oben drin.
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#11
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Kannst du festellen aus welchem Material die Oberfläche ist.
Bist du sicher daß das Gelkot ist? Dann müßte ja Epoxyd halten. Also Matte drauf spachteln und schleifen. Bernd
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Es gibt keine bessere Lenzpumpe als einen erschrockenden Kapitän mit Eimer |
#12
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Hallo Oberfreak,
hast Du mal versucht, den Rumpf zu wiegen? Wenn da deutlich mehr als 50 kg raus kommen, kannst Du das "Übergewicht" wahrscheinlich als eingeschlossenes Wasser ansehen. Das ist besonders zu befürchten, wenn die Jolle länger im Wasser lag. Der Schwertkasten wird, das kannst Du von unten durch Wegbiegen der Lippen sehen, wahrscheinlich zum Schaumkern hin offen sein, dann zieht da schon über die Zeit reichlich Nass hinein. Mach einmal die Wiegeprobe und lass mal eine Zahl hören. Ab 80 kg, das ist aber Geschmackssache, würde ich den Rumpf als "Deko" betrachten. Ich wünsche Dir, dass Du auf so etwa 45 kg kommst.... Gruß Norbert |
#13
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Ohje ich habe den Thread total vergessen, danke für den Tipp mit dem wiegen. Werde ich morgen mal versuchen.
Das Material ist übrigends doch kein Gelcoat sondern Plastik. Naja habe jezt einfach übergebliebenes Sikaflex genommen und damit die löcher "zugespachtelt". Man kann das Boot zwar nicht mehr über den Boden schleifen aber das soll man ja sowiso nicht. Die dichtigkeit... keine Ahnung lag aber über Nacht im Wasser, dürfte also nicht allzu undicht sein. Hoffendlich kann ich das Teil nicht nurnoch als Deko verwenden , habe so schön wieder alles fertig gemacht und so... Naja morgen kommt sowiso noch Arbeit auf mich zu und ich versuche nebenbei noch ein Hille Delfin 350 oder so zu erstehen. Also falls ich Politiker werde und ich morgen feststelle, dass die Jolle keine 80kg wiegt, ich das Boot kaufen kann und sons keine Probleme auftreten, dann mache ich den Pfingstdienstag zum Feiertag. |
#14
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Bitte nicht Politiker werden, es gibt nur 2 Arten von Kriminellen, die nicht rehabilitiert werden können: Sexualstraftäter und
-------- Politiker. Inspiziere die Scheuerleiste noch recht genau, darunter kommen die beiden Schalen zusammen, da ist ein Spalt, den nur die Scheuerleiste schließt. Da dringt dann auch gerne Wasser ein. Aber Du hast ja den Schutzpatron bereits beim Namen genannt...... (Sikaflex). MuSb Norbert |
#15
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Die Scheuerleiste ist doch gar nicht unter Wasser wiso muss ich dann gucken ob das da dicht ist? Das Boot steht im moment sowiso an der Garage von meinem Opa (ja, steht, aufgerichtet, direkt auf dem Optimisten)
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#16
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Also, wenn Du das Teil segeln möchtest, wird die Scheuerleiste schon nass. Da steht Spritzwasser drauf, Du gehst gut an den Wind und krängst das Teil..., Du gehst durch eine Welle..., es regnet.....
Wie auch immer, wenn da permanent auch nur wenig Wasser reinläuft, macht das über die Zeit eben auch eine Menge. Gruß Norbert |
#17
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Ich habe ehrlich gesagt noch nie gesegelt, werde dementsprechent natürlich auch nicht bei Orkan und 2m Wellen segeln sondern nur bei Sonne, leichter Briese und relativ flachem Wasser. Falls da wirklich so viel Wasser in den Rumpf läuft naja...Dann kommt das teil wohl irgendwann auf den Schrottplatz, zu Ebay.
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