#1
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Kutterrigg- aber wie? :?:
Hallo Zusammen,
ich würde gerne auf meiner Reinke S11 statt des vorgesehenen Semi Kutterrigg ( 2 Vorsegel, die beide am Topp angeschlagen sind und nicht gleichzeitig gesetzt werden) eine herkömmliche Kutterbesegelung wählen. Dazu habe ich aber einige Fragen, die mir jeder "Fachmann" anders beantwortet: Sind Backstagen bei einem Kutterrigg unbedingt erforderlich, oder kann man auch mit gepfeilten Salingen den Mast stabilisieren? Der Mast ist noch nicht beschafft, ich kann also da noch Änderungen vornehmen lassen. Der Spargel wird verhältnissmäßig steif sein also keine Mastbiegung zum Trim oder sowas Ich habe in der letzten Zeit mal in den Marinas darauf geachtet und einige Schiffe mit Kutterbesegelung ohne Backstagen gesehen. Besteht eine Formel für den Abstand zwischen den Vorstagen? Wenn ich es richtig sehe, müssen die Stagen absolut parallel laufen. Bin mal gespannt auf Eure Meinungen Handbreit Mystic |
#2
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Hallo mystik,
so wie ich das sehe sind Backstagen nicht unbedingt erforderlich, wenn insbesondere die Mittelwant über eine deutlich gepfeilte Saling geführt ist. Liegt aber bei Deinem Schiff die Position der Rüsteisen nicht schon fest? Mindestens die Rüsteisen für die Mittelwant und für die (eine) Unterwant sollten genügend weit nach achtern "versetzt" sein, aber Du wirst das sicher mit einem Bootsbauer "vor Ort" durchsprechen, oder? Wenn die R.eisen nicht weit genug achtern liegen, solltest Du die Überlegung mit den gepfeilten Salingen vielleicht besser aufgeben. Über die Maststeife kannst Du das jedenfalls nicht entscheidend in den Griff kriegen. Die beiden Stagen für die Kuttersegel müssen nicht genau parallel laufen. Der Wirkungsgrad beider Segel zusammen wird aber etwas besser sein, wenn die Vorlieken nicht "winkelig" zueinander stehen. Gruss, Helmut |
#3
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Also ich kenne das aus Erfahrung nur von einer kuttergetakelten Stahlketsch, also nicht so einen richtig langen Mast - da gab es keine Backstagen, nur ein geteiltes Achterstag, und die Salinge waren auch nur moderat nach achtern gestellt - wenn überhaupt.
Trotzdem wurden am Vorstag Passatsegel gefahren. Nun ist es natürlich ein Unterschied, ob Du 14 Meter Länge zusätzlich mit einem Kutterstag versiehst oder nur 12 Meter, ob das Mastprofil steif oder leicht ist, durchgesteckt oder an-Deck stehend, kurz und gut, ich würde es nicht einfach so probieren sondern Mast - Hersteller nach Vorschlägen befragen.... Zum Abstand: die meisten fahren das Stag ein Drittel des Abstandes Mastfuß - Bugbeschlag hinterm Vorstag sowie ein Drittel weniger der Masthöhe.
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beste Grüße Stefan |
#4
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backstagen sind bei einem metall-schiff absolut kein problem. einfach die notwendigen püttings so einschweissen, dass die backstagen im winkel von 12 grad auf den fixpunkt im mast treffen (info stammt von einem rigger). auch wenn man sich später nicht für backstagen entscheidet, die beschläge stören doch nicht!
man kann die backstagen ja über eine talje fahren und nur an der luvseite dichtnehmen, die leeseite dann an die wanten bändseln. ich habe bei meiner 13M die beschläge angeschweisst um später bei der riggauswahl flexibel zu sein. safety first! holger |
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