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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#26
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Oder
Wer billig kauft, kauft 2mal ! Jürgen |
#27
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Zitat:
Zunächst: Den Vorrednern, die hier Mut zum Selbstbau machten mit den wunderbaren Argumenten, sich von anderen nicht reinreden zu lassen - stimme ich voll zu. Andererseits ist gar nicht von der Hand zu weisen, daß viele sich in zwei Dingen hauptsächlich verschätzen, nämlich der Ausdauer und den wirklichen Kosten. Eines aber muß ich aus eigener, schmerzlicher Erfahrung laut rufen: "Solltet Ihr in Kompositbauweise, also mit Epoxiden arbeiten, laßt vor Baubeginn prüfen, ob Ihr eine Epoxiallergie habt!!!!! - Sie ist keineswegs so harmlos, nur entzündliche Hautrötungen zu verursachen. Ich jedenfalls mußte an den Augen stationär behandelt werden und war auch mehrfach in Behandlung wegen Juckreizes an Gesicht und Armen. Das alles trotz Kohleschutzfiltermaske und ellenlangen Spezialhandschuhen. Wenn Ihr dann erst verquollene Augenlider habt, wie Fixematose bei Kaninchen, dann ists Zeit, alles hinzuschmeißen und vom Projekt Abschied zu nehmen. Man steht dann zwar weinend daneben, ist aber noch nicht doot!!!. Sorry - so gings mir. Diese offenen Worte waren m.E. schon dewegen nötig, weil (mich eingeschlossen) bei brachliegenden Bootsobjekten wider besseren Wissens sicher oft vorschnell geurteilt wird: "Wieder einer, der sich finanziell übernommen hat." Gruß Günter |
#28
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Dem kann ich nur zustimmen. Ich hatte vor einiger Zeit folgendes Gepostet:
http://www.boote-forum.de/showpost.p...&postcount=114 Zum Glück war es am Ende doch keine Epoxi-Allergie sondern die Reaktion auf Glasfasern! Auch die sollte man nur mit Schutzhandschuhen anfassen. Und noch was: Auch der Sägestaub von Mahagoni ist nicht ganz ohne. Bloß weil die BG mal festgestellt hat, dass die heimische Eiche Nasenkrebs verursachen kann, heißt das nicht, dass jetzt Tropenhölzer weniger gefährlich sind. Tragt einen Atem/Staubschutz! Inzwischen besitze ich auch ein paar dieser Monströsen Butylkautschukhandschuhe. Sie können von keiner Bootsbauchemikalie durchdrungen (Epoxy, Aceton, PU, etc.) werden, aber sie sind für filigrane Arbeiten nicht geeignet. Mit Arbeitshandschuhen darunter lässt sich aber ganz gut über längere Zeit damit hantieren. |
#29
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Selbstbau
Hallo zusammen,
ich habe einige Jahre mit den Bau meiner Phönix zugebracht und möchte jetzt auch einmal mein Teil hierzu beitragen. Ich sehe das genauso, das man sich diesen Thread erst einmal durchlesen sollte um nicht blauäugig mit einem Selbstbau anzufangen. Die Liste der gescheiterten Versuche ist deutlich länger als die der Erfolgreichen, nur von denen hört man nichts mehr. Mal eben ein paar Punkte von mir, die ich als wichtig ansehe: -die Halle oder der Schuppen sollte groß genug sein, trocken, beheitzbar und in der Nähe -die Frau muß unbedingt damit einverstanden sein, bestenfalls mithelfen -handwerklich sollte man schon ein wenig geschickt sein -dann muß man sich mit Dingen und Materialien auseinander setzen von denen man vorher noch nie was gehört hat -je anspruchsvoller man selber ist umso größer wird der Aufwand ( der Teufel steckt im Detail) Wenn man sich von seinem Boot trennen muß, sei es aus gesundheitlichen Gründen, Scheidung oder was auch immer, bleibt ein EIGENBAU über. Jeder vergleichbare Werftbau in deutlich schlechteren Zustand wird höher gehandelt. Nehmen wir mal meine Phönix. Ich habe Sie bis auf den Rumpf,der Reling und der Persenning selber gebaut und Sie meiner Größe angepasst, in der Höhe und der Größe der Kajüte und auch der Aufbau ist ziemlich speziell. Jemanden zu finden der genau so ein Boot sucht und auch noch viel Geld dafür ausgeben will, ist ziemlich ausgeschlossen. Ich denke für die meisten "Selbstbauer" ist ein billiges, runtergekommenes Boot eines beliebigen Herstellers der bessere Weg. Gruß Thomas
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_______________________________________ Meine ewige Baustelle http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=63404 |
#30
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@Günter
Das Problem mit einer Epoxiallergie ist aber, daß man durchaus einige Zeit mit Epoxy arbeiten kann, bis daß man darauf reagiert. Ich meine damit, daß man so eine Allergie nicht hat sondern entwickelt. Wenn man dann den Ärger damit hat wird man es auch nicht wieder los. Es bleibt dann nur der Wechsel auf einen anderen Werkstoff (geht kaum) oder aufgeben. Jürgen |
#31
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Zitat:
Für beliebte Risse, stur nach Plan eines guten Plananbieters gebaut und das ganze noch sauber dokumentiert, sollten ein paar Euros mehr drin liegen. Wer mehr als die Materialkosten lösen kann, darf aber sicher bereits zufrieden sein.
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#32
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moin,
Zitat:
bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#33
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Zitat:
Trotzdem war es mir in diesem Trööt wichtig, diese Betrachtung von künftigen Selbstbauern mit in ihre Überlegung mit einzubeziehen. Nicht in der Weise: "Huch, dann fang ich lieber erst gar nicht an", sondern als Warnung, bei ersten Anzeichen, gleich aufzuhören mit Epoxi zu hantieren. Wir Selbstbauer hier können doch in der Regel nicht den Schutzaufwand für riesige Staubabzugsanlagen betreiben und auch nicht stundenlang in Vollschutzanzügen werkeln. - Ich jedenfalls wäre froh gewesen, solch eine Warnung vor Baubeginn irgendwo gelesen zu haben. grüßt Euch Günter |
#34
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Hi Günter
JAIN. Also i.d.R. ist es weniger der Staub, der Allergien gegen Epoxid erzeugt, sondern der Härter bzw. dessen Zusammensetzung. Nun komme ich nicht aus dem Bootsbau und kenne die üblichen Materialien dort nicht. Bei uns Segelfliegern war früher ein Harz L20 sehr verbreitet, welches den Ruf hatte eher Allergien auszulösen als Konkurrenzprodukte. Daher würde ich eher mal in der Szene fragen, welche Harze bekannt sind für Allergien und welche weniger. Ev. kann ein Wechsel im System eine Weiterarbeit ermöglichen (Also Harz von anderem Hersteller: Bitte mit Arzt und Harzhersteller sprechen). Kritisch sehe ich auch den eher saloppen Umgang mit elementarer Schutzausrüstung. Da wird mal schnell was geklebt oder noch ne Verstärkung auflaminiert, dauert ja nur 5 Minuten, und dafür Handschuhe, Overall, Brille und Maske?? Viel zu aufwendig. Vor sowas kann ich nur warnen!! Gewöhnt Euch an als allererstes Arbeitsklamotten und Schutzausrüstung anzulegen bevor irgend eine Tätigkeit ausgeführt wird. Egal ob Matten schneiden, bischen Schleifen oder zusägen, ne Lage Farbe aufpinseln. Wenn die gesundheitlichen Probleme erst mal da sind hat man richtig Ärger das wieder loszuwerden. Dagegen steht der Aufwand des richtigen Schutzes (und eine professionelle Absaugung muß nicht sein). Jürgen
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