Tesla-Fabrik in Brandenburg. Pläne, Hürden ...

[onkelrocco]

Das kann noch dauern, bevor da abgeholzt werden kann. Sieben Blindgänger sind schon offiziell.

[Der mit dem Boot tanzt]

Die brauchen nicht geräumt werden, das sind Amerikanische Bomben, die werden doch wohl so patriotisch sein und später kein Amerikanisches Autowerk sprengen

[onkelrocco]

Wird ja ein deutsch/polnisches. ;)
Ich glaube nicht, dass der Zeitplan haltbar ist.

[Jörg 07]

Mal sehen, wo das noch hinführt ,
aber ich bin immer noch optimistisch, dass die
Mehrzahl für diese Fabrik ist. Gestern schien das auch so:

...Die große Mehrheit im Saal applaudierte Grünheides Bürgermeister Arne Christiani (60, parteilos). Er sagte: „Tesla ist die einmalige Chance, unserer Jugend hier zu halten und ihr eine Perspektive zu bieten!“

Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/umla...mm1yCCxbuLdRco

[Heliklaus]

Zitat von Jörg 07

Mal sehen, wo das noch hinführt ,
aber ich bin immer noch optimistisch, dass die
Mehrzahl für diese Fabrik ist.

Leider gibts in allen Lebenslagen und Themen Gegner, die immer dagegen sind.

Ich denke auch, das die Mehrheit dafür ist.

[billi]

Zitat von Heliklaus

Leider gibts in allen Lebenslagen und Themen Gegner, die immer dagegen sind.

Ich denke auch, das die Mehrheit dafür ist.

es ist logisch das es immer befürworter und Gegner gibt... das ist der Sinn einer Demokratie.. wenn etwas dann halt gegen den eigenen Willen gebaut wird muss man aber auch wenn man verlierer ist dann mal sagen "ok ich war dagegen und hab verloren... sehen wir was draus wird.. " udn nicht wie es oft ist fast militantisch gegen eine Entscheidung vorgehen (wie es schon oft war)

[Dagobertreiten]

Ich persönlich stehe dem Projekt und Tesla sehr kritisch gegenüber, in den letzten Jahren konnten sie gerade so einen Konkurs abwenden. aber schauen wir mal wie
sich das ganze Entwickelt, dem Land Brandenburg und seinen Bürgern wünsche ich dass das ganze gelinkt und sich nicht für den Steuerzahler als Nullnummer erweist.

[onkelrocco]

Schlimmer für Brandenburg/Berlin, als ein Flughafen den kaum einer will und der den Steuerzahler aber - mangels Reißleine - Milliarden kostet kann es kaum werden. Ich halte das Risiko für Brandenburg sehr gering bei der geplanten Fabrik.

[Tuckerboot-Lühe]

Zitat von onkelrocco

Schlimmer für Brandenburg/Berlin, als ein Flughafen den kaum einer will und der den Steuerzahler aber - mangels Reißleine - Milliarden kostet kann es kaum werden. Ich halte das Risiko für Brandenburg sehr gering bei der geplanten Fabrik.

Achso, die Berliner und Brandenburger wollen nicht in den Urlaub fliegen ?

Dass der so teuer geworden ist, liegt an dillettantischer Planung und Managment durch die Bauherren Platzeck und Wowereit.

[Jörg 07]

Zitat von onkelrocco

Das kann noch dauern, bevor da abgeholzt werden kann. Sieben Blindgänger sind schon offiziell.

Dürften jetzt kein Problem mehr sein

Auf dem Gelände der geplanten Fabrik des US-Elektroautoherstellers Tesla in Grünheide waren sieben Weltkriegsbomben entdeckt worden. Nach Angaben der Gemeinde soll die Sprengung der US-amerikanischen Bomben heute zwischen 9.00 Uhr und 13.00 Uhr erfolgen. Der 600 Meter große Sperrkreis dürfe in dem Zeitraum nicht betreten werden.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtscha...0125-99-629819

[Coal]

Zitat von billi

es ist logisch das es immer befürworter und Gegner gibt... das ist der Sinn einer Demokratie.)

Demokratie ist Politik, Tesla ist Wirtschaft.

[onkelrocco]

Zitat von Tuckerboot-Lühe

Achso, die Berliner und Brandenburger wollen nicht in den Urlaub fliegen ?

Dass der so teuer geworden ist, liegt an dillettantischer Planung und Managment durch die Bauherren Platzeck und Wowereit.

Diese Leute fliegen auch jetzt in den Urlaub. Nur nicht mit A380...
Ich kenne keinen Mecklenburger, Nordbrandenburger oder Nordberliner, der diesen unnötigen Flugplatz möchte.

Arbeit in einem Automobilwerk ist dagegen sehr willkommen vermute ich mal.

Zitat von Jörg 07

Dürften jetzt kein Problem mehr sein

Bis zu 25 weitere Bomben vermuten sie aber noch, die Suche hat ja scheinbar erst begonnen.

[wolf b.]

Zitat von onkelrocco

Bis zu 25 weitere Bomben vermuten sie aber noch, die Suche hat ja scheinbar erst begonnen.

Immer wieder erschreckend wie viel von dem Gelumpe noch im Boden liegt.

[Der mit dem Boot tanzt]

Die Dichte ist ja nicht überall so hoch. Entweder gab es da mal ein wichtiges Ziel oder, was ich da eher glaube, das war eine Abwurfzone für das was sie über ihr Ziel in Berlin nicht los geworden sind. Bei uns am Rande des Ruhrgebiets ist auch so ein Waldgebiet.

[onkelrocco]

Wenn das nur 50 Kilo-Bomben-Blindgänger sind ist es ja nichts Besonderes. Im Raum Oranienburg sind das meist 250 oder 500 Kilo und das auch noch mit chemischem Langzeitzünder. Da ist die Suche ja auch viel komplexer.

Erstaunlich finde ich im Nachhinein, dass zu DDR-Zeiten vergleichsweise fast nichts gemacht wurde in der Richtung Munitionssuche. Da wuchs also ganz normal ein Wald rüber, oder sogar zwei in Grünheide.

[Steeli]

Wieder etwas OT, interessantes Interview über Tesla mit Frank Thelen. Auch wenn ich ihne nicht mag, aber ich denke das ein oder andere stimmt schon.
https://app.handelsblatt.com/meinung...=pocket-newtab

[Dagobertreiten]

Zitat von onkelrocco

Wenn das nur 50 Kilo-Bomben-Blindgänger sind ist es ja nichts Besonderes. Im Raum Oranienburg sind das meist 250 oder 500 Kilo und das auch noch mit chemischem Langzeitzünder. Da ist die Suche ja auch viel komplexer.

Erstaunlich finde ich im Nachhinein, dass zu DDR-Zeiten vergleichsweise fast nichts gemacht wurde in der Richtung Munitionssuche. Da wuchs also ganz normal ein Wald rüber, oder sogar zwei in Grünheide.

Ich behaupte mal dass zu DDR- Zeiten das Geld dafür gefehlt hat.

[coffeemuc]

Zitat von onkelrocco

Erstaunlich finde ich im Nachhinein, dass zu DDR-Zeiten vergleichsweise fast nichts gemacht wurde in der Richtung Munitionssuche. Da wuchs also ganz normal ein Wald rüber, oder sogar zwei in Grünheide.

Ist überall so. Wenn im Wald, womöglich in einigen Metern Tiefe ein Blindgänger detoniert, passiert ja auch nicht viel.
Außer es steht genau in dem Moment ein Pilzesucher obendrauf.

[coffeemuc]

Zitat von onkelrocco

Schlimmer für Brandenburg/Berlin, als ein Flughafen den kaum einer will und der den Steuerzahler aber - mangels Reißleine - Milliarden kostet kann es kaum werden. Ich halte das Risiko für Brandenburg sehr gering bei der geplanten Fabrik.

Warum so pessimistisch? Vielleicht wird es ja ein zweites Tropical Islands

[B4-Skipper]

Zitat von onkelrocco

… Erstaunlich finde ich im Nachhinein, dass zu DDR-Zeiten vergleichsweise fast nichts gemacht wurde in der Richtung Munitionssuche. Da wuchs also ganz normal ein Wald rüber, oder sogar zwei in Grünheide.

Die DDR hat 40 Jahre existiert und ist seit 30 Jahre Geschichte, in denen der Wald munter weiter gewachsen ist und dort in puncto Munitionssuche auch Null-Komma-Nichts gemacht wurde.

Scheint aber "normal" zu sein, dass nichts gemacht wird:

Die Bundesregierung lehnte die Bitten des Landes Brandenburg um finanzielle Unterstützung zur Räumung der Sprengbomben bislang ab.
Obwohl Oranienburg bundesweit die einzige Stadt ist, die systematisch nach Blindgängern sucht, wird nach dem aktuellen Stand der Finanzierung der Oranienburger Boden erst etwa nach dem Jahr 2070 von Blindgängern bereinigt sein.
Quelle: WIKIPEDIA

Gruß Lutz

[Der mit dem Boot tanzt]

Ich war kurz nach der Wiedervereinigung jemanden in „Ost“ Berlin besuchen. Als ich da ankam lag die ganze Straße in Schutt, alle Scheiben kaputt. Da wurde grade ein direkt nach dem Krieg wieder aufgebautes Haus abgerissen. In der Baugrube wurden Spundwände eingerammt. Das war das letzte was man von dem Bagger und den drei Arbeitern gesehen hat. Die haben voll eine richtig Große Fliegerbombe erwischt. Da stand 40 Jahre ein Wohnblock drauf.

[Narwal]

In der DDR wurde auch Kampfmittelbeseitigung und Baufelduntersuchung betrieben.
Allerdings ist es heute auf Grund besserer Technik und Zugang zu entsprechenden Karten und Unterlagen der Alliierten bedeutend effektiver geworden.

Gruß Ralf

[rascala17fm]

Zitat von Der mit dem Boot tanzt

Ich war kurz nach der Wiedervereinigung jemanden in „Ost“ Berlin besuchen. Als ich da ankam lag die ganze Straße in Schutt, alle Scheiben kaputt. Da wurde grade ein direkt nach dem Krieg wieder aufgebautes Haus abgerissen. In der Baugrube wurden Spundwände eingerammt. Das war das letzte was man von dem Bagger und den drei Arbeitern gesehen hat. Die haben voll eine richtig Große Fliegerbombe erwischt. Da stand 40 Jahre ein Wohnblock drauf.

Pettenkoferstraße am S-Bahnhof Frankfurter Alle.
2 Bauarbeiter und ein Kind.

Carsten

[Der mit dem Boot tanzt]

Gab es im Westen aber auch, da sind in den 50er und 60er auch einige Häuser explodiert die direkt nach dem Krieg, teilweise aus Schuttresten, aufgebaut wurden. Da wurde das auf Gaslecks geschoben. Inzwischen geht man da ja von Bomben mit Säurezünder aus.

[wolf b.]

Zitat von coffeemuc

Ist überall so. Wenn im Wald, womöglich in einigen Metern Tiefe ein Blindgänger detoniert, passiert ja auch nicht viel.
Außer es steht genau in dem Moment ein Pilzesucher obendrauf.

Meine Großeltern wohnten direkt am Waldrand im Süden von Nürnberg.
Als Kinder nutzten wir und alle Kinder der Siedlung die zahlreichen tiefen Bombentrichter im Wald als natürliche Abenteuerspielwiese für unsere Fahrradstunts.

Jede Wette, dort liegen auch noch genügend Blindgänger.