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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Hallo Forumsfreunde
![]() ich habe ein kleines GFK Angelboot. Der Zustand ist: schlecht (wenn ich das als Laie sagen kann). Grundsätzlich das in meinen Augen wichtigste: es ist DICHT ![]() GFK Bootskörper -> Rote Lackschicht -> Blaue Lackschicht -> Epoxy + Glasfasermatten -> Graue Farbe. Die Graue Farbe blättert teilweise ab. Die darunterliegende Glasfasermatte konnte ich mit der Spachtel anheben und wie Tapete abziehen. Die Darunterliegenden Farbschichten scheinen intakt zu sein. Wie würdet Ihr an die Sache heran gehen? Meine Gedanken zur Restaurierung: -alles bis auf das GFK abschleifen, säubern -gelcoat draufrollern (walzen) (Folgendes Produkt habe ich im Visir: http://phd-24.de/product_info.php?in...KP-H-rter.html) -anschleifen -dann entsprechend dieser Aufbauanleitung (http://www.mipa-paints.com/d/pi/aufb/l9.2.pdf) eine Grundierung + Lack auf das Boot bringen. Was haltet ihr von meinen Plänen? Viele Grüße + vielen Dank Thomas Geändert von thomka02633 (06.09.2008 um 15:36 Uhr) |
#2
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achja, das Boot ist von ca. April - januar im Wasser
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#4
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Nun bin ich etwas verwirrt! Die Homepage des Herstellers bzw. die Produktbeschreibeung besagt folgendes:
Zitat:
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#5
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Du kannst es aufrollen, aber es wird nicht wie eine Farbe verlaufen. Zudem müsstest du es nach dem Aufrollen mit einer Folie Luftdicht abdecken, da es sonst nicht aushärtet. Es sei denn wir reden hier von Topcoat.
Hin oder her, eine großflächige glatte Fläche kannst du damit wohl nicht erzielen. Geht zwar, macht aber Arbeit ohne Ende. Desshalb lieber Lack nehmen. Ich würd den empfehlen: www.epiform.de Im Unterwasserbereich solltest du eine Sperrschicht auftragen, der sogenannte Osmoseschutz. Teerepoxy.
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#6
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Ok, ich lass also dieses Gelcoat weg. Nun sieht mein Arbeitsplan folgendermassen aus:
1: Abschleifen bis ich das blanke GFK sehe, Ausbesserung evtl. Schäden mit Glasfaserspachtel oder Matten 2: 2-3 Schichtige Grundierung mit einem 2K-Epoxid-Primer / Epoxidgrundierung 3: 2-3 Schichtige Sperrschicht mit einer 2K-Epoxidharzgrundierung / Teerepoxid 4: Feinschliff der Grundierung 5: Reinigung mit Druckluft 6: 2 - 3 Schichten 2K-Bootslack / Yachtlack 7: 2 - 3 Schichten Antifouling / Schicht-Antifouling |
#7
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Warum willst du bis zum GfK abschleifen?
Ich würde erst einmal nur den Lack bis zum Gelcoat abschleifen. Dann Fotos machen und hier reinstellen. Ach ja, ein Vorname wäre schön. Ist dann nicht mehr ganz so anonym. ![]() |
#9
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So hier nun die Bilder:
Ansicht des Kiels vor dem ersten "Eingriff": http://angelversum.de/bilder/kiel1.jpg Anischt des Kiels nach dem "abziehen" der zusätzlich draufgeklebten Glasfasermatten http://angelversum.de/bilder/kiel2.jpg Gesamtansicht Kiel: http://angelversum.de/bilder/kiel3.jpg http://angelversum.de/bilder/kiel4.jpg Nahaufnahme geschliffen, die die Farbschichten zeigt: http://angelversum.de/bilder/geschliffen.jpg wie oben beschrieben: GFK Bootsrumpf -> rote Farbe -> blaue Farbe -> Glasfasermatten -> graue Farbe Abgeschliffen wird es mit einem Bandschliefer: http://angelversum.de/bilder/schleifer.jpg Thomas |
#10
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Hallo Thomas,
soo schlimm sieht das doch gar nicht aus. ![]() Hoffentlich melden sich noch Fachleute, aber ich würde den Lack und die Spachtel abschleifen und dann neu spachteln und aufbauen. Die Glasfasermatten würde ich nicht freilegen, wüßte nicht was das bringen soll. ![]()
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#11
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Oder sandstrahlen lassen, ist evt. der "kleinen" Fläche wegen preislich überschaubar. Auf die so schon entstandene rauhe Öberfläche Epoxydspachtel aufbringen, beischleifen und abschließend als Lichtschutz lackieren.
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Gruß Kai |
#12
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vielen Dank für die Anregungen,
@wolf: die Matten wurden nicht sonderlich fachmännisch auf die ersten beiden lackschichten laminiert. Diese Matten kann ich mit der Hand abziehen. :-( mit dem Sandstrahlen wäre noch eine Überlegung wert. Ist es denn möglich so ein GFK Boot sandstrahlen zu lassen? Ich meine: so dick sind doch die GFK Schichten auch nicht. Nicht dass das Material dann zu schwach wird. Oder gibts da keine bedenken? Was haltet Ihr davon ein GFK Boot Sandstrahlen zu lassen? Viele Grüße Thomas |
#13
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Hab mich zum Thema Sandstrahlen eines GFK Bootes mal etwas belesen und hier und da Beiträge über folgende Verfahrensweise gefunden:
Kärcher Hochdruckreiniger + Sand- / Nassstrahl-Set (http://www.karcher.de/de/Produkte/zu...920&suche=sand) + Quarzsand aus dem Baumarkt (0-0,4mm Körnung) Nassstrahlen: soll eine kostengünstige und effektive, dabei nicht allzu agressive, Alternative sein. Hat schonmal jemand Erfahrungen damit sammeln können? |
#14
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Bei Osmosesanierung ist das Nass-Sandstrahlen durchaus eine Methode. Hat dabei auch den Vorteil Schäden auszuheben statt sie mit Schleifstaub zuzusetzen.
Sollte daher prinzipiell kein Problem sein ob und wann eine GFK Schicht zu dünn zum strahlen ist kann evt. ein Fachmann erläutern.
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Gruß Kai
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#15
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Wie schaut es eigentlich mit Beize aus? Kann ich die Lacke auf meinem Boot auch abbeizen, oder wird dadurch das GFK mit angegriffen?
Thomas |
#16
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Darf ich mal eine DOOFE Frage stellen
![]() Welche Schicht ist eigentlich die GELCOAT Schicht? http://angelversum.de/bilder/geschliffen.jpg (Aufbau: GFK-> Rot->Blau->Grau) |
#17
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Hallo Thomas,
schau mal diesen Link so hab ich es mit einer Glastron gemacht und ich war zufrieden http://www.yachtlackierung.de/osmosesanierung1.php ist eigentlich ein Bericht über osmose aber bei den Aufbau machst du nichts verkehrt Viel Erfolg Wolle
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VG Wolle ![]()
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#18
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Gruß der Sepp __________________ ![]()
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#19
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Nun auch mal wieder etwas neues von mir (bilder folgen morgen-wenns wieder hell ist):
habe bis eben noch am Boot gestanden und geschliffen wie ein Mann ![]() Am Bootsrumpf wollte ich eigentlich die rote Gelcoat Schicht drauf lassen, da diese sehr gut hält. Als ich vorhin im Kielbereich geschliffen hatte, habe ich an einigen Stellen (zum Glueck) auch die Gelcoat Schicht abgeschliffen. Unter dieser Schicht kamen mir - wie gesagt: nur im Kiel Bereich - schwarze, relativ grosse (10x10cm)Flecken entgegen ![]() Als ich mit dem Finger leichten Druck auf diese Flecken ausübte brach ein kleines Stück Glasfasermatte an dieser Stelle heraus ![]() Ich konnte auf diese Art und weise ein ca. 20x30cm grosses Loch in den Bootsrumpf drücken ![]() ![]() ![]() ![]() Kurzerhand entschloss ich mich vorsichtig die rote Gelcoat Schicht im GANZEN Rumpf-Bereich abzuschleifen. Ich fand noch andere schwarze Stellen unter dem Glasfasergewebe, die jedoch meinen "Drucktest" stand hielten. Ich liess das erstmal sacken und musste darauf ersteinmal ein Bierchen trinken. Meine Gedanken in diesem Augenblick: War das was ich entdeckt habe Osmose oder habe ich einfach nur tief geschliffen? Nein, zu tief kanns nicht gewesen sein, ich hab doch nur vorsichtig die Gelcoat schicht abgeschliffen... zurück an die Arbeit: Nachdem ich dieses klaffende Loch vor mir gesehen hatte und die anderen Stellen im Rumpf trotz schwarzer Flecken intakt schienen - entschied ich mich die Seitenwände weiter zu schleifen. ........ Ja das hab ich heute so "geschafft" ![]() Hier einige Fragen die ich mir dazu stelle: - Was mache ich jetzt an dieser Stelle? - Soll das loch verspachtelt werden? Oder laminiere ich passende Matten rein? Nach den heutigen Ergebnissen werde ich wohl den gesamten Rumpf Bereich mit Matten verstärken müssen: - Wie viele Schichten Glasfasermatte bringt man am besten darauf? - Welche Glasfasermatten nimmt man am besten dazu (g/m²)? Geändert von thomka02633 (10.09.2008 um 22:56 Uhr) |
#20
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Hallo Thomas,
das wird nicht Dein letztes Bierchen gewesen sein... ![]() Du bist nicht alleine, lese mal mein Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=56173 da ist es ähnlich zur Sache gegangen. Fakt ist, sei vorsichtig mit weiterer Zerstörung des Rumpfes, du brauchst die dünnen -gesunden - ( Rest)schichten auch als Gegenunterlage zum laminieren. Das mit dem kleinen Löchlein, was dann immer größer wird, kenne ich. Bei mir war es an einer Stelle ähnlich. Mach mal bitte Fotos vom Innenbereich der betroffenen Stelle + nicht ganz so groß. Ist Dein Boot ein DDR Anka? Sind die denn ausgeschäumt? Wenn ja, das Zeug muss raus, wenn es nass ist. Deine Rumpfunterseite ( Bugbereich ) sieht mir nach einen reparierten Schaden aus, auf dem einen Foto sieht man doch deutlich Mattenreste oberhalb des GFK, oder? In jedem Fall Epoxi benutzen, kein Poleyster Harz. Schaum raus, auswaschen und gut trocknen lassen, Epoxi braucht stabile Temperaturen, so ab 15°C, möglichst nicht so viel Luftfeuchte. Du brauchste ne Halle oder Garage, beheizt. Bevor Du loslegst, rechne Deinen Bedarf an Material durch, was das alles so kostet, bei einem späteren Verkauf wirst Du Deine Auslagen wahrscheinlich nicht voll wieder kriegen, ermittle mal den Marktwert intakter anderer Boote ähnlichen Typs. Gruß Micha
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#21
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Hallo Micha.
vielen Dank für Deine Anregungen. Ich habe den Boden im Boot noch nicht aufgeschnitten. Der ist noch dran. Ich wollte halt ersteinmal die Aussenhaut wieder auf Vordermann bringen, bevor ich micht mit dem innenausbau beschäftige. Also ich würde jetzt als nächstes noch das gute Wetter und die warmen Temp. ausnutzen um jetzt das Loch zu Flicken: Zum "kontern" müsste ich jetzt Quasi was hinter das Laminat bringen? Habe ich das richtig verstanden? Dann würde ich mit dem Laminieren der defeketen Stelle anfangen und eine Schicht nach der anderen aufbringen. Wenn das Loch geflickt ist würde ich die Stelle nochmal schleifen und anschliessend noch, dort wo es nötig ist spachteln --> dann den ganzen Rumpfbereich meines Bootes mit 4-5 Lagen laminieren --> schleifen --> spachteln --> schleifen --> reningen --> 2-3x 2k Epoxi Grundierung --> 2-3x 2K Lack --> 2-3x Antifouling im UW Bereich. Wäre das so ok? :-D |
#22
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![]() Zitat:
http://www.boote-forum.de/showthread...ine#post925220 |
#23
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Für Alle Laminier Einsteiger: http://www.r-g.de/video.html hier sind sehr interessante Videos zum laminieren
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#24
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![]() Zitat:
Nein, Nein, Nein !!! Mach jetzt erstmal nichts außer Fotos !!! Dein Vorbesitzer hat, wenn ich das richtig lese, auf das Gelcoat Farbe gepinselt, dann Polyster laminiert und dann nochmal 2x Farbe richtig? Dann kann das Polyster auch nicht halten. Meiner Auffassung nach müsste man von innen an die Sache herangehen. Boot umdrehen, Schaum raus und trocknen lassen. Dann Fotos + gucken. Da könnten noch mehr Stellen delaminiert sein, an Deinem Loch hast Du doch schon den Schaum gesehen oder besser auch gerochen, oder? Hats nach Essig gerochen? Bevor Du weiter machst, warte weitere Antworten ab und vor allem Fotos machen. Gruß Micha P.S. Für einen ordentlichen Laminataufbau ist das Wetter trotz Wärme jetzt schon kritisch. Es geht um Tau, Kondensat,Nebel und Luftfeuchte. Epoxi haftet dann nicht, das Wetter kann wie ein Trennmittel sein. Du brauchst ne Garage oder Halle mit Heizung. Nochmal: Weißt du den Typ Deines Bootes? |
#25
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ok
![]() ![]() Der Name? Hmm ka. es ist auf keinen Fall eine Anka. Der Vorbesitzer hat auf dem Boot ein Gelcoat (rot) dann im UW Bereich ein Antifouling (blau) dann wurden auf diese Schichten Glasfasermatten "laminiert" und anschliessend eine Graue mit Fasern verstärke "Farbe" draufgestrichen. Letzteres habe ich neulich mal in einem Baumarkt mit drei grossen orangenen Buchstaben gesehen. Das muesste sowas gewesen sein. Also steht morgen auf dem Programm: -Boot umdrehen -Bodenplatte, die sich übrigens unter meinen Füssen (85Kg) durchbiegt herauschneiden -Schaum komplett raus -sollen die Spanten auch raus (falls es welche gibt - sollte ja eigentlich, oder)? -dann nach weiteren Stellen suchen Wie identifiziere ich eigentlich so eine Stelle "von innen"? Vielen Dank schonmal! Thomas |
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