Ijsselmeer 2007

[Flip]

Törnbericht der Chartertour 2007



Am Montag dem 11.6.07 übernahmen meine Family, ich und meine Freundin eine Bavaria 36 bei EnjoySailing in Lemmer. Ich selbst dachte zuvor nochwenigsten Giligan zu sehen im Park de Brekken, fand aber wohl nur seinen Anhänger am Kranplatz.
Wir hatte versucht das Boot vor 1600h übernehmen zu können, woraus allerdings nicht wurde. Kurze Einweiung in die wichtigen Funktionen und Schalterstellungen und die Familie Partmann machte sich auf den Weg. Bisherige Erfahrungen beschränken sich auf 30 Jahre Kieljolle, mehrere Fahrten auf dicken Traditionsseglern und zweimaliges Charter einer Lemsteraak.
Gottseidank ist kaum Wind und eine ruhige Fahrt durch Lemmer steht und bevor, wir kommen in eiem Rutsch durch alle Brücken und auch die Schleuse stellt im leeren Zustand kein Problem dar, dass es auch anders sein kann kenne ich aus vielen Zuschauersitzungen. Raus auf die Lemsterbucht und die Segel gesetzt (dank der Umlenkung in das Cockpit kein Problem). Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit viel der Törn nach Urk aus und der Hafen „Friese Hoek“ wurde in Lemmer angelaufen. Kurz über Telefon angefragt und eine Box bekommen. Kosten lagen bei 18 €, Dusche geht aber mit 50 Cent extra, Strom incl. Name des Hafens habe ich leider vergessen. Am Dienstag also wieder raus, leichter Tumult beim aus der Box ablegen, aber wir lehrnen ja noch. Der Wind steht blöd, mit 14-20 Knoten, also hoch am Wind nach Enkhuizen rüber knüppeln. Am Ruder wechseln sich alle ab und so vergeht eine lange Zeit, bevor wir den Hafen „Compagnieshaven“ anlaufen . Kosten lagen wieder bei ca. 18€, Strom gab es gegen extra Geld an der Dose und Dusche waren auch extra. Die Nacht war ruhig und auch An- und Ablegen lief prima. Der Mittwoch führt uns nach Makkum, mit raumen Wind geht es gehn Norden, der Versuch mit dem Blister lassen wir schnell bleiben, weil wir es nicht hinbekommen, und so rollen wir uns über ca. 5 Stunden nach Makkum. Dem Vorschlag meines Vaters folgend wollen wir uns in den Gemeindehafen legen, es hätte uns verdächtig vorkommen sollen, das ein 25 Fuss Schiff am Boxende leicht raus schaut, denn wir bleiben mit unseren Schiff zwischen den Pfählen stecken; nach diesem Debakel und einer fast Kollision beim befreien unter Seitenwind verlassen wir den Ort des Geschehens und legen uns an der Marina Makkum direkt an das Fahrwasser. Wir hatten keinen Bock mehr!!! Gegessen wurde abends gut in einer Bar in der Pyramide. Portionen waren dem Preis angemessen und die Bedienung war auch freundlich. Aber Giligan haben wir nicht gesehen.

Am Donnerstag dem letzten Segeltag ging es wieder retour nach Lemmer, das Schiff lief gut, nur leider dreht der Wind nicht wie gewünscht, so dass das letzte Stück der Strecke durch die Lemsterbucht unter Maschine gemacht wird und wir wieder in der Marina „Friese Hoek“.
Der Freitag gestaltet sich einfach, und wir schleusen mit eine Traditionssegler und folgem diesem ungehindert durch Lemmer. Rechtzeitig vor dem großen Regen wird das Schiff entladen und übergeben und drei Tage segeln sind zu Ende.


In allen Häfen waren die Sanitäranlagen sauber, jedoch das Duschen von Umsonst in Makkum (hier aber auch Strom für ne Mark/Euro) bis zu einem Euro in Enkhuizen mit Zeitbeschränkungen auch mal teurer. In der Vorsaison ist die Landschaft und die Häfen schön leer und alles hat noch eine leichte Ruhe, also wenn man es kann eher in der Vorsaison wieder fahren. Ein so schön großes Schiff war interessant zu segeln, aber bei mehr Wind hätten wir ehte Probleme in den Häfen bekommen.


Dies war mein erster Törnbericht den ich mal danieder schreiben musste.


So long der Flip