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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 06.11.2003, 09:38
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tach miteienander

bin heute bei Ebay auf ein interessantes Angebot gestossen.
Bilgenreinigung mir ölfressenden Bakterien.

Gurgeln nach Biosok brachte unter anderem folgende Ergebnisse:

http://www.bestmarineimports.com/Biosok.html

http://www.bestmarineimports.com/biosockcomparison.html

Da das Zeuch recht teuer ist würde mich interessieren, ob hier jemand Erfahrungen damit hat.

le loup
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  #2  
Alt 14.11.2003, 20:19
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und beim selben anbieter gibt es noch mehr ölfressende kleinstlebewesen.

http://www.bestmarineimports.com/Poof.html

allerdings erheblich billiger.

ist denn hier niemand im forum mit "ölfressbakterienerfahrung"?

le
loup
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  #3  
Alt 14.11.2003, 22:00
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Standard Ölfressende Baterien !

He le loup ,

ich habe das Thema: Öl entsorgen, sehr ausführlich beackert.
Ölfressende Bakterien gibt es, nur sind sie für unsere Belange völlig unnütz, da der Prozess der Ölvernichtung viel zulange dauert.
Wenn man das für und wieder aller Argumente zu diesem Thema im Forum zusammenfasst, bleiben im Grunde genommen nur zwei Möglichkeiten, die auch praktikabel sind, übrig.
1.: die von Cyrus vorgeschlagene Variante, Öl und Wasser gemeinsam abzusaugen - in einem Behälter mit Bodenablass zwischenzulagern - und später, nach der Trennung von Wasser und Öl, das Wasser zuerst abzulassen und danach das Öl entsorgen.

2. wenn nur kleine Reste von Öl vorhanden sind, ist das Emulgieren, also dass verseifen des Öls die zweite Möglichkeit.

Zu 1. : meine eigenen Versuche haben ergeben, dass diese Methode hundertprozentig funktioniert, nach 36 Stunden Standzeit waren Wasser und Öl hundertprozentig getrennt .

Zu 2. : hier wird es etwas problematisch. Es gibt nur wenige allgemein gehandelte Produkte, die sich dafür eignen . Es sind Pinselreiniger und universal Reiniger. Ich habe zehn Milliliter Öl mit fünf Milliliter Pinselreiniger und 5 hundert Milliliter Wasser in einem Glas gemischt. Es entstand eine hellgraue Flüssigkeit, ich fügte daraufhin einen kräftigen Spritzer Reiniger hinzu und schüttelte nochmals kräftig. Danach goss ich diese Mischung in unser Regenfass. Es entstand eine sehr helle Wolke im Wasser, die sich sehr fein verteilte. Ölschlieren waren nicht zusehen. Nach zwei Tagen rührte ich ich das Wasser in der Tonne um. Es trat nur eine ganz schwache Farbveränderung ein. Nach einer Woche war bei der gleichen Prozedur nichts mehr festzustellen.

Mein Fazit: beide Methoden machen für sich gesehen Sinn.
Einer
Größere Ölmengen kann man nur an Land entsorgen.

Kleine Mengen lassen sich, ohne Gewissensbisse, nach obiger Methode auch Außenbords entsorgen..

Wie immer, liebe Grüße von der Weser, Skipper Schmiechen.
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  #4  
Alt 15.11.2003, 06:58
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Standard Re: Ölfressende Baterien !

Zitat:
Zitat von Peter Schmiechen
He le loup ,

ich habe das Thema: Öl entsorgen, sehr ausführlich beackert.
Ölfressende Bakterien gibt es, nur sind sie für unsere Belange völlig unnütz, da der Prozess der Ölvernichtung viel zulange dauert.
Wenn man das für und wieder aller Argumente zu diesem Thema im Forum zusammenfasst, bleiben im Grunde genommen nur zwei Möglichkeiten, die auch praktikabel sind, übrig.
1.: die von Cyrus vorgeschlagene Variante, Öl und Wasser gemeinsam abzusaugen - in einem Behälter mit Bodenablass zwischenzulagern - und später, nach der Trennung von Wasser und Öl, das Wasser zuerst abzulassen und danach das Öl entsorgen.

2. wenn nur kleine Reste von Öl vorhanden sind, ist das Emulgieren, also dass verseifen des Öls die zweite Möglichkeit.

Zu 1. : meine eigenen Versuche haben ergeben, dass diese Methode hundertprozentig funktioniert, nach 36 Stunden Standzeit waren Wasser und Öl hundertprozentig getrennt .

Zu 2. : hier wird es etwas problematisch. Es gibt nur wenige allgemein gehandelte Produkte, die sich dafür eignen . Es sind Pinselreiniger und universal Reiniger. Ich habe zehn Milliliter Öl mit fünf Milliliter Pinselreiniger und 5 hundert Milliliter Wasser in einem Glas gemischt. Es entstand eine hellgraue Flüssigkeit, ich fügte daraufhin einen kräftigen Spritzer Reiniger hinzu und schüttelte nochmals kräftig. Danach goss ich diese Mischung in unser Regenfass. Es entstand eine sehr helle Wolke im Wasser, die sich sehr fein verteilte. Ölschlieren waren nicht zusehen. Nach zwei Tagen rührte ich ich das Wasser in der Tonne um. Es trat nur eine ganz schwache Farbveränderung ein. Nach einer Woche war bei der gleichen Prozedur nichts mehr festzustellen.

Mein Fazit: beide Methoden machen für sich gesehen Sinn.
Einer
Größere Ölmengen kann man nur an Land entsorgen.

Kleine Mengen lassen sich, ohne Gewissensbisse, nach obiger Methode auch Außenbords entsorgen..

Wie immer, liebe Grüße von der Weser, Skipper Schmiechen.
Ich hoffe das war jetzt nicht Dein Ernst Peter Was ich nicht seh' ist nicht mehr da oder was?

Die von Dir beschriebenen Verseifung ist nichts anderes als eine Feinverteilung und damit so ca die Größte Umweltsauerei die es gibt. Es ist nicht zu Fassen

Das solltest Du in dem von Dir initiierten Thread gelernt haben Peter

http://www.boote-forum.de/phpBB2/vie...ht=bilgewasser
__________________
so long -> Tom

Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller)
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  #5  
Alt 15.11.2003, 08:51
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Standard

Zitat:
Das solltest Du in dem von Dir initiierten Thread gelernt haben Peter

Genau!!!


Diese Methode 2 kannsr m.E. anwenden, wenn geringe Mengen über die Kanalsitiation entsorgt werden müssen.

Übrigens nach Auskunft der Umweltbehörde Hamburg trennen nach der Methode 1 die Altölrafferenarien Öl und Wasser. Das Wasser wird hinterher gefiltert dann in die Kanalsition gegeben.
__________________
Gruß
Thomas

Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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  #6  
Alt 15.11.2003, 09:59
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Standard Re: Ölfressende Baterien !

Zitat:
Zitat von Peter Schmiechen
He le loup ,

ich habe das Thema: Öl entsorgen, sehr ausführlich beackert.
Ölfressende Bakterien gibt es, nur sind sie für unsere Belange völlig unnütz, da der Prozess der Ölvernichtung viel zulange dauert.
--snip
moin peter, moin forum

was ist denn unter "viel zu lange" zu verstehen?

die lieben kleinen werden doch einfach nur in der ölig-wässrigen umgebung ausgesetzt und beginnen dann fröhlich mit ihrer arbeit.
sie futtern öl und erzeugen harmlose abgase. die verbleibenden rückstände sind dann fischfutter.

so jedenfalls habe ich die produktbeschreibung verstanden.

und ob sie dafür nun tage oder wochen brauchen ist doch egal.
gegebenenfalls muss die population erhöht werden.
hauptsache, das endprodukt ist wässriges fischfutter oder kann umweltverträglich entsorgt werden.

le loup
(sehr glücklich, dass hier niemend über kleinschreiber nörgelt)
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  #7  
Alt 16.11.2003, 14:13
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Standard Bilge entölen, wie am besten?

Hallo Tom und Guten Morgen,

Ich habe sehr wohl etwas aus deinen Beiträgen gelernt, zumindest was die theoretischen Grundlagen angeht.
Ich, und viele andere sind dir auch sehr dankbar dafür.
Einen Grabenkrieg Umweltschutz brauchen wir nicht zu führen, da unsere Vorstellungen deckungsgleich sind.
Alle angesprochenen Versuche finden Ja auch zur Zeit im Winterlager stand, sodass die von dir angesprochenen Umweltsauerei gar nicht stattfindet. Der Versuch , Öl zu emulgieren , dient konkret dazu, die Bilge, die Saug u. druckschläuche und die Pumpe zu entölen . (Alles wird aufgefangen und sachgerecht entsorgt). Bei unserem Gedankenaustaus soll doch eine praktikabel Lösung für die nächste Saison herauskommen.
Und es geht wirklich nur um kleinste Ölreste während der Fahrten im Sommer. Beim Betrieb eines Schiffes werden auch immer kleinste Öl- haltige Partikel an das Wasser abgegeben, z. B. über Wellendichtung oder den Auspuff, die man auch nicht sieht. Niemand wird deshalb die Schifffahrt verbieten.
Die Selbstreinigungskraft des Wassers ist enorm, und wird spielend damit fertig. Warum nicht auch mit einer Tasse emulgierten Öls ? Es leuchtet mir einfach noch nicht ein.


Ich bin mehr Praktiker und habe mich deshalb auch mehr mit den praktischen Vorschlägen zu meiner Eil Anfrage beschäftigt,
s.o. . Ölbindetücher, Ölwurst , zweite Ölwanne werden noch auspobriert.

Ich benutze seit Jahren den OIL_EXTRACTOR von PELA . (Seite 121 bei SVB) damit komme ich auch an die tiefste Stelle, und kann per Vakuum bis auf einen kleinen Rest die Bilge trocken legen. Er wurde auch hier eingesetzt.


Beim nachschlagen über die richtige Schreibweise, stieß ich im SVB-Katalog auf Seite 120 auf einen neuen Ölabscheider.
Der Name : WAVESTREAM. Er soll auf der Druckseite der Pumpe installiert werden. Filter und Ersatzpatrone sind allerdings sehr teuer. ( € 148.90 / 46.90 )

Er könnte allerdings die Lösung des gesprochenen Problems darstellen, wenn das Produkt die in der Werbung versprochenen Eigenschaften hat.(Wie funktioniert so ein Filter überhaupt?) Ich werde eine entsprechende Frage im Forum an anderer Stelle stellen.

http://www.lindemann-kg.de/Produkte/neu/wavestream.htm


Ich hoffe, wir bleiben freundschaftlich im Gespräch.

Wie immer, freundliche Grüße von der Weser, Skipper Schmiechen
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