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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Suzuki DT 65 springt nicht an.
Hallo Gemeinde,
wollte mal nachfragen, ob jemand ähnliche Erfahrungen hat. Ich habe mir vor kurzem ein Suzuki DT 65 gekauft. Gestern war die erste Fahrt mit Familie. Ging in die Hose. Der DT sprang zuerst sehr gut an. Lief im Leerlauf und auch bei Belastung gut. Über eine Stunde keine Probleme. Als letztes fuhr ich für einige Zeit im Standgas und legte an. Nach 2 Stunden wollte ich wieder fahren. Der Motor sprang wieder gut an. Beim Rückwärtsfahren ging er auf einmal aus. Danach ging gar nix mehr. Die Zündkerzen waren feucht. Nach dem Trocknen der Zündkerzen keine Veränderung. Heute sprang er in der Tonne wieder ganz normal an. Weiß jemand, was die feuchten Zündkerzen zu sagen haben ? Hat jemand eine Idee wo's dran liegen kann ? Kann es vielleicht am Gemisch liegen ? Der Motor qualmt ziemlich. Danke im vorraus für Eure Hilfe . Gruß miki0101 |
#2
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[quote=miki0101;959734]Hallo Gemeinde,
wollte mal nachfragen, ob jemand ähnliche Erfahrungen hat. Ich habe mir vor kurzem ein Suzuki DT 65 gekauft. Gestern war die erste Fahrt mit Familie. Ging in die Hose. Der DT sprang zuerst sehr gut an. Lief im Leerlauf und auch bei Belastung gut. Über eine Stunde keine Probleme. Als letztes fuhr ich für einige Zeit im Standgas und legte an. Nach 2 Stunden wollte ich wieder fahren. Der Motor sprang wieder gut an. Beim Rückwärtsfahren ging er auf einmal aus. Danach ging gar nix mehr. Die Zündkerzen waren feucht. Nach dem Trocknen der Zündkerzen keine Veränderung. Heute sprang er in der Tonne wieder ganz normal an. Weiß jemand, was die feuchten Zündkerzen zu sagen haben ? Hat jemand eine Idee wo's dran liegen kann ? Kann es vielleicht am Gemisch liegen ? Der Motor qualmt ziemlich. Dein Motor läuft offensichtlich zu fett. Die Vergaser müssen eingestellt werden. Du kannst für den Behelf Deine Vagaser auf die Werkseinstellung "zurücksetzen". Dann läuft er auf jeden Fall, wenn er vorher sowieso gelaufen ist. Das bedeutet, dass Du die Gemischregulierschrauben auf "leichten Sitz" reindrehst und dann um 1 1/4 Umdrehungen rausdrehst plus minus 1/4. Normalerweise stellt man zuerst die Werksgrundeinstellung von 1 1/4 ein. Dann senkt man die Leerlaufdrehzahl, bis der Motor sich "schüttelt" und kurz vor dem Ausgehen ist. Mit der Feinregulierung die dann in dem Bereich plus minus 1/4 liegt, bringst man dann den Motor auf die höchste Drehzahl bei unveränderter Gasstellung in diesem Zustand, bis der Motor sich nicht mehr "schüttelt". Dann hast Du die optimale Gemischeinstellung. Nach dieser Procedur solltest Du wieder eine Leerlaufdrehzahl einstellen von 750 U/min plus minus 50 U/min, so dass der Motor im eingekuppelten Zustand nicht ausgeht.. Wenn die Kerzen dann immer noch nass oder ölig wären, wäre auch die Einstellung der Ölpumpe zu überprüfen. Dafür brauchst Du aber einen kleinen Standzylinder, um den Öldurchsatz bei bestimmter Drehzahl und unter bestimmten Testbedingungen zu überprüfen. Das kriegt der Laie aber nicht auf die Reihe, weil ihm die Prüfmittel fehlen. Wenn es mit dem Einstellen der Vergaser zur Störungsbeseitigung nicht reicht, empfehle ich das Aufsuchen eines Suzuki-Bootsmotoren-Servicehändlers. Gruß Walter Geändert von Water (28.07.2008 um 22:43 Uhr) |
#3
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Hallo Walter,
erstmal vielen Dank für die rasche Hilfe. Lache ruhig, ich weiß nicht wo die Gemischschrauben und die Schraube für den Leerlauf ist. Was meinst Du mit "Feinregulierung" ? Ist das noch eine zusätzliche Schraube ? Ich muss mir als erstes ein Buch kaufen... vielen Dank Gruß miki0101 |
#4
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Zitat:
Das Feinregulieren macht man an diesen Gmischregulierschrauben. Dann wenn Du bei abgesenkter Drehzahl den besten Rundlauf, gleich höchste Drehzahl hast, ist die Gemischregulierung optimal. Gruß Walter |
#5
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Hi Miki
da tippe ich mal den Quickstop. Kann es sein, daß Du beim Einlegen des Rückwärtsganges an den Quickstop gekommen bist? Der ist bei Suzuki sehr empfindlich. Auch ein nur kleines Verrutschen des Gummistopfens trennt die Kontakte, un der Motor läuft nicht mehr. Bitte vor allen Schrauberaktivitäten auf festen Sitz kontrollieren. Kannst Du auch sehr einfach prüfen, indem Du die Funken an den Kerzen testest. Nachtrag: Ein DT 65 springt immer an. Geändert von sporty (29.07.2008 um 08:36 Uhr) |
#6
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Der Motor sprang wieder gut an. Beim Rückwärtsfahren ging er auf einmal aus. Danach ging gar nix mehr. Die Zündkerzen waren feucht. Nach dem Trocknen der Zündkerzen keine Veränderung. Heute sprang er in der Tonne wieder ganz normal an.
Hi Miki hatte ich überlesen. Deutet noch deutlicher auf Quickstop. Beim Transport hast Du den Quickstop wieder zurecht gerüttelt und der Motor läuft wieder. Die Kerzen sind natürlich feucht und er qualmt heftig, weil er erst einmal das bei Deinen Startversuchen angesaugte Gemisch verbrennen muß. Von den Vergasern würde ich die Finger lassen. |
#7
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Hallo sporty, Hallo Walter,
den Quickstopp hatte ich auch im Verdacht. habe als erstes nachgeschaut, ob die Zündkerzen einen Funken abgeben. Das ist es, was ich nicht verstehe. Sprit hatte er und Zündfunken kamen auch. Qualmen tat er auch schon vor dem Vorfall. Gestern abend habe ich Ihn 10min in der Tonne laufen lassen. Im Leerlauf und Gang rein. Er lief durch. Danach habe ich nochmal die Zündkerzen überprüft. Die waren schon wieder feucht. BTW, kann mir jemand sagen, wo die Schraube für den Leerlauf ist ? Danke und Gruß Miki |
#8
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Hi Miki
das die Kerzen nach dem Probelauf in der Tonne nass sind, ist normal. Der Motor muß unter Last laufen, nur dann wird es besser. |
#9
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dank euch für die antworten. Kann mir noch jemand sagen, wo die Schraube für den Leerlauf ist. Will nicht auf geradewohl rumschrauben...
Danke und gruss miki |
#10
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Moin !
Ich selber habe bis vor kurzem einen gleichen Motor gefahren. Die sind von der Laufkultur sehr (!!) empfindlich. Um die STandgasschraube zu finden, nehme die Haube ab und lasse eine 2. Person den Gaszug betätigen. Am untersten Vergaser findest du am Gasgestänge eine kleine Schraube. Zur generellen einstellung. Der Motor läuft mit folgender EInstellung am besten : Alle gemischschrauben der 3 Vergaser komplett reindrehen und zwischen 1 1/4 und 1 1/2 wieder rausdrehen. Der Rest ist motorbezogene Einstellung. verändert sich zwischen den motoren immer ein bisschen. Standgasdrehzahl ( ohne Gang = Leerlauf ) solllte 900-1000rpm betragen. Wenn du dann einen Gang einlegst sackt die Drehzahl auf 800rpm ab. Ich hoffe ich konnte helfen MFG Jan
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"Verlasse niemals das Schiff bevor das Schiff Dich verlässt." |
#11
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Ich ändere meinen Beitrag, verweise auf meine bisherigen Ausführungen und wünsche gutes Gelingen bei der Problembeseitigung.
Gruß Walter Geändert von Water (30.07.2008 um 00:23 Uhr) |
#12
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Zitat:
Ich hab im Grunde nur wiederholt was du zuvor schon geschrieben hast. Die anderen haben " ihren Brei " dazu getan was sie vermuten... Ich glaube genau so, dass der motor einfach komplett absäuft und dann nichtmehr will. Hat unser DT65 auch manchmal gemacht wenn man beim Starten zu lange den Choke betätigt hat Jetzt kann es natürlich wirklich sein dass der Quickstop einen weg hat, Aber auch meine bitte, Erstmal das Gemisch einstellen !! MFG Jan
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"Verlasse niemals das Schiff bevor das Schiff Dich verlässt." |
#13
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Hallo zusammen,
nochmal Euch allen vielen Dank, insbesondere Walter für die ausführliche Anleitung. Ich werde das Gemisch mal einstellen. Hoffentlich noch diese Woche. Bin nicht viel zu Hause. Ich drohe schonmal mit einem Bericht über das Resultat... Gruß miki |
#14
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Hallo zusammen,
ich habe gestern wieder das gleiche problem gehabt wie ganz oben beschrieben. Er sprang einfach nicht an. Wenn ich beim örgeln Startpilot im Luftfilter rein sprühe, heult er gleich auf. Das ist doch ein Zeichen das er kein Sprit bekommt, oder nicht ? Wenn ich am mittleren Vergaser die Schraube an der Wanne löse, kommt Sprit raus. Müsste nicht wenigstens der Motor schlecht laufen ? Schliesslich hat er ja 3 Vergaser. Das alle 3 zu hängen ist ja nicht so wahrscheinlich, oder ? Die Zündkerzen waren auch nass. Irgendwie verstehe ich den Zusammenhang nicht... Wenn sich einer einen Reim drauf machen kann, währe ich sehr dankbar. Schonmal vielen Dank im vorraus... Gruß Michael |
#15
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Wie so oft viel zu dünne Infos.
Quickstopp ist wieder mal der Hit!!! Absterben durch fettes Gemisch ist schon das naheliegendste, dennoch ist dadurch danach jeder motor wieder zu starten, durch ein fetteres Leerlaufgemisch ist kein vollständiges Absaufen möglich. Da wird schließlich nichts überschwemmt. Es muß daher aber auch ein Bedienungsfehler in Betracht gezogen werden. Wie wird der Motor danach wieder gestartet? Sollte er durch leichte Überfettung absterben, so ist er ohne Probleme durch erhöhten Leerlauf wieder zum laufen zu bringen. Wurde evtl. der Choke betätigt oder nicht? Der Einstellvorgang wurde schon ausreichend und gut beschrieben. Ich möchte weiter nichts dazu schreiben weil ich der meinung bin daß kein mechanischer defekt vorliegt.(Außer Gemischschraube/Leerlauf/Leerlaufdrehzahl) Mfg Wilfried Geändert von gullitieftaucher (08.08.2008 um 13:53 Uhr) |
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