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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Das große Batterienrätsel
Hallo liebe Gemeinde,
bin seit 3 Wochen stolzer Eigner eines Verdrängers, den ich aus 2. Hand gekauft habe. Leider war aber der Voreigner mE nicht so 100% auf Ballhöhe, was die Funktionalitäten der Bordelektronik angeht. Ich bin nun dabei, mir einen Überblick zu verschaffen. Da ich aber als Bürohengst auch nur begrenzte Kenntnis habe, wäre es nett, wenn Ihr mir aushelfen könntet. So, fangen wir mal mit dem Landanschluss an : Wenn ich Landstrom anliegen habe, drehe ich den Hauptschalter auf Position 1. Ende Banane. Weiterhin zeigen die Kontrollleuchten oben und unten an, dass 12 und 220 V anliegen. Ergebnis : Ich habe 220 V auf den Schuko-Steckdosen und 12 V an den entsprechenden Anschlüssen, schön. Ich nehme jetzt mal an, dass ich bei Generatorbetrieb (hat eigene Batterie), den Schalter auf Position 2 stellen muß, habe ich dummerweise noch nicht ausprobiert. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass der Generator dann auch 220 V für die Kaffeemaschine liefert. Dann stehen da die beiden Geräte vom anderen Foto rum, ich habe nur sehr vage Ideen, was den Zweck dieser Geräte angeht. Ihr aber bestimmt schon ? Dazu kommt, dass am Steuerstand eine Fernablesung für ein Batterielademanagement von leab installiert ist, dass dazugehörige Gerät ist schwer zugänglich im Maschinenraum verbaut, ich werde es die Tage mal ausbauen und auf eine Gleitschiene setzen, damit an das Ding und an eine Dieselpumpe überhaupt drankommt. Kann ich sinnvollerweise 220V beziehen, wenn ich keinen Landstrom habe und der Generator nicht läuft ? Oder muß ich einen Wechselrichter einbauen. Nächste doofe Frage, die Dieselpumpe (12V) hat nur einen On/Off Schalter, pumpt die andersrum, wenn ich die Kroko-Klemmen andersrum pole ? Vielen Dank, jeder Tip willkommen Andreas Geändert von boneman (04.06.2007 um 14:57 Uhr) |
#2
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Hallo,
das linke schwarze macht aus 230V Wechselstrom 13,8V Gleichstrom (hoffe ich habe die Beschriftung über den Klemmen richtig entziffert), das stellt also bei Landstromanschluß die 12V bereit (die 12V-Lichtmaschinen erzeugen in Wirklichkeit auch etwa 13,8V, damit 12V Akkus geladen werden können). Vom rechten Gerät bräuchte man mal ein schärferes Foto, das man die Beschriftung lesen kann, insbesondere auch die Beschriftung unter den Klemmen, es könnte ein Laderegler sein. Bernd |
#3
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Hi Bernd,
erstmal vielen Dank. Die Beschriftung links : 13,8 V / 20 A. Die Beschriftung rechts : 11-15V / 22A Google sagt nicht soviel zum rechten Gerät (Voltcraft SPS 1522), da kommt ein eBaylink bei raus, der das Biest als Schaltnetzteil bezeichnet. Wie Du auf dem Foto siehst, habe ich den Kasten nicht angeschaltet, aber bisher keinen Unterschied in den Funktionalitäten der Verbraucher festgestellt. Thx A. |
#4
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Sorry ich kann Dir nicht wirklich weiter helfen ,
aber mal ne blöde Frage : Warum fragst Du den Vorbesitzer nicht nach sowas.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#5
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Weil der leider keinen Plan hat. Der war froh, dass der Fernseher lief und hat sich nicht mit dem hochgeistigen "Warum" geplagt.
Ich müßte den Vorvorbesitzer (der sie Sachen verbaut hat) fragen, der schaut sich aber leider die Radischen von unten an. |
#6
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Hallo,
Conrad weiß da mehr (ist ja auch der Hersteller ). Das rechte Gerät ist ein regelbares Schaltnetzteil, welches auf eine Spannung zwischen 11 und 15V eingestellt werden kann.
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Gruß Oscar |
#7
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Denke eher, daß das rechte Gerät ein Spannungswandler ist, der aus einer Spannung von 11 - 15 V eine feste Spannung von 13,8V macht - nennt sich auch Ladewandler und wird gern in Wohnwagen zur Ladung der Batterie genutzt, da von der Zugwagenlima durch Spannungsabfall zu wenig ankommt.
Im vorliegenden Fall vielleicht auch zur Lieferung von konstant 13,8 V an die Steckdosen gedacht, aber wohl nicht sehr sinnvoll bei einer 12V Bordanlage. Oder zur Ladung einer 2. Batterie, z.B. fürs Bugstrahlruder eingesetzt - spart den Diodenverteiler mit seinen Verlusten. Gruß Ewald |
#8
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Hast Du mal bei Conrad nachgeschaut?
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Gruß Oscar |
#9
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Hallo ,
das linke nennt sich Ladegerät, und das rechte ist ein geregeltes Netzteil.
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Gruß Frank Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma |
#10
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Bitte mache mal ausführliche Bilder deiner E-Anlage (Typenschilder und Gerätebezeichnungen (Modell, Seriennummer), Anschlußklemmen, verlegte Leitungen mit Bezeichnungen). Beim ersten Bild oben gehe ich mal davon aus, daß die Leitungen blau/rot von links auf rechts geklemmt sind (bitte wenn möglich lückenlosen Leitungsverlauf fotografieren, wenn nicht möglich die Bilder genau bezeichnen.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#11
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Was ist hinten verdrahtet???
@nightforce Das kann man leider schlecht sehen. Das linke Gerät sieht wie ein Festspannungsnetzgerät aus während das rechte G. entweder als Ladegerät verschalten ist, oder die Ströme verteilt (mögliche hintere Anschlüsse sind nicht zu sehen). @boneman Du solltest schnellstens über deine Anlage sowie deren Zustand im Bild sein. Nicht daß Dir dein Kahn auch abbrennt.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) Geändert von apiroma (05.06.2007 um 08:36 Uhr)
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#12
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Apiroma : dachte ich auch erst, aber die leitungen verschwinden in einer Regalwand.
Ich schraube das mal alles auseinander und werde einen laienhaften schaltplan anlegen. in meinem steuerstand wimmelt es auch von irgendwelchen anderen kabelenden, die offensicht im Moment keine Funktion haben. Eine alte Schalttafel, von deren Funktion der Vorbesitzer auchen keinen Plan hatte ("die ist tot", hatte aber noch Saft) habe ich auch schon entfernt, mE war die mal für ein nicht mehr eingebautes Funkgerät und C-Netz Telefon. Danke für eure Hilfe Andreas |
#13
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Dann mach schnellstens das Kupfergrab sauber.
Nicht daß da eine abgeschnittene Leitung doch noch Spannung führt und am Ende ohne Sicherung angeschlossen ist. So was fand ich nach dem Kauf meines Autos hinter dem Armaturenbrett. (1,5er Querschnitt an Dauerplus und 5 cm abisoliert, zum Glück war die Lackschicht an dieser Stelle noch unbeschädigt!!)
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#14
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Welche Chaoten schrauben eigentlich an der Bootselektrik rum?
Montag gesehen: - 230V Steckdose ohne Schutzleiter, der war an die Phase angeklemmt. - 230V kabel ohne Schutzleier, aber mit freien klemmen im Motorraum - Kabel zu einer 230V Steckdose war verklemmt ohne abisoliert zu sein - 24V Ausgang des Autopiloten für die Hydraulikpumpe war an die Heizpatrone des WW-Boilers angeschlossen Frage mich, was ich da noch alles finde! Gruß Ewald |
#15
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Moin Ewald,
wenn ich so eine Anlage finden würde, wäre so ziemlich das Erste nach Entdeckung so einer Pfuscherei der Griff zum Hauptschalter/-Sicherung. Erstmal das Ding offline gehen lassen. Dann Durchgangsprüfer und Kabelsuchsatz (Prüfsender u. Empfänger) her und los geht das Sortieren und Prüfen der Anlage.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#16
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Ich habe dem Eigner schon kurz nach dem Kauf die 230V - Anlage stillgelegt. Jetzt wird in aller Ruhe alles auf Vordermann gebracht.
Elektrik ist ja eigentlich nicht so schwer, aber wer keine Ahnung hat, sollte wenigstens die Finger davon lassen. Nicht nur auf dem Boot, auch zu Hause!!! Gruß Ewald
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#17
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Seitenschneider und alles raus was kein Koax oder vorkonfektioniertes kabel zb Motor oder zum Echolot ist.
Dann kurz überlegen, zeichen, neu aufbauen. Das geht schneller besser und günstiger als den Pfusch aufzuarbeiten. MFG René
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MFG René |
#18
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Wie Apiroma schon sagte, handelt sich sich bei dem linken schwarzen Kasten nicht um ein Batterieladegerät, sondern um ein Konstantspannungsnetzteil .
Es ist z.B. zum Betrieb eines Kurzwellenfunkgeräts gedacht, das bis zu etwa 20 A Strom ziehen kann. Es hat zwar einen Überlastungsschutz und ist kurzschlussfest, als Batterielader und Starthilfe ist es aber nur bedingt geeignet. Servus Paul Geändert von Paul Petersik (11.06.2007 um 19:05 Uhr) |
#19
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René, ganz meine Meinung, aber mglw. braucht man unerwartet doch noch einen Zugdraht im Rohr bzw. muß eine Funktion der Anlage später nachvollziehen (Fehlersuche/-analyse) können.
Man sollte daher zwar die alte Anlage still legen, alte Leitungen aber immer mit Bedacht entfernen (und einen Zugdraht in den Rohren belassen). Man kennt ja nicht seine Planungen Jahre später im Voraus.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#20
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@libertad
ich möchte lieber nicht wissen, wie die Elektrik dann zu Hause aussieht!!!!
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#21
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Ich habe die Erfahrung gemacht, daß manche Leute zu Hause einen Fachmann beauftragen und beim Boot dann meinen, sie könnten es ja auch - ist ja nicht "so viel Strom".
Aber ich habe auch schon gewaltigen Murks von Werften gesehen: mechanische Arbeit top und die Elektrik so nebenbei. Da kann man oft nur hoffen, daß einer den Murks auch rechtzeitig entdeckt. Gruß Ewald |
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