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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #1  
Alt 02.04.2008, 10:03
Visara Visara ist offline
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Standard Antrieb und Cockpit

Moin!
Auf der Suche nach einem neuen Boot stößt man ja meistens auf immer neue Fragen. Ich quäle mich seit geraumer Zeit mit der Frage
'Will ich einen Saildrive?'
Nun lässt sich aus dieser Frage ja schon ableiten, dass ich eine gewisse Abneigung gegenüber Saildrives empfinde. Die Vor- und Nachteile beider Systeme sind mir wohl bekannt - denke ich jedenfalls.
Wie sind Eure Erfahrungen? Schonmal von einem auf das andere Antriebssystem umgestiegen?

Eine weitere Frage betrifft die Form des Cockpits. Auf meiner derzeitigen Wunschliste stehen die HR 34 und die Najad 360. Tendenziell neige ich zur Najad - größerer Lateralplan, Welle (), todschickes Vorschiff ()-, bin mir aber nicht sicher, ob ich als Ostseesegler mit Zweimanncrew mit einem Mittelcockpit gut bedient bin. Wenn es hierzu Erfahrungen und Meinungen gibt...

Gruß Visara.
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  #2  
Alt 02.04.2008, 10:19
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Ich liebe Wellenantrieb (Propeller geschützt durch Ruderhacke) und Achtercockpit (siehe auch mein Verkaufsangebot )

Mittelcockpit ist auch zu zweit händelbar (aber möglicht mit BSR)....und zum Saildrive.....da kann halt viel Unterwasser kaput gehen...
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #3  
Alt 02.04.2008, 13:33
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Welcher Antrieb richtig ist, hängt für mich auch vom Revier ab. Ich bin der Überzeugung, dass ein geschützter Propeller in Revieren mit vielen Netzen, Fisch- und Lobsterfallen etc. die bessere Alternative ist. Ich fahre zwar in solchen Gebieten bewusst vorsichtig, aber nicht ängstlich.
Ein konventioneller Wellenantrieb mit klassischer Stopfbuchse hat sich bei mir in 2 Jahrzehnten als gute Lösung erwiesen.

Nach Booten mit Achtercockpit haben wir nun die zweite Centercockpit-Yacht und sind damit sehr zufrieden. Anlegemanöver - die bei uns sehr selten vorkommen - sind mit Achtercockpit-Booten einfacher zu bewältigen, da der Rudergänger ebenfalls eine Leine bedienen kann. Ich habe mir angewöhnt, Vor- und Achterleine in der Bootsmitte zusammenzufassen und entweder überzugeben oder auf die Pier mitzunehmen.

Ein Nachteil der CC-Boote ist, dass im Cockpit meist nur eine Backskiste vorhanden ist, wenn auf der anderen Seite der Durchgang unter Deck ist.

Vorteil: Wohn- und Schlafbereich können sauber getrennt werden. Bei Mitnahme von Kindern oder Gästen haben diese ihren abgeschlossenen Bereich, meist sogar mit einem eigenen WC.
Ein flaches Achterdeck (Poopdeck) ergibt vor Anker eine schöne Liegewiese.

Achtercockpit-Yachten, bei denen ein Teil der Kojen unter dem Cockpit ist, halte ich für nicht akzeptabel.

Ich würde aber kein Dogma daraus machen.

Servus

Paul
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  #4  
Alt 03.04.2008, 09:08
Visara Visara ist offline
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
...
Mittelcockpit ist auch zu zweit händelbar (aber möglicht mit BSR)....und zum Saildrive.....da kann halt viel Unterwasser kaput gehen...
Jo, ein Bugstrahlruder ist - insbesondere bei den gemäßigten Langkielern, wie z. B. der Najad oder der HR 352 - in den engeren Ostseehäfen schon ein echter Vorteil.
Hast Du schoneinmal von einem defekten Saildrive gehört? Ich noch nicht; meine Abneigung beruht ausschließlich auf einem gesunden Vorurteil .

Gruß Visara.
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  #5  
Alt 03.04.2008, 09:38
Visara Visara ist offline
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Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Welcher Antrieb richtig ist, hängt für mich auch vom Revier ab. Ich bin der Überzeugung, dass ein geschützter Propeller in Revieren mit vielen Netzen, Fisch- und Lobsterfallen etc. die bessere Alternative ist. Ich fahre zwar in solchen Gebieten bewusst vorsichtig, aber nicht ängstlich.
Ein konventioneller Wellenantrieb mit klassischer Stopfbuchse hat sich bei mir in 2 Jahrzehnten als gute Lösung erwiesen.
Ich war mit dem Wellenantrieb meines letzten Bootes auch sehr zufrieden; könnte ich nichts Schlechtes drüber sagen.

Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Nach Booten mit Achtercockpit haben wir nun die zweite Centercockpit-Yacht und sind damit sehr zufrieden. Anlegemanöver - die bei uns sehr selten vorkommen - sind mit Achtercockpit-Booten einfacher zu bewältigen, da der Rudergänger ebenfalls eine Leine bedienen kann. Ich habe mir angewöhnt, Vor- und Achterleine in der Bootsmitte zusammenzufassen und entweder überzugeben oder auf die Pier mitzunehmen.
In Deinem Revier würde ich vermutlich nicht lange drüber nachdenken und mich gleich für ein Boot mit Mittelcockpit entscheiden. Als Ostseesegler liegt man eben doch viel in Yachthäfen und der Rudergänger muss beim Einfahren in eine Box die beiden Heckleinen bedienen - das funktioniert beim Achtercockpit naturgemäß besser, ist aber auch Übungssache...

Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Ein Nachteil der CC-Boote ist, dass im Cockpit meist nur eine Backskiste vorhanden ist, wenn auf der anderen Seite der Durchgang unter Deck ist.

Vorteil: Wohn- und Schlafbereich können sauber getrennt werden. Bei Mitnahme von Kindern oder Gästen haben diese ihren abgeschlossenen Bereich, meist sogar mit einem eigenen WC.
Ein flaches Achterdeck (Poopdeck) ergibt vor Anker eine schöne Liegewiese.

Achtercockpit-Yachten, bei denen ein Teil der Kojen unter dem Cockpit ist, halte ich für nicht akzeptabel.
Zum Thema Raumaufteilung könnte ich mich richtig auslassen. Zusammengefasst: Manchmal kann ich die Selbstbauer gut verstehen!
Meine 28 Fuß Contessa verfügte über weitaus mehr Backskistenstauraum als eine HR 34 oder 352.

Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Ich würde aber kein Dogma daraus machen.
Das ist wahr.


Gruß Visara.


PS:
(Standard-) Neupreis 1990 Najad 360: umgerechnet rund 117.000 €. Heutiger Gebrauchtbootpreis: ab 135.000 € (nein, keine neue Maschine, kein neues Teakdeck, keine neuen Segel).
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