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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #351  
Alt 14.07.2016, 10:12
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und ganz ehrlich dann wird es auch nicht mehr lange dauern
das Steuern für Boote gezahlt werden müssen.
Weil für das erheben der Maut nicht genug in die Kassen gespühlt wird
__________________
Mit besten Grüßen
Andreas
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  #352  
Alt 14.07.2016, 10:29
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Zitat:
Zitat von Elgar_2 Beitrag anzeigen
und ganz ehrlich dann wird es auch nicht mehr lange dauern
das Steuern für Boote gezahlt werden müssen.
Wäre das denn so schlimm? Ich finde es durchaus gerecht, wenn wir Bootfahrer uns auch in angemessenem Umfang an der Finanzierung der Infrastruktur beteiligen, die wir nutzen. Derzeit wird unser Hobby massiv aus dem Gesamthaushalt subventioniert. Das bedeutet: Der Normalverdiener, der sich niemals ein Boot in gewisser Größe leisten könnte, bezahlt seine Steuern unter anderem auch dafür, dass wir durch die Schleusen fahren können. Eigentlich ist es verwunderlich, dass es bisher zu diesem Thema keinen nennenswerten Aufschrei in der Bevölkerung gab.

Falls ich mal in eine solche Diskussion verwickelt werde, würde ich vermutlich so argumentieren, dass ich sage: Wer sich ein Boot ab einer gewissen Größe leisten kann, muss vorher schon viele Jahre überdurchschnittlich viele Steuern gezahlt haben, sonst hätte er kein Boot. Und außerdem sind wir ja sowieso nur Bittsteller auf dem Wasser, als lästiges Übel neben der Berufsschiffahrt.

Wenn ich mir so die wirtschaftliche Situation der Binnenschiffer ansehe, dann kann es übrigens sein, dass wir insgesamt mehr Steuern zahlen als die, weil sie mit ihren dicken Pötten kaum noch Gewinne einfahren.

Matthias
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  #353  
Alt 14.07.2016, 10:41
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Zitat:
Zitat von Pianist Beitrag anzeigen
Wäre das denn so schlimm? Ich finde es durchaus gerecht, wenn wir Bootfahrer uns auch in angemessenem Umfang an der Finanzierung der Infrastruktur beteiligen, die wir nutzen. Derzeit wird unser Hobby massiv aus dem Gesamthaushalt subventioniert. Das bedeutet: Der Normalverdiener, der sich niemals ein Boot in gewisser Größe leisten könnte, bezahlt seine Steuern unter anderem auch dafür, dass wir durch die Schleusen fahren können. Eigentlich ist es verwunderlich, dass es bisher zu diesem Thema keinen nennenswerten Aufschrei in der Bevölkerung gab.

Falls ich mal in eine solche Diskussion verwickelt werde, würde ich vermutlich so argumentieren, dass ich sage: Wer sich ein Boot ab einer gewissen Größe leisten kann, muss vorher schon viele Jahre überdurchschnittlich viele Steuern gezahlt haben, sonst hätte er kein Boot. Und außerdem sind wir ja sowieso nur Bittsteller auf dem Wasser, als lästiges Übel neben der Berufsschiffahrt.

Wenn ich mir so die wirtschaftliche Situation der Binnenschiffer ansehe, dann kann es übrigens sein, dass wir insgesamt mehr Steuern zahlen als die, weil sie mit ihren dicken Pötten kaum noch Gewinne einfahren.

Matthias
Fährt dein Boot mit Solar?

https://service.aral.de/preisbildung-und-struktur

Wenn du ein mittelgroßes Motorboot hast und in einer Saison 1.000 L Super verbrauchst hast du 867,80 € Steuern (!) gezahlt.

Gruß
Chris
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  #354  
Alt 14.07.2016, 10:45
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Zum Glück sind es bei mir nur etwa 300 Liter Diesel...

Aber ich verstehe, was Du sagen möchtest. Das trifft jedoch auf Autofahrer genau so zu, ist also nichts Bootsspezifisches. Ich hätte auch nichts gegen eine PKW-Maut, so lange sie entfernungsabhängig ist und nicht pauschal. Denn nur so schafft man einen Anreiz, vor jeder Fahrt das passende Verkehrsmittel zu wählen.

Es ist übrigens gut, dass die meisten Normalbürger nicht wissen, was die Gleiter im Jahr vertanken, sonst käme gleich der nächste Aufschrei.

Matthias
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  #355  
Alt 14.07.2016, 10:52
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Mar-Thar Mar-Thar ist offline
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Zitat:
Zitat von Robert67 Beitrag anzeigen
Die Maut wird niemals reichen um einen grösseren Betrieb zu finanzieren.
Ohne Zuschüsse von Bund/Land trägt sich da gar nichts.

Wenn es heisst, die Gieselauschleuse hat 3000 Boote/pa, wie hoch soll der Durchfahrtspreis werden?
10€
50€
100€

Nehmen wir mal 10€ pro Durchfahrt.
Macht 30.000€ p/a

Nehmen wir 50€, dann wird da kaum noch einer durchfahren, der nicht unbedingt drauf angewiesen ist.
100€
Utopisch
Die Maut bezieht sich ja angeblich in erster Linie auf die Strecken, die eben nicht mehr von der Berufsschifffahrt genutzt werden. Wenn Du die NOK-Schleusen mit irgendwas vergleichen willst, dann vergleich sie mit einer der beiden anderen großen, nämlich Panama oder Suez. Jeder der mit einem 12m-Sportboot da schon mal durchgefahren ist, wird vermutlich in schallendes Gelächter ausbrechen, wenn sich hier über 50,-€ für die Kanal-Passage echauffiert wird. Selbst der Kanal von Korinth kostet schon deutlich über 100,-€ für ein 12m-Boot (und da ist noch nichtmal eine Schleuse). Aber für alle diese Passagen gilt: Man muß ja nicht da durch, sondern könnte auch genauso gut "außen rum" fahren. (mit entsprechendem Umweg halt).

Wenn ich andererseits von zu Hause auf eigenem Kiel an die Ostsee wollte und in jeder Schleuse 20,-€ abdrücken müßte, würde ich vermutlich auch eher zur Küste trailern und dort slippen, kostet dann auch nicht mehr.

mfg
Martin
__________________


Ich bin dann mal weg:
www.Thelxinoe.de
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  #356  
Alt 14.07.2016, 10:54
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Elgar_2 Elgar_2 ist offline
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Ok du gehst jetzt als Binnefahrer mit deinen Gedanken weiter
Aber wir fahren auf der Ostsee.
Klar habe ich schon ein paar Steuern bezahlt.
Ich will jetzt nicht anfangen, wie mit der KFZ Steuer umgegangen wird.
Aber ich möchte schon Steuerfrei bleiben wie viele auch, aber auch weiterhin
Wasserstrassen nutzen können.
Im Allgemeinen zahlen wir ja schon eine Menge € für das Hobby sowie die Schleuse die ich nutze könnte NOK (obwohl die kostet ja zur Zeit auch nichts )
Ok bloß weiter mit dem eigentlichen Thema
__________________
Mit besten Grüßen
Andreas
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  #357  
Alt 14.07.2016, 10:57
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Maut hin oder her... wie soll das Kontrolliert werden?
Pauschalmautgebühr für alle Motorbootbesitzer? Was ist mit den Leute die nicht in D fahren sondern das Boot im Ausland stehen haben?
Vignette?
Das ganze ist einfach nicht möglich. Was ich mir vorstellen kann ist, das nur für Schleusen etwas bezahlt werden muss. Da wird der Bootsname erfasst und die Rechnung kommt per Post.

Lg
Roland
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  #358  
Alt 14.07.2016, 10:58
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Zitat:
Zitat von adama Beitrag anzeigen
Maut hin oder her... wie soll das Kontrolliert werden?
Pauschalmautgebühr für alle Motorbootbesitzer? Was ist mit den Leute die nicht in D fahren sondern das Boot im Ausland stehen haben?
Das ganze ist einfach nicht möglich. Was ich mir vorstellen kann ist, das nur für Schleusen etwas bezahlt werden muss. Da wird der Bootsname erfasst und die Rechnung kommt per Post.

Lg
Roland
Genauso wie in anderen Ländern die eine Bootsmaut haben.
bei der Einfahrt in den Mautpflichtigen Bereich wird eine Plakette gelöst und diese muss am Boot angebracht werden.
Wer auf einer Mautfreien Strecke Fährt (Rhein,...) zahlt auch keine Maut.

Bootschleusen wurden früher direkt an der Schleuse bezahlt.
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Gruß Volker
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  #359  
Alt 14.07.2016, 11:02
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So sah das 2007 in Koblenz aus
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  #360  
Alt 14.07.2016, 11:59
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Bootschleusen wurden früher direkt an der Schleuse bezahlt.
Was bei den immer häufiger werdenden Automatik- und fernbedienten Schleusen heute schwierig werden dürfte.
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Beste Grüße aus dem schönen Lipperland
Detlef


Solange nicht endgültig geklärt ist warum Dinosaurier ausgestorben sind betrachte ich eine Männergrippe als ernsthafte Bedrohung!
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  #361  
Alt 14.07.2016, 12:02
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Zitat:
Zitat von HimbeerToni Beitrag anzeigen
Was bei den immer häufiger werdenden Automatik- und fernbedienten Schleusen heute schwierig werden dürfte.
In Frankreich sind die meisten Schleusen automatisiert. nur zu Beginn eines mautpflichtigen streckenabschnittes gibt's Personal. die kontrollieren die Vignette und verkaufen zur Not auch welche.

Mit der Vignette ist such die Schleusen Gebühr entrichtet.
Unterwegs wird die Vignette gerne kontrolliert.
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Gruß Volker
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  #362  
Alt 14.07.2016, 15:56
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wenn Flugbenzin einmal voll besteuert wird, bin ich bereit für mein Boot eine Maut zu zahlen

die Nichtbesteuerung von Flugbenzin wird gerne unter den Tepich gekehrt
das sollte auch einmal richtig publik gemacht werden, würde gerne sehen welche Lobbyisten dann aus Ihren Ecken kommen
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Gruß
Bernhard

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Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte
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  #363  
Alt 14.07.2016, 19:35
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Zitat:
Zitat von Elgar_2 Beitrag anzeigen
und ganz ehrlich dann wird es auch nicht mehr lange dauern
das Steuern für Boote gezahlt werden müssen.
Weil für das erheben der Maut nicht genug in die Kassen gespühlt wird
Hallo Andreas

in der Schweiz ganz normal. Z.B. 26 Fuss mit V8 270 PS ca. 1.100 Sfr. im Jahr. Und zwar wird das an den PS gemessen an der Welle. Und da fahren viele Boote. Viel PS viel Steuer, wenig PS wenig Steuer.
Da sind wir bisher im Schlaraffenland. Hoffentlich bleibt das noch lange so, aber so wie das der Saubazi im Sinn hat wohl nicht.

Gruß
Roland
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  #364  
Alt 14.07.2016, 23:19
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69 Danke in 28 Beiträgen
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Flugbenzin wird besteuert und nicht nur das, es ist auch teurer als das an der Tanke weil gewisse Eigenschaften garantiert sein müssen. Ist aber dennoch derselbe Sprit. Kerosin für die Ferien-Bomber..... tja, der ist richtig billig. Aber die kleinen Motorflieger drücken richtig ab. Vergiss das Märchen vom Steuerbefreiten Flugbenzin.
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  #365  
Alt 15.07.2016, 13:00
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Außerdem würde es sich lohnen, in steuerbegünstigte Länder mit leerem Tank zu fliegen (willst du das wirklich?) und dort richtig vollmachen. Immer dieses statische Milchmädchendenken. Den "stationären" Steuerzähler kann man ungeniert ausweiden. Habe ich mit der anteiligen Mineralölsteuer den Wasserweg nicht schon dreimal bezahlt , Berliner Blutsauger? Besser mal die BER Verantortlichen (ach es findet sich niemand) in den Knast.
Vg
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  #366  
Alt 15.07.2016, 14:15
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Zitat:
Zitat von uhx Beitrag anzeigen
Ihr vergesst dabei den Unterschied zwischen Steuern und Gebühren; denn das was hier offensichtlich geplant ist, ist eben genau eines nicht: eine Bootssteuer!

Während Steuern ohne Gegenleistung der öffentlichen Hand erhoben werden können, ist die Erhebung von Gebühren an die tatsächliche Inanspruchnahme einer konkreten Leistung durch den Gebührenschuldner gebunden.

Das wird im Bundesgebührengesetzt (BGebG), welches offensichtlich Rechtsgrundlage einer "Bootsmaut" wäre, noch weiter konkretisiert; so heißt es z.B. in §9 Abs 1 BGebG "Grundlage der Gebührenbemessung":

D.h. eine Gebühr, die nicht zweckgebunden eingesetzt bzw. nicht an den tatsächlichen Kosten orientiert festgesetzt würde, wäre sofort rechtlich anfechtbar.
Mit anderen Worten. Genau das Gegenteil zu den KfZ- Steuern. Diese Ennahmen dürfen zweckentfremdet verwendet werden, was der Finanzminister auch tut.
Ich sehe ein, daß Bootfahren nicht kostenlos sein kann. Und warum sollen alle Steuerzahler für das Hobby der Sportbootbesitzer aufkommen?
Aber was ist nun mit den Wassernutzungsgebühren?
Soweit ich informiert bin (ich fahre erst in sehr neher Zukunft ein Sportboot) zahlen wir hier diese Gebühr über den Liegeplatz und die Slippgebühren beim Hafenmeister. Also ein Mal einslippen 10 Teuronen. Andere Wasserung ist nicht möglich da alle Ufer nicht mit dem Boot erreichbar sind (gelbe Bojen). Man muß dazu wissen, daß unser See immer noch geflutet wird und an den meisten Ufern (außer freigegebene Badebereiche) noch immer Abrutschungsgefahr besteht.

Aber weiter. Meines Wissens kostet bei uns ein Liegeplatz 280 Teuronen pro Jahr. Wieviel davon wirklich in den Erhalt und Ausbau unserer Wasserwege fließt weiß ich nicht. Fakt ist aber Eins. Die Schleusen zwischen den Seen und Überleiter haben mehrere Millionen Euro gekostet und es sind noch lang nicht alle Bauvorhaben vollständig realisiert worden, das wird wohl auch noch Jahre dauern. Bis alle Seen mal miteinander verbunden sein werden und die Wasserstände erreicht sind, damit man wirklich Rundfahrten über alle Seen gemachen können, werden auch noch viele Millionen in diese Vorhaben fließen müssen. Und das müssen wir als Sportbootfahrer mittragen müssen. Dafür bekommen wir dann auch eines der schönsten Seenlandschaften in Europa. So hoffen wir wenigstens.

Gruß Günther
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  #367  
Alt 15.07.2016, 14:25
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Zitat:
Zitat von Tourer Beitrag anzeigen
Mit anderen Worten. Genau das Gegenteil zu den KfZ- Steuern. Diese Ennahmen dürfen zweckentfremdet verwendet werden, was der Finanzminister auch tut.
Ich sehe ein, daß Bootfahren nicht kostenlos sein kann. Und warum sollen alle Steuerzahler für das Hobby der Sportbootbesitzer aufkommen?
Aber was ist nun mit den Wassernutzungsgebühren?
Soweit ich informiert bin (ich fahre erst in sehr neher Zukunft ein Sportboot) zahlen wir hier diese Gebühr über den Liegeplatz und die Slippgebühren beim Hafenmeister. Also ein Mal einslippen 10 Teuronen. Andere Wasserung ist nicht möglich da alle Ufer nicht mit dem Boot erreichbar sind (gelbe Bojen). Man muß dazu wissen, daß unser See immer noch geflutet wird und an den meisten Ufern (außer freigegebene Badebereiche) noch immer Abrutschungsgefahr besteht.

Aber weiter. Meines Wissens kostet bei uns ein Liegeplatz 280 Teuronen pro Jahr. Wieviel davon wirklich in den Erhalt und Ausbau unserer Wasserwege fließt weiß ich nicht. Fakt ist aber Eins. Die Schleusen zwischen den Seen und Überleiter haben mehrere Millionen Euro gekostet und es sind noch lang nicht alle Bauvorhaben vollständig realisiert worden, das wird wohl auch noch Jahre dauern. Bis alle Seen mal miteinander verbunden sein werden und die Wasserstände erreicht sind, damit man wirklich Rundfahrten über alle Seen gemachen können, werden auch noch viele Millionen in diese Vorhaben fließen müssen. Und das müssen wir als Sportbootfahrer mittragen müssen. Dafür bekommen wir dann auch eines der schönsten Seenlandschaften in Europa. So hoffen wir wenigstens.

Gruß Günther
Naja Liegpaltzgebühren und Slipgebühren decken in keinster Weise die Erhaltungskosten der Anlage.
Ganz geschwiege von den Gehältern des Bedienungspersonals der Schleusen oder die Erhaltungskosten der Schleuse.

Nur mal zur Info:
Der DMYV zahlt jährlich eine Gebühr für alle Sportbootfahrer an den Staat. Damit die Sportbootfahrer Kostenlos schleusen dürfen (Anders als Berufsschiffe die pro Schleusenvorgang eine Gebühr berechnet bekommen).
Dieser Beitrag an den Stadt ist < 100000€

für wie viele Schleusunge das reicht wenn eine Schleusung wie bei mir oben 4,50€ kostet kannst du dir selbst ausrechnen.
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Gruß Volker
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  #368  
Alt 15.07.2016, 14:46
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Ich verstehe die Argumente der "Mauversteher" nicht. Warum herrscht da teilweise die Meinung dass Sportbootfahrer die Wasserwege über eine möglichst kostendeckende Maut finanzieren müssen? Es ist die Aufgabe des Staates die Infrastruktur zu erhalten. Da sehe ich keinen Unterschied zu einem Fahrradweg oder Bürgersteig.

Wir können gerne über eine Maut reden - wenn im Gegenzug steuerfrei getankt werden darf.

Ansonsten gehe ich mal - bis zum Beweis des Gegenteils - davon aus, dass das Steuereinkommen welches im Zusammenhang mit den Wasserstraßen generiert wird (Steuer auf Treibstoff, Steuer auf Gewinne, Steuer auf Einkommen, Umsatzsteuer beim Personentransport, Umsatzsteuer beim Kauf von Schiffszubehör, USt. bei Arbeiten am Boot von Werften, Einkommensteuer des Werftarbeiters) locker ausreicht um die Wasserstraßen zu erhalten.

Gruß
Chris
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  #369  
Alt 15.07.2016, 15:07
PaulAner PaulAner ist offline
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Boot: ohne, leider:-(
Rufzeichen oder MMSI: hä ???
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Zitat:
Zitat von Tourer Beitrag anzeigen
Mit anderen Worten. Genau das Gegenteil zu den KfZ- Steuern. Diese Ennahmen dürfen zweckentfremdet verwendet werden, was der Finanzminister auch tut.
Ich sehe ein, daß Bootfahren nicht kostenlos sein kann. Und warum sollen alle Steuerzahler für das Hobby der Sportbootbesitzer aufkommen?
Aber was ist nun mit den Wassernutzungsgebühren?
Soweit ich informiert bin (ich fahre erst in sehr neher Zukunft ein Sportboot) zahlen wir hier diese Gebühr über den Liegeplatz und die Slippgebühren beim Hafenmeister. Also ein Mal einslippen 10 Teuronen. Andere Wasserung ist nicht möglich da alle Ufer nicht mit dem Boot erreichbar sind (gelbe Bojen). Man muß dazu wissen, daß unser See immer noch geflutet wird und an den meisten Ufern (außer freigegebene Badebereiche) noch immer Abrutschungsgefahr besteht.

Aber weiter. Meines Wissens kostet bei uns ein Liegeplatz 280 Teuronen pro Jahr. Wieviel davon wirklich in den Erhalt und Ausbau unserer Wasserwege fließt weiß ich nicht. Fakt ist aber Eins. Die Schleusen zwischen den Seen und Überleiter haben mehrere Millionen Euro gekostet und es sind noch lang nicht alle Bauvorhaben vollständig realisiert worden, das wird wohl auch noch Jahre dauern. Bis alle Seen mal miteinander verbunden sein werden und die Wasserstände erreicht sind, damit man wirklich Rundfahrten über alle Seen gemachen können, werden auch noch viele Millionen in diese Vorhaben fließen müssen. Und das müssen wir als Sportbootfahrer mittragen müssen. Dafür bekommen wir dann auch eines der schönsten Seenlandschaften in Europa. So hoffen wir wenigstens.

Gruß Günther
Moin Günter,

die Kosten die du oben aufgeführt hast beziehen sich, so wie ich das lese, auf slippen und Stegmiete, diese sind aber zu 80 bis 90 % in privater Hand und somit werden die Miete vom Steg und der Slipvorgang wie auch eventuelles kranen nicht zur Unterhaltung der allgem. Wasserstraßen eingesetzt sondern zur Unterhaltung der privaten Liegenschaften, die von die als Bootsfahrer genutzt werden, verwendet, und ja auch natürlich zur Generierung von Gewinn, der dann wieder besteuert wird und somit der Unterhaltung der Wasserstraßen zugute kommt.
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Grüße aus dem Lipperland von Ihno

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  #370  
Alt 15.07.2016, 15:16
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In Mecklenburg-Vorpommern will man mit dem Chartertourismus Geld verdienen und die Europäische Union fördert die Anlage von Wasserrastplätzen in ganz Deutschland. Man hat also gemerkt, das man damit Geld in die manchmal sehr abseits gelegenen Gemeinden lenken kann. Ich denke, das man das zarte Pflänzchen Tourismusförderung nicht durch eine Maut wieder kaputt macht.
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  #371  
Alt 15.07.2016, 15:20
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Zitat:
Zitat von Tourer Beitrag anzeigen
Ich sehe ein, daß Bootfahren nicht kostenlos sein kann. Und warum sollen alle Steuerzahler für das Hobby der Sportbootbesitzer aufkommen?
Wieso das denn?
Dann möchte ich bitte schön, das die Fahrradfahrer auch in Zukunft eine Maut bezahlen, denn für die legen wir sogar extra Fahrradwege an die sonst niemand braucht.
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  #372  
Alt 15.07.2016, 16:49
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Ich verstehe die Argumente der "Mauversteher" nicht. Warum herrscht da teilweise die Meinung dass Sportbootfahrer die Wasserwege über eine möglichst kostendeckende Maut finanzieren müssen? Es ist die Aufgabe des Staates die Infrastruktur zu erhalten. Da sehe ich keinen Unterschied zu einem Fahrradweg oder Bürgersteig.

Wir können gerne über eine Maut reden - wenn im Gegenzug steuerfrei getankt werden darf.

Ansonsten gehe ich mal - bis zum Beweis des Gegenteils - davon aus, dass das Steuereinkommen welches im Zusammenhang mit den Wasserstraßen generiert wird (Steuer auf Treibstoff, Steuer auf Gewinne, Steuer auf Einkommen, Umsatzsteuer beim Personentransport, Umsatzsteuer beim Kauf von Schiffszubehör, USt. bei Arbeiten am Boot von Werften, Einkommensteuer des Werftarbeiters) locker ausreicht um die Wasserstraßen zu erhalten.

Gruß
Chris
Das wage ich zu bezweifeln.
Wieviel Liter Benzin Diesel verfährst du jährlich in DEtuschland.
von jedem Liter wandern ca 80cent an den Staat
mach dies mal die Fahrzeuge kommt eine riesen Zahl raus das ist sicher.
Der Umbau der Moselschleusen hat jetz mehr als 100 Mio gekostet. Das Personal an den SChleusen will bezahlt werden.

Es sind Milliarden jedes JAhr aufzubringen zum Erhalt der Wasserstrassen. Wenn wir das nur über die "nutzer" aufbringen müssten würden die Waren im Laden das dreifache kosten.

Mir wäre es auch lieber es kommt keine Abgabe. Aber genauso sicher wie die PKW-Maut wird auch eine für Boote kommen. Die Maut wird die Kosten auch nicht decken aber etwas eindämmen.
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Gruß Volker
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  #373  
Alt 15.07.2016, 17:09
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Mir wäre es auch lieber es kommt keine Abgabe. Aber genauso sicher wie die PKW-Maut wird auch eine für Boote kommen. Die Maut wird die Kosten auch nicht decken aber etwas eindämmen.
Also willst du eine Neidsteuer. Haben wir doch schon im Steuerrechts, das müsste ja eigentlich reichen.
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  #374  
Alt 15.07.2016, 17:13
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Zitat von schimi Beitrag anzeigen
Also willst du eine Neidsteuer. Haben wir doch schon im Steuerrechts, das müsste ja eigentlich reichen.
Mir würde es reichen wenn die Sach-Steuern Zweckgebunden eingesetzt werden würden.

Also alle Verkeherssteuern für den Verkehr.
Wenn KFZ- , Mineralölsteuer und die Maut für Strassen und Wasserwege genutzt würden wäre alles Gut.
Aber damit müssen andere Löcheer gestopft werden...
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  #375  
Alt 15.07.2016, 17:31
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Das wage ich zu bezweifeln.
Wieviel Liter Benzin Diesel verfährst du jährlich in DEtuschland.
von jedem Liter wandern ca 80cent an den Staat
mach dies mal die Fahrzeuge kommt eine riesen Zahl raus das ist sicher.
Der Umbau der Moselschleusen hat jetz mehr als 100 Mio gekostet. Das Personal an den SChleusen will bezahlt werden.

Es sind Milliarden jedes JAhr aufzubringen zum Erhalt der Wasserstrassen. Wenn wir das nur über die "nutzer" aufbringen müssten würden die Waren im Laden das dreifache kosten.

Mir wäre es auch lieber es kommt keine Abgabe. Aber genauso sicher wie die PKW-Maut wird auch eine für Boote kommen. Die Maut wird die Kosten auch nicht decken aber etwas eindämmen.
Und wieviel Liter Sprit verballert die Berufsschiffahrt auf dem Rhein?

Klar dass man nicht nur eine Wasserstraße wie die Lahn nehmen kann und sagen das rechnet sich nicht. Dafür gibt es andere Wasserstraßen wie auf dem Rhein. Dort sind die Kosten relativ gering und es wird ohne Ende Treibstoff verfahren. Zudem sollte man sich mal klar machen wie wenig 100 Mio sind. Deutschland zahlt pro Jahr etwa 25.000 Mio € (=25 Milliarden) an die EU. Was sind da 100 Mio für Schleusen die dann hoffentlich wieder 20 Jahre halten?

Gruß
Chris
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