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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #1  
Alt 28.06.2007, 13:42
Benutzerbild von mloeschner
mloeschner mloeschner ist offline
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Standard Neuling segelt...

Hallo !

Nachdem ich vor ca. 2 Jahren meinen Sinn für das Maritime entdeckt habe, bin ich jetzt beim Segeln gelandet. Nicht schnell, nicht sportlich, sondern einfach um am Stausee von A nach B (übrigens die am meißten gefahrene Strecke ) zu kommen.

Für diese Saison hatte ich mir einen 69er Delphin 140 (Faltboot) zugelegt. Zuerst als Motorboot betrieben war mir diese Art von Bootfahren zu langweilig, zu teuer (Sprit+Öl für 2T) und zu großen (lokalen) Restriktionen unterworfen. Also wurde der D140 zum Segelboot umgebaut und verrichtete seinen Dienst ganz hervorragend. Leider verfüge ich nicht über einen Liegeplatz am Steg und so war mein Boot ständig dem Unbill der Witterung ausgesetzt. Auch der Zustand ließ (trotz Teilrestaurierung) noch zu wünschen übrig. Schweren Herzens verkaufte ich meinen Delphin wieder, er wäre ja doch nur verrottet.

Ein neues Segelboot musste her - und siehe da, zufälligerweise stand da eine 420er Jolle herum, komplett mit Groß, Fock und Spi. Gesagt, gekauft.

Der erste Test mit dem neuen Boot endete mit einer Kenterung. Etwas übermütig wurden Groß und Fock gesetzt und einhand losgelegt. Dummerweise ist so eine 420er eine "richtige" Jolle, d.h. kein Mulitfunktionsboot wie der Delphin. Sie wiegt nur ca. 120kg, hat keinen Ballast im Schwert und auch nirgendwo sonst. Hätte ich wissen sollen...

Der Grund für die Kenterung: das Ruder war nicht richtig gesichert und ist langsam nach oben gewandert. Ich habe das nicht mitbekommen, da ich mit dem Boot überfordert war. Ohne Ruder lässt es sich nur schwer aufschießen, und so hatten alle was zu schmunzeln.

Beim nächsten Ritt kam die Fock runter, und nach dem 3. Schlag hatte ich das Vertrauen in das Boot wiedergefunden. Allerdings ist das nichts zum wasserwandern, sondern eher zum "kacheln". Jetzt heisst es üben...

Der Punkt ist allerdings, dass ich im Herbst(!) einen 15er Jollenkreuzer an der Müritz(!) chartern möchte, um auch mal mehr als nur 10 Minuten geradeaus fahren zu können.

Und jetzt kommt ihr...
__________________
MfG, Marty.
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  #2  
Alt 28.06.2007, 21:35
sea u in denmark sea u in denmark ist offline
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Ich denke, daß der Jollenkreuzer viel leichter zu beherrschen sein wird als Deine sportliche Jolle. Wenn Du mit der Jolle noch fleißig übst, wirst Du mit dem Kreuzer wohl keine Probleme haben.
Das wird bestimmt ein schöner Segelurlaub!

sea u
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  #3  
Alt 29.06.2007, 00:45
Benutzerbild von raziausdud
raziausdud raziausdud ist offline
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Hallo,

Glückwunsch zur neuen Jolle, zum eigenen Boot.

Ein StücK eigene Erfahrung als Mutmacher:
Ich selbst habe jahrelang Jollen gechartert. Bevor ich das jeweilige Modell einigermaßen "eingefahren" hatte, war allerdings der Segeltag meist vorbei. Als ein wenig ängstlich und vorsichtiger Mensch immer zuerst mit der Schot in der Hand, ja nicht belegen. So das Spiel von Gewichtstrimm, Wind, Böen, Kursen allmählich verbessert. Beim nächsten Charter das Ganze wieder von vorn...

Erst seitdem ich mir - gegen meine bremsende Vernunft (die paar Mal im Jahr ... wir wohnen nicht direkt am Wasser ... das Geld ...) - ein eigenes kleines Segel-Bötchen (Katamaran) zugelegt habe, bin ich wirklich sicher geworden und habe richtig segeln gelernt.

Ich bin auch der Meinung: wenn Du es mit einer Jolle kannst, dann wird ein Jollenkreuzer kein Problem sein, vor allem auf dem freien Wasser. Ich selbst hätte da nur Bedenken, weil "man" die Hafenmanöver nun meist per Motor macht - was ich nicht kenne. Aber auch das kann man lernen und es ist sicher einfacher als die Hafenmanöver allein unter Segeln.

Grüße und viel Spaß
Rainer
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