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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 12.09.2007, 15:07
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bell407 bell407 ist offline
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Standard Trennung Batterieladegerät - Massekreis Boot ?

Hallo Technik Freaks,

wir hatten in HR etwas Probleme mit unseren Opferanoden, die hats binne 3 Wochen total zerfressen und waren fast neu. Ich vermute da irgendwo einen Kriechstrom der dann über die Galvanik die Zinks frisst.
Im Mercruiser manual steht, wenn das Boot am Landstrom hängt (was bei uns der Fall war) kann es über die Masseverbindung zum Landstom eben galvanische Stromflüsse geben, die zu extremen Anodenfrass führen.
Da soll es ein Zubehörteil von quicksilver geben, das diese Kriechströme unterbindet, aber keinen Kurzschluss erzeugt. eigentlich kann diese Verbindung Landstrom - Masse Antrieb Motor ja nur über das Batterieladegerät zustande kommen oder ?
Kann man da irgendwas messen ???



Danke schonmal

LG

Christian
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  #2  
Alt 12.09.2007, 15:49
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Hallo,

frag doch mal René...
http://www.boote-forum.de/showpost.p...1&postcount=37

Gruß Torben
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  #3  
Alt 14.09.2007, 11:39
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Emma Emma ist offline
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Zitat:
Zitat von bell407 Beitrag anzeigen
Kann man da irgendwas messen ???
Hallo Christian,
messen mit Hausmitteln ist schlecht, aber in der Beschreibung des Ladegeräts sollte Auskunft darüber geben, ob es galvanisch getrennt ist oder nicht.
Im Falle von "oder nicht" würde ich ein besseres Ladegerät empfehlen, das lohnt sich in jedem Fall.

Gruß
Jan
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Jan


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Christian Morgenstern
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  #4  
Alt 14.09.2007, 13:59
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Zitat:
Beschreibung des Ladegeräts sollte Auskunft darüber geben, ob es galvanisch getrennt ist oder nicht.
Im Falle von "oder nicht" würde ich ein besseres Ladegerät empfehlen, das lohnt sich in jedem Fall.
Danke für den Hinweis, in meiner Maxum ist noch das org. vom Hersteller verbaute Ladegerät (110V) drin, Anleitung gibts dazu aber keine....
Im www. finde ich auch bei den Namhaften Ladegerät Herstellern nix zu diesem Thema Trennung.

Das Boot hat eigentlich ein 110V Landanschluss und wurde auf 220Volt (Spannungsumwandler) umgerüstet. Liegts evtl. auch daran ??

LG

Christian
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  #5  
Alt 14.09.2007, 14:11
Thomas Z. Thomas Z. ist gerade online
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In der Regel ist irgendwo immer eine Verbindung zwischen dem Schutzleiter des Landanschlusses und der Batterie drin. Deshalb ist im Schutzleiter des Landstromes ein galvanischer Isolator welcher die Gleichströme der galvanischen Elemente welche die Metallteile deines Bootes mit den der anderen Boote bilden verhindert.


Gruß
Thomas
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  #6  
Alt 14.09.2007, 18:55
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hab jetzt nach Euren Hinweisen ein bisserl gegoogelt und das gefunden:

den Zincsaver von Sterling klingt doch plausibel, oder ?

Soll so um die 200EUR kosten

LG

Christian

Warum Galvanische Isolatoren?


Sicherheit an Bord
Zum Schutz von Personen an Bord einer Yacht schreiben die CE-Richtlinien sowie die Vorschriften des ABYC vor, dass der Landschutzleiter mit der negativen Gleichstromerdung einer Yacht verbunden werden muss.
Es ist nämlich nicht auszuschließen, dass der Schutzleiter des Landstromes eventuell nicht oder nicht korrekt geerdet ist. Dies entzieht sich jedoch generell, d.h. ohne ein entsprechendes Überwachungssystem, der Aufmerksamkeit des Skippers. Durch die Verbindung des 230V Schutzleiters mit der negativen Gleichstromerdung wird die Schutzleiterfunktion jedoch wieder hergestellt.
Damit ist fast automatisch der Saildrive, Motor, Ventile und vieles mehr mit dem Landschutzleiter verbunden. Neuere Yachten haben diese Verbindung bzw. Schutzfunktion meist serienmäßig.
Galvanische Schäden
Aufgrund der Verbindung zwischen dem Schutzleiter und der negativen Gleichstromerdung kann es zu einem galvanischen Ausgleich zwischen der Nachbaryacht, der Marina oder anderen Bauten im Wasser und Ihrer Yacht kommen. Dieses kann sogar so weit gehen, dass sich Bronze-Ventile auflösen und die gesamte Ruderanlage unter Belastung bricht. Auch Saildrives oder Z-Antriebe können sich vollständig auflösen.

Schützt Ihre Yacht den Nachbarn?
Die Verwendung geeigneter Opferanoden schützt Ihre Yacht zunächst vor solchen Schäden. Hat Ihr Nachbar oder die Marina jedoch keine Anoden, dann werden aufgrund des gemeinsamen Schutzleiters Ihre Anoden zu deren Schutz verbraucht.
Wenn diese verbraucht sind oder nicht ausreichen, haben Sie jedoch ein noch viel gravierenderes Problem. Denn anschließend korrodiert das nächst edlere Material. Diese unerwartete Korrosion kann dann den Saildrive, die Wellenanlage, Ventile und andere Komponenten zerstören. Ein Ersatz ist sehr teuer und aufwändig.


Schutznahmen
Eine Lösung ist einfach zu installieren und im Verhältnis zu eventuellen Schäden äußerst kostengünstig.
Gemäß EN ISO 13297 und ABYC darf ein galvanischer Isolator eingebaut werden, der vor galvanischer Korrosion über den Landschutzleiter schützt. Galvanische Isolatoren von Sterling sind leicht, klein und kostengünstig. Die Alternative, einen Trenntrafo zu installieren, ist dagegen bei gleicher Leistung viel teurer und mit einem erheblichen Mehrgewicht verbunden.
Zinkverbrauch reduzieren
Ein wesentlicher, positiver Aspekt beim Einbau eines galvanischen Isolators ist, dass sich der Zinkverbrauch reduziert, da die Opferanoden nicht mehr auto-matisch die gesamte Marina und die Nachbaryachten schützen.
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  #7  
Alt 18.09.2007, 14:40
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Zitat:
Zitat von bell407 Beitrag anzeigen
..klingt doch plausibel, oder ?
Halo Christian,
in der Hoffnung, dass das funktioniert, habe ich so ein Ding bei SVB für 140,-€ gekauft. Alle Trentrafos vorher (wäre sicher die bessere Lösung) hatten so einen Leerlaufstrom, dass ich das Geld bald raushabe.
Das hat allerdings nur teilweise was mit Deinem Ladegerät zu tun. Wichtig ist auch die galvanische Trennung von Null und der Sekundärseite. Bei einer ansonsten vorschriftsmäßigen Anlage würdest Du einen Schluß von Null zu Masse nicht merken und den Amis traue ich alles zu.
Mein Tipp: Raus damit. Allein über den Spannungswandler hast Du ja schon wieder Verluste.
Ich habe ein Proosten-Ladegerät, da steht dabei, dass es eine galvanische Trennung hat.

Gruß
Jan
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Jan


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Christian Morgenstern
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