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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 08.07.2007, 02:09
jaxman jaxman ist offline
Deckschrubber
 
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Standard Ruder

Hallo Segler,

Sorry, wenn ich nicht die deutsche Seemanssprache beherrsche, lebe nicht in Deutschland und habe das Segeln auch nicht da gelernt. Dennoch finde ich dieses Forum gut und erhoffe mir hier doch Hilfe.

Ich bin dabei eine 26 Fuss Tradewinds von Luger zu restaurieren. Momentan arbeite ich am Ruder. Das Original ist aus Holz, nicht lackiert und hat ein paar Stellen, die vom Material nicht mehr so gut sind (weiches Holz, kleinere Unebenheiten). Meine Idee ist, dass ich zuerst einen Epoxy Gelcoat auftrage, Unebenheiten mit Resin und Filler ausgleiche und dann das ganze Ruder mit Fiberglass verstaerke. Das Holz ist absolut trocken, also keine Feuchtigkeit gefangen. Bohrungen moechte ich mit Edelstahlhuelsen versehen und dadurch Stifte laufen lassen, damit nichts reibt und scheuert. Zu guter Letzt noch Farbe und das soll es dann sein.

Sieht hier jemand Schlimmes was mir nicht in den Sinn kommt?

Auf die Frage warum ich das machen wil, ich moechte eben ein wirklich zuverlaessiges Ruder haben, was mir lange haelt und sehr stabil ist.

Danke fuer Anregungen und andere Idden.
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  #2  
Alt 10.07.2007, 12:01
Benutzerbild von Bernd-Andreas
Bernd-Andreas Bernd-Andreas ist offline
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Hallo,

bin zwar kein Segler, "nur nen MOBO-Nutzer" .

Wenn ich es richtig gelesen habe, möchtest Du das Holzruderblatt als Basis behalten und mit Epoxi beschichten.

Die weichen Holzstellen würde ich vollständig entfernen, damit sich keine Fäulnis weiter ausbreiten kann. Dann die Stellen mit Glasfaserspachtel ausbessern und die Unebenheiten mit normalen Spachtel ebnen.
Anschließend das Kunstharz und Glasfasermatte aufbringen. Das Gelcoat ist bei GfK-Booten jedoch die äußerste Schicht zum Schutz vor eindringendem Wasser.
Sonst liest sich Dein Vorhaben ganz OK.

Gruß
Bernd-Andreas
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  #3  
Alt 10.07.2007, 13:27
Benutzerbild von Peter R
Peter R Peter R ist offline
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Hallo Jaxman,

willkommen im !!!

Ich habe auch ein Holzschiff mit einem Holzruder und fast die selben Probleme.

Mein Vorgehen war folgendes:

1. Ruder gut schleifen (80er Schleifpapier, sodass das Holz noch "rauh" ist)

2. das Holz mit 2 - 3 Schichten gutem farblosen Epoxy einstreichen. Schau bitte, dass das Holz warm ist, dann zieht das Epoxy gut ins Holz hinein und verbindet sich. Trocknen lassen und wieder leicht anschleifen.

3. Ein Teil des Ruders ist ständig im Wasser - ein Teil sieht heraus. Deshalb habe ich nun mit 2 Versionen gearbeitet:
das
- Unterwasser: mit Epoxyspachtel alle Unebenheiten ausgekittet. Dann mit 2 Lagen 270er Rowinggewebe eingepackt. Geschliffen - dann 3x Epoxyprimer - dann Antifouling - fertig.

- Überwasser: hier wollte ich, dass das Holz sichtbar bleibt. Also konnte ich nicht mit Epoxyspachtel arbeiten, da der nicht farblos ist. Deshalb habe ich in die Vertiefungen so lange reines, farbloses Epoxy eingefüllt, bis eine relativ glatte Oberfläche entstanden ist. Dann das Ganze leicht angeschliffen und mit ein paar Schichten UV-beständigem Klarlack lackiert.

Ist sehr schön geworden und war gar nicht so viel Arbeit, wie es sich anhört.

Wenn du mit Farbe arbeiten willst, dann geh halt so vor, wie ich das für "Unterwasser" beschrieben habe. Halt statt Antifouling Farbe nehen.

Würde mich freuen, wenn wir wieder etwas von dir hören. Hast du ein Bild von deinem Schiff?

LG Peter
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  #4  
Alt 10.07.2007, 15:48
tuxie tuxie ist offline
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Hallo und willkommen im Forum,

wir haben in Kroatien ein 10m Holzschiff was nun üver 30 Jahre Salzwasser auf dem Kiehl hat.

Vor 3 Jahren haben wir ein neues Ruder angefertigt. Natürlich auch behandelt.

Wir haben zur bahandlung folgendes gemacht.

Ordentlich fein geschliffen!!

Nach dem Schleifen haben wie das Ganze ruderunzählige mahle mit
Leihnölfirnis verdünnt mit verdünnung gestrichen.

Bis das Holz nix mehr aufgenommen hat. Dann schön Trocknen lassen. Als nächstes nimmst du eine haftvermittler in Kroatien nennt dieser sich Mini keine Ahnung wie das zeugs bei uns heißt. Alles schön mit dieser Farbe streichen.
Als nächstes 3x Grundierung Streichen, und dann mit 2Komponenten Lack 2x Lackieren.

Unser Ruder sieht noch aus wie neu, und dieses Schiff liegt das ganze Jahr im Wasser und kommt nur zum Streichen raus. Und ist auch Täglich von Früh bis Spät im Einsatze zum Tauchen.

Die Bootwerften in Kroatien haben uns von der benutzung von Epox oder so was abgeraten, da das Holz nicht mehr Arbeiten könne und so schnell Schaden nehmen würde.

Wichtig ist das du alle Farben richtig Trochnen läßt ausser den Firnis, nie länger als 20 Minuten warten beim Streichen. Immer wenn das Holz den Firnis aufgesaugt hat gleich wieder nachstreichen.

Und im Unterwasserbereich das Antifouling nicht vergessen.!

Wir haben das Schiff nun seit 98 und sind damit sehr gut gefahren.

TSchau Ingo
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  #5  
Alt 11.07.2007, 02:37
jaxman jaxman ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 08.07.2007
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Beiträge: 3
Boot: LUGER 26 TRADEWINDS
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Standard Danke fuer Eure Antworten

Hallo an alle und erstmal vielen Dank fuer all Eure Antworten.

Ich fuehle mcih nun wirklich besser, da ich weiss, dass meine Idee wohl schon von anderen durchgefuehrt worden ist. Die Sache, dass das Holz faulen koenne auf Grund der mangelnden "Atmung" habe ich auch schon vernommen, meine Idee war eben, dass ich das Holz wirklcih trocken habe und dann losarbeite. Nochmals vielen Dank fuer Eure Antworten und ein Bild folgt.
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  #6  
Alt 11.07.2007, 08:43
tuxie tuxie ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 04.08.2006
Ort: Frankenberg / Sachsen
Beiträge: 102
26 Danke in 7 Beiträgen
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Es scheint hier ja verschiedene ansatzpunkte zu geben. Ich kann dir auch nur das schreiben wie wirs gemacht haben und eben sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Und das mit dem Leinölfirnis wird ja schon seit 100ten von Jahren als Holzschutz benutzt. Es gibt sogar Geschichten das die alten Wikinger ihr Boote solange mit einer Firnisähnlichen Substanz gestrichen hätten bis es auf der anderen Seite ausquoll.
Somit kann dem Holz nix mehr passieren.

Tschau ingo
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