Fotos von Oder, Haff und Rügen

[Gebhard]

Schließlich erreichen wir Stettin.
Wir sind froh, dass zwischen der Brücke "Most Dlugi" und unserem Boot nach oben noch ca. 8 cm Abstand bleibt.
Stettin hat mit der Hakenterrasse einen fantastischen Blickpunkt. Sagenhaft auch der lange neue Stadtkai, an dem wir als einziges Boot anlegen. Die Vororte dagegen, durch die wir am Abend mit der Straßenbahn gefahren sind, lassen uns manchmal fast erschauern. Auch die Marina Goclaw, in der wir übernachten, lässt manche Wünsche offen.

[Gebhard]

Der nächste Tag bringt uns von der Marina Goclaw, die uns trotz einiger Mankos eine ruhige Nacht beschert hat, weiter nach Nord Richtung Haff. Vorbei geht es an den Industriehäfen Stettins und an Naturschutzgebieten, wo man immer wieder Adler beobachten kann.
Dann mündet die Oder in´s Haff, ein Gewässer, das wir bisher nur vom Hörensagen gekannt haben. Wir haben keine Ahnung, wie sich das mit der Betonnung verhält, wie das aussehen wird. Aber wir wissen vom Forum hier, dass wir uns möglichst genau an die Betonnung halten sollen.

[Gebhard]

Das Haff empfängt uns mit relativ ruhigem Wasser. Leichtes Gekabbel von Nordost kann unsere Coronet nicht aus dem Rythmus bringen. Nach einer guten Stunde fahren wir ein in die "Kaiserfahrt", wie der Kanal durch die Insel Udedom vom Haff nach Swinemünde genannt wird. Swinemünde lassen wir erst mal links liegen, um in der Ostsee eine große Ehrenrunde zu drehen. Dann geht´s zurück in die Marina Swinemünde.

[Gebhard]

Zwischendurch mal eine Karte mit unserem Törn :

[B4-Skipper]

Schöner Bericht, freue mich schon auf die Fortsetzung.

Zitat von Gebhard

... Nach einer guten Stunde fahren wir ein in die "Kaiserfahrt", wie der Kanal durch die Insel Udedom vom Haff nach Swinemünde genannt wird. ...

Dachte ich früher auch, aber stimmt nicht ganz.
Die Kaiserfahrt trennt die Insel Usedom von der Insel Karsibór und später trennt die Swina die Insel Usedom von der Insel Wolin.

Gruß Lutz

[Gebhard]

Den Tag verbringen wir in Swinemünde und am Strand, die Nacht in der Marina Swinemünde. Leider hat gerade an diesem Abend ein Riesenseglerabschlussfest stattgefunden, die Marina war trotz ihrer Größe proppenvoll und gleich neben uns lag ein größerer polnischer Segler mit ca. 8 Mann, welche die Nacht beim Durchzechen phonmäßig jederzeit auch mit einer 80-Mann-Crew hätten mithalten können. Was soll´s, gibt ja Ohrenstöpsel.
Schön waren die Strände, besonders in der Gegend der deutsch-plonischen Grenze, in Ahlbeck dagegen ziemlich überfüllt, nicht so ganz nach unserem Gusto.

[Gebhard]

Unser Törn geht weiter Richtung Süd. Ueckermünde haben uns die Bootsfreunde vom Forum empfohlen. Das Haff ist weiterhin friedlich und nach ca. 2 Stunden sind wir in Ueckermünde und machen genau vorm Restaurant "Backbord" fest. Das Städtchen hat uns sehr gut gefallen, es ist schön gerichtet und hat was.
Das "Backbord" ist ein Restaurant, wie sich ein alter Seefahrer wie ich, das nur wünschen kann; nicht nur richtig schiffig eingerichtet, sondern eben so gut die Küche. Aus unserer Sicht absolut empfehlenswert !

[Gebhard]

Der nächste Tag bringt uns durch´s Haff in den Peenestrom und durch das Achterwasser nach Krummin. Am Ende unserer Reise werden wir sagen, dass uns Krummin mit am besten gefallen hat. Schöner Naturhafen, Ruhe ringsum, super Hafenmeister und zwei originelle kleine Lokale.
Ich muss wohl nicht erwähnen, dass sich auch das Wetter bisher von seiner besten Seite gezeigt hat.

[Gebhard]

Vom Fischerort Freest am nächsten Tag waren wir begeistert. Allein schon der malerische Fischereihafen ist einmalig. Dazu hin der Strand zum Greifswalder Bodden hin und am Abend das Restaurant "An der Waterkant", das einfach klasse war mit seinem Ambiente und seiner Küche.

[Gebhard]

Die nächsten Fotos zeigen ein paar Eindrücke von unserer Fahrt durch den Greifswalder Bodden, vorbei an Stralsund, nach Vitte auf Hiddensee.

[Bootspeti]

Hi Gebhard
Wollte dir hier nicht reinquatschen,aber das mußte jetzt einfach sein
dein bisher bestes Bild


bin jetzt wieder still
mfg der Bootspeti

[Gebhard]

Ja ..... und dann sind wir plötzlich auf Hiddensee, eine Insel, die für uns Süddeutsche bisher unglaublich weit im Norden lag. Der Yachthafen von Vitte ist allerdings voll bis auf die letzte Ecke. Wir haben aber wieder mal Glück und ergatteren ein gemütliches Plätzchen. Am Abend, wenn bestimmt 150 Leute an den Tischen und Bänken und Feuerstellen ihr Abendessen grillen, ist das schon ein ganz besonderes Feeling hier. Das hatten wir in der Form bisher noch nie gesehen.
Am Abend findet am Strand ein Happening mit Thomas Putensen statt, bei dem hunderte von Menschen den Strand um die Bühne bevölkern.
Vitte und den Ort Kloster erkunden wir mit unseren Bordfahrrädern und wandern natürlich auch den Dornbusch zum Leuchtturm hoch.
Hier in Vitte ist unser nördlichster Punkt.

[Gebhard]

Bei immer noch herrlichem Sommer- und Badewetter geht es tags darauf zurück durch die Boddenlandschaft. Was uns dabei immer wieder etwas stört, ist die Tatsache, dass man immer an der Betonnung entlang fahren muss. Wir hatten zwar darüber gelesen, aber irgendwie fühlt man sich dabei nicht so frei auf dem Wasser, wie das auf anderen Gewässern der Fall ist.
Andererseits sieht es natürlich auch toll aus, wenn die Segler wie an einer Perlenschnur aufgereiht durch das Haff oder den Greifswalder Bodden ziehen.
Bald werden wir die Ostsee hinter uns lassen und den Peenestrom wieder aufwärts fahren.

[Gebhard]

Zitat von Bootspeti

Hi Gebhard
Wollte dir hier nicht reinquatschen,aber das mußte jetzt einfach sein
dein bisher bestes Bild


bin jetzt wieder still
mfg der Bootspeti

Danke - war mir zuerst nicht sicher, ob ich es rein stellen soll. Aber ich habe zuvor die Frisuren der Sportsfreunde verändert und alle Zeichen am Boot, auch PS usw. übermalt......................... und dachte dann, ihr müsst das auch sehen !

[Gebhard]

Der Greifswalder Bodden und ebenso das Haff empfangen uns wieder mit fast glattem Wasser. Das Wetter ist immer noch super; ich wusste gar nicht, dass es an der Ostsee 2 Wochen hintereinander schön Wetter geben kann !
Inzwischen sind wir wieder im Peenestrom und wollen das Städtchen Wolgast besuchen. Wir übernachten dort in der Marina "Drelindengrund". Wunderbar, wir sind die einzigen, die dort auf dem Boot übernachten. Welch eine Ruhe !
Kar, dass wir in Wolgast auch den Turm der Basilika besteigen, wo man eine herrliche Rundumsicht hat.

[Gebhard]

Von Wolgast geht es noch ein Stück den Peenestrom rauf, um dann im Achterwasser Zinnowitz einen Besuch abzustatten. Na ja, schöner Hafen mit nettem Lokal, aber der Ort Zinnowitz selbst ist ja hoffnungslos überlaufen mit Trainingshosen tragenden Touristen; laut und voll, das war unser Eindruck. Bestimmt ist es in der Nach- oder Vorsaison schöner dort.
Zurück durch´s Achterwasser bleiben wir eine Nacht in der Hafenanlage Karnin.

[Gebhard]

Nun beginnt die letzte Etappe unseres Törns, den wir in Salem am Kummerower See beenden wollen.
Die Peene wird ja oft "Amazonas des Nordens" genannt. Ja, es ist wirklich beschaulich dort, sehr viel Natur und wahnsinnig viel, fast schon zu viel Schilf. Dieses Schilf nimmt natürlich was weg vom Blick auf die Landschaft. Aber trotzdem ..... die Peene lohnt sich schon, sie gemächlich zu befahren.
Nach der Peenemündung bei km94 geht es auf Anklam zu. Anklam hat schon einiges zu bieten. Ganz besonders hat uns das Otto-Lilienthal-Museum gefallen.

[Gebhard]

Ein paar Impressionen von der Peene ...

[Gebhard]

Unsere letzte Station vor dem Kummerower See war das Städtchen Loitz mit seinem unglaublich großzügigen Yachthafen ........... den wir fast alleine für uns hatten.
Schönes Lokal direkt am Hafen mit gutem Service und guter Küche.

[Gebhard]

Tags darauf erreichen wir bald nach dem Städtchen Demmin den Kummerower See. Im kleinen Hafen "Aalbude" bei Verchen können wir festmachen und alte Freunde in Verchen besuchen.
Auch der nächste und letzte Tag dieser Reise bringt Sonne und Badewetter .... eigentlich fast unglaublich - abgesehen von zwei gewittrigen Tagen mit ein paar Schauern hatten wir 3 Wochen schönstes Sommerwetter !
Hier nun noch Fotos vom Kummerower See und vom Sportboothafen Salem.
Danke euch für die Hilfe bei der Törnvorbereitung und jetzt fürs Bilder anschauen!

[Bootspeti]

hallo Gebhard
danke für die schönen Bilder,
wie viele sich doch mit den Bildern, aus unserem Urlaub von 2010 gleichen.
Bis zum nächsten mal
mfg Peter
der Bootspeti
hier nur ein Beispiel von vielen,aber die dicke Muddi hat bestimmt jeder geknipst,der schon mal in Salem war

[Verdrängerwilli]

Hallo Gebhard
Kann mich Peter nur anschliessen, ein dickes Danke
Da hast meinen Fernweh Ofen wieder sauber angeheizt.

[KaiB]

Dito, was das bedanken für das bebilderte Echo anbelangt

Da wir auch in der Zeit dort rumrutschten hier noch Eindrücke aus Mönkebude, Stettiner Haff frühmorgens beim wecken der Vögel und Standby Segeln vor der Brücke Zecherin.

[KaiB]

Das Wetter war i.d.T. erstaunlich gut, selbst die Kühe brauchten kühlende Wadenwickel in der Peene.

[havelmike]

Aaaach tolles Thema, tolle Bilder.
Kurze Zwischenfrage: Lässt sich der Kummerower See auch von Süden aus Richtung Müritz erreichen? Meine Karte gibt da nichts eindeutiges her.