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  #301  
Alt 27.08.2022, 16:30
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BurkhardB BurkhardB ist offline
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26.08.2022

Wetter: bedeckt, teils mit Regen

Fahrtroute: 0km

Wie schon erwähnt, bleibt die Lady die nächsten Tage hier in Groningen liegen. Wir fahren am Sonntag nach Leipzig und kommen am Dienstag wieder. Doch nun erst einmal die Aufhängung der Little Lady ändern. Bisher hing sie hinten am Spiegel an zwei Ösen und das ist auch gut so.

Doch vorn hing sie an den außen angebrachten Ringen, welche am Gummi befestigt waren. Diese bestanden leider nicht aus Metall, sondern aus Kunststoff. Und so schnürte nicht nur das Seil den Gummi ein, sondern deformierte auch noch die Kunststoffringe, bis einer riss.


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Das ist die defekte Kunststofföse

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Und so sah das Provisorium aus

Da auch das Provisorium wieder nur durch das Gummi gefädelt war und diesen entsprechend belastete, musste eine andere Lösung her (siehe vorhergehenden Bericht). Also durch das vordere Dreiecksbrett entsprechende Löcher gebohrt und mit Halbrundkopfschrauben Ösen montiert. So war es in dem Tröt von 2015 beschrieben. Inzwischen habe ich auch zwei auf diese Weise aufgehängte Schlauchis gesehen.

Doch zunächst musste erst einmal das Brett aus dem Schlauchboot ausgebaut werden. Dazu bin ich an eine Stelle gefahren, wo sonst Boote mit Hänger ins Wasser gelassen werden. Das Wetter spielte zum Glück auch mit, nicht zu heiß, Wind erträglich, noch kein Regen.

Um das Brett heraus zu bekommen, also die ganze Luft raus lassen. Doch die Seitenhalter wollten sich von den Bodenbrettern nicht lösen. Erst nach einhaken eines Schraubenschlüssels als Hebe,l ließen sie sich bewegen. Dann das Brett gebohrt und die 8mm Rundkopfschrauben inkl. 12mm Unterlegscheiben auf beiden Seiten, mit der Öse befestigt.

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Zunächst einmal zum Anmalen der Bohrlöcher

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Links und rechts neben dem Tank

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die Löcher gebohrt

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Dann die Ösen verschraubt

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Und so sieht es von unten aus

Dann der Wiedereinbau. Doch nun ging es besser mit den Seitenhaltern. Anschließend wieder aufpumpen und zurück zur Lady. Jetzt noch die Halteseile an die Länge angepaßt und die neue Befestigung hält die Little besser. Vor allem werden die Schläuche nicht mehr so gequetscht.

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Und so hängt sie nun sicher

Gruß Iris und Burkhard, die sich jetzt sicherer Fühlen.
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Alt 27.08.2022, 18:12
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27.08.2022

Wetter: teils bewölkt

Fahrtroute: 0km

Nachdem ich heute Vormittag den Mietwagen geholt habe, sind wir in die Innenstadt von Groningen gefahren. Durch die großen Straßenbaustellen hier seit einiger Zeit, hat uns das Navi erst einmal um die halbe Stadt geschickt, bevor wir die Zentrums-Garage anfahren konnten.

Dann kommen wir aus dem Parkhaus, welches auch sehr enge Auffahrten hat, und schon geht der Rummel los. Auf dem Vismarkt waren große Fahrgeschäfte aufgebaut, inkl. Achterbahn u.a.

Wir sind dann weiter zum Grote Markt. Auch hier Buden mit Fresszeug. Dazu eine große Bühne auf der sich Leute in alten Trachten präsentierten. Davor viele Fiaker. Wir setzten uns dann in den Straßengarten der "Brasserie Bij van Boven" und schauten dem Treiben zu. Übrigens, haben wir dort auch sehr gut gegessen. Empfehlen können wir z.B. die Sandwich mit Zalm (Lachs) oder Spare Ribs. Beides sehr lecker.

Dann wollte ich eigentlich den Martinitoren Turm besuchen. Doch dazu muss man sich vorher anmelden. Da ich das nicht vorher erkundet hatte, wollte ich nicht noch eine Stunde warten. Und so gab es eben keinen Blick von Oben auf Groningen.

Durch die vielen Leute wurde es uns dann aber doch bald zu viel und wir machten uns wieder auf den Weg zu unserer Lady.

Gruß Iris und Burkhard, welche nun erst wieder Mitte nächste Woche schreiben werden.

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Der Rettungsdienst fähr Quad

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Das junge Fräulein ist nicht nur an den Ohrläpchen gepierct, aber man muss schon sehr genau hinsehen
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Alt 01.09.2022, 20:21
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01.09.2022

Wetter: 10Uhr 16°, sonnig, Wind O 15km/h; 15Uhr 22°, teils bewölkt, Wind O 15km/h

Fahrtroute: YH GMC Groningen - YH D4E (De 4 Elementen) Stroobos; 27,1km, 5Std. (2Std. Wartezeit an den Schleusen)

Wir nähern uns immer mehr unseren heimischen Gefilden. Heute früh um 10:00 Uhr hieß es Leinen los, Richtung Friesland.

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Doch der Fahrt stand erst einmal die 49. Schleuse (Oostersluis) im Weg. Also über Funk angemeldet. "Ja Sie können nach dem Berufler mit der nächsten Schleusung einfahren". Der Berufler lag auf der anderen Seite der Einfahrt. Also dümpelten wir so vor uns hin. Mit einem Mal kam noch ein Berufler um die Ecke und schob sich an uns vorbei.

Nachdem sich das Tor öffnete, kam von links aus dem Sportboot-Wartebereich noch eine holländische Yacht, die vorher eigentlich keine Anstalten gemacht hat mitzuschleusen und schob sich vor uns. Nun ging das Spielchen los. Der zweite Berufler machte seine Schraube nicht aus und drückte sich damit gegen die Wand. Da wir Sportboote aber nur neben ihm Platz fanden, fuhr der Holländer nicht in die Schleuse ein, sondern wartete. Irgendwann sprach dann der Schleusenwart den Berufler an, das er hinten festmachen soll und seinen Quirl abstellt.

Dann konnten wir endlich in die Schleuse einfahren. Hinter uns kam noch eine kleine Yacht und fand am Ende Platz. Nach dem Schleusen musste der Berufler sofort den anderen überholen und nahm Fahrt auf. Wir blieben zunächst alle hinter diesem überholten Berufler, da er mit 11km/h ein gutes Tempo fuhr.

Der Holländer bog dann nach Zoutkamp ab und die zweite Yacht blieb weiter zurück. Wir nutzten die Chance und überholten und setzten uns von ihm ein ganzes Stück ab. Dabei holten wir wieder auf den ersten Berufler auf. Unsere Hoffnung war, das wir mit dem alleine durch die 50. und wahrscheinlich letzte Schleuse für dieses Jahr fahren können. Doch das Schicksal meinte es anders.

Gerade vor der Schleuse sind zwei andere Berufler eingefahren, so dass er und wir warten mussten, bis diese raus und von unten die neuen hoch geschleust wurden. Inzwischen war der zweite Berufler wieder ran und das bedeutete, wir müssen wieder ganz hinten rein. Doch diesesmal war die Reihung umgekehrt und da der jetzt zweite Berufler breiter war und noch dazu auch sein Schiff nicht hinten fest machte, konnten wir nicht mit einfahren. Also kurz mit dem Schleusenwart abgesprochen, das wir auf die nächste Schleusung warten.

Inzwischen waren weitere Yachten und Boote angekommen. Einer legte sich ganz vorn an den Halteplatz, der nächste ganz hinten. Also mussten wir dazwischen. Kaum lagen wir, steuerte uns eine Charteryacht an, ohne einen Fender draussen, ohne Halteseile parat und ohne das die Crew irgendetwas erkennen ließ beim Anlegen zu helfen. Auch wenn wir unsere ganzen Fender auf der Seite draussen hatten, so lassen wir keinen anlegen. Also mussten sie nun ran. Dann wollten sie nur mit einem Seil in der Mitte festmachen, und das bei doch deutlichem Wind. Keine Ahnung von nix. Stellen sich hinterher aber hin und sagen sie fahren schon 20 Jahre Boot, aber nur zu zweit. Wenn sie mehrere sind, chartern sie. Was für ein Boot? Frag lieber nicht.

Doch dann kommt die Krönung. An sie legt sich nun noch ein Holländer mit einer 10m Stahlyacht. Doch der konnte überhaupt nicht fahren. Auch der wurde zunächst nur mit der Mittelleine fest gemacht und auch dort waren fast keine Fender gesetzt. Nachdem nun das Boot immer weiter mit dem Heck weg trieb, versuchte er mit dem Bugstrahlruder gegen zu halten und zog und zerrte damit die ganze Fuhre inkl. uns hin und her.

So ging das eine ganze Weile und wir mussten des öfteren zusätzlich mit Handkraft unsere Boote auseinander halten.

Dann endlich konnten wir alle hinter einem Berufler einfahren. Doch statt der Ankommenseinfahrt, fuhr jeder los und drückte sich als möglichst erster in die Schleuse. Doch das Drama mit dem Holländer ging noch weiter. Auch in der Schleuse, trotz glatter Schleusenwand, bekam er sein Schiff nicht festgemacht und hing schon wieder halb quer in der Schleuse, so dass ein anderer ihm vom Ufer zu Hilfe kommen musste.

Direkt nach der Ausfahrt, sah ich zu das ich fast alle hinter mir ließ. Das war wirklich noch ein krönender Schleusenabschluss mit der 50ten.

Dann ging es für uns nur noch geradeaus in den Yachthafen "De 4 Elementen". Bisher sind wir hier nicht eingefahren, da die Einfahrt uns immer sehr eng erschien, doch es sollen 7m sein und diesmal haben wir uns dann hinein gewagt. Der Liegeplatz ist recht schön, besonders in der Nachsaison, wenn die kleinen Bungalow nicht belegt sind. Allerdings hat das auch den Nachteil, dass das Lokal abends keine Speisen mehr anbietet. Morgen geht es dann weiter.

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Da wir hier bereits wieder in Friesland sind, wurde auch die Fahne gewechselt.

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Gruß Iris und Burkhard
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Alt 02.09.2022, 20:10
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Bericht folgt morgen
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  #305  
Alt 03.09.2022, 16:59
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02.09.2022

Wetter: 9:30Uhr 16°, sonnig, Wind O 20km/h; 13Uhr 23°, sonnig; Wind O 20KM/h, in Böen 40km/h

Fahrtroute: YH D4E Stroobos - YH Zeilcentrum Grouw; 32,4km; 10-11km/h

So, wir fühlen uns wieder zu Hause. Haben im Yachthafen Grouw einen unserer Lieblingsplätze ergattert. Und diesesmal hatten wir noch Glück, das wir gerade noch rechtzeitig eingetroffen sind. Denn es gibt hier wieder eine Segelveranstalltung, und dazu hat man die großen Parkbuchten gesperrt. Dort liegen statt der ursprünglich zwei großen nun drei kleinere Boote nebeneinander. Auch waren diese Buchten mit weiß/rotem Absperrband markiert.

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Da Freitags und Samstags in Friesland Charterwechsel ist, kamen den ganzen Nachmittag und Abend entsprechend viele Yachten und suchten nach einem Liegplatz. Hafenkino war also angesagt. Und so wurde im Wendehammer um die Wette herum gebopropt. Selbst niederländische Besatzungen auf eigenen Schiffen können anscheinend nicht mehr ohne Bug- und Heckstrahlruder fahren.

Den Seglern, speziell den Kleinen in ihren Optimisten oder etwas größeren Klassen ist schön, zuzusehen.

Dann am Abend ins Zeilcentrum zum Abendessen. Herrliches Steak mit Pommes und Salat.

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Gruß Iris und Burkhard, die hier das Wochenende verbringen.
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Alt 05.09.2022, 19:49
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05.09.2022

Wetter: 9Uhr 19°, sonnig, Wind SO 15km/h; 10:45 23°, sonnig; Wind SO 10km/h

Fahrtroute: Yachthafen Grouw - Stadthafen Sneek; 16,1 km; 10km/h

Na das ist doch mal eine Begrüssung.

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Und unser Lieblingsplatz ist auch noch frei.

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Um 9 Uhr haben wir in Grouw abgelegt, nachdem sich gestern gegen Nachmittag der Hafen komplett geleert hat. Alle Segler und deren Begleiter haben ihre Regatten beendet. Mit einem großen Aufgebot wurde die Siegerin begleitet durch die ganzen Mitstreiter und die Initiatoren in den Hafen gebracht. Alle Yachten stimmten ein Hupkonzert an. Das war schon beeindruckend. Dafür war die Nacht dann um so ruhiger für uns.

Die Kanalfahrt von Grouw nach Sneek war das Übliche, ruhig, ein paar Yachten und einige Berufler.

In Sneek dann als erstes zu unserem Lieblingsplatz an der Brücke. Der Straßenverkehr ist zwar etwas laut, aber das Brückenkino um so schöner. Selbst in der Nachsaison gibt es noch Einiges zu sehen.

Der Liegeplatz scheint sich allerdings langsam bei den Deutschen rum zu sprechen. Neben uns liegen 3 weitere hier. U.a. einer aus Bayern und einer aus Bremen.

Mit der Little bin ich dann noch einmal zurück ins Industriegebiet gefahren, um mir Angebote für Kartenplotter mit AIS-Verbindung zu holen.

Dann erst einmal Brotje und Eis vorn an der Ecke essen. Am Nachmittag Kaffee und Kuchen auf dem Achterdeck und wieder Brückenkino.

Leider soll es die nächsten Tage vorwiegend regnen, so haben wir beschlossen bis Samstag hier zu bleiben.

Gruß Iris und Burkhard
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Alt 06.09.2022, 06:52
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05.09.2022 Wetter: 9Uhr 19°, sonnig, Wind SO 15km/h; 10:45 23°, sonnig; Wind SO 10km/h Fahrtroute: Yachthafen Grouw - Stadthafen Sneek; 16,1 km; 10km/h ... In Sneek dann als erstes zu unserem Lieblingsplatz an der Brücke. Der Straßenverkehr ist zwar etwas laut, aber das Brückenkino um so schöner. Selbst in der Nachsaison gibt es noch Einiges zu sehen. ...
Grüßt mir mal bitte ganz herzlich Sneek! Dort habe ich vor 46 Jahren im Oppenhuizer Weg mit der evangelischen Jugend Lambrecht unter Leitung von Pfarrer und KaLeu d.Res. Günter Kettenbach zum ersten Mal mit einer 8-Meter Stahl-Segelyacht abgelegt und in 14 Tagen das Fahrtensegeln kennen und den Yachtsport lieben gelernt. Dieser Virus hat mich nie mehr losgelassen, wenn auch heute ohne Mast, Baum, Fall und Schoten[emoji6]. Nach den 14 Tagen war ich als Schiffsführer eingesetzt und bei einer kleinen internen Regatta wurde ich Zweiter (von 3 Wettkampfbooten [emoji1787]). Euch einen schönen Aufenthalt und weiterhin gute Reise!
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Überlegen macht überlegen
Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)
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Alt 06.09.2022, 09:36
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Zitat von BurkhardB Beitrag anzeigen
Der Liegeplatz scheint sich allerdings langsam bei den Deutschen rum zu sprechen. Neben uns liegen 3 weitere hier. U.a. einer aus Bayern und einer aus Bremen.
Wenn du öffentlich darüber berichtest, wirst du in Zukunft dort überhaupt keinen Liegeplatz mehr bekommen.
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  #309  
Alt 06.09.2022, 09:40
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Wenn du öffentlich darüber berichtest, wirst du in Zukunft dort überhaupt keinen Liegeplatz mehr bekommen.
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  #310  
Alt 08.09.2022, 10:52
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Alt 08.09.2022, 11:29
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08.09.22

Wetter: Regen, Regen, Regen und früh Gewitter

Fahrtroute: 0km

Heute versucht das Wetter all das nachzuholen, was es den Sommer über nicht abgelassen hat. Zum Glück sitzen wir drin, warm und trocken und haben Gestern bereits alles eingekauft.

Gruß Iris und Burkhard
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Alt 10.09.2022, 19:02
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10.09.2022

Wetter: 10Uhr 16°, teils bewölkt, Wind O 10km/h; 12:30Uhr 18°, teils bewölkt, Wind O 15km/h

Fahrtroute: Sneek Stadthafen - Woudsend De Rakken; 20,7km; 11km/h

So, nun haben wir wieder unseren Startort erreicht und damit das Ziel der diesjährigen Fahrt. Auch wenn wir noch nicht im Winterlager sind, so sind wir doch wieder in Woudsend.

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In Sneek haben wir noch den Tank für den Winter voll gemacht und dann über den Pr. Margrietkanaal zurück. Die Sonne schenkte uns noch eine schöne, nicht zu heiße, Rückkehr und Woudsend begrüßte uns mit dem Drehen beider Mühlen.

In den nächsten Tagen werden wir jetzt die Arbeiten für den Winter klären und dann das Schiff für die Fahrt in die Halle vorbereiten.

Auch diesen Winter soll noch einiges gemacht werden. Es ist halt ein Loch im Wasser, in das ständig Geld fällt.

In den nächsten Tagen werde ich dann noch ein Fazit der Berlin/Brandenburger Fahrt ziehen.

Bis dahin Gruß Iris und Burkhard
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Alt 13.09.2022, 19:51
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Zusammenfassung und Fazit 1 für die Reise Berlin und Brandenburg 2022

Geplant war diese Reise bereits für das Jahr 2020. Es sollte mit dem Schiff in meine Geburtsstadt und alte Heimat gehen. Also wurde bereits Ende 2019 die Tour geplant, Karten gekauft, Forumsberichte gesammelt, Reiseberichte anderer eingesogen und wichtige Fakten aufgeschrieben.

Und dann kam Corona.

Wir waren noch nicht geimpft, die Niederlande schlossen die Grenzen und damit war der Traum für 2020 ausgeträumt.

Also Planung verschoben auf 2021. Doch auch da waren noch nicht alle Impfungen durch und viele Restaurants und Geschäfte waren entweder geschlossen oder nur mit einigen Schwierigkeiten zu meistern. Also wurde die Fahrt um ein weiteres Jahr verschoben.

Nun wurde ich schon ganz hibbelig. 2022 sollte es endlich losgehen. Ein Teil der Planung war schon nicht mehr aktuell und die Karten inzwischen 3 Jahre alt. Doch noch einmal neue kaufen? Nein, so viel kann sich nicht geändert haben. Also sehnlichst den Mai erwartet. Das Boot war auch rechtzeitig aus dem Refit fertig geworden. So das wir Anfang Mai nach Woudsend gefahren sind und noch einiges vorbereitet haben. Mann, war das lausig kalt. In der Nacht hatten wir 3° und die Heizung an Bord sollte nicht die ganze Nacht laufen, da sie doch einiges an Geräuschen macht und die Luft dann auch eng wird. Das bedeutete: Winterbettwäsche aufziehen und die Nase unter die Decke.

Am 12.05. ging es dann los. Wir wurden von unseren Stegnachbarn noch mit winken verabschiedet und die erste Zwischenstation hieß Sneek. Um diese Jahreszeit war unser Lieblingsplatz selbstverständlich noch frei.

Am darauf folgenden Tag noch Tanken und dann ging es Richtung Deutschland. Leider hatten wir erheblichen Wind so dass die ersten erdachten Liegeplätze ausfielen. In Stroobos wollten wir dann im Altarm Schutz suchen. Leider blies der Wind derart von hinten, das es uns beim Anlegen alle Fender raus zog und wir an das frisch gestrichene Schiff den ersten Kratzer hatten. Ich hätte heulen können.

Bis Delfzijl ging dann alles gut. Um die Überfahrt nach Deutschland mit der Tiede gut hin zu bekommen, hatte ich den Sprungtag genau errechnet. Und so machten wir es dann auch. Wir ließen uns von der Flut bis Leer hinauf drücken. In Leer angekommen riefen wir die Schleuse an. Der Wart sagte das wir sofort mit schleusen können, was wir als sehr angenehm empfanden. Erst hinterher haben wir erfahren, das die Schleusung für Sportboote nur 3x am Tag stattfindet, ausgenommen man kann noch mit einem Berufler mit. Doch die sind nicht so häufig in Leer.

Was uns bei der Fahrt nach Leer auffiel, war, dass die Ems derart verdreckt ist, dass der Tiefenmesser keine Tiefe mehr anzeigt. Zuerst dachten wir der ist kaputt, aber nein der Schlamm ist so dicht, das er nichts mehr mißt. Hier kann es keine Fische mehr geben. Umweltmäßig ist das Gewässer tot.

Dann nach zwei Tagen ging es weiter Ems aufwerts bis zum Yachthafen Emstal. Da für die darauf folgenden Tage starker Wind und teils viel Regen angesagt war, blieben wir die nächsten 9 Tage dort.

Inzwischen war es Ende Mai und einige Forumsfreunde waren sich nicht sicher, ob wir das Bootstreffen "Stern von Berlin" rechtzeitig erreichen würden.

Zwei Tage später fiel dann das Heckstrahlruder aus. Fahren ohne dieses war da schon eine Herausvorderung, wenn man es nicht gewohnt ist. Nach hektischem telefonieren, Technikerbesuch an Bord und eilige Fahrt nach Minden, holten wir dort das Schiff aus dem Wasser. Oh Wunder dort funktionierte er wieder. Also weiter den Mittellandkanal entlang bis zur Elbquerung. Übrigens, inzwschen gab er erndgültig seinen Geist auf.

Wie gut das wir Funk an Bord hatten. Bei all den vielen Schleusen (am Ende waren es genau 50 Schleusungen) war der Anruf über Funk eine lohnende Sache. Einige haben tatsächlich auf uns gewartet, aber wir haben auch anderes erlebt, doch davon später mehr.

Ware die letzte Sportboothäfen schon nicht die schönsten, so sticht Burg aus allem heraus. An dem freien Lieger in der Stadt, trifft sich, na sagen wir mal die Trinkerszene. Der als Stadthafen ausgewiesene alte mit hohen Kaimauern umgebene Wassereinschnitt, glich einem Schrottplatz und gegenüber bei den Wassersportfreunden Burg bekamen wir durch Glück den einzigsten in unserer Größe nutzbaren Platz, weil der Besitzer selber gerade mit seinem Boot auf Urlaub war.

Die nächsten Teile folgen.

Gruß Iris und Burkhard
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Alt 14.09.2022, 20:53
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Zusammenfassung und Fazit Teil 2 für die Reise Berlin und Brandenburg 2022

So wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, in Burg.

Aber ich möchte noch einmal auf den Mittelland- und den Dortmund/Ems-Kanal zurück kommen. Auf dem Dortmund-Ems-Kanal gibt es nur sehr wenige Liegeplätze für Sportboote ausserhalb von Marina´s. Das ist auf dem Mittellandkanal anders. Fast an jedem Berufsliegeplatz gibt es auch einen kleinen Sportanleger. Es ist zwar nicht besonders schön so direkt im Kanal zu liegen, aber für die eine oder andere Nacht geht das schon.

Auch noch einmal ein paar Worte über die Überführung der Weser und der Elbe. Zur Weser: als ich 1995 schon einmal diese Strecke gefahren bin, gab es noch nicht die große Trogbrücke und wir mussten damals noch über die kleine Brücke. Diese durften wir von West nach Ost auch diesesmal befahren. Gerade als wir darauf zu fuhren, legte ein Ausflugsdampfer direkt vor der Brücke ab und fing an zu drehen. Dabei hatte der Gute nicht nach hinten geschaut und uns fast gerammt. Aber er hat sich dann über Funk bei uns entschuldigt und wir konnten passieren.

Die Trogbrücke über die Elbe gab es damals noch nicht und wir mussten über den Abstiegskanal und das Hebewerk auf die Elbe, um dann über die Schleuse Niegripp wieder in den Elbe/Havel-Kanal einzufahren. Das blieb uns diesesmal erspart und wir genossen dabei den herlichen Ausblick über die fast nicht befahrbare Elbe, denn auch zu dieser Zeit war schon wenig Wasser vorhanden. Der Anruf über Funk sowohl vor der Brücke, wie auch vor der Schleuse klappte hervorragend und schnell.

Doch zurück nach Burg. Am folgenden Tag riefen wir den Hafenmeister vom Motoryachtclub Magdeburg in Brandenburg an und bestellten einen Liegeplatz. Dieser bat uns eine Hippi-Gruppe mit einem sehr skurilen Boot nach einem versehentlich mitgenommenen Fahrrad zu fragen. Diese trafen wir dann auch hinter der nächsten Schleuse und die Polizei war auch schon da. Doch die hatten das Fahrrad nicht, aber es gab noch eine zweite Gruppe, und so machten wir uns weiter auf den Weg nach Brandenburg.

Mit Brandenburg/Plaue erreichten wir dann unser erstes echtes Etappenziel, das Land Brandenburg. Iris erster eindruck "ja hier könnt ich mir auch vorstellen Boot zu fahren".

Nach einer weiteren Zwischenstation erreichten wir Brandenburg und "Havelflitzer" war so nett uns einen Liegeplatz zu besorgen. Leider hatte er unser Boot etwas kürzer in Erinnerung. Doch das machte nichts und wir legten einfach noch einmal um an den Stadtanleger. Aber vielen Dank an "Havelflitzer".

Auf der weiteren Fahrt ging es dann durch die Schleuse Brandenburg. Vor dieser mussten wir ca. eine halbe Stunde warten. Doch während des Schleusenvorganges erschien der Schleusenwärter am Fenster und entschuldigte sich dafür, das wir warten mussten. Das haben wir auch noch nicht und auch nicht wieder erlebt. Auch an ihn "vielen Dank und einen schönen Gruß".

Dann ging es nach Ketzin in den Stadthafen. Ein langer Steg mit Fingerstegen auf beiden Seiten. Von vorn für Boote ab 8m hinten für kleinere. Es ist immer wieder erstaunlich, wieviele Leute nicht lesen in der Schule gelernt haben oder noch nicht beim Optiker gewesen sind. Die Hafenmeisterin kann einem wirklich leid tun, weil sie sich dann auch noch das Geschimpfe anhören muss. Eine Sache könnte Ketzin noch verbessern, der Wasseranschluss befindet sich am Anfang vom Steg an Land. Daher muss man mit zwei Gartenschläuchen und viel Geduld über den ganzen Steg ausrollen und hinterher wieder aufrollen.

Ausserdem gibt es dort einen agressiven Schwanenmann, der in jedem blauen glänzenden Boot sein Ebenbild sieht und das attakiert. Auch Fender betrachtest er als Feind.

Dann ging es weiter über Werder und Potsdam nach Spandau, meine Heimat. Für eine erste Übernachtung hatte ich mir eigentlich den Liegeplatz am Zusammenfluss von Spree und Havel ausgeschaut. Doch ich hatte nicht damit gerechnet, das Berlin eben nicht Niederländisch-Friesland ist. Direkt unter der Brücke lebten die Obdachlosen. Der Liegeplatz ist total verkrautet. Festmacher gab es fast nicht, egal in welcher Form. Und die Spundwand ist durch ihre gewellte Form mit Fender nur schwer auszugleichen. Also umgedreht und zurück zum Spandauer Südhafen. Gegenüber gibt es ebenfalls einen Sportbootanleger für 23 Std. Länger darf man dort offiziell nicht liegen, aber es kontrolliert keiner. Doch hier möchte man auch nicht länger liegen, da der Schwall das Boot ständig an die Dalben drückt und hin und her schaukelt.

Dann fuhren wir zurück zum Wannsee und legten beim Wannsee-Motorbootclub Berlin an. Abgesehen von dem auch hier grossen Schwall durch die schnell fahrenden Boote, liegt man aber gut und hat eine prima Aussicht. Von hier wollten wir dann zu "Stern von Berlin", aber das folgt im nächsten Teil.

Gruß Iris und Burkhard
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Alt 15.09.2022, 20:07
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Zusammenfassung und Fazit Teil 3 für die Reise Berlin und Brandenburg 2022

Nun eines der Highlights der Reise. Wir sind mit grosser Vorfreude, aber auch mit etwas Skepsis zum "Stern von Berlin" gefahren. Solche Großveranstaltungen können sehr unterschiedlich ablaufen. Gerade weil es einige Bootsfahrer gibt, die eher die Sau raus lassen, kann das so oder so sein.

Doch dann ein übergroßes Lob an Klaus und die Organisatoren. Schon bei der Anfahrt wurden wir über Funk eingewiesen. Beim Anlegen an das nächste Nachbarboot, kamen sofort viele helfende Hände. Gleich wurden die Vornamen ausgetauscht und es war wie in einer grossen harmonischen Familie. Auch das nächste Boot auf unserer anderen Seite, das selbe.

Als gegen 16 Uhr der Kreis geschlossen wurde, ging dann die Party richtig los. Im Innenkreis konnte in aller Ruhe gebadet werden. Nach einer kurzen Ansprache von Klaus wurde uns auch als weitester Anfahrer ein Präsent überreicht. Vielen Dank noch einmal.

Und mit Musik von einem Schiff wurde dann bis tief in die Nacht gefeiert. Da das Ganze in keiner direkten bewohnten Nähe war, hoffe ich, das wir die weiter entfernten Anwohner nicht allzu stark um ihre Nachtruhe gebracht haben.

Am nächsten Morgen löste sich der verbliebene Rest auf.

Wir wollten zum ersten mal eine Nacht vor Anker bleiben. Dazu hatte ich extra im Winter zuvor meine Kette von 10 auf 30 Meter verlängern lassen. Doch wer noch nicht hier war und die Karten damit nicht richtig lesen kann, stellt plötzlich fest, dass der ausgesuchte See für das Übernachten verboten ist. Also umgedreht und erneut nach Spandau in den Südhafen gefahren.

Doch wie gesagt, wer die Karte nicht richtig lesen kann: Dort war nur das Befahren in der Nacht verboten, nicht das Ankern. Aber das haben wir dann erst hinterher von einigen von Euch erfahren.

Am nächsten Tag ging es durch die Spandauer Schleuse. War der Schleusenwärter in Brandenburg sehr nett, trafen wir hier auf das genaue Gegenteil. Mein Funkanruf mit der Bitte um Schleusung wurde damit beantwortet, das wir uns an den Sportbootanleger legen sollen. Doch als wir um die Kurve kommen ist die Schleuse offen und es liegen schon einige Boote darin. Also sind wir auch eingefahren und promt machte er das Schleusentor hinter uns zu und schleuste uns in die Oberhavel. Das muss man nicht verstehen.

Oben fuhren wir dann zunächst in den Nordhafen, welcher ebenfalls einen kostenfreien Sportbootlieger hat. Dieser stand lange Zeit in der Diskusion wegen vieler dort liegenden Schrottbooten. Diese sind inzwischen weg. Aber die Qualität ist leider deshalb nicht besser geworden. Doch zu diesem Zeitpunkt wollten wir nur mal schauen und sind weiter zum Sportbootanleger in Tegel gefahren. Der war aber für unsere Größe besetzt, so dass wir auf den Motoryachtclub Tegel ausgewichen sind.

Obwohl wir nicht angemeldet waren, bekamen wir vom Hafenmeister einen sehr schönen Liegeplatz zugewiesen. Er ist auch sehr freundlich und hilfsbereit, was man von anderen Vereinsmitgliedern nicht wirklich sagen kann. Z.B. bekamen wir Besuch von einem Forumskollegen, welcher am späten Nachmittag bei Regen mit dem Boot kam und am Meldesteiger fest machte. Er wollte nur für eine Stunde bleiben, da regten sich die ersten auf, dass er dort nicht liegen dürfe und für die Zeit des Liegens in einer Box bezahlen soll. Gastfreundschaft geht anders.

Am darauf folgenden Tag holten wir Freunde im Spandauer Nordhafen ab und drehten eine Runde über den Tegeler See. Anschließend übernachteten wir dann im Nordhafen.

Weiter ging es über Heiligensee und Henningsdorf nach Oranienburg. Die kanalisierte Havel bei Henningsdorf ist leider immer noch nicht schöner geworden. Neben dem Schrottplatz, fährt man am Stahlwerk vorbei, welches nicht gerade als schönes Landschaftsobjekt wirkt.

In Oranienburg bogen wir dann zum Schloß ab und lagen in der Schloßmarina. Oranienburg ist im Krieg durch seine Industrie schwer getroffen worden und die DDR-Zeit war sicherlich auch nicht gerade hilfreich. Dennoch hat sich Oranienburg nach der Wende gemausert und ist zu einer ansehnlichen Stadt herangewachsen. Das Prunkstück ist selbstverständlich das Schloß.

Allerdings fehlt es in Brandenburg an einigen Stellen noch an Abstimmung. So mussten wir feststellen, dass alle HNO-Ärzte inkl. Krankenhaus in der Nähe zur gleichen Zeit Urlaub machten. Die einzigste übrig gebliebene Ärztin, sah sich daher nicht in der Lage, auch noch Notfälle anzunehmen. Daraufhin haben wir ein Auto gemietet und sind extra bis Berlin ins Krankenhaus gefahren. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.

Dann sollte es endlich mit dem eigenen Boot durch die Berliner City gehen. Also über Schleuse Plötzensee (hat mit Funk aus der Ferne gut geklappt, haben auf uns gewartet) dann erst einmal nach Charlottenburg.

Am nächsten Tag sind wir, obwohl wir Funk an Bord haben, recht früh los gefahren, um den Trubel um das Regierungsviertel zu entgehen.

Doch die Beschreibung folgt im nächsten Teil.

Gruß Iris und Burkhard
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Alt 16.09.2022, 17:33
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Zusammenfassung und Fazit Teil 4 für die Reise Berlin und Brandenburg 2022

Nun denn, ab durch die Mitte. Wie gesagt, sind wir früh, das heißt also Abfahrt um 9 Uhr und nicht erst um diese Zeit aufstehen. Die Spree meandert so vor sich hin und wir auch. Dann am Hauptbahnhof vorbei, an der Waschmaschine und dem Beamtensteg, sowie dem Reichstag. Wir dachten die Politiker würden dort Parade stehen, wenn schon so ein wichtiger Wähler vorbei kommt, aber nee, det war wieda mal nischt.

Dann weiter an der Museeumsinsel zur Mühlendammschleuse. Anruf per Funk, "ja legt Euch an den Sportbootanleger". Nur sah ich den nicht. Also rechts vor der Schleuse angelegt. Promt wurde ich angeschnautzt, weil ich die rote Ampel überfahren habe. Aber er schleuste uns dann doch.

Hinter der Schleuse ging dann das Berlin los, welches nicht mehr meins ist. Auf der linken Seite die sogenannten alternativen Projekte bis zur East Side Gallery. Dann die modernen Bauten auf der einen, die alten verwarlosten Bauten auf der anderen Seite. Doch dann kam wieder ein Herzenswunsch. Einmal durch die Oberbaumbrücke selber fahren.

Am Treptower Park lagen dann die Ausflugsdampfer, welche meist Richtung Müggelsee fahren. Doch die Zahl der in Betrieb liegenden hat sich sehr vermindert. Statt dessen liegen viele ausrangierte, als Wohnschiffe umgebaute Kähne dort.

Und dann die Rummelsburger Bucht. Das grausamste, was ich mir vorstellen kann. Eine Müllhalde auf dem Wasser. Auch wenn noch so viele RBB-Berichte das zu beschönigen versuchen, für mich bleibt es der Dreckplatz von Berlin.

Über Schweineöde, ähh Schöneweide ging es dann nach Köpenick. Der von uns favorisierte Liegeplatz erwies sich als keine Lösung. Wir legten daher ein paar Stege weiter an. Mit der Straßenbahn konnten wir von dort aus nach Köpenick reinfahren und uns den Hauptmann genauer ansehen. Wilhelm, das war schon ein Husarenstück.

Dann ging es weiter zum Pier 38. Eigentlich sollte es von dort weiter nach Bad Sarow gehen. Doch nach einem Anruf beim Hafenmeister, der gleich 3 Häfen betreut, mussten wir das abschreiben. Seine Aussage: "mit einem so großen Boot kann ich sie hier nicht unterbringen. Die Schulferien haben begonnen und jeder Opa kommt mit seinen Enkeln mit nem Schlauchboot. Damit sind die Stege voll".

Das vermieste uns den ganzen Südosten. Also dann in den Yachthafen Schmögwitz. Die haben sich anscheinend in der Währung geirrt. 45€ pro Nacht ist die Spitze all dessen was wir auf der Reise bezahlt haben. Mehr Leistung gab es dafür aber auch nicht. Dann durch den Teltowkanal zurück. Gebucht war ein Liegeplatz im Tempelhofer Hafen. Doch bei der Anfahrt sagte der Hafenmeister, das wir nur noch einen Platz am ehemaligen Frachtschiff bekommen, ohne Strom. Dafür buche ich nicht vorher. In der Marina Teltow haben wir dann das genaue Gegenteil angetroffen. 19€ pro Nacht und ein Super Service. Daher sind wir dort auch einige Tage geblieben und haben sogar ein Mietwagen für eine kurze Heimfahrt genutzt.

Nachdem wir das eine oder andere nicht besuchen konnten, siehe Bad Sarow, und leider auch teils unsere Gesundheit uns einen Streich spielte, entschlossen wir uns die Heimreise anzutreten. Also ging es durch den Sakrow-Paretzer Kanal Richtung Brandenburg bis nach Kirchmöser. Dann weiter wie her zu durch den Mittellandkanal. Diesesmal machten wir u.a. in Bad Essen halt. Der Hafen ist neu und schön ausgebaut. Wenn sie nun noch die erwartete Ruhe hinbekommen, kann man ihn auch empfehlen.

Am Nassen Dreieck sollte es diesem über Backbord und dann den Wesel-Dattelkanal, den Rhein und die IJssel zurück gehen. Doch was war denn mit dem Wasser los??? Emmerich mit Minus-Pegelstand, durch die IJssel kann man mit 40cm durchwaten. Also doch wieder die dreckige Ems lang. Doch um nicht in die Situation der dreimaligen Schleusung in Leer bei möglicher Tiede zu kommen, sind wir direkt bis Delfzijl durchgefahren.

Dann über Groningen, Grouw und Sneek zurück nach Woudsend.

Im letzten Teil kommen dann noch einige Begebenheiten und das Fazit.

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Alt 18.09.2022, 11:24
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Zusammenfassung und Fazit Teil 5 für die Reise Berlin und Brandenburg 2022

Einige Begebenheiten und das Fazit:

Der Unterschied zwischen den Niederlanden und Deutschland wird an mehreren Stellen besonders sichtbar.

  • Fangen wir mal mit Brücken/Schleusen an. Wenn man in den Niederlanden auf eine Brücke/Schleuse zufährt und sich per Funk anmeldet, heißt es meistens: "kommen sie ran, geht in Ordnung". In Deutschland:"legen Sie sich an den Sportbootanleger (sofern überhaupt vorhanden). Wir sagen dann Bescheid". Und so kann man dann mal, weil kein Sportbootanleger vorhanden ist, gut eine Stunde vor der Schleuse Kreise ziehen, Sprit verbrauchen und der Umwelt nichts Gutes tun.
  • Anleger in der Natur: In den Niederlanden gibt es fast überall Stege in der freien Natur, welche für die Sportboote gemacht sind. Dort gibt es, zwar mit unterschiedlicher Qualität, Festmacher, welche ein festes Liegen bei jedem Wetter ermöglichen. So etwas findet man mindestens auf den von uns befahrenen Gewässern nicht.
  • Fäkalien: Fäkalien müssen in den Niederlanden in einem dafür vorgesehenen Tank aufgefangen und an einer Absauganlage abgesaugt werden. Daher findet man diese Absauganlagen sowohl in fast jeder Marina, wie sogar zum Teil an in der freien Natur aufgestellten Stegen. Wie ich gestern gelernt habe, darf man in Deutschland auf Bundeswasserstraßen den Schied einfach ablassen. Daher gibt es von den Absauganlagen auch verhältnismäßig wenige und die muss man auch noch teuer bezahlen. Umweltschutz sieht anders aus.
  • Müllentsorgung: An fast jedem der auch in freier Natur liegenden Stege gibt es extra Mülltonnen, welche regelmäßig geleert werden. An freien Liegeplätzen in Berlin gab es keine extra Müllkontainer. Daher entsorgen die Bootsfahrer in den kleinen Müllbehältern am Weg, welche sehr schnell überquellen und nicht in einem entsprechenden Zeitraum geleert werden.
  • Ankern: Durch die vielen Liegplätze in freier Natur ist das Ankern in den Niederlanden im Binnenbereich nicht so üblich. In Berlin und Brandenburg dafür um so mehr. Das ist dann die Alternative zu den Stegliegeplätzen.
  • Liegeplätze in Marinas und deren Liegegebühren: Für lange Boote über 12m ist es schon recht schwierig einen geeigneten Liegplatz zu bekommen. Viele Marinas haben für diese Größe keine oder nur wenige Plätze anzubieten. Bei der Preisgestaltung richtet man sich eher nach Monaco als an die Niederlande. Doch leider ist die gebrachte Leistung deutlich geringer.
Wenn ich mal so die Reise im Nachhinein betrachte, so sehe ich sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

  • Es war schön mit dem eigenen Boot in seine alte Heimat einzufahren. Der "Stern von Berlin" war ein Highlight. Wir haben einiges neues und vor allem vom Wasser aus gesehen.
  • Die teils oben aufgeführten Punke sind negativ aufgefallen. Die lange Anfahrt ist eher hinderlich. Und sollten wir das noch einmal machen (ist nicht ausgeschlossen), dann müssen wir sehr genau planen, wann wir wohin fahren, um nicht wieder durch die Ferien bestimmte Orte nicht sehen zu können.
War die Reise schön? Ja
Kommen wir im nächsten Jahr wieder? Nein


Für das nächste Jahr ist dann wieder die Niederlande geplant.



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Alt 19.09.2022, 23:03
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Burkhard, ich könnte jetzt zu vielen Deiner Punkte ein Veto einlegen, aber vielleicht mal ein paar Anmerkungen dazu:
Hier wird aufgrund der Wasserstände nur seltener geschleust. Eine Brücke ist keine Schleuse. Und Du musst auch vor einer Schleuse keine Kreise ziehen, sondern kannst auch nur mit Motor aus rumdümpeln, sofern kein Wind ist. Bislang hab ich das nicht als Problem empfunden.
In meinem Urlaub in Friesland hatte ich echt Schwierigkeiten einen dieser hochgelobten freien Liegeplätze in freier Natur zu finden. Die waren immer besetzt, auch die Marrekrite Bojen.
Seinen Schied in die Gewässer zu verklappen mag nicht verboten sein, zum guten Ton hört es garantiert nicht. Ich hab die Seen in NL als dreckiger empfunden als die in Brandenburg.
In Friesland ist ankern nicht üblich - was ich auch festgestellt hab und sehr schade finde. Stattdessen findet man selten Wassertiefen über 2,50m und insgesamt lädt das Wasser deshalb nicht gerade zum Baden ein.
Müll kann man auch mitnehmen und dann entsorgen.

Alles Geschmacksache aber ich bin ehrlich gesagt lieber auf der Havel und den angrenzenden Seen unterwegs als zwischen den Kühen in NL. Dafür gibt es in NL sehr reizvolle Städtchen in die man einfach mitten reinfahren kann.

…wie gesagt, es gibt Vor- und Nachteile aber ich finde Du hast hier ein bisschen zu sehr die Kritikbürste rausgeholt.
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Sorry, ich muss los, die Plicht ruft!
Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe!
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Alt 19.09.2022, 23:31
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Zusammenfassung und Fazit Teil 5 für die Reise Berlin und Brandenburg 2022

Einige Begebenheiten und das Fazit:

Der Unterschied zwischen den Niederlanden und Deutschland wird an mehreren Stellen besonders sichtbar.

  • Fangen wir mal mit Brücken/Schleusen an. Wenn man in den Niederlanden auf eine Brücke/Schleuse zufährt und sich per Funk anmeldet, heißt es meistens: "kommen sie ran, geht in Ordnung". In Deutschland:"legen Sie sich an den Sportbootanleger (sofern überhaupt vorhanden). Wir sagen dann Bescheid". Und so kann man dann mal, weil kein Sportbootanleger vorhanden ist, gut eine Stunde vor der Schleuse Kreise ziehen, Sprit verbrauchen und der Umwelt nichts Gutes tun.
  • Anleger in der Natur: In den Niederlanden gibt es fast überall Stege in der freien Natur, welche für die Sportboote gemacht sind. Dort gibt es, zwar mit unterschiedlicher Qualität, Festmacher, welche ein festes Liegen bei jedem Wetter ermöglichen. So etwas findet man mindestens auf den von uns befahrenen Gewässern nicht.
  • Fäkalien: Fäkalien müssen in den Niederlanden in einem dafür vorgesehenen Tank aufgefangen und an einer Absauganlage abgesaugt werden. Daher findet man diese Absauganlagen sowohl in fast jeder Marina, wie sogar zum Teil an in der freien Natur aufgestellten Stegen. Wie ich gestern gelernt habe, darf man in Deutschland auf Bundeswasserstraßen den Schied einfach ablassen. Daher gibt es von den Absauganlagen auch verhältnismäßig wenige und die muss man auch noch teuer bezahlen. Umweltschutz sieht anders aus.
  • Müllentsorgung: An fast jedem der auch in freier Natur liegenden Stege gibt es extra Mülltonnen, welche regelmäßig geleert werden. An freien Liegeplätzen in Berlin gab es keine extra Müllkontainer. Daher entsorgen die Bootsfahrer in den kleinen Müllbehältern am Weg, welche sehr schnell überquellen und nicht in einem entsprechenden Zeitraum geleert werden.
  • Ankern: Durch die vielen Liegplätze in freier Natur ist das Ankern in den Niederlanden im Binnenbereich nicht so üblich. In Berlin und Brandenburg dafür um so mehr. Das ist dann die Alternative zu den Stegliegeplätzen.
  • Liegeplätze in Marinas und deren Liegegebühren: Für lange Boote über 12m ist es schon recht schwierig einen geeigneten Liegplatz zu bekommen. Viele Marinas haben für diese Größe keine oder nur wenige Plätze anzubieten. Bei der Preisgestaltung richtet man sich eher nach Monaco als an die Niederlande. Doch leider ist die gebrachte Leistung deutlich geringer.
Wenn ich mal so die Reise im Nachhinein betrachte, so sehe ich sie mit einem lachenden [emoji38] und einem weinenden Auge.

  • Es war schön mit dem eigenen Boot in seine alte Heimat einzufahren. Der "Stern von Berlin" war ein Highlight. Wir haben einiges neues und vor allem vom Wasser aus gesehen.
  • Die teils oben aufgeführten Punke sind negativ aufgefallen. Die lange Anfahrt ist eher hinderlich. Und sollten wir das noch einmal machen (ist nicht ausgeschlossen), dann müssen wir sehr genau planen, wann wir wohin fahren, um nicht wieder durch die Ferien bestimmte Orte nicht sehen zu können.
War die Reise schön? Ja
Kommen wir im nächsten Jahr wieder? Nein


Für das nächste Jahr ist dann wieder die Niederlande geplant.



Gruß Iris und Burkhard
Vielen Dank für deine ehrlichen Einschätzungen! Immer schön, wenn jemand mal mit etwas mehr Horizont von außen drauf schaut, als immer nur im eigenen Gewässer Kreise zu ziehen... kann vieles sehr gut nachvollziehen! Schon erstaunlich, dass es hier im märkischen Oderland überhaupt gar keine Fäkalien-Absaugstationen gibt... über Gebühren reden wir dann noch gar nicht... Wenn man dann nachfragt, ... na ja, genau wie du schreibst...
Freue mich schon auf weitere Beiträge von Dir/von Euch... irgendwann mal...
Lg, Saint-Ex
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Alt 19.09.2022, 23:50
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Hallo Havelflitzer, hallo Saint-Ex,
Danke für Eure Anmerkungen.
@Havelflitzer: Du siehst es aus Deiner Sicht, ich aus meiner. Ich hatte nie im Hochsommer ein Problem einen Liegeplatz zu finden, auch wenn es recht voll ist. Hier wie dort muss Mann rechtzeitig, das heißt am besten zwischen 11 und 13 Uhr sich einen Liegeplatz suchen. Die Wasserqualität ist in Friesland bestimmt besser, es sieht nur durch das Moorwasser nicht so gut aus. Doch diese Diskussion wurde schon in einem anderen Tröt gerade geführt.
Über eine Stunde vor Schleusen ohne fest zu machen rum zu dümpeln ist ohne Wind nicht sehr schön und mit Wind eine Frechheit. Und den Müll an fast jedem Steg entsorgen zu können, veranlasst auch keinen diesen in die Gegend zu werfen. Aber so sieht das eben jeder anders.
@Saint-Ex: Ja das ich doch so viele negative Punkte gefunden habe hat mich auch etwas erschreckt. Aber wenn man diese nicht benennt und einfach darüber hinweg geht, wird sich nie was ändern. Gerade weil wir auch anderes und andere Gegenden kennen, ist es wichtig diese Dinge anzusprechen. Wie Du schon sagst, sonst brät man im eigenen Saft.

Im nächsten Jahr kommen dann Berichte wieder aus den Niederlanden wie 2019.

Gerne lesen wir auch hier weitere Kommentare.

Gruß Iris und Burkhard
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Alt 20.09.2022, 00:19
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Manches kann ich nachvollziehen. Den Hafen Burg zum Beispiel. Aber in einen unbekannten Revier fährt man oft an den Perlen vorbei. Und wenn man Pech hat findet man nur die schlechten Liegeplätze.
Was die Infrastruktur angeht, können wir den Niederlanden nicht das Wasser reichen. Aber ich fahre mittlerweile 30 Jahre zwischen Rhein und Oder herum. Davor war ich rund 15 Jahre am IJsselmeer, in Friesland und an der niederländischen Küste unterwegs und auch in den vergangenen Jahren immer mal wieder in NL.
Mir geht es eigentlich genau anders herum. In den vertrauten Revieren finde ich immer meine Plätze. In den Niederlanden hab ich oft Pech. Mir ist es da auch oft zu voll und landschaftlich finde ich es in DE auch reizvoller.
Unschlagbar ist natürlich die niederländische Disneylandidylle. Das findet man in DE so nicht. Aber mitten in der Urlaubszeit finde ich in Brandenburg noch einsame Ankerplätze. Oder ich lege irgendwo am Elbufer an und soweit das Auge reicht, gehört Alles mir alleine.
Potsdam, Brandenburg, Tangermünde, Havelberg, Berlin, Hamburg, Lübeck, Travemünde, Leer, Bremen ......
Die Liste lässt sich noch lange fortsetzen. Alles sensationelle Städte mit tollen Häfen und Liegeplätzen.
Und die langen Transitstrecken über ELK, MLK usw finde ich auch nicht so schrecklich, wie viele oft schreiben. Bad Bodenteich am ELK ist so eine Perle. Da kann man nicht nur gut bunkern. Der Kurpark ist total nett und eine Wanderung durch die Bad Bodenteicher Heide ist wirklich empfehlenswert. Uelzen hat nicht nur einen netten Hafen, sondern auch ein lebendiges Stadtzentrum. Die meisten rasen da vorbei.

Und so gibt es überall Beispiele für tolle Ecken und Geheimtipps.
Aber die Niederlande sind natürlich auch super. Besondere Beziehung habe ich zur Insel Terschelling, zu Enkuizen usw. Da gibt es emotionale Verbindungen.

Ich denke, Vieles hat mit dem Vertrausein zu tun. Da ist man einfach entspannter.
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Alt 20.09.2022, 07:49
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Klar, dass NL besser für privaten Sportbootverkehr ausgestattet ist, ist offensichtlich und in DE könnte man in der Tat was tun. Ich hatte im Sommer auch Schwierigkeiten im Urlaub immer einen Platz zu finden. Nur bei noch mehr Liegeplätzen kannst Du irgendwann über die ganzen Boote überˋs Wasser laufen. Hier muss das WSA schon vorsichtig mit Genehmigungen sein. Aber ganz sicher könnte man die Steganlagen hier optimieren.
Aber wenn ich keinen Liegeplatz finde kommt der Anker raus und ich paddel halt mit dem Schlauchboot ans Ufer. Haben wir oft so gemacht.
Von der Infrastruktur her könnte man aber in der Tat in DE noch mehr für Sportbootfahrer tun, man muss halt nur vorsichtig sein in welchem Bereich. Es gibt halt schon so viele Boote überall.

Freue mich auf Deinen NL Bericht nächstes Jahr, der gibt mir bestimmt noch viel mehr Einsichten, da kann ich noch was lernen, war ja nur einmal da.
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Sorry, ich muss los, die Plicht ruft!
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Alt 20.09.2022, 10:50
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Hallo Burkhard,

auch von mir einen lieben Dank für deinen Bericht, hat er uns doch über einen sehr langen Zeitraum interessanten Lesestoff gegeben. Ich finde die Erfahrungen und Sichtweisen anderer Skipper immer wieder interessant.
Auch die letzten Kommentare waren mir wichtig, weil wir ja überlegen im nächsten Sommer Friesland unsicher zu machen.
Wenn das nun mit dem Ankern eher schwierig ist und das Wasser nicht so zum baden einlädt ..... vielleicht ist das dann doch nicht so eine gute Idee. Für uns ist das mit das Wichtigste am Bootsurlaub, wenn denn das Wetter mitspielt.

Jedenfalls ist es gut, das ihr wohlbehalten wieder im Heimathafen angekommen seid. Ich lese auch deine nächsten Berichte gern wieder mit. Schön, dass wir uns kurz kennenlernen konnten.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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Alt 20.09.2022, 12:11
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BurkhardB BurkhardB ist offline
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Hallo Roland,
Zunächst Danke für Deine Antwort und schön, das wir uns kennen gelernt haben.
Ihr könnt hier sehr wohl fast überall Ankern, außer in der Fahrrinne natürlich. Es ist nur nicht so verbreitet, da es überall Stege gibt. Und baden könnt Ihr auch. Es ist Torfwasser, das ist etwas braun aber sauberer wie die Havel.
Gruß Burkhard
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Alt 20.09.2022, 16:40
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Wir sind Vielschwimmer. Aufgewachsen am sauberen Aegerisee, wo man bis zum Boden sehen kann.

Das erste mal in Friesland war hart. Aber es geht super. Man muss einfach wissen, dass es Torf ist. Jetzt nach 4 Jahren baden wir an vielen Orten. Von der Maas bis nach Groningen. Ausser dort wo es Blaualgen hat.

Wir waren auch schon rund um Berlin und Meck-Pom. Das Wasser ist dort nicht besser oder schlechter (zu was wir kennen).

Aber jeder wie er es gerne hat.

Für uns nur Niederlande.



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