Bootsmaut wieder im Gespräch

[B4-Skipper]

Was ist denn das für eine Einstellung

In der Formel 1 sind bei jedem Rennen auch »20 Wagen am Start und nur einer kann Weltmeister werden.
Einige werden es mehrmals hintereinander, andere nie.

Mitmachen (für die gute Sache ) ist doch alles.
Jeder bekommt doch (s)eine Plakette und nur der Erste in jeder Kategorie bekommt noch einen Extra-Pokal.

Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe

Gruß Lutz

[billi]

Zitat von B4-Skipper

Was ist denn das für eine Einstellung

In der Formel 1 sind bei jedem Rennen auch »20 Wagen am Start und nur einer kann Weltmeister werden.
Einige werden es mehrmals hintereinander, andere nie.

Mitmachen (für die gute Sache ) ist doch alles.
Jeder bekommt doch (s)eine Plakette und nur der Erste in jeder Kategorie bekommt noch einen Extra-Pokal.

Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe

Gruß Lutz

wenn man einen Preis ausgiebt sollte auch sicher sein, dass ihn jeder gewinnen kann. Ein Arbeiter mit 30Tagen Jahrensurlaub wird es wohl bei den jetzigen Regularien nie schaffen hier einen Pokal zu bekommen, da er nie 30 Tage am Stück mit dem Boot fahren wird. Somit bekommen immer die Rentner in jeder Kategorie den Preis.
Da macht es kaum sinn überhapt einzureichen.

Wir machen den selben Fahrtenwettbewerb intern im Verein udn dort hat man aufgrund der Bootsstiuation eher mal die Chance einen Preis zu gewinnen.

[Berni]

Zitat von wolf b.

Da geht es um was anderes.
Erhoben wird nicht die versiegelte Fläche sondern die Fläche bei der das Regenwasser in die Kanalisation geht. Du zahlst Kanalisationsgebühren für dein Regenwasser.
Ich hatte das anfangs auch nur zu oberflächlich gelesen und einfach die versiegelte Fläche gemeldet.
Als ich meinen Fehler bemerkt hatte, hab ich alles zurück bekommen. Bei mir geht weder das Wasser vom Dach noch anderes Regenwasser in die Kanalisation.

Hallo Wolf,

bei uns in der Gemeinde ist das alles noch viel komplizierter, da nur ein relativ geringer Teil in die Kanalisation läuft, das Meiste über Entwässerungsgräben; diese wurden aber von "Bürgern" (viele Bauern) in Stand gehalten und die Gemeinde hatte keine Kosten...

Jetzt haben "wir" der Gemeinde gesagt, sie könne die Gräben selber pflegen - Ergebnis: Mehr Ausgaben als Einnahmen und viel Aufregung.....

Soviel zum Thema durchdachte Gebühren/Abgaben!


Sorry, hat mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun...


.

[NL_Rhein]

Hallo Hans,

die 50 PS sind hier im Forum sicher nicht wirklich repräsentativ. Die meisten sind - so zumindest mein Eindruck beim Lesen der Postings hier - eher mit 100 bis 300 PS unterwegs und da kann es dann ganz schön teuer werden.

Häme ist hier fehl am Platz angesichts von Gebühren die schnell mal die 1000 € pro Jahr überschreiten können (ohne dass jedem der ein Boot > 6m hat gleich die Kohle so aus der Tasche quillt dass es ihm nicht weh tut).

Grüße

Markus

Zitat von daniels

.........also ich finde die Diskussion hier lustig und deshalb bringe ich mal ein paar neue Zahlen rein.

4,75 Euro pro PS bei Benzinmotoren pro Jahr,
15,83 Euro pro Bootsmeter bei Diesel pro Jahr,

Wenn ich dann rechne wieviele Deutsche unbedingt im Sommer nach Kroatien "müssen" und für 21 Tage Kroatien-Urlaub dann auch schon eine Summe von 35 Euro ausgegeben. Was sind da schon 238 Euro für ca. 210 Tage. Das wäre ja blauäugig gerechnet sogar noch günstiger als Kroatien. Als Rechenbeispiel habe ich meinen 50 PS Motor angenommen.

Gruß Hans

[Berni]

Bei dem Beispiel von Hans hätte ich ja noch einen Grund mehr, mich über meinen Diesel IB zu freuen....

Ansonsten stimme ich aber Markus zu....



.

[Teddy]

http://www.ndr.de/nachrichten/Maut-f...enmaut102.html

Moin,

da ist das Thema wieder.

VG

[Skilsö]

... und ich dachte, dass mit dem Brexit das Sommerloch ausreichend gefüllt wurde

[Verbraucheranwalt]

Zitat von Skilsö

... und ich dachte, dass mit dem Brexit das Sommerloch ausreichend gefüllt wurde

Was meinst du wer den Brexit letztendlich bezahlt?

Gruß
Chris

[billi]

Von mir aus ...mich betrifft es eh nicht.. der Rhein ist und bleibt Mautfrei

[SchwimmenderBäckermeister]

Wenn das so sicher ist wie die Autobahnmaut für den Transitverkehr (ich will nicht Ausländermaut schreiben) dann werden wir das wohl sicher nicht mehr erleben!

[wolf b.]

Zitat von Skilsö

... und ich dachte, dass mit dem Brexit das Sommerloch ausreichend gefüllt wurde

Eben deshalb, der Verkehrsminister mit keinem Wort mehr in der Presse und läßt eine alte Mitteilung noch mal veröffentlichen.
Ich denke den selben Wortlaut haben wir hier im Thread schon in einem alten Link.

[Shetland640]

Ob dem Verkehrsminister wohl bekannt ist das der DMYV schon für die Sportboote zahlt ?

[Skilsö]

... sind eigentlich solche Forderungen nach neuen "Steuern" für die Antragsteller auch Gebührenpflichtig

[JohnB]

Die Koalition hat sich per Koalitionsvertrag selbst verpflichtet, ein Wassertourismuskonzept vorzulegen.

Es ist schon länger in Arbeit, und es gab immer wieder Diskussionen darüber. Interview mit Dobrindt am 5. Februar 2015

FRAGE: Kommt die Sportbootmaut wie es die Noch-Staatssekretärin Katherina Reiche 2014 angekündigt hatte?

DOBRINDT: Nein. Ich kenne die Diskussionen, aber eine Vignette für Sportboote habe ich nicht in der Planung.

FRAGE: Trotzdem gibt es Gerüchte …

DOBRINDT: … die nicht meinen Vorstellungen entsprechen. Richtig ist: Wir erarbeiten gerade ein Wassertourismuskonzept, das noch in diesem Jahr vorgestellt wird. Eine Vignette für Sportboote ist darin nicht vorgesehen.

Nun wurde am 1. Juli 16 das Wassertourismuskonzept vorgelegt. Darin heißt es unter "Kurzfristig umzusetzen (bis 2019)":

Einführung individueller Befahrungsgebühren für die Sportbootschifffahrt

Im Gutachter(un)deutsch liest sich das so:

Der maßgebliche Nutzen von Investitionen in die Infrastruktur der Freizeitwasserstraßen und Naturgewässer und in einer verbesserten Angebotsqualität besteht darin, dass der gesellschaftliche Wohlfahrtsnutzen durch Erholung, Freizeitaktivitäten, Sport und Tourismus gesteigert wird.

Kurzform: Auf dem Wasser hat man Spass.

Diese Effekte werden als Erholungs- und Freizeitnutzen erfasst, monetarisiert und den projektrelevanten Investitionskosten zur Hebung dieser Nutzen gegenübergestellt. Die Monetarisierung dieser Erholungs- und Freizeitnutzen erfolgt über die Zahlungsbereitschaft aller Individuen für diesbezügliche Aktivitäten.

Kurzform: Wer Spass haben will, ist auch bereit, dafür Maut zu löhnen.

Allerdings ist hierbei zu beachten, dass derartige Erholungs- und Freizeitnutzen bei einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung nur insoweit relevant sind, wie sie den Wohlfahrtsnutzen alternativer Freizeitaktivitäten übersteigen oder bei einer regionalen Betrachtung nicht mehr im Inland generiert werden.

Kurzform: Wenn wir zu viel Maut verlangen, hört der Spass auf.

[Skilsö]

Wie sagte dereinst der Herr Adenauer (wenn ich mich da noch richtig erinnere):

Er sagte: "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden."

[Elgar_2]

jetzt auf N3 Sh
http://www.ndr.de/fernsehen/sendunge...ung527342.html

[Fronmobil]

Das gibt es doch garnicht!!!
Das ist doch ein Winterthema.

So schön mit Glühwein und Weihnachtsgebäck ...

[Dominic]

Hallo,
der Knackpunkt ist wohl weniger die mögliche Maut, sondern der Plan, die betroffenen Gewässer aus dem Bundeswasserstraßennetz und deren Verwaltung auszugliedern. Damit lassen sich wunderbar die rechtlichen Hürden zur Aufgabe der Bewirtschaftung abbauen.

Bis dann

Dominic

[Shetland640]

Hallo Dominic,
die meisten Länder werden die Wasserstraßen wohl nicht übernehmen, wenn doch werden diese dann ganz schnell Naturschutzgebiete so wie es an der oberen Ems geplant war!

Gruß Bernd

[billi]

An der Lahn hab ich letztens von Plänen gehört, diese auf eine Nutztiefe von 40cm zurückzufahren.

Dies würdee die Lahn unbefahrbar machen und das Aus für einige Clubs bedeuten.

Erspart wird dadurch die Kosten zum Erhalt der Schleusen.

[Dominic]

Hallo Bernd,
genau deshalb dieser neue Plan. Die Länder wollen die "Rest"-Wasserstraßen aus den selben Gründen wie der Bund nicht haben. Die Idee mit der Finanzierung nach unterschiedlicher Klassifizierung des Netzes innerhalb der WSV ist rechtlich in dem derzeitigen Konstrukt kaum umsetzbar. Der Bund kommt aber nicht so ohne Weiteres aus der Bewirtschaftung dieser Wasserstraßen heraus und die dafür aufzuwendenen Haushaltsmittel werden schon für die Infrastruktur des Güterverkehrs gebraucht.

Also jetzt der neue Vorstoß mit der Ausgliederung dieser Wasserstraßen in eine eigene Verwaltung vermutlich auch mit dem nachfolgenden Ziel der Privatisierung in eine zuerst bundeseigene Gesellschaft. Damit würden die Regelwerke und Rechtsvorschriften die derzeit in der WSV für Bundeswasserstraßen gelten dort leichter zu umgehen sein. Auch wäre die schon seit zwei Jahrzehnten angestrebte Privatisierung für diese Bereiche wieder auf dem Tisch.
Was das für die Zukunft dieser Wasserstraßen bedeutet, kann sich wohl jeder ausmalen, eine Maut wird wohl für einen dauerhaften wirtschaftlichen Betrieb als Wasserstraße in den wenigsten Fällen ausreichen.

Bis dann

Dominic

[Robert67]

Das ist genau das Problem.
Die Maut wird niemals reichen um einen grösseren Betrieb zu finanzieren.
Ohne Zuschüsse von Bund/Land trägt sich da gar nichts.

Wenn es heisst, die Gieselauschleuse hat 3000 Boote/pa, wie hoch soll der Durchfahrtspreis werden?
10€
50€
100€

Nehmen wir mal 10€ pro Durchfahrt.
Macht 30.000€ p/a

Wird wohl gerade für die Betriebskosten langen.
Womit wird der Schleusenwärter bezahlt?
Reparaturen und Instandhaltung?

Nehmen wir 50€, dann wird da kaum noch einer durchfahren, der nicht unbedingt drauf angewiesen ist.
100€
Utopisch

[ferenc]

Egal, ob die Begründung in den Kosten liegt, oder ob der Natur- / Artenschutz angeführt wird, das Ergebnis ist immer das eins, Aussperrung von Menschen aus den Gebieten, an deren Aufwertung sie teilweise sogar beteiligt waren.

Es ist derzeitig im Gespräch, einige Gebiete an Nord uns Ostsee für Angler zu sperren, die Begründung ist das nicht zielgerichtete Befahren mit Booten.

Die sind doch nicht mehr bei Trost.

[Flieger]

Bund plant Wasserstraßen-Maut
berlin Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt plant grundlegende Änderungen für alle kleineren Wasserstraßen in Deutschland: Sämtliche Flüsse und Kanäle, auf denen nur vorwiegend Sportboote fahren, will der CSU-Politiker aus der bundeseigenen Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) ausgliedern und in eine neue Organisation überführen, an der sich auch Länder, Kommunen oder Private beteiligen können. Die neue Einrichtung soll von Freizeitskippern ab 2019 Gebühren für das Befahren der Gewässer erheben. Das geht aus Dobrindts neuem „Wassertourismuskonzept“ hervor, das Schleswig-Holstein am Sonntag vorliegt.
Insgesamt will der Minister 2800 Kilometer Wasserstraßen aus der WSV herauslösen – in Schleswig-Holstein sind das die Eider samt Gieselau-Kanal, die Stör im Kreis Steinburg sowie die Pinnau und Krückau im Kreis Pinneberg. Ausgegliedert werden mit den betroffenen Gewässern auch bundesweit 140 Schleusen und 120 Wehre, die laut Dobrindt alle überaltert und teuer im Unterhalt sind. Anlagen, die sehr wenig genutzt werden, will er daher sogar abreißen und renaturieren.
Mit der Reform will Dobrindt dafür sorgen, dass sich die Mammutbehörde WSV auf das Hauptnetz für die Frachtschifffahrt vom Nord-Ostsee-Kanal bis zur Donau konzentrieren kann. „Das Ministerium beabsichtigt, die Konkurrenz zwischen der Aufgabenwahrnehmung an den Hauptwasserstraßen und den Freizeitwasserstraßen und Naturgewässern aufzulösen“, heißt es im Konzept.
Zwar beteuert Dobrindt, dass die jährlich zum Betrieb und Erhalt der auszugliedernden Nebenwasserstraßen nötigen 65 Millionen Euro „auch künftig überwiegend über den Bundeshaushalt zur Verfügung gestellt werden“. Doch die Nutzer sollen ebenfalls zahlen. So seien künftig „von der Freizeitschifffahrt individuelle und grundsätzlich kostendeckende Befahrungsgebühren zu erheben“, steht in Dobrindts Konzept. Konkrete Beträge werden nicht genannt. Bisher zahlen die Sportbootverbände an den Bund nur eine Jahrespauschale von 77 000 Euro. Für Ruder-, Paddel-, Tret- oder kleine Segelboote soll auch künftig keine Maut fällig werden. „Mit unserem Wassertourismuskonzept schaffen wir die Grundlage für Investitionen des Bundes in die Freizeitwasserstraßen und Naturgewässer“, erklärt Dobrindts CDU-Staatssekretär Enak Ferlemann.
Welche Rechtsform die neue Verwaltung für die Nebenwasserstraßen erhält, ist noch unklar. Bis 2019 will der Bund zunächst einen von der WSV „getrennten Organisationszweig“ als Behörde einrichten. Später ist eine Umwandlung in eine Anstalt, Stiftung oder privatrechtliche GmbH oder AG geplant. Dann wären auch „Beteiligungen von Ländern oder Dritten“ möglich, heißt es in Dobrindts Konzept. Mit Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, wo der Wassertourismus eine besonders große Rolle spielt, will der Minister zuerst darüber verhandeln.

diese Mail habe ich heute von jemanden erhalten, der häufiger im Berliner Regierungsviertel unterwegs ist, aber weniger mit dem Boot
meine Meinung über den genannten Politiker behalte ich für mich

[Verbraucheranwalt]

Zitat von Robert67

Das ist genau das Problem.
Die Maut wird niemals reichen um einen grösseren Betrieb zu finanzieren.
Ohne Zuschüsse von Bund/Land trägt sich da gar nichts.

Wenn es heisst, die Gieselauschleuse hat 3000 Boote/pa, wie hoch soll der Durchfahrtspreis werden?
10€
50€
100€

Nehmen wir mal 10€ pro Durchfahrt.
Macht 30.000€ p/a

Wird wohl gerade für die Betriebskosten langen.
Womit wird der Schleusenwärter bezahlt?
Reparaturen und Instandhaltung?

Nehmen wir 50€, dann wird da kaum noch einer durchfahren, der nicht unbedingt drauf angewiesen ist.
100€
Utopisch

Wenn ich dein Beispiel mal für die Lahn nehme:

Einmal Bad Ems hin und zurück sind 8 x Schleusen. Also 80 € fürs Schleusen + 20 € Benzin (von Koblenz aus). Das wird kein Bootfahrer zahlen. Für 100 € packe ich mein Boot lieber auf den Trailer und fahr in die Niederlande.

Gruß
Chris