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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#351
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Persenninggestell ist doch noch nicht fertig macht aber gute fortschritte.
Nebenbei hab ich zumindestens den einen Fenderkorb geschliffen und poliert. Zum Schleifen der Schweißstellen hab ich einen Fächerschleifer mit integrierten Schleifvlies genommen. Damit läßt sich Edelstahl sehr gut bearbeiten und hinterläßt ein recht feines Schleifbild. Die Stangen werden als geschliffene Ware geliefert, Körnung 320. Ich hab sie erstmal mit Nassschleifpapier 400, 600 und dann 1000 geschliffen. Dann kommt eine Filzscheibe mit Schleifaste ins spiel und als letztes dann eine Stoffscheibe mit Polierpaste Rot/Weiß. Ergebniss ist ein hochglänzender schicker Fenderkorb . Gedauert hat das Ganze ca. 'ne halbe Stunde. Leider hab ich das Prozeder nochmal vor mir, der andere Korb kommt ja erst noch . Als ich zwischendurch keine Lust mehr auf Edelstahl hatte hab ich die Taue die bisher nur lieblos an die Fender geknotet waren ordentlich gespleist. Sieht doch einfach viel schicker aus . Morgen geht es dann mit dem Persenninggestell weiter. Aber auch noch ein paar andere Baustellen sind in Arbeit, sind schließlich nur noch 40 Tage bis BH
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#352
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Moin Dirk,
das gefällt mir! Vergeß vor lauter Schrauben das Fahren nicht - hab gestern und heute dieses richtig genossen Gruß ALF
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... Wasserwandern macht auch Spaß - schönes Abenteuer ...
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#353
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Sobald ich endlich mal mit dem Trailer zum TÜV gekommen bin kommt die TOSA auch wieder mal ins nasse Element und sei es nur für eine kleine Runde auf den Kanälen Emdens
Momentan kommt nur wieder mein verdammter Perfektionissmus durch . Wenn ich den nicht hätte wär ich wahrscheinlich schon lange fertig . Aber unsere Zeit wird noch kommen |
#354
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Perfektionismus
Moin Dirk,
Aber genau der mache es doch für uns so spannend. Ich freue mich imme, etwas von dir zu lesen. Auch wenn ich immer vor NEID erblasse, wenn ich sehe, was du in Eigenregie herstellst (also ja eigendlich alles - und dieses mal sogar mit Modell- im Gegensatz zu dem Bau mit nur groben Skizzen). Und ich kann mal wieder nur sagen: Hut ab. Angeleitet von diesem Riesentrööt (bin ich froh das ich ihn nur noch ergänzend lesen und nicht mehr vorn anfangen muss) bekomme ich richtig Lust, aus ERNI auch mal ein Schwan werden zu lassen. Aber ich glaube ich bin noch nicht so weit. Ergo wird man ERNI nur als "Brauchgegenstand" auf der Elbe finden....aber eben auf dem Wasser. Da kann ich FALK nur recht geben. die Tosa gehört doch ins Wasser. Ist deutlich geworden? 1. Immernoch toller Trööt 2. Immernoch tolle Ideen 3. Immernoch ein ständiges gutes Anleiten für den Ungeübten. 4.Vielen Dank Hajo aus dem gerade mal trockenen HH |
#355
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Moin Dirk,
ich bestelle dann auch mal zwei Fenderkörbe - 8 € ist OK - wann kann ich sie abholen? Schön gemacht! Grüße Ralf |
#356
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Oh oh Ralf, die Stahlpreise, die Stahlpreise..... Weltmarkt komplett leer..... die Chinesen..... alles aufgekauft...... und der Schweißer...... gestolpert..... mitten aufs Schweißgerät...... Hand gebrochen.....Schweißgerät kaputt..... ich befürchte da ist nichts zu machen...
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#357
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#358
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Mach mal ruhig noch einige Paar von den Körben, ich wüßte da einen Abnehmer.... Sieht super schön aus und sehr edel, eine sehr gelungene Arbeit, Hut ab
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Angelika |
#359
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Hi Angelika.
Wenn ich die Zeit hätte und ein entsprechendes Schweißgerät würde ich sogar noch welche machen, das wär glatt ne zweite Einkommensquelle Aber freut mich echt, dass auch dir die Körbe gefallen. Wir Männer leben ja z.t. von und für Bestätigungen von anderen Männern , aber wenn dann für so profane Bastelein auch noch ein Kompliment von einer Frau kommt ist das schon so eine Art Ritterschlag Zum Anderen zeigt Deine Begeisterung für solche Bootsdetails aber auch das auch Du inzwischen entgültig vom Bootsvirus befallen bist...
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#360
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Zitat:
Allerdings kann man so etwas auch nur machen , wenn man von seiner Idee überzeugt und begeistert ist und da hast du schon recht mit dem Virus. Im Übrigen freue mich EUER Boot mal zu sehen...euch natürlich auch. Bis dahin viel Spaß und viele neue kluge und interessante Ideen.
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Angelika |
#361
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Hallo Dirk,
die Idee sowie die Körbe sind GENIAL gefallen mir sehr Gut aber wenn die liebe Zeit nicht wäre. Viele Grüße von der anderen Baustelle Wolle
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VG Wolle |
#362
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Wo bleiben meine Manieren, die Anrede vergessen, also noch ma: *
Moin, moin, Dirk bin seit dem 12.05.09 eingeloggt und habe deinen Erfahrungs-, Selbstbautrip mit voller Begeisterung gelesen, inclusive Kommentaren dazu. Die drei Stunden zum lesen haben sich für mich voll gelohnt, ich ziehe den Hut ehrfurchtsvoll vor dir und deinem Können. :mrgreen Da hängt nicht nur ne Menge Arbeit drin, das ist ja bis ins kleinste Detail akribisch ausgeführt. Überhaupt den Mut zu haben sich solch einem Projekt, beginnend fast von Null, zu nähern, geschweige denn dies auch noch bis zum großen Finish auszuführen, zeugt schon von enormer Willenskraft und handwerklichem Können. Selbst die bebilderte Reportage dazu macht das Ganze sehr interessant zum lesen, ähnlich wie in einem Tatsachenroman. Deine Ehrfahrungen machen mir Mut, mich meinem Projekt zu widmen. Daher gleich die erste von vielen Fragen, woher beziehe ich Marinesperrholz, in welchen Dicken und Abmessungen bekomme ich dies und "Last not liest" wie hoch sind die Preise? ...und habe ich die Anfertigung der Persenning verpasst oder kommt da noch was, bin schon sehr gespannt!!! James
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#363
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Hallo James.
Ich hab bei mir zum größten Teil Industriesperrholz verabreitet. Das Zeug ist für höchste Beanspruchung konzipiert, z.B. Betonverschalungen. Ist allerdings nicht so gut verarbeitet wie Marienesperrholz, kostet aber auch nur knapp die Hälfte, Da ich es eh mit GFK überzogen hab spielte die Oberflächengüte eine untergeordnete Rolle. Bekommst Du bei jedem Holzhändler oder auch Baufachhandel (selten Baumarkt). Für Bezugsquellen für Marinesperrholz schau mal hier in die Linkliste. Da gibt es u.a. Ruegg, Sommerfiel+ Thiele. Guckst Du hier. Die Persenning ist leider immer noch in Arbeit. Langsam wirds eng, in drei Wochen ist Boltenhagen angesagt...
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#364
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Hallo Dirk,
fix bedankt für den Tip, aber is das nich so, das sich bei normalem Industriesperrholz in Verbindung mit GFK Auflage Schwitzwasser bildet und das Holz nach und nach verschimmelt? Gruß James |
#365
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Ich könnte kot..en, Kiste abgestürzt, Text komplett weg
Ok, das ganze nochmal: Ne, keine Angst, da schwitzt nichts. Das Märchen vom schwitzenden Sperrholz gehört eindeutig ins Fabelreich. Das mit dem rottenden Holz hat andere Ursachen, nämlich Pfusch bzw. Fehler beim Bau. Sperrhölzer haben als Funierlagen immer ca. die gleiche Feuchte, egal welche Güte. Ansonsten gäbe es arge Probleme bei der Verabeitung und auch hinterher. Der einzige Unterschied vom preiswerten Industriesperrholz zum hochwertigen Marienesperrholz ist, dass bei der Herstellung nicht so sehr darauf geachtet wird ob es kleinere Lufteinschlüsse oder Überlappungen der Funiere gibt. Die Hölzer sind auch billiger aber dennoch verottungsresistent. Ich hab bei mir vor 7 Jahren eine Terasse gebaut und als Unterlagen solches Industriesperrholz genommen, unbehandelt. Inzwischen hat sich Moos auf der Oberfläche angesiedelt (so wie z.B. auf Steinplatten auch) aber die Platten selber sind nach wie vor absolut ok. Wie gesagt ist die Oberflächengüte nicht so hoch wie bei Marinezeugs, aber wenn man so wie ich das Holz weiß anstreicht oder gar überglast, spielt das absolut keine Rolle. Hier im Forum raten dir 90% aller Leute zu Marienesperrholz. Haben ja mit ihren Argumenten ja auch zum größten Teil auch recht. Aber das wesentlich billigere Industrieholz ist genauso wasserfest und rottungsresistent. Das einzige worauf beim Kauf von Sperrholz geachtet werden sollte ist, dass die Verleimung AW100 entspricht, d.h. wasserfest ist. Die Funierhölzer sollten keine billige Pappel sein oder auch nicht Buche (hart aber nicht wetterfest), ist aber bei den Industrieplatten eh nicht der Fall. Was für ein Projekt hast Du eigentlich im Schubkasten, Dein Nick klingt verheißungsvoll
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#366
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Ja nu lieber Dirk,
würd mir halt gern nen Backdecker baun, so von ganz Anfang an, Zeit hab ich ja genug, Interesse ist auch vorhanden und das was ich nicht weiß, eigne ich mir unterwegs an. Es fing alles damit an, das ich eines Tages, wie der Zufall das so wollte, im Internet auf Artur Tiller stieß, Schiffsbauingenieur, der während seines Studiums in den USA den Backdecker nach Europa brachte und ihn dort perfektionierte. Er baute in den 20er, 30er Jahren die geilsten Segelyachten und Motorboote, die du dir vorstellen kannst. Mit den paar Bildern im Internet konnte ich nichts großartiges anfangen, also bestellte ich über die Hessische Landesbibliothek das Buch Motorboot und Motoryacht, erschienen bei Haeders Hilfsbücher für Schiffbau, Konstruktion und maschinelle Einrichtung von Artur Tiller, zweite Ausgabe 1931. Als ich dann dieses Unikat in den Fingern hielt und mich durch die Konstruktionen las, war ich nicht nur erstaunt, sondern es ging mir ein großer Kronleuchter auf und ich verliebte mich in eines dieser Boote. Seit dieser Zeit beschäftige ich mich intesiv mit verschiedenen Konstruktionen von Booten, erfrage Möglichkeiten und kostengünstige Materialien, zum Bau eines Bootes. Habe letztes Jahr, endlich meine Boots-Scheine mit Erfolg bestanden, ja un nu muß ein Boot her. Wie gesagt die Zeit habe ich, Pläne sind vorhanden, nur wo es mir mangelt ist das liebe Geld... Habe meine Arbeit verloren, scheiß Wirtschaftskrise und warte auf die Gelegenheit, wieder loszulegen... Aber es kommen auch wieder gute zeiten und dann geht das los mit dem Boot.
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Ein Mann geht seinen Weg!!!
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#367
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So, Fenderkorb 2 ist auch endlich fertig Der Schweißer hat es leider erst Ende letzte Woche geschaft die letzte Schweißnaht zu setzten...
Das Polieren war schnell erledigt, das Befestigen ebenfalls. Ich hab die Körbe mit VA- Schlauchschellen an der Reling befestigt und anschließend diese mit selbstvulkanisierenden Dichtband abgetapt. Ich liebe das Zeug... Sieht fast wie die orginalen Fenderkorb-Befestigungen aus, kostet aber nur ein Bruchteil . Der Teil wäre damit auch erledigt. Das Persenninggestell ist eigentlich auch fertig, die Fotos davon kommen die Tage.
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#368
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Hi super Arbeit von Dir.Wie gesagt komm mal mit dem Tosa vorbei und wir machen eine Tour auf dem NT.
Lg Joerg
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So, jetzt geht es endlich mal mit der Persenning los
Erstmal das Gestell: Mit meinem Persenningestell wollte ich eine Eigenschaft die mich an herkömmlichen Gestellen enorm stört, eleminieren. Und zwar das selbst im zusammengelegten Zustand extrem Sperrige. Wohin mit dem Gestell wenn man es mal abnehmen möchte und das vielleicht sogar auf einer Tour??? Ich wollte es so konstruieren, dass man das Gestell ähnlich wie ein Zeltgestänge auseinandernehmen kann und auch mal in Backkiste verstauen kann. Also kam durchgehende Stangen nicht in Frage, sie mußten auseinander zunehmen sein, durften aber auch wegen dem Stoff keine Kanten haben. Ich glaub, ich hab diese Vorgabe durchaus gut gelöst. Also los: Als erstes hab ich mir die grobe Form mit zwei Holzleisten ins Boot gestellt. ( Entgegen ersten Überlegungen hab ich mir übrigens KEINEN Plan gemacht ). Mit dem Zollstock konnte ich so die grobe Länge der zu bestellenden Stangen ermitteln. Als Stangematerial hab ich 20mm Edelstahlstangen genommen. Nicht die recht teuren hochglanzpolierten, sonder nur die geschliffene Variante. Diese kosten nur ein Bruchteil und sind selbstredend genauso stabil. Ich hab sie hier bestellt. Benötigt hab ich vier Stangen á 2m, zwei Stangen á 1,4m, zwei Stangen á 1m und nochmals zwei Stagen á 50cm mit 16mm Durchmesser Die Persenningbeschläge hatte ich schon seit längerem bei mir rumliegen. Hab leider keine Fotos von denen gemacht, sind aber die normalen VA- Hülsen und Gelenke wie man sie bei Gründel, SVB und co bekommt. Ich hab die äußeren Persenningstagen mit den Hülsen verbunden, das Grundgelenk auf den Rahmen am Boot geschraubt und das Ganze so zurecht geschoben wie es mit den Maßen am Besten hin kam. Dann hab ich die Stellen markiert wo die Stangen gebogen werden mussten. Wie sich dabei heraustellt, hab ich die Stagen doch ein wenig zu lang besellt. Hät ich man doch bloß `nen Plan gemacht Aber egal, der Kostenfaktor war nicht so wild. Das Biegen hat eine Schlosserei um die Ecke für ein paar Euro Trinkgeld gemacht. Die Rundungen sind mir im Radius zwar ein wenig zu klein, ich hätte sie gerne ein wenig größer gehabt. Aber dafür hatten sie kein passendes Werkzeug. Ich denke aber mal, dass das nicht schlimm sein wird für die eigentliche Persenning. Mit dem Rohrscheider hab ich die nach innen gebogenen Enden der Stagen alle auf ein Maß geschnitten und anschließend sauber entgratet. Die Dachstagen hab ich selber gebogen. Und zwar über eine alte Käfer- Stoßstagen die noch irgendwo in der Ecke rumflog . Was hier so provisorisch anmutet war dennoch gute deutsche Präzisionsarbeit da ansonsten hinterher das Gestänge nicht sauber zusammengesteckt werden könnte. Die Biegung der Dachstangen ist übrigens durchaus wichtig da sich ansonsten sehr schnell Wasserbeutel auf dem Dach bilden könnten weil das Wasser nicht vernünftig zur Seite hin abfließen kann. Nach dem ganzen Biegen und Schneiden war polieren angesagt. Ich hab die Stagen nicht auf Hochglanz poliert, nicht weil es nicht möglich wäre. Ich hatte einfach keine Lust zu dieser besch... Arbeit. Sieht aber dennoch ganz gut aus und reicht in meine ansonsten recht pinneligen Augen aus. So, die Stagen wären somit theoretisch fertig. Fehlen noch die Verbindingsstücke um die Dach- mit den Seitenstagen verbinden zu können. Auf dem Foto sind es die bereits auf Maß gesägten kurzen Stücke. Die Stangen haben eine Aussendurchmesser von 20mm und eine Wandstärke von 2mm. Ergibt einen Innendurchmesser von 16mm. Die kurzen Stagen haben dies als Aussenmaß und passen somit formschlüssig in die anderen Stagen rein. Das Polieren dieser kurzen Stücke ging denkbar einfach. Ich hab sie einfach in das Bohrfutter der Ständerbohrmaschiene eingespannt, welches zum Glück bis 16mm aufnehmen kann. Erst mal mit immer feineren Schleifpapier und dann mit Politurpaste und einem Schwamm drüber. Ergebniss: Dann kamen die Druckknöpfe dran die die Stagen später zusammenhalten sollten. Ich hab sie aus 8mm Messingschrauben gedreht. Diese hab ich wieder in die Ständerbohrmschiene eingespannt und einfach mit der Feile passend gedreht. Hier das Ergebniss und die Einzelteile der Druckknöpfe: - Die Messingschraube vorher. Die Seiten des Schraubenkopfes hab ich abgeflacht damit die späteren Knöpfe besser in die Rohre passen. - Dann ein fertig gedrehter Druckknopf. In der Mitte des Schraubenkopfes hab ich vorsichtig ein Loch gebohrt in das hinterher die Feder reinkommt. - Die Federn hab ich aus alten Fahradspeichen gebogen. Die Verbindungsrohre bekamen nun jeweils das passenden Loch für die Knöpfe. Diese konnten dann einfach in die Rohre reingeschoben werden und schnappten aus den Löcher wieder raus. Das oberste Rohr hat bereits die Gewindelöcher wo die Befestigungsschrauben reinkommen. Die nun fertigen Verbindungsrohre kamen nun in die Seitenstagen und wurden mit zwei kleinen Senkkopfschrauben fest fixiert. Wie man sieht ist alles abgerundet und es gibt keine scharfen Kanten oder Stellen an denen später der Stoff scheuern kann. Und so sehen dann die einzelnen Elemente aus. Die seitliche Stagen mit den Verbindungselementen und die Dachstange die natürlich auch jeweils ein Loch bekam in die dann die Knöpfe einrasten können. Hier nochmal als Detailbild. Die seitlichen Stagen sind bereits mit den Beschlägen zusammengesetzt und liegen sauber übereinander. Die Löcher in den Dachstagen sind angesenkt und fein abgerundet. Das erleichtert später das Eindrücken der Knöpfe zum Lösen der Verbindung. So sieht das Gestänge aus wenn es nicht zusammengestzt ist. Die seitliche Stagen sind mit den Beschlägen fest zusammengesetzt und liegen daher übereinander. So wie es hier liegt, passt es ohne Probleme in die Backkiste und kann somit aus den Weg geräumt werden. Und so sieht es komplett zusammengesetzt aus. Die mittellangen Aussenstagen hat in der Mitte übrigens einen leichten Knick damit ihr Ende beim Zusammenlegen wegen der kurzen Aussenstangen die hier in der Mitte liegen, nicht abstehen. Optisch fällt das hinterher am Boot so gut wie kaum auf und ist durchaus sogar üblich. Das fertig zusammengesetzte Gestell kann jetzt in die Aufnahmen am Boot eingesetzt werden und jeweils mit einer Schraube gesichert werden. Ich hab mit Bänder das Gestell dann ausgerichtet um später den Stoff zurechtschneidern zu können (was ich aber ausnahmsweise nicht selber machen werde, dafür hab ich ein sehr gute Näherin beim mir im Betrieb) Wie man erkenne kann ist der Mittelteil der Persenning höher als vorne und hinten, die Persenning hat sozusagen einen Katzenbuckel. Auch das ist wieder wichtig um ein schnelles Abfließen von Regenwasser bei stärkerem Regen zu gewährleisten. Heute abend hab ich dann schon mal den Stoff drübergeschmissen um zu sehen wie es mal aussehen wird. Ich hab mir gedacht, ich nehm mal eine Kontrastfarbe zum blau/weiß des Bootes und hab mich daher für ein hübsches Orange entschieden. Ne, is natürlich ein Scherz , kommt natürlich auch in blau. Als Stoff nehme ich Yachtmaster Premium, muss ich aber noch bestellen . So, das wärs zum Gestell. Als Nächstes geht es dann mit dem Überzug weiter, dauert aber noch ein paar Tage. Geändert von Dirk H. (01.06.2009 um 11:37 Uhr) Grund: ich sollte nicht nachts um 2 Berichte schreiben...
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irre, absolut irre
gruß jens
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Nochmal kurz zu den Kosten:
Edelstahlstangen: knapp 120,00€ (summiert sich ganz schön ) Beschläge: 86,00€ (auch die summieren sich ordentlich ) Kleinteile: pi mal Daumen 15,00€ Macht zusammen 221,00€ für das komplette Gestell. Billiger würde es wohl nur mit Alustangen und Billigbeschlägen gehen, aber dann enorm zu Lasten der Qualität. So billig ist es also selbst im Selbstbau nicht. Wenn man die Arbeitsstunden noch dazuzieht kann ich es durchaus verstehen, dass Persennings so teuer sind. |
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Hallo Dirk,
klasse Arbeit Jetzt weiss ich, wie meins werden soll . Weiter so !!!
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Gruß Steff Ja, soll mal ´n Boot werden
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Absolute Spitzenleistung Dirk!!!
Da kann man nur in tiefer Ehrfurcht das Haupt neigen! LG Peter an die Mods: Das wäre doch ein toller Beitrag für das Archiv!!!!!!
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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Ich muss mich ein wenig korrigieren was die Kosten angeht, da waren noch ein paar andere Stagen mit dabei.
Die Stagen für das Gestell haben zusammen knapp 85€ gekostet. Wenn man bedenkt, das die hochglanzpolierten Stagen ca. das Doppelte kosten, geht das eigentlich.
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