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Konturen abgreifen beim Bau des Positivkerns
Hallo Leute!
Ihr habt Euch bestimmt schon einmal gefragt, wie man Konturen seitengleich herstellen kann. Mit dem Auge, dem Zollstock (Schätzeisen) und der eigenen optischen Wahrnehmung geht das nicht, insbesondere dann nicht, wenn wir es mit Rundungen zu tun haben. Hilfsmittel, wie eine überdimensionale CNC-Fräse, mit der man einen Kern vorab bearbeitet, lasse ich jetzt einmal außen vor, weil sie beim Hobbybauer nicht zum Einsatz kommen. Ihr würdet Euch wundern, welche Differenzen Ihr hättet, wenn Ihr beim Positivkern auf der Steuerbordseite etwas aufbaut und anschließend auf der Backbordseite das Gleiche, oder umgekehrt. Man bedient sich zwangsläufig gewisser Hilfsmittel, greift auf der einen Seite ab und überprüft beim Aufbau auf der anderen Seite, ob die Proportionen die gleichen sind. Ich stelle Euch jetzt mal ein Hilfsmittel vor, mit dem man in der Lage ist, Konturen seitengleich herzustellen, bzw. von der einen auf die andere Seite zu übertragen. Im Klartext bedeutet das: Man stellt eine Seite fertig. Wenn man dann die andere Seite aufbaut, überprüft man immer wieder mit dem Konturenprüfer durch Anhalten, ob die andere Seite genau die gleichen Abmessungen hat. Wenn nicht, muss man beim Positivkern wieder aufspachteln, nachschleifen und erneut überprüfen, ob beide Seiten nun seitengleich sind. Auch wenn es optisch nicht unbedingt auffallen würde, weil man nicht gleichzeitig beide Seiten betrachten kann, wäre es für einen Bootsbauer peinlich, wenn später der Kunde sagen könnte: "Was haben Sie den da gemacht? Die eine Seite ist ja einen halben Zentimeter höher" ..... oder wie immer auch. Bei einer handwerklichen Arbeit wird man zwar nie so genau arbeiten können wie eine CNC-Fräse, die im hundertstel Millimeterbereich arbeitet, man sollte aber stets bemüht sein, ein optisch einwandfreies Ergbnis zu erreichen, was nicht beanstandet werden kann. Nun gut, wie sieht das Hilfsmittel dafür aus? Ich stelle Euch jetzt einmal einen Konturenabgreifer vor, wie ich ihn selbst beim Bau eines Positivkerns einsetze. Der Konturenabgreifer besteht aus mehreren Elementen, die man in einem gewissen Rahmen beliebig verlängern kann. In Führungen befinden sich Stahldrähte, die sich beim Anlegen an die Kontur anpassen. Damit sie nach dem Abgreifen nicht verrutschen können, sind sie etwas "stramm" geführt. Ich habe jetzt einmal mit einem und dann mit zwei Elementen "Abgriffe" vorgenommen, die man auf der einen Seite vornimmt und damit auf der anderen Seite überprüft, ob der Unterbau dort auch in die Kontur passt. Der Einfachheit halber habe ich einfach einmal beliebige Gegenstände "abgegriffen", um das System zu verdeutlichen. Gruß Walter |
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Hier noch zwei Bilder.
Gruß Walter |
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Wo kann man das Teil kaufen??? + bitte ca die Kosten
Gibt es das auch grösser??? Vielen Dank schon für die Info LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
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OK, OK hab wieder 1x nicht genau geschaut...
ist von Würth und die kleinen Segmente scheinen sich zu einem grossen Element zusammenstecken zu lassen.... Dks für das Zeigen - werde 1x googeln und schauen, was so was kostet.. LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
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Fündig wirst Du, wenn Du bei Google einfach mal unten stehende Suchwörter benutzt.
Ich habe da schon mal was vorbereitet: Konturenlehre Abtastschablonen
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Gruß Georg www.rk-awacs-geilenkirchen.de Nec scire fas est omnia. Igitur intrat in forum.
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Hallo Walter.
Erst mal auch von mir ein grosses Danke für diesen Beitrag Ich hab grad Deine Antwort in einem anderen Thread bzgl. Sitzbank oder so gelesen. Im Groben sieht das so aus: 1- Model aus Holz, Gips, Spachtelmasse erstellen 2- Negativform erstellen 3- Teil herstellen Nun meine Frage: Wenn ich nur ein Teil herstellen will warum kann ich dann nicht gleich die Negativform wie in 1 beschrieben herstellen und mir damit ne Menge Arbeit sparen? L.G. Axel |
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Zitat:
Für das Modell (Positivkern) benutze ich Holz, Glasfaserspachel, Feinspachtel und Spitzfüller, bisweilen auch ein oder 2 Lagen 450 gr.-Matte. Gips ist aber nicht dabei. Wenn Du nur ein Teil bauen willst, ist der Weg über Positivkern und Negativform auch etwas aufwändig. Da kann man auch gleich eine Negativform erstellen, die man dann aber im Regelfall ohne große Renovierungsarbeiten wohl nur einmal nutzen kann. Die Einmalform für nur ein Boot ist sicherlich denkbar und selbstverständlich auch machbar. Im Regelfall kann man diese aber von der Optik her nur relativ einfach gestalten. Gruß Walter |
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Hallo Walter
Ich habe gesehen, dass dur früher auch Tohatsu Motoren repariert hast. Weisst du von wo man explosionszeichnungen beziehen kann? Oder ist dies nicht möglich? Gruss Jonas |
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Dann sage doch einfach einmal, um welches Modell es sich handelt und was Du genau brauchst.
Gruß Walter |
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Hallo Walter
es handelt sich um einen Tohatsu M40C und jetzt würde ich gerne mittels explosionszeichnung auf fehlersuche gehen Gruss jonas Geändert von Jonas (26.10.2008 um 14:54 Uhr) |
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Hallo Jonas!
Eine Explosionszeichnung wird Dir bei der Fehlersuche nicht helfen. Ich schlage vor, dass Du einen eigenen Thread aufmachst und Dein Problem schilderst. Wir versuchen Dir dann zu helfen. Gruß Walter |
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Hallo Walter
was ist ein das? ich denke es könnte am flatterventil liegen wenn es so etwas gibt Gruss jonas |
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Hallo Jonas!
Das Forum ist in verschiedene Bereiche aufgegliedert, damit man auch gezielt etwas suchen kann. Deine Motorstörung hat nichts mit "Bootsbau allgemein" zu tun. Deshalb ist es besser, wenn Du in der entsprechenden Rubrik, die sich mit Störungssuche am Motor beschäftigt, ein eigenes Thema erstellst, wo man sich Deines Motorenproblems annehmen kann. Ich will Dir gerne auch bei der Störungsbeseitigung helfen, aber nicht unter dem Thema "Bootsbau allgemein", weil es da einfach nicht hingehört. Bitte habe Verständnis für meinen Hinweis. Gruß Walter |
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Hallo Walter bin gerade zufällig auf deinen Super tollen Bericht gestoßen und habe ihn im 1.Step nur mal quer gelesen. Eine Frage von vielen die sicher folgen werden ist:
Wenn du z.B. den Rumpf laminierst, stehst du dabei in der Form und wie arbeitest du dich mit den qm Stücken vorwärts ?
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Gruss - Peter Man sollte dem Leib etwas gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen |
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Zitat:
Das hatte ich in meinem Bericht zwar schon einmal erläutert, will es aber gerne noch einmal tun. Du kennst sicherlich Deckenrollen zum Streichen, die mit einem ausziehbaren Stil versehen sind. So etwas benutz(t)e ich auch in Form einer Teleskopstange, auf der vorne eine styrolresistente Laminierrolle mit Bügel sitzt oder besser gesagt, ich hatte immer gleichzeitig mehrere davon im Einsatz. An einer war eine große Rolle, an der nächsten eine kleine Rolle und an zwei weiteren jeweils verschiedene Entlüftungsrollen angebracht. Dann war meine "Armverlängerung" so lang, dass ich von außerhalb der Form mühelos jede Ecke in der Unterteilform erreichen konnte. Für die Oberteilform brauchte ich keine Verlängerungen, das ging auch so. Gruß Walter |
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Zitat:
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Gruss - Peter Man sollte dem Leib etwas gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen |
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Zitat:
Gruß Walter |
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Zitat:
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Gruss - Peter Man sollte dem Leib etwas gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen |
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Hallo Leute!
Ich habe noch ein paar alte Bilder vom Bau des Positivkerns des Oberteils gefunden. Ich stelle die mal ein. Man kann an der Unterkonstruktion das Spantengerüst erkennen. Damit man Rundungen herstellen kann, muss man beim Beplanken des Spantengerüsts die Holzplatten in Streifen schneiden. Dann kann man sie in jede Richtung biegen. Ich habe dann Lattenstreifen in einer Breite von etwa 1,5 cm verbaut. Die kann ich in alle Richtungen verspannen und aufbringen. Ich hatte die Lattenstreifen Stück für Stück aneinander gesetzt, Ponal wasserfest (Holzleim), kleine Schraubzwingen und Stiftnägel verwandt, die ich aber nicht ganz eingeschlagen habe. Nach dem Trocknungsprozess kann man die teileingeschlagenen Nägel wieder "ziehen" und erneut verwenden. Ich will hoffen, dass die Bilder von der Größe vernüftig erkennbar werden, sonst werde ich sie morgen vom Stativ aus abfotografieren. Momentan habe ich sie "nur" eingescannt. Gruß Walter |
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Und hier noch drei.
Aber ich sehe schon, das wird zu klein. Ich werde die Bilder morgen abfotografieren und größer einstellen. Gruß Walter |
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Walter - Hut ab !
ein sehr schöner Bericht über den Bootsbau - ein Frage hätte ich dazu; weshalb benutzt du Polyester anstatt Epoxydharz. Ich baue selbst gerade ein kleines Boot (4,85x160cm) mit Epoxydharz. Mich interessiert generell mal der Unterschied weshalb man Epoxyd oder Polyester nimmt. Gruß Bernd
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Zitat:
das ist das von Walter verwendete Werkzeug Thomas |
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Zitat:
Wenn ich ehrlich bin, hat das einen finanziellen Grund. Epoxidharz ist nur unwesentlich besser als ein Isophtalsäureharz, kostet aber ein Vielfaches. Im Prinzip läuft es darauf hinaus: Ich habe etwa 3 % mehr Leistung beim Epoxidharz bezahle aber dafür das Fünffache, um auch diese 3 % an Sicherheit zu erkaufen. Ich drücke es einmal anders aus: Mein System hält 100 Jahre. Das andere System hält 103 Jahre. Für mein System zahle ich viktive 1000 Euro, für das andere System viktive 5000 Euro. Ich weiß aber genau, dass ich in 100 Jahren nicht mehr leben werde. Welchen Rat würdest Du mir geben, wenn ich Dir mit diesem Hintergrundwissen jetzt die Frage stellen würde, die Du mir gestellt hast? Gruß Walter Geändert von Water (31.10.2008 um 23:41 Uhr) Grund: Beseitigung Rechtschreibfehler |
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Hallo Leute!
Ich habe mal eben noch einmal meine Polaroidfotos, wie versprochen, abfotografiert, in der Hoffnung eine bessere Auflösung zu erhalten. Ich versuche es noch einmal. Gruß Walter Geändert von Water (02.11.2008 um 01:48 Uhr) |
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