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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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passendes Ladegerät gesucht
Hallo
Ich möchte auf unserem Segelboot die Elektrik auf Vordermann bringen. Geplant ist ein AGM-Akku mit ca. 50Ah. Dafür suche ich jetzt noch das passende Ladegerät, das gleichzeitig zum Laden auch noch eine elektrische Kühlbox (mit Peltierelement - die Kompressor-Boxen sind einfach viel zu teuer) mit Strom versorgen kann (andere eventuelle Verbraucher ziehen im Gegensatz zur Kühlbox so gut wie keinen Strom). Die einzige sinnvolle Möglichkeit, die ich bis jetzt gefunden habe, ist ein Ladegerät mit IUOU-Kennlinie und einem Ladestrom von ca. 12-15A. Leider sind diese Geräte aber extrem teuer (das günstigste habe ich für 140€ gefunden), dass ich sie mir nicht leisten kann. Gibt es auch günstige Alternativen dazu? Gruß Martin |
#2
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Naja, 15 A Ladestrom erscheint mir bei einem 50 Ah-Akku etwas heftig.
Mach doch erst mal überschläglich eine Energiebilanz. Das Peltier-Element verbraucht ständig um die 4 A, kühlt aber nur max. 20° unter Umgebungstemperatur(und das gaaanz laangsaam). Der Akku sollte nicht mehr, als 70-80% entladen werden - was bleibt denn da? ~10 Stunden Kühlzeit. Wieviel Zeit hast Du zum Aufladen? Wenn die unbegrenzt ist, tuts auch nen kleineres Ladegerät. Dein Ansatz gegen einen Kompressorkühli ist da eher schwer nachvollziehbar. Selbst mit wesentlich größeren Akkus wirst Du mit den Peltier-Kühlboxen keine große Freude haben. Nimm mehr Geld in die Hand (wenn es denn geht) oder bleibe bei Kühltasche mit Eisbomben drinne. Dazu kannste auch Apfelsaft o.ä. einfrieren und als Kältespeicher nutzen, den brauchste nicht zurückschleppen sondern direkt nach dem Auftauen vom Leichtmatrosen entsorgen lassen. Gruß Michael |
#3
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Wie gesagt: Eine Kompressor-Kühlbox kommt nicht in Frage. So viel Geld ist mir dieser Komfort nicht Wert.
Ich kenne auch Leute, die immer mit einer normalen Peltier-Box unterwegs sind (auch nur ein Tag und dann wieder Akku laden im Hafen) und mit dieser Lösung zufrieden sind... Ich erwarte kein eiskaltes Bier, o.ä., sondern möchte hauptsächlich verhindern, dass die Butter flüssig wird und die Getränke einigermaßen genießbar bleiben. Dass man für mehr Komfort auch mehr investieren muss, ist mir klar. Die Peltier-Box soll hauptsächlich im Hafen betrieben werden (von daher ziehe ich vom Ladestrom schon mal die 4A ab, die die Box zieht) und evtl. auch noch auf Tagestörns auf dem See, wobei es abends wieder Landstrom gibt (Ankern möchte ich über Nacht mangels WC nicht und es gibt am Bodensee auch kaum brauchbare Ankerplätze) Anscheinend gilt ja für das Ladegerät die Regel: Maximalstrom = Kapazität / 5h, was beim 50Ah-Akku 10A wären... also mit zusätzlich angeschlossener Box 14A. Allerdings habe ich jetzt eine andere, günstigere Lösung gefunden: Schwächeres Ladegerät und die Kühlbox (und die Beleuchtung, etc.) wird im Hafen von einem zusätzlichen 12V-Netzteil versorgt. |
#4
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Hallo..
Wenn du die Möglichkeit hast, 2 Literflaschen einzufrieren, kannst du die Getränke schön kühl halten. Einfach tiefgefroren dazustellen- ist wirklich toll.. Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#5
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Nein, ich würde an deiner Stelle ein gutes Ladegerät kaufen (bis max 300 Euros). Das Geld ist gut angelegt, gerade wenn Du das LG auch für andere Batterietypenumschalten und nutzen kannst. Geräte in der gehobenen Klasse bieten dabei auch die Möglichkeit als Netzgerät zu arbeiten (Batterien ausgebaut)
AGM kann man oft mit ziemlich hohem Strom laden (Batteriehersteller befragen), mit einem Thermofühler kann es so weit gehen, daß deine Batterien im Hafen innerhalb weniger Stunden voll sind, anstatt 24 Stunden am Landstrom für die Ladung hängen zu müssen. Wie Andi geschrieben hat, stelle sicher, daß die Box gefüllt ist und nutze Wasserflaschen als Kühlakku´s und kühle oder gefriere Lebensmittel vor
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#6
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Wenn du nicht das Geld für einen großen Automatik-Lader ausgeben willst, dann schaffe dir das Multi XS 3600 von CTEK an, das lädt zwar keine 15A, kann aber unbeaufsichtigt an der batterie bleiben, da es bei voller Batterie in Erhaltungsmodus geht, und über Nacht wird auch deine 50Ah-Batterie voll,
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#7
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Ich versteh das gar nicht.
Wieso so eine kleine Batterie, bei Stromfressern? Ich habe 2x 110Ah und dazu eine 60Watt Solar. Als lader ein Cristec 10Ah mit 2 Ausgängen von Cyrus. Ich brauche tagelang keinen Landanschluss. Kompressorschrank, Radio, Fernseher- alles läuft dauernd... Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.
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#8
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Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass unser Boot relativ klein ist:
Es ist eine Dehler 18 (5,5m lang, 2,45m breit). Wir habe uns für einen kleinen Akku entschieden, weil wir sowieso die Nacht immer im Hafen verbringen und der Akku dort aufgeladen wird (ohne WC will ich nicht unbedingt über Nacht ankern und am Bodensee gibt es sowieso kaum Ankerplätze). Der Akku sollte auch gut transportabel sein, weil wir an unserem Trockenliegeplatz keinen Stromanschluss haben und den Akku somit nach Hause nehmen müssen, um ihn vor dem nächsten Törn wieder aufzuladen. Wir wollen eine möglichst günstige, kompakte und leichte Lösung, die uns ein wenig zusätzlichen Komfort verschafft (also z.B. dass wir Butter mitnehmen können und keine Getränke mit Badewannen-Temperatur trinken müssen) und in der Lage ist, unsere Beleuchtung und unser Lot/Log-Kombiinstrument mit Strom zu versorgen. Mehr brauchen wir auf unserem (auch sonst nicht besonders wohnlich ausgestatten Bot nicht) und alles andere ist auch schlicht und ergreifend zu teuer. |
#9
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Zitat:
Stell Dir ne 2L-Flaschen mit gefrorenem Salzwasser (!) in die Box - das wird noch weitaus länger halten wie ein normales gefrorenes Getränk, außerdem finde ich gefrorene und aufgetaute Coke geschmacklich seltsam... |
#10
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Thorsten- er soll doch keine Limo einfrieren, sondern Wasser...und dazustellen..
Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#11
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Lagegerät
Hallo Marin,
von Sterling die Geräte haben ein gutes Preis/Leistungsverhältnis. http://www.svb.de/index.php?sid=4268...isttype=search Wenn du natürlich die Vorzüge einer AGB-Batterie voll ausnutzen willst, muss du mehr ausgeben. Gruß von Sy TERTIA Andreas |
#12
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Gute Ladegeräte mit brauchbarer Kennlinie gibts hier auch noch...
http://solarlinkshop.de/shop/categor...cid%3D34498%26 Gruß,Norbert
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#13
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Wir haben uns jetzt doch für eine relativ teure, dafür aber auf jeden Fall ausreichende und gute Lösung entschieden:
Ein IUOU-Ladegerät von Waeco mit 15A. Trotzdem vielen Dank für eure Tipps! Der Vorschlag mit Sterling war auch nicht schlecht... nur waren mir 10A zu knapp und 20A ist für den Akku wohl zu viel... |
#14
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Ah, alles klar.
Sehe Dir mal bei Hella die Batteriebox an. Das könnte für Dich ausreichen. Die Box enthält einen Akku, einige Steckdosen, sowie ein integriertes Ladegerät. AUßerdem ist ein Tragegurt angebracht. Evtl. kannst Du Dir dann das gleiche aus günstigen Komponenten selbst bauen
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#15
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Danke für den Tipp!
Aber der Akku ist schon vorhanden (AGM, 50Ah, aus einer Krankenhaus-USV) und das Ladegerät ist ach schon bestellt... Jetzt brauchen wir nur noch ein passendes Kabel zur Landstrom-Steckdose und einiges an Kleinzeug (Kabel, Schalter, Zigarettenanzünder-Dosen, etc.) |
#16
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Lass es mit den Streckdosen. Für den Betrieb eines Kühlschrankes und auch anderer hochstromziehender Verbraucher ist eine direkte Verdrahtung ohne irgendwelche Übergangswiderstände sinnvoll. Du benötigst also für den Kühlschrank 2 fette Kabel (je nach Länge ab 4²), einen normalen Haushaltssicherungsautomaten(der gleichzeitig als Schalter verwendet wird) und evtl. noch ne passende Lüsterklemme. Dieser Sicherungsautomat sollte dicht am Akku positioniert sein, je nach abzusicherndem Kabel ab 16 A haben und fertig. Wenn Du weitere Verbraucher auch so anschließt, kommen alle Automaten auf eine Schiene und der Batteriehauptschalter ist obsolet. Dies ist natürlich eine schwäbische Sparvariante - versteckte häßliche Schalter, funktioniert aber.
Gruß Michael |
#17
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Es sind Hochstromstecker im Handel erhältlich.
Auch Schaltersicherungen gibt es (bei Carling fragen, ein mir bekannter Händler ist SVB)
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#18
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Zitat:
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