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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #26  
Alt 25.07.2010, 21:12
rossi71 rossi71 ist offline
Cadet
 
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Hallo, ich hab schon zu DDR- Zeiten mit einfacher Pistole gespritzt, das meiste ist Übungssache. Unter anderen meine ES150- Lampe und Tank in silber mit 2 Schichten Klarlack, welcher inzwischen vergilbt ist, schöner Goldeffekt, der Rest schwarz.
Das genannte Profiequipment erleichtert das ganze unwahrscheinlich, aber wenn man das Gefühl nicht bekommt hilft auch das nichts.
Noch nicht wirklich erwähnt wurde die Viskosität der Farbe, welche ziemlich wichtig ist, um gleichmäßige Ergebnisse zu erhalten. Am besten ist es einen separaten Mischbehälter und eine alte Suppenkelle benutzen. Ich habe früher nach der "Abtropfvariante" gearbeitet- Verdünnung rein, umrühren, Rührstab/ Kelle raus und an diesen sollte je nach Farbsystem ein 1 bis 2 mm dicker "Faden" aus Farbe ablaufen. Als ich bei einem Farbhersteller abreitete, habe ich dann Viskositätsmessbecher eingesetzt. Diese gibts in verschiedenen Ausführungen, abhängig vom Spritzverfahren- für Airless braucht man andere Viskositäten als für normale Pistolen. Deshalb kann ich keine Standardwerte oder Becher nennen, dies sollteman beimHändler oder Hersteller der Pistole erfragen, falls nicht in der Anleitung beschrieben. Die Form ähnelt einer Sanduhr und die Durchflusszeit der Farbe kann in Viskosität umgerechnet werden.
Für kleinere Farbmengen bis ca. 3 kg würde ich Variante 1 nutzen, bei größeren Mengen Variante 2. Prinzipiell sollte stärker verdünnt werden, wenn
- sich Tropfen auf dem Spritzgut bilden
- grober Spritznebel entsteht
- die Farbe beim Lackieren antrocknet
Falls die Farbe zu stark verdünnt ist läuft diese zu Nasen, hier hilft zumischen unverdünnter Farbe.
Bei den Pistolen sind die SATA eine gute Wahl, diese lassen sich gut reinigen und Ersatzteile sind leicht zu beschaffen. Zur Reinigung muss ich sagen, mit Verdünnung ausspülen und stehen lassen ist ok, wenn innerhalb der nächsten 2 Stunden weiter lackiert werden soll. Ansonsten durchspülen, ca. 2mal ein viertel Becher und dann die Pistole zerlegen. Alles mit Verdünnung reinigen und erst nachdem alle Teile trocken sind wieder zusammenbauen. Sonst bleiben immer Farbreste in der Pistole und die Teile können miteinander Verkleben, was meist zu einem unsauberen Spritzbild oder zu Reparaturen führt.
Der Druck sollte bei 2 bis 3 bar und der Abstand bei 20 bis 30 cm zumSpritzgut liegen. Die Einstellungen passen, wenn der Spritznebel auf dem Spritzgut bleibt und nicht in die Gegend "verschwindet". Ein Kompressor mit 300 bis 400 l/h sollte reichen, wenn man nicht Profiarbeit leisten muss.
Beim Lackieren möglichst immer im Kreuzgang arbeiten, bei Flachstrahl (die meisten Baumarktpistolen) 90° zum Spritzstreifen und dann die Luftauslässe um 90° verdrehen, das erpart Verrenkungen.
Als Probestück empfiehlt sich eine große Pappe. Im ersten Gang sieht man den Farbauftrag sehr gut und man weiß ob man gleichmäßig arbeitet, ohne dass Nasen entstehen. Mit jedem weiteren Farbauftrag wird die Sättigung höher, nach 3 bis 4 Gängen sollte eine gleichmäßige Deckung erreicht sein.
Das ganze nach dem Trocknen der Pappe nochmal, eventuell mit einer anderen Farbe und man sieht, ob man bereit ist für das Boot...

Viel Spass beim Lackieren

Ralf
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  #27  
Alt 25.07.2010, 21:27
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Zitat:
Zitat von Flusspirat77 Beitrag anzeigen
Na wenn's danach geht, könnt ich mir von ner Abwrackwerft
von einem Binnenschiff nen 30bar-Kompressor mit 1 oder 2 Luftflaschen dabei besorgen.

Aber 1.: Wenn der angeht, geht im Dorf dat Licht aus.
und 2.: 30bar sind doch büschn zuviel des Guten..
Wenn Du da wirklich ran kommst..MACH!!!!!-Den Druck solcher Kompressoren kannst du an einem Abschaltregler runterdrosseln!!!Sofern der eine Start/stopautomatik hat ist die Einstellung echt kein Problem!
Und mit`m gewöhnlichen 400Volt Anschluß (16 A) kannst du die eigentlich alle betreiben!Mehr hat man auf`m Binnenschiff auch nicht,höchstens 32 A für Arbeitsgeräte...

Gruß Tido
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  #28  
Alt 26.07.2010, 21:02
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Zitat:
Zitat von Matrosenbändiger Beitrag anzeigen
Wenn Du da wirklich ran kommst...
Siehste, und da gehts los.
Die Dinger werden wahrscheinlich wie Goldstaub gehandelt..

Ich könnt ja mal den "Bostan" anhauen. Da steht 'n super Kompressor im Maschinenraum und der brauch den eh nich..
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Gruß Stephan
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  #29  
Alt 27.07.2010, 01:58
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Nun ja..wenn ich dran denke,das der Kompressor auf meinem alten fast dreißig Jahre auf`m Buckel hatte,und nur mal`n paar neue Membrane und Kolbenringe bekommen hat?!-Und der ist wirklich nicht sonderlich geschont worden.
Okay,haben jetzt einen Ingersoll Rand Volumenkompressor,der zwar "nur" 8 bar bringt,diese aber in irrem Tempo...denke kann man 5 Nadelhammer dranhängen,ohne das der in die Knie geht.Aber ob der in dreißig Jahren auch noch läuft?

Allerdings macht sich das Alter ganz furchtbar bei der Lautstärke bemerkbar...;)

Gruß Tido
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  #30  
Alt 27.07.2010, 08:50
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Wow, denn hat der aber ne gute Volumenleistung.
Aber trotzdem, nix geht über die alte Technik. Die Biester waren wenigstens noch robust.
Ok, etwas laut aber man konnte sich sicher sein dat der wirklich läuft..
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Gruß Stephan
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