Lady on Tour - ist wieder unterwegs

[BurkhardB]

Danke. Ich verstehe bloß nicht warum das nicht bei Elwis zu finden ist.
Dann werden wir wohl den 18.8. nehmen.

[Quest]

Zitat von BurkhardB

@ Quest: Also, das letzte was wir an Information hatten, war sie im Oktober ein neues Schiff raus lassen. Woher hast Du die Info?

Gruß Burkhard

Gerade heute vom Hafenmeister in Leer erfahren

Gesendet von meinem SM-F711B mit Tapatalk

[MV-Zausel]

Vielleicht kann ich helfen...
Es gibt keine Überführung eines Kreuzfahrers, sondern einen Transport eines sog. FERU von See bzw Emden nach Papenburg.

Für die Verschleppung von Emden nach Papenburg wird die Ems gesperrt, da das Schleppteil bereits die volle Breite des zukünftigen Kreuzfahrers hat, also irgendwas um 40-41m, bei einer Länge von 120-140m...
Speziell oberhalb von Leer geht da schon der Platz an einigen Stellen aus. Vorn und achtern sind auch noch 2 Schlepper a 28m verspannt.

Sobald das FERU die Dockschleuse in Papenburg vorm Werfthafen erreicht hat, wird die Sperrung der Ems aufgehoben und auch über Funk mit der Lagemeldung bekannt gegeben.

[MV-Zausel]

Und so ähnlich schaut das Teil aus:

[BurkhardB]

Hallo MV-Zausel,

Danke, nun können wir uns darunter vorstellen. Das soetwas gemacht wird, wußten wir. Aber das Meyer das auch macht haben wir nicht gewußt. Doch kommt uns das jetzt sogar entgegen, da der 18. das bessere Wetter um Emden bringen soll. Dazu kommt, das die Tide auch etwas später ist. Das freut die Crew.

[BurkhardB]

15.08.22

Wetter: 6Uhr 19°, teils bewölkt, Wind SO 10km/h; 15Uhr 27°, teils bewölkt, Wind SW 10km/h; abends Gewitter und teils kräftiger Regen

Fahrtroute: Stadthafen Lingen - Schl. Varloh - Schl. Meppen - Schl. Hüntel - Schl. Hilter - Schl. Düthe - Yachthafen Emstal; 6 Schleusen; 52,9 km; 9-11km/h

6 Schleusen in 9 Stunden, ist schon anstrengend. Noch dazu, wenn es meist keine Sportbootanleger gibt, und man durch lapidare Sprüche des Schleusenwärters am Funk damit abgespeist wird "das ist eben Bootfahren", nachdem man eine Stunde im Vorfeld der Schleuse Meppen mit laufendem Motor rumdümpelt. Selbst der Berufler lag eine halbe Stunde mit laufenden Motor dort, bevor er sich entschloss, doch an die Dalben zu gehen. Doch das war für uns nicht möglich. Umweltschutz geht anders.



Kurz bevor der Schleusenwart das Tor öffnet bot er uns dann noch einen Platz an, der eigentlich nicht benutzt werden darf und auch nicht wirklich zum Anlegen für Sportboote gedacht ist.

Doch der Reihe nach. Um 6 Uhr aufstehen, 6:20 Leinen los. Dann an der ersten Schleuse warten auf einen Berufler, der auch bald kam. 8:35 Uhr waren wir da durch. Dann Meppen: Ankunft 9:00, durch 10:45; Hüntel 11:35, durch 12:15; Hilter 13:10, durch 13:40; da wollten wir eigentlich schon längst in Emstal sein; Düthe 14:10, durch 14:50; Ankunft Emstal 15:10. Immer mit dem selben Berufler und zwischendurch einigen Sportbooten.

Der Berufler, ein Tscheche, fuhr wenigstens einen vernünftigen Schnitt zwischen den Schleusen. Nur Ein- und Ausfahrt dauerte halt.

Die Durchfahrt durch Meppen war wieder sehr schön. Eine der schönsten Strecken der Ems, bzw. des Dortmund-Ems-Kanal.



Im weiteren Verlauf kommt man dann durch Haren, in dem der Haren-Rütenbrock-Kanal abgeht. Aus der Schleuse kamen da auch zwei Yachten.



Aber wie in einem anderen Beitrag von mir zu lesen ist, traute ich dem Frieden mit dem Tiefgang, der Verkrautung und den Störungen auf der Niederländischen Seite nicht. So entschieden wir uns doch wieder für die Fahrt über die Aussen-Ems nach Delfzijl.

In den letzten beiden Schleusen, hatten wir eine der Motoryachten aus der Schleuse des HRK hinter uns. Nachdem wir in die Schleusen eingefahren waren und den Haltepunkt belegt haben, legten sie recht umständlich hinter uns an. Nach nunmehr 45 Schleusen dieses Jahr und bald 200 Schleusen mit unserer Lady, machen wir in größeren Schleusen mit Beruflern den Motor nicht mehr aus. Keiner der Berufler macht das und teils korrigieren sie auch in der Schleuse ihre Position, so das ein einfaches Festhalten oft für uns nicht ausreicht. Dann muss auch ich mit Maschine korrigieren. In den Vorschriften heißt es zwar, das die Maschine abgestellt werden soll, aber .... Die Leute hinter uns riefen, obwohl sie unsere deutesche Fahne gesehen haben: "Engeen out". Was wir nicht taten. Doch was sie rochen, waren nicht unsere Abgase, sondern die von dem Tschechischen Berufler. Bei der Ausfahrt hatten Sie selber entsprechende Schwierigkeiten durch ihr nicht vorteilhaftes Anlegen (mit Spitzenleine und sonst nur die Hände, bei nicht vorhandenen Festmachern) und ohne Maschine, wenn der Berufler dann losfuhr.
Fazit der Ems:

• Aussen-Ems sehr dreckig durch ständige Baggerarbeiten
• Schleusen nicht für Sportboote geeignet, da keine Festmacher in entsprechenden Abständen
• Schleusenvorfelder fast alle ohne Sportbootanleger
• Schleusenwärter teils überlastet (Reaktion spät nach Anruf, da mit anderen Schleusen beschäftigt, und teils dumme Sprüche)
• Dortmud-Ems-Kanal stellenweise langweilig
• Gegen Naturgewalten, wie Wassermangel und damit auch Ausweichen der Berufler vom Rhein auf diesen Kanal, muss man hinnehmen.

In Emstal haben wir dann wieder unseren lieblings Liegplatz am Ende des Steges bekommen.

Am Abend ereilte uns dann noch ein Gewitter mit ersehntem Regen, welcher zwei schöne Wolkenbilder zeigte.





Hier bleiben wir voraussichtlich bis zum 18.08. da die Ems am 17.08. gesperrt ist (siehe oben) und uns das Wetter z.Z. sogar am 18. besser passen würde.


Gruß Iris und Burkhard, die als nächstes Ziel Delfzijl anfahren wollen.

[-MiChAeL-]

Wir werden euch morgen winken, sind in Herbrum und fahren morgen nach Meppen.

[BurkhardB]

Hoffentlich habt ihr nicht zu viel Regen bei der Fahrt und Nachmittag Gewitter

[-MiChAeL-]

Zitat von BurkhardB

Hoffentlich habt ihr nicht zu viel Regen bei der Fahrt und Nachmittag Gewitter

Sind kurz nach 9 los bis 14 Uhr sollten wir da sein.
Müsste trocken klappen

[Quest]

Burkhard
Wie war den der Nebel direkt an der Ems heute Morgen.



Gesendet von meinem SM-F711B mit Tapatalk

[BurkhardB]

Also als ich raus geschaut habe, 7:00 Uhr, 8:00 Uhr und 8:30 Uhr hatten wir hier keinen. Ich hoffe das ist auch morgen so, wenn wir um 6:00 Uhr los wollen.
Gruß Burkhard

[BurkhardB]

18.08.22

Wetter: 6Uhr 17°, bewölkt, Wind SW 10km/h; während der Fahrt ab und an Nieselregen; 14:30Uhr 21°, bewölkt Wind N 15km/h; abends sonnig

Fahrtroute: YH Elmstal - Schl. Bollingerfähr - Schl. Herbrun - Leer - Emden - YH Neptunus Delfzijl (NL); 2 Schleusen, 85,1km, Durchschnitt 10 - 16 km/h

Eigentlich wollten wir diesmal schon um 5:30 Uhr aufstehen, doch da war es noch zu dunkel zum Fahren. Also Wecker noch einmal auf 6:00 Uhr gestellt. Dann Start um 6:15 Uhr, an Schleuse Bollingerfähr kurz vor 7:00 Uhr. Zum Glück meldete sich auch bald ein Berufler an, so dass wir um 8:00 Uhr durch waren. Dann 8:20 an Schleuse Herbrum, Einfahrt hinter dem Berufler. Kurz bevor wir die Wand mit dem Festmacher erreichen, macht der Berufler noch einmal seinen Quirl an und wir treiben auf die andere Seite. Er ist sowieso nicht so weit nach vorn gefahren, wie er gekonnt hätte und ließ uns dadurch nicht sehr viel Platz. Da mein hinteres Querstrahlruder ja seit langer Zeit gar nichts mehr sagt, lagen wir quer in der Schleuse und ich bekam das Schiff einfach nicht herum an die Wand.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, haben wir es dann doch geschafft und der Schleusengang konnte beginnen. Da die Tide bereits am Ablaufen war, Höchststand ca. 7:00 Uhr, ging es rund einen Meter runter.

Dann raus in die Suppe der Ems. Draußen standen auch promt die Rüsselbaggerschiffe und saugten den Dreck weg. Kaum waren wir draußen, ging die Anzeige meines Tiefenmessers erst auf 0 und dann aus.

Leider ist bei ablaufender Tide die Geschwindigkeit nicht so schnell, wie bei auflaufendem Wasser. Hin haben wir bis zu 20km/h bei 1500Touren erreicht. Runter kamen wir bei 1800Touren nur auf 16km/h.

Vorbei an Papenburg, dem Verursacher der Schweinerei, und Leer ging es dann Richtung Emden und durch das Sperrwerk.

Auf der Hinfahrt hatte uns die Katamaranfähre kalt erwischt. Diesmal haben wir uns vorbereitet. Wir wußten, das sie um 12:30 aus Emden abfährt. Und wir da gerade dort vorbei sind. Also Ausschau nach hinten gehalten und richtig. 3Km hinter Emden-Schleuse kommt sie raus in unsere Richtung. Als sie dann näher dran war, wendeten wir und liefen neben einem Frachtschiff wieder Ems-aufwärts. Das Motorschiff nahm bereits einen Teil der Wellen weg und den Rest wir mit der Spitze. Dieses Mal nicht.

Kaum gewendet, kommt Ems-aufwärts eine zweite normale Fähre und versucht uns durch ihre Wellen ins wanken zu bringen, doch auch die haben wir wieder von vorn genommen.

Dann in den Kanal nach Delfzijl und in den gestern von uns vorgebuchten Yachthafen Neptunus.



Hier bleiben wir bis Samstag. 85km in dem Wasser und ständiger Obacht auch ja in der Mitte zu bleiben, da der Tiefenmesser nicht mitspielt, ist schon anstrengend. Das brauchen wir nicht noch einmal.

Der nächste und längere Stop ist dann Groningen.

Gruß Iris und Burkhard, die sich mit der Aussen-Ems nicht anfreunden können.

[BurkhardB]

19.08.22

Wetter: vorm. sonnig, nachm. teils bewölkt, zum Abend einige kleine Schauer

Fahrtroute: 0km

Nach einem ausgiebigen Frühstück auf dem Achterdeck bei mäßigem Wind und Sonnenschein, haben wir beschlossen, noch ein paar Tage länger hier zu bleiben. Ob wir längere Zeit am Rande von Groningen im Yachthafen "Groninger Motorboot Club" verbringen oder hier, ist egal. Hier haben wir den Vorteil einer sehr netten und hilfsbereiten Hafenmeisterin, im Preis enthaltenes Wasser, Strom, Dusche und Toilette, dazu Waschmaschine und Trockner und in der Nähe den Stadtkern. Auch wenn dieser eher durchschnittlich für niederländische Verhältnisse ist. Dennoch wird in vielen leerstehenden Geschäften und Grundstücken gebaut.

Noch einmal zur Hafenmeisterin: Sie war bereits am Telefon sehr nett und spricht ein ausgezeichnetes deutsch. Als wir dann sagten, das wir zwei Nächte bleiben, war sie bereits begeistert. Als ich ihr nun heute sagte, das wir sogar bis Dienstag bleiben, freute sie sich noch viel mehr. Anscheinend bleiben die Meisten nur für eine Nacht. Dabei könnte der Yachthafen ein Vorbild für viele in Deutschland sein. Ein alter Industriehafen, in dem entsprechende Schwimmstege gelegt wurden. Dazu an diesen Stegen ein schwimmendes Clubhaus, in dem Duschen, Toiletten und Waschmaschine/Trockner integriert sind. An der Hafeneinfahrt ein erhöhter Container, in dem das Hafenbüro ist und direkt darunter eine Dieseltankstelle. An den Stegen ausreichende Stromkästen und Wasseranschlüsse mit Schlauch. Viele freie Plätze und wenn zuviele kommen, am Langsteg auch im Päckchen. Auch wenn das Umfeld ein Industriehafen ist, ist das Liegen trotz Tide ruhig und interessant.

Hier noch ein Paar Impressionen vom Ort.



Gruß Iris und Burkhard, die nun Dienstag nach Groningen weiter fahren.

[MV-Zausel]

Hallo!
Neptunus ist schon seit 30 Jahren der beste Anleger an der Ems. Der Ort ist leider relativ tot... genießt die Seeluft.

Zitat von BurkhardB

19.08.22

Wetter: vorm. sonnig, nachm. teils bewölkt, zum Abend einige kleine Schauer

Fahrtroute: 0km

Nach einem ausgiebigen Frühstück auf dem Achterdeck bei mäßigem Wind und Sonnenschein, haben wir beschlossen, noch ein paar Tage länger hier zu bleiben. Ob wir längere Zeit am Rande von Groningen im Yachthafen "Groninger Motorboot Club" verbringen oder hier, ist egal. Hier haben wir den Vorteil einer sehr netten und hilfsbereiten Hafenmeisterin, im Preis enthaltenes Wasser, Strom, Dusche und Toilette, dazu Waschmaschine und Trockner und in der Nähe den Stadtkern. Auch wenn dieser eher durchschnittlich für niederländische Verhältnisse ist. Dennoch wird in vielen leerstehenden Geschäften und Grundstücken gebaut.

Noch einmal zur Hafenmeisterin: Sie war bereits am Telefon sehr nett und spricht ein ausgezeichnetes deutsch. Als wir dann sagten, das wir zwei Nächte bleiben, war sie bereits begeistert. Als ich ihr nun heute sagte, das wir sogar bis Dienstag bleiben, freute sie sich noch viel mehr. Anscheinend bleiben die Meisten nur für eine Nacht. Dabei könnte der Yachthafen ein Vorbild für viele in Deutschland sein. Ein alter Industriehafen, in dem entsprechende Schwimmstege gelegt wurden. Dazu an diesen Stegen ein schwimmendes Clubhaus, in dem Duschen, Toiletten und Waschmaschine/Trockner integriert sind. An der Hafeneinfahrt ein erhöhter Container, in dem das Hafenbüro ist und direkt darunter eine Dieseltankstelle. An den Stegen ausreichende Stromkästen und Wasseranschlüsse mit Schlauch. Viele freie Plätze und wenn zuviele kommen, am Langsteg auch im Päckchen. Auch wenn das Umfeld ein Industriehafen ist, ist das Liegen trotz Tide ruhig und interessant.

Hier noch ein Paar Impressionen vom Ort.

Anhang 967672Anhang 967673Anhang 967674Anhang 967675Anhang 967676Anhang 967677

Gruß Iris und Burkhard, die nun Dienstag nach Groningen weiter fahren.

[Quest]

Wir kommen Morgen. Dann sehen wir uns.
Einziges Problem nur 4 A. Wir hatten nur Probleme. Hey was solls. Wollten ja deinen Platz übernehmen

Gesendet von meinem SM-F711B mit Tapatalk

[BurkhardB]

Liegen direkt vor dem Clubhaus. Ist ein Spezialplatz, bekommt nicht jeder

[BurkhardB]

20.08.2022

Wetter: teils bewölkt

Fahrtroute: 0Km

Heute lief die Crew „Quest“ in Delfzijl ein. Am Nachmittag setzten wir uns gemeinsam für einen netten Plausch ins Hafenkaffee.



Dabei stellten wir fest, dass wir viele gleiche Erfahrungen auf unseren Reisen machen. Was so manchen Skipper, den Umgang in Häfen oder auf Flüssen/Kanälen und an freien Liegeplätzen angeht, machten wir ähnliche Erfahrungen.

Aber auch immer wieder schön zu sehen, das es so nette Leute wie diese Crew gibt. Und wir alle sind der Überzeugung, dass die Niederlande zu den schönsten Fahrgebieten gehört. Die Ems wird jedenfalls auch nicht ihr Stammrevier.

Morgen wollen sie dann weiter, wieder in ihr Heimatrevier in den Süden der Niederlande. Wir wünschen gute Fahrt und angenehmes Wetter.



Gruß Iris und Burkhard, die noch ein paar Tage bleiben

[Quest]

So wir sind schon wieder ein ganzes Stück weiter in Stroobos. Herrlicher Platz.

Iris und Burkhard nochmals ganz herzlichen Dank für den gemütliches Nachmittag.

Die 'quest' crew
Heidi und Albi

Gesendet von meinem SM-F711B mit Tapatalk

[BurkhardB]

21.08.2022

Wetter: vorm. sonnig, nachm. auch ein Schauer

Fahrtroute: 0km

Heute habe ich nur eine kleine Fahrradtour durch den Ort gemacht. Daher hier ein paar Impressionen:


Auch wenn die zwei Mühlen sich sehr ähnlich sehen, so sind es doch verschiedene, und Flusskreuzfahrschiffe steuern Delfzijl auch an.

Ausserdem haben wir unsere Lady gefeiert. Sie ist heute 6 Jahre bei uns.

Gruß Iris und Burkhard

[BurkhardB]

22.08.2022

Wetter: sonnig, 26°

Fahrtroute: 0km

Irgendwie ist zur Zeit der Wurm drin. Eigentlich wollten wir heute tanken und dann weiter nach Groningen. Doch gestern Abend berichtet uns die Hafenmeisterin, dass die Tankstelle defekt ist. Sie kann erst heute früh den Service anrufen. Wann dann jemand kommt?

Also was tun? Wir fragen heute früh noch einmal bei ihr nach. Der Techniker soll morgen früh kommen. Hoffen wir mal, das er das auch an dem Tag reparieren kann. Also haben wir unsere Vorbestellung in Groningen um zwei Tage nach hinten verschoben und uns entschlossen noch bis Donnerstag hier zu bleiben.

Sollte bis dahin die Reparatur nicht abgeschlossen sein, müssen wir ohne zu Tanken weiter fahren. Es ist nicht so, dass wir wahrscheinlich nicht genut Sprit hätten. Doch unsere Tankanzeige spinnt schon die ganze Fahrt über. Laut meinen Berechnungen und dem bisherigen Spritverbrauch müssten wir noch über 300 Liter im Tank haben. Aber haben wir den auch? Ich gehe da lieber auf Nummer Sicher, wenn möglich.

Also kümmern wir uns zunächst um ein anderes Problem. Gestern saßen wir auf dem Achterdeck, als es einen kurzen Ruck und einen lauten Knall gab. Nach kurzer Umsicht, stellte ich fest, das von unserem Schlauchboot der eine Halter, an dem es aufgehangen war, gerissen ist. Das Ding war nur aus Plastik und hat der Belastung nicht stand gehalten. Zum Glück aber hielt noch der Teil, welcher als Schlaufe diente. Durch diesen habe ich nun ein Seil gezogen und eine Schlaufe gemacht, damit daran der Karabiner eingehängt werden kann.

Doch auf Dauer ist das keine Lösung. Also im Bootsforum nach einer Lösung gesucht. Und siehe da, ein Bericht aus 2015 behandelte genau das Thema. Also zum nächsten Baumarkt mit Fahrrad gefahren und die entsprechenden Teile geholt. Nur leider kann ich das hier nicht machen, da das Schlauchboot hier nirgens aus dem Wasser genommen werden kann. Also muss das bis Groningen warten. Dort gibt es eine Schräge, an der ich die Arbeiten durchführen kann.

Hier ein paar weitere Bilder aus Delfzijl




Das ist ein Bildnis von Maigret
des Schriftsteller Georges Simenon

Nun noch ein Punkt, der als absolute Frechheit zu werten ist. Hier im Hafen von Delfzijl gibt es ein Hafenkaffee und ein Hafenhotel mit Restaurant. Beide gehören zusammen. Vor ein paar Tagen waren wir im Hafenrestaurant zwischen 4-5 Uhr essen. Dort gab es Kippeling. Preis und Leistung waren in Ordnung. Einen Burger, welchen wir auf Bildern im Internet gesehen haben gab es nicht.

1-2 Tage später waren wir im Hafenkaffee. Dort gab es den Burger, aber nicht das Kippeling. Der Burger war zwar mit 16,50€ inkl. Salat, nicht gerade preiswert, und Pommes 3,50 extra, aber doch eine ausreichende Portion.

Da Iris noch einmal Kippeling essen wollte, gingen wir heute gegen 17:30 Uhr wieder ins Restaurant. Dort gab es nun eine andere Speisekarte. U.a. mit Kippeling und diesmal auch Burger. Also einmal Kippeling und einmal Burger. Beim Kippeling stand auch Salat und Pommes dabei. Beim Burger nicht. Promt kommt der Burger auch Solo auf einem großen Teller.

Doch die Größe des Burger war auf dem Teller kaum zu sehen. Wer den einfachsten McDonels-Burger für 1€ kennt, der sieht die Größe des Brötchen. Es war zwar mehr darauf wie bei McDo. aber raus schaute an dem Brötchen nichts. Und nun kommt es = 17,50€ für das Teil. Und Pommes Frites hätte man nicht mal extra bestellen können.

Das in den Niederlanden das Essen gehen meist etwas teurer ist wie bei uns, geschenkt. Aber das ist Wucher. Dagegen waren das Kippeling (4 Stück Fisch in schönem Mantel, Pommes und eine kleine Schale Salat) wirklich gut. Also das Restaurant sieht uns jedenfalls nicht wieder.

Gruß Iris und Burkhard

[MV-Zausel]

De Boegschroef... abgesehen von der Lage ist es keine Empfehlung für den Ort.

[Käpt'n Rook]

Burkhard, wie schwer ist denn dein Schlauchboot, dass du das nicht aufs Deck bekommst? Meins hat nur rund 30 kg. Du hast doch sicher auch kein Rip hintendran?

[BurkhardB]

Hallo Roland,
Nein es ist kein Rip, aber mit seinen 3,20m wiegt es 65kg ohne Motor. Und das heben wir nicht mal auf die Badeplattform. Und der Motor wiegt 27kg.

[Käpt'n Rook]

Okay, dachte nicht, dass der Gewichtsunterschied so groß ist.

[BurkhardB]

25.08.2022

Wetter: 9Uhr 22°, sonnig, Wind SO 15km/h; 13Uhr 30°, sonnig, Wind SO 15km/h

Fahrtroute: Yachthafen Neptunus Delfzijl - Tankstelle - Schleuse Delfzijl - Yachthafen Motorbootclub Groningen

Nachdem wir gestern Abend noch die Nachricht bekommen haben, das die Tankanlage im Yachthafen Delfzijl wieder funktioniert, war für heute der Start nach Groningen angesagt. Da die Strecke nicht so weit ist, also moderates Aufstehen um 8:30. Dann in Ruhe frühstücken und gegen 9:20 ablegen zur Tankstelle. Das ist nur ein kurzes Stück und direkt unterhalb dem Hafenbüro.

Da ich beim letzten Tanken einen Durchschnittsverbrauch von ca. 6,15 l/h ausgerechnet hatte, und wir nun den Mittellandkanal und die Ems zu Tal nicht gerade langsam gefahren sind, rechnete ich mit einem ähnlichen Verbrauch. Wie gesagt, unsere Tankanzeige zeigt leider oftmals alles Mögliche an, nur nicht den echten Inhalt. Und so richtete ich mich auf ca. 400 Liter oder mehr ein. Doch oh Wunder, 368 Liter bei 66 Betriebsstunden, das ergibt einen Verbrauch von ca.5,58 l/h. Nun fahren wir wieder sehr viel beruhigter und deutlich entspannt.

Nach der Schleuse und weiteren Brücken, welche direkt nach Funk-Anruf geöffnet wurden, (da kann sich Deutschland eine Scheibe von abschneiden) sind wir dann um 13 Uhr in Groningen in den Hafen eingelaufen. Unser vorbestellter Platz am Langsteg war für uns frei und wir konnten direkt anlegen.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich die Liegegebühren sind. Hier zahlen wir für eine Woche liegen inkl. Strom, Wasser, Toilette und Dusche nicht einmal 100€.

Da wir wegen eines wichtigen Anlass in die Heimat müssen, bleibt die Lady die Woche hier.

Gruß Iris und Burkhard, denen die Wärme langsam zu viel wird.