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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#301
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Moin,
Du magst da Recht haben und gegen Arbeitsplätze in der Gegend hat bestimmt keiner was zu sagen. Ich für meinen Teil hab die Flöße und die Mieter einfach nur satt wenn Du siehst was die alles so auf die Boote schleppen kannste Dir ausrechnen was da dann so abgeht nur ein Beispiel--6 Kerle und 8 Fass Bier a 60 Lieter oder so in der Größenordnung---na denn ma Prost^^aber zur Belustigung gibbet auch immer wieder mal ein nettes Hafenkino--hehe Andy
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________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________ |
#302
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Sechs Mann chartern für eine Woche ein Segelboot und gurken nach Aeroskøbing usw.… Solche Teams machen in hellen Scharen die Dänische Südsee unsicher. Ab 15:00 prügelt man sich um die letzten freien Boxen.
An schönen Sommerwochenenden kann man die Hafenbecken am Ijsselmeer zu Fuss überqueren, zwischen den Päckchen sind für die Boote der Hafenmeister, die alles kunstvoll zustopfen, nur noch schmale Rinnsale frei. Auf Samsø das gleiche. Und so weiter, man könnte viele Beispiele anführen. Wer's nicht mag, bleibt weg und fährt in anderen Revieren. Führerscheinpflicht ist eine sehr deutsche Methode, den Kreis der Berechtigten exklusiv zu halten. Und im Fall der Müritz sachlich kaum zu begründen.
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#303
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Exklusivität auf Kosten der Solidargemeinschaft der Steuerzahler, versteht sich: denn die sollen das ganze Wassersportparadies nach einer hier verbreiteten Meinung gefälligst für einen möglichst kleinen Kreis von Leuten unterhalten, die auf irgendeine Weise (Eigner, Führerscheinbesitzer) privilegiert sind. Weil man das aber natürlich nicht so klar aussprechen mag, wird alles Mögliche vorgeschoben, von Sicherheitsbedenken bis zum Umweltschutz. |
#304
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was ist denn das für ein Käse das Straßennetz wird auch nur für die Priviligierten unterhalten, die mit nem Führerschein die anderen fahren Rad oder laufen ok Paddeln wär das äquivalent
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Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe
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#305
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Aber je nun: die Autobahnen in Deutschland werden auch nur exclusiv für die Führerscheinbesitzer vom Steuerzahler finanziert. @el toro: zwei Doofe, ein Gedanke - Überschnitt bem Schreiben. |
#306
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Wenn man morgen aber sämtliche Schleusen zwischen Zehdenik und Dömitz zumacht, würden das 99% der deutschen Bevölkerung nicht mal merken. Das Gebiet wird nämlich ausschließlich zum Spaß der Freizeitbootfahrer unterhalten. Nur halten sich von denen manche für was besseres und wollen möglichst unter sich sein. Im Straßenverkehr gibt's überdies jährlich einige tausend Tote. Wieviele gab's denn in den letzten Jahren im Müritzgebiet? Und davon wieviele Charterer? Geändert von karaya (03.09.2012 um 21:44 Uhr) |
#307
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Nach Deiner Interpretation, Karaya, ist der Tourismus ein wirtschaftlicher Zweck. Ich stimme dem zu. Mir ist klar, daß zwischen dem Malzer Kanal und der Dömitzer Schleuse kein Gütertransport mehr läuft. Ich habe es schon begrifen, daß der Unterhalt der Schleusen nur dem Tourismus dient, und daß der Charterzourismus dabei wohl über 80 % ausmacht, ist mir auch klar.
Aber das entbindet die Verkehrsteilnehmer nicht von Kenntnis und Rücksicht. Die Brummi-Fahrer auf den Autobahnen müssen auch Führerscheine und diverse andere Papiere haben. Und der SBF ist, wie gesagt, wirklich kein Exclusivitätsmerkmal. |
#308
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#309
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Aha, der Bodycount als Argument.
Die Tatsache, daß beim Wassersport nicht jährlich eine Kleinstadt ausgerottet wird, ist also ein Argument dafür, daß der Nachweis von Minimalkenntnissen ein Merkmal für Exklusivität ist? Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten: Das Revier verträgt nur eine bestimmte Anzahl von größeren Booten. Wenn man die Regulierung darüber steuern würde, daß minimalkenntnisse nachgewiesen wedern, ist das das GEGENTEIL von Exklusivität: diese Prüfung steht jedem offen, und der Erwerb des SBF ist definitiv kein wirtschaftliches Hindernis (zumindest nicht für Leute, die so einen Leboat-Eimer chartern). Exklusivität wäre es, wenn man die Betriebserlaubnis für Boote für teuer Geld verscherbeln würde.
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#310
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@karaya
Was spielst Du Dich so hier auf. Akzeptier doch einfach mal die Tatsache, das Leute mit null Erfahrung nichts auf einer 15 m Yacht zu suchen haben. Auch für Dich Schlaumeier im Klartext: 3K € für eine Woche Charter, plus Spesen, plus 90,- € für den Charterschein (auf dem Papier), sind locker drin. Aber 150,-€ mehr für eine Grundausbildung habt Ihr nicht? Das ist Faulheit sich mit der Thematik Boot auseinander zu setzen und nur die Lust den nächsten Modetrend mitzunehmen. Ich habe gerade einen von deiner Sippe in der Schleuse losgeschnitten, gerade noch rechtzeitig. DAS IST UNVERANTWORTLICH!! Kapier es endlich!
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Gruß Christoph |
#311
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2010 sagte Hartmut Richter, Kriminalhauptkommissar bei der Wasserschutzpolizeidirektion Mecklenburg-Vorpommern, infolge der Regelung sei kein Ansteigen von Bootsunfällen zu verzeichnen, zu denen bereits das leichte Touchieren von Seezeichen, Hafenanlagen oder anderer Boote zählt. “Lediglich rund fünf Prozent der 250 gemeldeten Sportbootunfälle im vergangenen Jahr sind von Bootsführern ohne Führerschein verursacht worden." Grade mal ein Dutzend Vorfälle, die auf das Konto der Charterer gehen, und das bei dem Andrang! Meine persönliche Erfahrung mit Führerscheininhabern sind jedenfalls nicht immer schön: Schnelle Sportboote nehmen oft keine Rücksicht auf ihren Wellenschlag, den sie erzeugen. (Mich hat einer beim Mastlegen mal fast ins Wasser geworfen.) Ich könnte mir vorstellen, dass die sogar überproportional an Havarien beteiligt sind. Charakterschwächen werden auch durch einen Bootsführerschein nicht beseitigt. Klar muss man sich darüber Gedanken machen, wie viel Wassertourismus die Region verträgt. Beschränkungen müssen dann aber über Gewerbe- und Schiffszulassungen geregelt werden, nicht über die Führerscheinpflicht. Die Müritz ist schließlich nicht der Rhein, sondern reiner Hobbyskipperbereich. Im Übrigen verstehe ich deinen aggressiven Ton nicht, ChrisCraft. Der ersetzt keine Argumente. Geändert von spoege (04.09.2012 um 08:01 Uhr) |
#312
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Na ja, die Charterboote sind eher langsam, und sie sind hinreichend stäbig, eigentlich allen Unbilden der Witterung zu trotzen. Die Malaisen, die die großen Charterdampefr anrichten, liegen auch eher im Bereich der Sachschäden. Keiner hier kann wohl die Versicherungsstatistik präsentieren, wie sehr die Dinger in Haftpflichtschäden involviert sind. Gefühlt aber sind sie´s stark.
Aber Schein oder Nichtschein, das ist hier gemäß Eingangspost gar nicht die Frage. Sondern das Erleben von haarstreubenden Situationen, vpon Gefährdungen und Beschädigungen. Nicht zuletzt verliert das Revier an Attraktivität, weil man zuweilen kaun noch durchkommt. Wenn ich mit meinem Boot 8Segler) zur Müritz und den Oberseen will, kann ich das in Familie eigentlich vergessen. Mehrstündige Wartezeiten an den Schleusen aufgrund hoher Bootsdichte und ungeschickten Packens in der Schleuse - das ist mit Kind für mich keine Option. |
#313
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Ich finde ja auch, dass es da sehr voll ist.
Aber angesichts der wirtschaftlichen Bedeutung, die der Chartertourismus hat, dürfte schwierig sein, die Zahl der Charterboote zu beschränken: Jährlich fast 40.000 Chartergäste, mehr als 180.000 Übernachtungen von Chartertouristen und ein Umsatzvolumen von 20 Millionen Euro! Für die ansonsten bitter arme Region, aus der junge Leute in Scharen abwandern, ist das ein Segen. |
#314
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Charterboote
@ karaya,
wenn Du denn schon den "Steuerzahler" ins Spiel bringst und meinst, eine sich exclusiv gebende Truppe wollte sich lediglich auf Kosten der Allgemeinheit auf dem Wasser bewegen, dann erkläre doch einmal, wer das ist, "der Steuerzahler"? Kleine Hilfestellung: Genau das Gegenteil ist der Fall: Eine Minderheit von tätigen Menschen unterhält und ermöglicht mit den von ihnen erbrachten Leistungen erst das Erheben von Steuern. Kurz: Die den tatsächlichen Wirtschaftskreislauf tragenden Menschen erhalten mit ihren Steuern u.a. die Wasserwege und nicht , wie immmer gern in Umlauf gebracht, "der Steuerzahler"! Grüße. |
#315
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Um so mehr stellt sich die Frage, wie man die negativen Auswüchse in den Griff bekommt. Soll ja auch für Eigner interessant bleiben. |
#316
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Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#317
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und nicht zu vergessen die Kreuzfahrtreedereien die wirklich alle Schleusen nutzen http://www.kvs-tours.de/de/
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Gruß Marco ....... Sent from my Composter using Tabaktalk ......................................... Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Booten die gechartert sind Vögeln soll man 3 mal täglich Wasser geben |
#318
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Vor Jahren gab es dazu schon mal den Vorschlag, eine Maut für Sportboote einzuführen, um den Unterhalt der Wasserstrassen zu finanzieren – aber auch dagegen gab es massive Proteste. Zitat:
Diese Diskussion kommt mir vor wie die über die Staus zur Ferienzeit: Es sind immer die anderen, die den Stau verursachen und schlecht Auto fahren. Geändert von spoege (04.09.2012 um 08:52 Uhr) |
#319
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1. Charterschein auf Boote mit 7-8 Meter Länge begrenzen. Wer ein größeres Boot fahren will sollte den SBF machen müssen. Größere Gruppen müssen dann halt zwei Boote mieten oder einer muss den Schein machen.
Vorteil: Ein kleines Boot ist für einen Neuling besser zu kontrollieren und richtet nicht ganz so viel Schaden an. Man könnte die Länge auch so abstimmen, dass immer 2-3 Boot hintereinander in die Schleuse passen. 2. Die Schleusen weiter ausbauen und auf jeden Fall durchgehend mit Personal besetzen und das bis Sonnenuntergang. Man sollte auch mehr Technik einsetzen und z.B. Alternativrouten aufzeigen. Z.B. Schleuse XY 4 Std. Wartezeit, falls möglich auf YXZ ausweichen. Würde alles nicht die Welt kosten und könnte vorerst sogar nur online gestellt werden. Irgendwer hat heutzutage immer Internet in der Hosentasche ;) Vorteil: die Schleusen würden besser und länger genutzt. Gruß Chris |
#320
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1. Von welchen "Schäden" redest du? Laut Kuhnle beträgt der im Durchschnitt weniger als 100 Euro pro Charterboot und Havarie.
2. Wie sollten mehr Schleusenpersonal und eine technische Aufrüstung der Schleusen finanziert werden? Steuergelder? Maut? |
#321
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Das Argument ist aber, dass sich dort offenbar (ich war nie dort) haarsträubende Dramen abspielen, deren Folgen aufgrund der naturgegeben langsamen Fortbewegung von Wasserfahrzeugen im Manöver bis auf wenige Ausnahmen lediglich Sachschäden sind.
Darum wird dies medial nicht thematisiert, es ist in Zeiten des reinen Sensations-Journalismus schlicht unrentabel. Würden Menschen verletzt oder gar getötet (Gott bewahre...), sähe die Welt schon wieder ganz anders aus. Die öffentliche Wahrnehmung wird heutzutage gezielt kanalisiert. Jeder Boulevard-Redakteur kann Dir in zwei, drei klaren Sätzen erklären, wie das geht. Ich nenne sowas "Hetze", aber es ist de Facto Propaganda. Man suche sich eine minderheitliche Zielgruppe, erkläre sie zur "Elite", und verteufele sie. Ganz einfach. Dann fragt niemand mehr nach dem Nutzen, den diese Leute bringen. Dann ist alles, was diese Leute tun, und auch alles, was sie dafür benötigen, von dem kleinen Mann auf der Straße bezahlt worden. In Zeiten sozialer Ungerechtigkeit, der faktischen Einstampfung des Mittelstandes, des Bildungs-Notstandes und der immer weiter um sich greifenden Verzweiflung (ich vermeide den Begriff "Armut", weil ich erlebt habe, was er wirklich bedeutet) kann man sich so mit geringem Aufwand wirtschaftliche wie auch politische Vorteile verschaffen. Googel mal nach "Grüne Einfache Worte". Da wird einem Angst und Bange, wohin unsere Gesellschaft steuert...
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Ne schöne Jrooß uss Kölle Jörg
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#322
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@spoege
1. Von Schäden wie mit der Gatsby (hier im Forum zu finden). Kuhnle sagt mir nichts. Und es muss ja auch nicht immer was passieren bevor die Verwaltung reagiert. Wenn ich die Wahl hätte würde ich mit meinem Kajak lieber zwischen Schleusenwand und nen 6-7 Meter Boot geraten als nen 15 Meter Kahn. 2. Zu 2 Steuergelder: Du schreibst doch selbst, dass die Wassersporttouristen 20 Mio in die Region bringen. Ein Teil davon kann auch in die Infrastruktur zurück fließen. Oder willst du jetzt erzählen, dass die Einrichtung einer Homepage und die Bezahlung der Schleusenwärter nicht finanzierbar wäre? Gruß Chris |
#323
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#324
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1. Kreise und Kommunen investieren Steuergelder. (Die sind allerdings notorisch klamm.) 2. Die Boote selbst zahlen mit Vignette oder sonstwie eine Maut. (Dagegen es früher schon starke Proteste.) 3. Die Charterunternehmen werden mit einer Sonderumlage belastet. Wie auch immer, der Region geht es grundsätzlich darum, den Chartertourismus auszubauen, nicht einzuschränken. Das sollte, wie generell beim Tourismus, mit einem überregionalen Konzept geschehen, das alle relevanten Faktoren, auch beim Umwelt- und Naturschutz, einbezieht. Welche Rolle dabei die Sportbooteigner spielen, denen die Müritz zu voll wird, ist die Frage. Ich vermute aber, keine große. Geändert von spoege (04.09.2012 um 09:35 Uhr)
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#325
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Zitat:
Beschränken wir uns auf die Müritz, ist das scheinbar so. Im Gesamt-Schnitt eher nicht, aber darum ging es auch gar nicht. Lies nochmal, vieleicht mit etwas mehr emotionaler Distanz. Und wenn Du die 20-Mio.-Rechnung aufstellst, dann sei auch bitte so fair, und kalkuliere mal, wie die Bilanz aussähe, wenn es zwar weniger Charterer gäbe, dafür mehr Eigner-geführte Fahrzeuge (die ja dem Vernehmen nach scharenweise verschwunden sind), und welche Versicherungs-Schäden - die ebenfalls von einer Solidar-Gemeinschaft getragen werden - nicht erfolgreich geltend gemacht worden wären.
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Ne schöne Jrooß uss Kölle Jörg
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